(22. 09. 2011, 17:07)noname schrieb: [ -> ] (21. 09. 2011, 18:20)Jack Lanthyer schrieb: [ -> ]//Edit: Ich habe mal in der Wikipedia über ET430 und ET422 (der ist länger, als ET423) kurz überflogen und es fiel mir auf, daß die Bahnsteige 210m lang sind, aber lang genug, daß ein ET422-Langzug exakt am Bahnsteig passen kann (der Langzug ist á 69,430m lang, das ergibt zusammengekuppelt 208,29 m). Also halte ich die Verkürzung des Nachfolgezuges für unnötig, wenn ET430 genau so lang gebaut wäre, wie ET422.
Da gibt es Richtlinien und Regeln (ich weiß jetzt nicht welche Paragraphen das genau sind) die besagen, wie viel länger ein Bahnsteig sein muss, damit ein Zug dort halten darf. Ich bin mir ziemlich sicher, dass knappe 2m dafür deutlich zu wenig sind 
Hm, das ist der AVG irgendwie auch egal
Und ich meine auch auf der Strecke nach Bad Urach sind mehrere Bahnsteige kürzer als der Zug.
Könnte also schon möglich sein, eventuell mit Außnahmegenemigung.
Zu komplikationen könnte es aber kommen wenn die Tfs wegen der genaueren Haltepunkte länger brauchen um zu bremsen.
Gerade in der Stuttgarter Zeitung:
S-Bahn Verkehr: Region kauft weitere 4 S-Bahn-Züge
Grobe Zusammenfassung:
Land hat auf eigene Kosten 4 weitere 430 gekauft zum Preis von 23,2mio. Euro
Grund ist unter Anderem der große Andrang auf der S1 seit dem Ausbau nach Kirchheim/Teck
Spätestens von 2013 an durchgehend 15-Minuten Takt (angestrebt)
Ab da an auch S-Bahn-Nachverkehr statt Nachtbusse (angestrebt)
Zusätzliche Leistungen: S40 und S60 bald abgeschlossen
Gutachten zur Verlängerung diverser Strecken: Nagold, Calw, Vaihingen/Enz
Beantragtes Gutachten zur S5-Verlängerung nach Kirchheim/Neckar
Beantragte Behandlung zur möglichen Verlängerung von Filderstadt nach Wendlingen
Antrag zur Prüfung eines Ausbaus der Schusterbahn zu einem Stundentakt
Ziemlich viele Fakten, finde ich.
Grüße!
(27. 10. 2011, 12:29)Weinberg_61er schrieb: [ -> ]Gerade in der Stuttgarter Zeitung:
S-Bahn Verkehr: Region kauft weitere 4 S-Bahn-Züge
Grobe Zusammenfassung:
Land hat auf eigene Kosten 4 weitere 430 gekauft zum Preis von 23,2mio. Euro
Grund ist unter Anderem der große Andrang auf der S1 seit dem Ausbau nach Kirchheim/Teck
Spätestens von 2013 an durchgehend 15-Minuten Takt (angestrebt)
Ab da an auch S-Bahn-Nachverkehr statt Nachtbusse (angestrebt)
Zusätzliche Leistungen: S40 und S60 bald abgeschlossen
Gutachten zur Verlängerung diverser Strecken: Nagold, Calw, Vaihingen/Enz
Beantragtes Gutachten zur S5-Verlängerung nach Kirchheim/Neckar
Beantragte Behandlung zur möglichen Verlängerung von Filderstadt nach Wendlingen
Antrag zur Prüfung eines Ausbaus der Schusterbahn zu einem Stundentakt
Ziemlich viele Fakten, finde ich.
Grüße!
Wäre ja eine recht positive Entwicklung, aber ob die S-Bahn auch das Personal dazu hat? Habe von einem Bekannten gehört, dass sehr viele Lokführer in letzter Zeit zu anderen EVU's abgewandert sind und das vorhandene Fahrpersonal "auf dem Zahnfleisch" geht, bis zu 800 Überstunden hat und Urlaubssperre etc...
Viele Grüße
(29. 10. 2011, 01:02)KingKerosin schrieb: [ -> ]Wäre ja eine recht positive Entwicklung, aber ob die S-Bahn auch das Personal dazu hat? Habe von einem Bekannten gehört, dass sehr viele Lokführer in letzter Zeit zu anderen EVU's abgewandert sind und das vorhandene Fahrpersonal "auf dem Zahnfleisch" geht, bis zu 800 Überstunden hat und Urlaubssperre etc...
Abwarten, der nächste Arbeitskampf mit der GDL (oder welche Gewerkschaft auch immer dann zuständig ist) kommt bestimmt
.
Ansonsten habe ich den Bericht so verstanden, daß nicht das Land, sondern der (nur umlagenfinanzierte!) Verband Region Stuttgart die vier zusätzlichen S-Bahn-Triebwagen bestellt hat.
(29. 10. 2011, 01:02)KingKerosin schrieb: [ -> ]Wäre ja eine recht positive Entwicklung, aber ob die S-Bahn auch das Personal dazu hat? Habe von einem Bekannten gehört, dass sehr viele Lokführer in letzter Zeit zu anderen EVU's abgewandert sind und das vorhandene Fahrpersonal "auf dem Zahnfleisch" geht, bis zu 800 Überstunden hat und Urlaubssperre etc...
Langfristig(!) setze ich da auf die marktwirtschaftlichen Gesetze, die die Bahn bei Lokführermangel zwingen werden, die Gehälter so weit anzuheben dass es vergleichsweise attraktiv ist, der S-Bahn Stuttgart zu bleiben, oder ggf. eben von anderen EVUs zurückzuwandern.
Kurz- und Mittelfristig ist natürlich zu befürchten, dass so lange gespart wird bis das Chaos erstmal so richtig Einzug gehalten hat (vgl. S-Bahn Berlin, Klimaanlagen, ...)
(29. 10. 2011, 07:13)A streetcar named desire schrieb: [ -> ] (29. 10. 2011, 01:02)KingKerosin schrieb: [ -> ]Wäre ja eine recht positive Entwicklung, aber ob die S-Bahn auch das Personal dazu hat? Habe von einem Bekannten gehört, dass sehr viele Lokführer in letzter Zeit zu anderen EVU's abgewandert sind und das vorhandene Fahrpersonal "auf dem Zahnfleisch" geht, bis zu 800 Überstunden hat und Urlaubssperre etc...
Entweder haben wir denselben Bekannten, oder es scheint was dran zu sein. "Mein" Bekannter zählt jedenfalls zu den Abgewanderten dazu, allerdings nicht nur aus finanziellen Gründen. "Meiner" hat sinngemäß auch was von fehlenden Perspektiven "gefaselt".
(29. 10. 2011, 07:13)A streetcar named desire schrieb: [ -> ]Langfristig(!) setze ich da auf die marktwirtschaftlichen Gesetze, die die Bahn bei Lokführermangel zwingen werden, die Gehälter so weit anzuheben dass es vergleichsweise attraktiv ist, der S-Bahn Stuttgart zu bleiben, oder ggf. eben von anderen EVUs zurückzuwandern.
Kurz- und Mittelfristig ist natürlich zu befürchten, dass so lange gespart wird bis das Chaos erstmal so richtig Einzug gehalten hat (vgl. S-Bahn Berlin, Klimaanlagen, ...)
Da glaubt wohl keiner mehr wirklich dran. Lieber werden die Lücken mit Leiharbeitern gefüllt, die ja bekanntlich nicht wirklich billiger sind.
Lokführer werden zur Zeit im Süden ohne Ende gesucht. Die HzL hat sogar schon einige Leistungen auf Busverkehr umstellen müssen, da sie kein Personal dafür hatte. Bei der S-Bahn verschärft sich die Situation auch dadurch, dass sich viele Tf nicht vorstellen "nur" noch S-Bahn zu fahren (1 oder 2 Fahrzeug/e)... Ich persönlich könnte es mir auch nicht vorstellen, habe aber vor jedem Kollegen bei der der S-Bahn ordentlich Respekt. Die Arbeitsbelastung ist hier meinem Empfinden nach höher als in anderen Geschäftsbereichen. Man ist völlig allein auf einem Zug mit hunderten von Fahrgästen. Ständig sitzt einem der Fahrplan im Nacken; es ist (in München) völlig normal, dass auf einen (nahen) LZB-Halt beschleunigt wird; bei Cargo oder dem Fernverkehr undenkbar. Naja, vielleicht auch einfach nur eine Gewohnheitsfrage aber für mich wärs nichts...
An der Bezahlung für Lokführer wird zumindest in nächster Zeit gedreht werden müssen. Personaldienstleister bekommen auch kein Personal mehr (manche werben z.Zt. mit 2000 € + "Einstiegsprämie"). Bei der Bahn kann sich zur Zeit jeder als Quereinsteiger zum Tf ausbilden lassen. Es wird seitens der DB auch extern nach Tf gesucht, vor zwei Jahren noch undenkbar.... Abgesehen davon wird nach vollständiger Umsetzung der Triebfahrzeugführerscheinverordnung und Entfall der Führerscheine nach VDV der Beruf nach derzeitigem Stand aufgewertet werden. Die konkrete Umsetzung steht zwar noch in den Sternen, allerdings werden die Anforderungen (vor allem für den Erhalt der Fahrberechtigung) steigen. Die Kiste wird noch ganz interessant werden...
@Lennart: Darf ich etwas fragen, was ein "Quereinsteiger" ist?
Klar: Der hat mal einen Beruf gelernt, welcher nichts mit der Eisenbahn zu tun hat und durchläuft bei der Bahn dann (eine in der Zeit anspruchsvolle) Funktionsausbildung. Folgend noch der Link zur Ausschreibung im öffentlichen Bereich des Stellenmarktes:
https://karriere.bahn.de/psp/kops/B_EREC...1&SEQNUM=3
(30. 10. 2011, 22:51)br101 schrieb: [ -> ]Lokführer werden zur Zeit im Süden ohne Ende gesucht. Die HzL hat sogar schon einige Leistungen auf Busverkehr umstellen müssen, da sie kein Personal dafür hatte. Bei der S-Bahn verschärft sich die Situation auch dadurch, dass sich viele Tf nicht vorstellen "nur" noch S-Bahn zu fahren (1 oder 2 Fahrzeug/e)... Ich persönlich könnte es mir auch nicht vorstellen, habe aber vor jedem Kollegen bei der der S-Bahn ordentlich Respekt. Die Arbeitsbelastung ist hier meinem Empfinden nach höher als in anderen Geschäftsbereichen. Man ist völlig allein auf einem Zug mit hunderten von Fahrgästen. Ständig sitzt einem der Fahrplan im Nacken; es ist (in München) völlig normal, dass auf einen (nahen) LZB-Halt beschleunigt wird; bei Cargo oder dem Fernverkehr undenkbar. Naja, vielleicht auch einfach nur eine Gewohnheitsfrage aber für mich wärs nichts...
An der Bezahlung für Lokführer wird zumindest in nächster Zeit gedreht werden müssen. Personaldienstleister bekommen auch kein Personal mehr (manche werben z.Zt. mit 2000 € + "Einstiegsprämie"). Bei der Bahn kann sich zur Zeit jeder als Quereinsteiger zum Tf ausbilden lassen. Es wird seitens der DB auch extern nach Tf gesucht, vor zwei Jahren noch undenkbar.... Abgesehen davon wird nach vollständiger Umsetzung der Triebfahrzeugführerscheinverordnung und Entfall der Führerscheine nach VDV der Beruf nach derzeitigem Stand aufgewertet werden. Die konkrete Umsetzung steht zwar noch in den Sternen, allerdings werden die Anforderungen (vor allem für den Erhalt der Fahrberechtigung) steigen. Die Kiste wird noch ganz interessant werden...
@br101 vielen Dank für Deinen Beitrag, der ist hervorragend!