24. 12. 2007, 17:33
Da wir noch kein S60-Thema haben mach ich mal eins auf.
Die Projektseite: http://www.s-bahn-region-stuttgart.de/in...anguage=de
Aktuell: Baggerbiss für 2. Abschnitt erfolgt.
Quelle: http://www.region-stuttgart.org/vrs/main...docid=1970
Die Projektseite: http://www.s-bahn-region-stuttgart.de/in...anguage=de
Aktuell: Baggerbiss für 2. Abschnitt erfolgt.
Zitat:S 60: Hauptarbeiten beginnen
03.12.2007
Baggerbiss für den zweiten Bauabschnitt der S 60 – Strecke von Böblingen nach Renningen wird gesperrt
SINDELFINGEN: Mit dem heutigen Baggerbiss im Bahnhof Sindelfingen beginnen die Hauptarbeiten an der neuen S-Bahn-Linie S 60. „Dieser zweite Bauabschnitt bildet mit einem Vergabevolumen von rund 40 Millionen Euro das Kernstück des S-Bahn-Ausbaus zwischen Böblingen und Renningen“, betonte der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Baden-Württemberg, Werner W. Klingberg.
„Bei der S 60 handelt es sich um die größte S-Bahn-Netzerweiterung in der Region Stuttgart“, sagte Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher vom Verband Region Stuttgart, der als Aufgabenträger für die S-Bahn zuständig ist. Er dankte den beteiligten Partnern. Der Slogan auf dem Bauschild „Wir bringen die S-Bahn zu Ihnen“ sei völlig zutreffend, so Dr. Steinacher weiter. Denn die S 60 schließe Sindelfingen als viertgrößte Stadt der Region samt ihren Arbeitsplatzschwerpunkten an die S-Bahn an. Der Bahnhof Sindelfingen werde zu neuem Leben erweckt und vier weitere Haltepunkte in Maichingen, Maichingen Nord, Magstadt und Renningen Süd gebaut. Dr. Steinacher ist sicher: „Der S-Bahn-Anschluss ist ein positiver Standortfaktor. Das haben die S-Bahn-Erweiterungen nach Herrenberg und zum Flughafen sowie nach Bernhausen gezeigt.“
Umfangreiche Arbeiten
„Im zweiten Bauabschnitt stehen umfangreiche Arbeiten an“, erläutert Werner W. Klingberg. Der Bahnhof Sindelfingen werde um zwei Gleise erweitert, um Rangier- und Durchfahrgleise zu trennen. Die Stellwerke würden mit moderner elektronischer Steuerung ausgestattet. Darüber hinaus werde in diesem Bauabschnitt auf 3,8 Kilometer Länge ein zweites Streckengleis erstellt. Sechs Eisenbahnüberführungen würden erweitert. Des Weiteren erfolge in Teilabschnitten der Einbau von Lärm- und Erschütterungsschutz entlang und auf der Strecke. Die besonders dicht an der Strecke lebenden Anwohner würden künftig deutlich weniger durch vorbeifahrende Güterzüge belästigt. Grund dafür sei ein neuartiger Erschütterungsschutz im Gleisbett, für den aktuelle Erkenntnisse aus dem Projekt Neu Ulm 21 herangezogen wurden.
„Deshalb muss die Strecke von Ende März bis Anfang Oktober 2008 komplett für den Eisenbahnverkehr gesperrt werden“, kündigte Werner W. Klingberg an. „Diese Zeit wird dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Sindelfingen auch für den Umbau der heutigen Calwer Straße zum „Bachplatz genutzt werden“, ergänzte Dr. Steinacher. Die Güterzüge werden über die Gäubahnstrecke durch Stuttgart und Zuffenhausen umgeleitet. Dies werde Engpässe auf der Strecke nach sich ziehen. Dr. Steinacher verdeutlichte: „Erstmals werden sich damit die Arbeiten an der S 60 auch auf den Betrieb der S-Bahn auswirken“.
Auswirkungen auf S-Bahn-Betrieb
Die Folge für die S-Bahn: Vom 31. März bis 17. Oktober 2008 müssen deshalb von Montag bis Freitag am frühen Morgen und späteren Nachmittag in Richtung Stuttgart vereinzelt Züge der S5 zwischen Kornwestheim und Schwabstraße, sowie in der Gegenrichtung Züge der S4 zwischen Schwabstraße und Kornwestheim entfallen. Für Fahrgäste nach Stuttgart besteht aber die Möglichkeit auf die 5 Minuten später verkehrende S4 umzusteigen. In der Gegenrichtung entfallen nur 3 Züge der Linie S4 zwischen Schwabstraße und Kornwestheim.
Mit der Baugenehmigung für den dritten und letzten Bauabschnitt der S 60, dem so genannten Planfeststellungsbeschluss, rechneten sie noch dieses Jahr, sagten die Vertreter von Deutscher Bahn und Verband Region Stuttgart übereinstimmend. Die ersten S-Bahn-Züge der S 60 sollen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 fahren.
Bei der S 60 handelt es sich um die erste Tangential-Strecke im S-Bahn-Netz der Region Stuttgart. Die Gesamtkosten der fast 15 Kilometer langen Ausbaustrecke liegen bei gut 120 Millionen Euro, davon 105 Millionen Euro Baukosten. Die Baukosten teilen sich der Bund (60 Prozent), das Land Baden-Württemberg (25 Prozent) und der Verband Region Stuttgart mit dem Landkreis Böblingen (15 Prozent), letztere tragen auch die Planungskosten zu 100 Prozent. Der erste Bauabschnitt der S 60, der Umbau im Bahnhof Böblingen wurde im März 2007 abgeschlossen.
Montag, 3. Dezember 2007/la
Ansprechpartnerinnen:
Ursula Eickhoff (Deutsche Bahn AG), Tel.-Nr. (0711) 2092-3498
Dorothee Lang (Verband Region Stuttgart), Tel.-Nr. (0711) 2 27 59-15
Quelle: http://www.region-stuttgart.org/vrs/main...docid=1970