Bahnforum Stuttgart

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Was sollen die Münchener mit den 420ern? Für 6Mio Euro LZB nachrüsten??

Ich bin jetzt mal richtig fies und sag: Die 420er sollen auf den Müll.....Das Teil ist doch ein altertümliches Museumsstück, das einen Haufen Strom frisst, im Sommer unerträglich heiß ist und im Winter ab und an mal nicht heizt.
Dagegen sind die DT 8.xx der SSB ja wie gold dagegen, selbst der älteste.

Wenn die 420er aus Stuttgart verschwinden und verschrottet werden heule ich denen keine Träne nach.
Selbst die Schweden haben nach kurzer Zeit 420er das Richtige gemacht: Verschrottet.
Andere Verwertung wäre, als Zielscheibe auf einem Truppenübungsplatz, künstliches Riff im Meer, Graffiti Grundlage für Sprayer, Umbau als öffentliche Toilette, Ausstellungsstück im deutschen Museum als Erstes Objekt mit Elektronischer Regelung nach der Mondlandefähre oder Zerlegungs- Übungsobjekt für die Feuerwehr.

OK OK ich bin fies, das liegt auch daran dass ich in dem Teil mal einen Personenunfall erlebt habe.

Viele Grüße
Nicht nachrüsten. Die S20/S27?! fährt ja nicht durch den Tunnel. Dort wird man die einsetzen wollen.
(12. 07. 2012, 23:32)KingKerosin schrieb: [ -> ]Das Teil ist doch ein altertümliches Museumsstück, das einen Haufen Strom frisst, im Sommer unerträglich heiß ist und im Winter ab und an mal nicht heizt.

Das hätten sie sich überlegen sollen, bevor sie die Teile bis 1997 gebaut haben Big Grin
Ich finde es einen Wahnsinn, die Bahnen nach nur 15-20 Jahren zu verschrotten. Das mit dem Stromverbrauch stimmt sicherlich. Vielleicht hätte man damals statt der 8. Bauserie lieber noch ein paar Jahre gewartet und gleich mehr 423er genommen. Die sind ab 1998 ja sicher nicht vom Himmel gefallen, die Entwicklung (und bestimmt auch die Bestellung für Stuttgart) muss sich doch schon abgezeichnet haben als die 8. Bauserie gebaut wurde. Aus Fahrgastsicht finde ich die 420er immer noch sehr angenehm, Klimaanlage halte ich für verzichtbar solange man die Fenster aufmachen kann. Aber die Diskussion hatten wir ja schon zu Genüge.
Die 420er sind alles nur nicht angenehm für den Fahrgast! Ich gebe KingKerosin uneingeschränkt recht, diese Bahnen sind die reinste Katastrophe im Sommer. Da bringt auch ein offenes Fenster und der Gestank des Tunnels nichts - ganz im Gegenteil, da gibt es diese Fahrgäste, die ich besonders mag, die dann das Fenster zumachen, weil es ihnen zu sehr zieht. Mich wundert es, dass Frankfurt die alten Bahnen überhaupt haben will.
Wir leben in einer Zeit in der sich die Technik sowie der Komfort sehr schnell ändert. Ich bin in den letzten 20 Jahren mit vier verschiedenen Bus Generationen gefahren, während auf den Schienen das gleiche Zeug rumfährt. Wenn man Leute vom Auto auf ÖPNV bringen will muss man mehr bieten.

Aber zurück zur Frage: Der 420 kommt kaum nach München, wie schon oben geschrieben mangelts an der LZB. Somit bleiben nur die Städte übrig wo heute noch mit 420 gefahren wird. Wäre nicht die sache mit dem fehlenden Platz könnte man die aber ruhig noch ne Zeit als Ersatz für Stuttgart nehmen.
(13. 07. 2012, 20:03)mr-it schrieb: [ -> ]Wir leben in einer Zeit in der sich die Technik sowie der Komfort sehr schnell ändert. Ich bin in den letzten 20 Jahren mit vier verschiedenen Bus Generationen gefahren, während auf den Schienen das gleiche Zeug rumfährt. Wenn man Leute vom Auto auf ÖPNV bringen will muss man mehr bieten.

Wenn die Bahnen so häufig wie Busse ersetzt würden, dann wären die Fahrkarten nicht bezahlbar. Bei Schienenfahrzeugen bieten wegen der längeren Haltbarkeit solche Dinge wie der DT8.S oder der 420plus an. Und jetzt komme mir keiner mit dessen Störanfälligkeit: das ist schließlich ein Prototyp gewesen, wenn man hätte wollen, hätte man den bestimmt zuverlässig hinbekommen. Ich erinnere nur an die Probleme der 423, als die neu waren.
Was war eigentlich der genaue Grund dafür, dass die 420plus aufgegeben wurden? War das nur die Störanfälligkeit oder waren das auch politische Gründe wegen der bevorstehenden Vertragsverlängerung bzw. Ausschreibung? An sich ist es ja toll, dass wir ganz neue Bahnen bekommen. Aber ob das betriebswirtschaftlich sinnvoll war, ist schwer zu beurteilen, vor allem in Hinblick auf die wiedermal anstehende Fahrpreiserhöhung (hätte es wahrscheinlich sowieso gegeben).
(11. 07. 2012, 20:33)ET422 schrieb: [ -> ]Mal eine Frage: Werden unsere ET420, wenn die ausgemustert sind, alle nach Frankfurt abgegeben? Zumindest bekommen die ja erst später Neufahrzeuge.

Ich würde sagen: Höchstwahrscheinlich. Die meisten 420er, die derzeit in Frankfurt fahren, waren früher mal in Stuttgart und im Ruhrgebiet im Einsatz, wo sie durch 423er, 422er sowie neuere 420er ersetzt wurden. Das heißt also, dass die ET 420 mit Taschenschiebetüren evtl. noch dieses Jahr endgültig aus dem Plandienst verschwinden. Deshalb frage ich mich, warum einige Frankfurter ET 420 erst vor kurzem im Innenraum modernisiert wurden.
Inwieweit spielen da die Revisionsdaten eine Rolle? Sprich: Würde man neueren Stuttgarter 420ern nochmal eine Revision spendieren, um ältere Frankfurter 420er zu ersetzen die inklusive Verlängerungen vielleicht noch drei, vier Jahre laufen könnten?
Meines Wissens gibt es sowohl in Stuttgart als auch in Frankfurt etliche relativ frisch hauptuntersuchte 420er mit HU-Datum 2011, tw. sogar 2012. Das heißt, dass auch viele Frankfurter 420er mit Verlängerung bis 2019/20 laufen könnten.

Da sie aber wesentlich älter (Baujahre 1977-1981) als die Stuttgarter (Baujahre 1989-1997) sind, denke ich schon, dass evtl. einige Stuttgarter Schwenktürer mit Fristablauf noch einmal eine neue HU für den Einsatz im Rhein-Main-Gebiet spendiert bekommen, sofern sie sich noch in einem halbwegs akzeptablem Zustand befinden. Heißt aber nicht, dass der Zustand besser sein muss als die Taschenschieber: 2009 hat man Frankfurt viele Fahrzeuge der 3. Bauserie durch Züge der 5. und 6. Bauserie ersetzt, deren Zustand aufgrund der schlechten Pflege im Bw Essen zum Teil schlechter war als ihre älteren Frankfurter Kollegen.

Man bedenke auch, dass in Frankfurt nur noch rund 60 bis 70 Triebzüge der BR 420 benötigt werden statt etwa 80 in Stuttgart. Das heißt, dass wohl nicht alle Schwenktürer nach Frankfurt umbeheimatet werden. Meines Wissens gibt es genügend 420er der 8. Bauserie, die ohne neue HU bis 2014 (endgültiges Ende des ET 420 in Frankfurt) laufen können.
Diese würden dann nach Frankfurt gehen, während die ältesten Fahrzeuge der 7. Bauserie ihre Reise nach Ehrang etc. antreten, ebenso die Frankfurter 420er der 4. - 6. Bauserie.

Ich persönlich als großer Fan der Taschenschieber-ET 420 fände es sehr schade, aber realistisch gesehen wird es wohl leider so ähnlich ablaufen. Die Taschenschieber haben meiner Meinung nach einen besonderen Reiz, es gibt keine Bandansage namens Railvox, keine LED-Zielanzeigen, sondern Rollbänder usw. Für den normalen Fahrgast wäre ein Schwenktürer sicher auch kein Fortschritt.

Zu den Stuttgarter 420er mit Schwenktüren: Ich bin mir zwar bewusst, dass die Technik zum Teil noch aus den 60er Jahren ist, dass die Züge heute schon nicht mehr zeitgemäß sind und das Projekt ET 420 Plus nicht sonderlich erfolgreich war, aber ich halte es dennoch für eine Verschwendung, 15 bis 23 Jahre alte Züge (nicht Busse!) auszumustern oder für kurze Zeit abzugeben und anschließend verschrotten zu lassen.

Vor allem z.B. beim jüngsten ET 420, dem 420 486:

Oktober 1997: Abnahme
Ende 2003: Umlackierung in verkehrsrot
Frühjahr 2004: Umbeheimatung von M-Steinhausen nach Plochingen
ca. 2007: Zug erhält neue Sitzpolster und LED-Zielanzeigen sowie Railvox-Bandansage
2012/13: evtl. Umbeheimatung von Plochingen nach Frankfurt
2014: aller Voraussicht nach Ausmusterung/z-Stellung
ca. 2015: Verschrottung

Wenn man sich das mal anschaut, dann wird er ausgemustert, bevor er volljährig wird trotz Modernisierung(Umlackierung, neue Sitzpolster, LED-Anzeigen, Railvox). Ich frage mich, warum man junge Fahrzeuge aufwändig modernisiert hat und dann nach wenigen Jahren verschrottet. Schließlich sind Modernisierungen nicht kostenlos, ebenso wie Anschaffungen von Neubaufahrzeugen. Warum hat man die 8. Bauserie überhaupt gebaut, wenn die Fahrzeuge schon nach fünf bis zehn Jahren nicht mehr als zeitgemäß gelten?

Wenn das so weiter geht, dann sind die Fahrkarten wohl eines Tages wirklich unbezahlbar. Smile Ich freue mich schon auf den Tag, wo ich für ein Ticket genauso viel zahlen muss wie ein Schwarzfahrer. Wink
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