Bahnforum Stuttgart

(08. 12. 2008, 15:47)nightwalker schrieb: [ -> ]

(08. 12. 2008, 13:29)JoJo schrieb: [ -> ](...) und ein unglaubliches Aufgebot an Einsatzfahrzeugen (sogar Feuerwehrwagen mit Drehleiter!) war da.

Kommt automatisch bei Anforderung eines Löschzuges mit. Ob der DLK gebraucht wird oder nicht - entscheidend sind die Kräfte, die auf dem Wagen sind.

Ah, danke für die Info ... und Geräte zum Aufschneiden der Autos hat die Feuerwehr wahrscheinlich auch nicht in jedem Auto, oder?

Mutter und Kind müssen unglaubliches Glück gehabt haben, so wie der Wagen aussah. Wie beim Unfall 2007 wurde er gegen den Fahrleitungsmast geschleudert, der zwischen den beiden Fahrspuren steht (auf Google Maps ist der Schatten sichtbar) und sah dementsprechend aus. Laut PM wurden sie aber "nur" leicht verletzt.

Für mich erschreckend ist, dass laut StZ der Stadtbahnfahrer wahrscheinlich ein Haltsignal überfahren hat. Klingt auch plausibel, es ist sehr unwahrscheinlich, dass zwei Autofahrer aus verschiedenen Richtungen eine rote Ampel überfahren haben (wobei die eine ja auch noch quer über die Kreuzung gefahren ist).

Bekommt man an den Balkensignalen, wie sie dort an der Kreuzung stehen, eigentlich auch eine Zwangsbremsung, wenn sie auf Halt stehen? In dem Fall dürfte es ja mit dem Fahrtenschreiber gut festzustellen sein, ob der Fahrer über Halt gefahren ist.

(09. 12. 2008, 13:20)JoJo schrieb: [ -> ]Bekommt man an den Balkensignalen, wie sie dort an der Kreuzung stehen, eigentlich auch eine Zwangsbremsung, wenn sie auf Halt stehen? In dem Fall dürfte es ja mit dem Fahrtenschreiber gut festzustellen sein, ob der Fahrer über Halt gefahren ist.

Hängt das auch davon ab, ob die Strecke mit oder ohne Zugsicherung ist?

(09. 12. 2008, 14:02)_U8_ schrieb: [ -> ]

(09. 12. 2008, 13:20)JoJo schrieb: [ -> ]Bekommt man an den Balkensignalen, wie sie dort an der Kreuzung stehen, eigentlich auch eine Zwangsbremsung, wenn sie auf Halt stehen? In dem Fall dürfte es ja mit dem Fahrtenschreiber gut festzustellen sein, ob der Fahrer über Halt gefahren ist.

Hängt das auch davon ab, ob die Strecke mit oder ohne Zugsicherung ist?

In der STN steht, dass es bei den Balkensignalen wie an dieser Stelle grundsätzlich keine Zugsicherung mit Zwangsbremsung gibt. Die Polizei suche noch dringend Zeugen.

Es gibt solche Balkensignale (=Fahrsignale), die auch eine Zwangsbremsung auslösen. Die sind dann mit roten Signalbezeichnungsschildern versehen.
In der Regel ((!)was immer DAS bedeuten soll) sind diese Signale aber nicht mit Straßenverkehrssignalanlagen kombinierbar, was z.B. am Schwanenplatz heftig ignoriert wird.

Am Unfallort gibts solche Fahrsignale mit Fahrsperre nicht, denn dort gibts keine gefährlichen Begegnungen mit anderen Schienenfahrzeugen, wofür sie eigentlich gedacht sind.

Daher kann man nicht einfach feststellen, ob die Ampel für welche Fahrtrichtung frei anzeigte. Da aber zwei PKW-Fahrerinnen aus unterschiedlichen Richtungen (und ohne die andere Ampel erkennen zu können) in den Kreuzungsbereich eingefahren sind, denke ich eher, daß der Stadtbahnzug gesperrt angezeigt bekam.

Die Theorie vom "feindlichen Grün" halte ich eher für unglaubwürdig, aber wer kann das schon wissen.
Solche Ampelanlagen werden von einem Rechner gesteuert, der allerdings Störungen oder Unregelmäßigkeiten anzeigen kann. So sollte man zumindest feststellen können, welche Störung und ob überhaupt eine zum Zeitpunkt des Unfalles vorhanden war.

Der Fahrtenschreiber kann in diesem Fall kaum etwas bringen, außer vielleicht den Zeitpunkt des Unfalles, der gefahrenen Geschwindigkeit. Das überfahrene Fahrsignal ist auf dem Fahrtenschreiber nicht verzeichnet- egal, welche Stellung es anzeigte.

(09. 12. 2008, 13:20)JoJo schrieb: [ -> ]Ah, danke für die Info ... und Geräte zum Aufschneiden der Autos hat die Feuerwehr wahrscheinlich auch nicht in jedem Auto, oder?

Topinformiert bin ich darüber nicht, ich meine aber zu wissen, dass der sog. 'Spreizer' auf dem HLF (Hilfeleistungsfahrzeug) zu finden ist. (Das ist der Lkw mit den vielen Rollos). Wie gesagt: ohne Gewähr...

Die StZ berichtete heute morgen darüber (mit Bild):



Kaum zu glauben, dass die Insassen des schwarzen Wagens „nur“ leicht verletzt wurden. Zum Zeitpunkt des Bildes wurde die U13 schon hinter den Kreuzungsbereich zurückgesetzt, das rote Auto wurde tatsächlich eine ganze Strecke mitgeschoben.

(09. 12. 2008, 21:46)nightwalker schrieb: [ -> ]

(09. 12. 2008, 13:20)JoJo schrieb: [ -> ]Ah, danke für die Info ... und Geräte zum Aufschneiden der Autos hat die Feuerwehr wahrscheinlich auch nicht in jedem Auto, oder?

Topinformiert bin ich darüber nicht, ich meine aber zu wissen, dass der sog. 'Spreizer' auf dem HLF (Hilfeleistungsfahrzeug) zu finden ist. (Das ist der Lkw mit den vielen Rollos). Wie gesagt: ohne Gewähr...

Das heißt, das HLF muss auch noch mit – das erklärt auch die Anzahl an Einsatzfahrzeugen (plus Polizei und Krankenwagen, wohlgemerkt). Danke für die Info.

Heute gegen 08:30 kam am Hauptbahnhof die Durchsage, dass die U15 zur Ruhbank wegen eines Verkehrsunfalls in der Stafflenbergstrasse über die U7-Strecke zur Ruhbank faehrt. Um 08:45 kam die Entwarnung, es waren also wohl nur maximal zwei U15 Fahrten betroffen.

Siehe Polizeibericht

Was war denn heute Nachmittag in der Stadt los? Gegen drei Uhr habe ich in Feuerbach eine Durchsage gehört, es komme aufgrund einer technischen Störung zu Fahrplanabweichungen auf der U5, U6, U7 und U15. Gegen 18:30 bin ich mit der U13 Richtung Hedelfingen gefahren und wir standen erst sowohl an der Maybachstraße als auch vor dem Pragsattel jeweils etwa anderthalb Minuten rum; am Pragsattel quetschte sich dann eine riesige Menschenmenge in unsere arme kleine Bahn, um zum Cannstatter Wilhelmsplatz zu fahren. Nach allem, was ich gehört habe, ging auch zu diesem Zeitpunkt in der Innenstadt nichts. Spätestens gegen 21:30 schien alles wieder normal zu laufen. Weiß jemand, was war?

Grüße
JoJo

Gegen 15 Uhr gab es an der Türlenstraße einen Fahrleitungsschaden mit defektem Zug (Stromabnehmer zerlegt), den man unter diesen schwierigen Umständen abschleppen mußte (3301).