Bahnforum Stuttgart

Normale Version: Eigene Stadtbahnplanung
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Im Thema Liniennetz 2011 tauchte eine Frage nach dem Schülerverkehr Freiberg - Zuffenhausen dem Verweis auf den Online-Bus-Fahrplan auf (dazu Linie "E" auf Fahrplanbuchseiten eingeben).

Da es immer wieder interessant ist, was für Komplikationen es dabei geben kann, habe ich dies zum Anlass genommen, einen theoretischen Umlaufplan für einen Stadtbahnersatz zu erstellen.

Fahrplanbasis (Bus aktuell):
Stammheim ab 07:00, 07:50
Freiberg an 07:20, 08:10

Freiberg ab 12:20, 13:10
Stammheim an 12:45, 13:35

Annahmen und Voraussetzungen:
- Der Fußweg zur Stadtbahnhaltestellle in Freiberg länger als zur Bushhaltestelle ist => Die Ankunftszeit muss also morgens früher und die Abfahrtszeit mittags später liegen.
- Fahrzeit zwischen Zuffenhausen Rathaus und Kelterplatz: eine Minute
- Wendezeit in Stammheim: 8 Minuten => ein Gleis ist immer frei und kann genutzt werden
- Wendezeit in Mönchfeld: 13 Minuten => es ist kein Gleis zwischen Minute x0 und x3 frei, der Zug muss also zwischen x3 und x0 wenden. Da die Einfahrt jedoch nicht sofort nötig ist (die Verstärkung ist ja für Freiberg), könnte ein ankommender Zug zwar auch noch wenige Minuten warten, bis das Gleis frei ist - er muss nur schnell wieder Platz machen und sollte andererseits nicht zu dicht nach der U7 fahren, da diese ja Verspätung haben könnte und dann diese auf die Einfahrt warten müsste.
- Ein Kurswechsel zur U7 scheidet wegen der dortigen Doppeltraktionen aus, diese haben auf dem U15-Ast keinen Platz.

Der Hauptplan wäre demnach:
06:56 Stammheim (U15 ab x9)
07:14 Mönchfeld (U7 an x0, z. B. 10)
07:18 Mönchfeld (U7 ab x3, z. B. 23)
07:36 Stammheim (U15 an x1)
07:46 Stammheim (U15 ab x9)
08:04 Mönchfeld (U7 an x0)

12:28 Mönchfeld (U7 ab x3)
12:46 Stammheim (U15 an x1)
12:56 Stammheim (U15 ab x9)
13:14 Mönchfeld (U7 an x0, z. B. 10)
13:18 Mönchfeld (U7 ab x3, z. B. 23)
13:36 Stammheim (U15 an x1, ab x9)

Man sieht, dass man in der Richtung Mönchfeld-Stammheim die Fahrt exakt in den Taktlücken platzieren kann, nicht jedoch in der Gegenrichtung. Wenn man ihn dort 1-2 Minuten früher fahren lässt, kann bei Verspätungen der U7 die Situation entstehen, dass die U7 nach der E unterwegs ist und in Mönchfeld mehrere Minuten auf ein freies Gleis warten muss. Ein Verschieben der Fahrten eines Blocks um 10 Minuten ist natürlich problemlos möglich, aber alles andere dürfte beim aktuellen Fahrplan unveränderbar sein.

Nun benötigen wir noch Ein- und Ausrückfahrten, die andere Fahrten möglichst nicht behindern sollten. Dazu habe ich die Abfahrtszeiten der anderen Linien, die sich stellenweise das Gleis teilen, berücksichtigt. Nicht berücksichtigt sind dabei jedoch noch Fahrstrassenkreuzungen an der Vaihinger Straße, in Möhringen, an der Weinsteige, am Olgaeck, am Pragsattel sowie in Zuffenhausen.

Wenn wir die U9 als Vergleich nehmen, rückt dort morgens der Verstärkerzug ein; der zusätzlich benötigte Schülerzug mittags verbleibt jedoch zum Verlängern der Wendezeit am Vogelrain, bis die U9 nach Botnang verkehrt. Da bei der U9 dieser Zug jedoch 4,5 Stunden im Betriebshof steht und es beim Schülerverkehr Freiberg - Zuffenhausen nur 2,5 Stunden wären, könnte es auch sein, dass der Zug in Zuffenhausen oder Stammheim abgestellt, oder in Stammheim als Wendezeit-Verlängerung genutzt werden würde. In jedem Fall würde ich davon ausgehen, dass der Zug mittags nicht einrücken würde, sondern später für die Verlängerung nach Heumaden genutzt werden würde, da nach Abzug der Ein- und Ausrückfahrten der Zug nur ca. 70 Minuten im SSB-Zentrum stehen würde - dem gegenüber etwa 80 Minuten in Stammheim stehen, was bei 11 Umläufen noch nicht mal ausreicht, allen Kursen 10 Minuten Reserve zu spendieren.

Beispiele fürs SSB-Zentrum (Ein- und Ausrücker anderer Linien sind mit dem Zusatz E bzw. A gekennzeichnet, U12* reserviert; Zug fährt um diese Zeit noch nicht):

Morgens: Ausrücken aus SSB-Zentrum:
06:09 Vaihinger Straße
06:12 Möhringen (06:06 U6, 10 U3, 12 E, 13 U12*, 15 U8, 17 U6, 20 U3, 21 U8A, 23 U5)
06:24 Olgaeck (06:17 U6, 23 U7, 24 E, 25 U12*, 29 U6+U15, 33 U7, 35 U5, 39 U6, 44 U15, 45 U12)
06:35 Pragsattel (06:28 U6, 30 U15, 32 U13, 34 U7, 35 E, 38 U15A, 40 U6, 42 U13, 44 U7, 45 U15, 50 U6)
06:49 Stammheim (06:28-39 U15, 43-49 U15, 49-56 E, 52-59 U15A, 58-09 U15 - Angaben mit Gleisbelegungsdauer)

Variante A: Vormittags Abstellen in Stammheim: 08:08 Mönchfeld - 08:26 Stammheim, evtl. dort Wendezeit von 8 auf 18 Minuten verlängern.
Variante B: Vormittags Abstellen in Zuffenhausen: 08:08 Mönchfeld - 08:21 Zuffenhausen Abstellgleis (9 Minuten Fahrt + 4 Minuten Wenden)
Variante C: Vormittags Einrücken ins SSB-Zentrum:
08:08 Mönchfeld (08:03 U7, 08 E, 13 U7)
08:24 Pragsattel (08:13 U15, 15 U6, 18 U13, 19 U7, 23 U15, 24 E, 25 U6, 28 U13)
08:35 Olgaeck (08:22 U5, 26 U6, 28 U15, 30 U7, 32 U12, 35 E, 36 U6, 38 U15, 40 U7)
08:47 Möhringen (08:34 U5, 38 U6, 40 U3, 42 U8, 44 U12, 47 E, 48 U6, 50 U3+U8E)
08:51 Wallgraben

Variante A: Vormittags Abstellen in Stammheim: 12:06 Stammheim - 12:24 Mönchfeld
Variante B: Vormittags Abstellen in Zuffenhausen: 12:15 Zuffenhausen Abstellgleis - 12:24 Mönchfeld
Variante C: Vormittags Ausrücken aus dem SSB-Zentrum:
11:42 Vaihinger Straße
11:45 Möhringen (11:35 U8, 37 U6, 40 U3, 43 U5, 45 E, 47 U6, 50 U3, 53 U12) - nicht später wegen U6
11:57 Olgaeck (11:45 U12, 49 U6, 51 U15, 53 U7, 55 U5, 57 E, 59 U6, 01 U15, 03 U7)
12:08 Pragsattel (12:00 U15, 02 U13, 04 U7, 08 E, 10 U6, 12 U13, 14 U7)
12:24 Mönchfeld (12:10-23 U7, 20-33 U7, 24-28 E, 30-43 U7 - Angaben mit Gleisbelegungsdauer)
Hinweis: Wenn bei einem 10-Minuten-Takt auf der U12 die U5 in diese Fahrplanlage (U8-Lücke) verschoben wird, dann 1 Minute früher.

Variante A: Wendezeit in Stammheim bis zur HVZ-Verlängerung von 8 auf 18 Minuten verlängern analog U9-Schülerzug:
- Fahrt Stammheim 14:59 - Ruhbank 15:40 verlängern nach Heumaden 15:47
- zusätzliche Fahrt Stammheim 15:02 - Ruhbank 15:43, zurück ab 15:49
Variante B: HVZ-Verlängerung nach Heumaden bereits ab 14:42 Uhr => 13:36-13:44 Stammheim, 14:32-14:42 Heumaden
Variante C: Mittags Einrücken ins SSB-Zentrum:
13:40 Stammheim (13:39 U15, 40 E, 49 U15)
13:54 Pragsattel (13:53 U15, 54 E, 55 U6, 58 U13, 59 U7, 03 U15)
14:05 Olgaeck (14:02 U5, 05 E, 06 U6, 08 U15, 10 U7, 12 U12, 16 U6)
14:17 Möhringen (14:12 U8, 14 U5, 17 E, 18 U6, 20 U3, 24 U12, 28 U6)
14:21 Wallgraben
(15. 11. 2011, 16:02)Andy0711 schrieb: [ -> ]Nun benötigen wir noch Ein- und Ausrückfahrten, die andere Fahrten möglichst nicht behindern sollten.

Das würde ich anders angehen. Es war einmal geplant, nach Inbetriebnahme der U15 nach Stammheim in der dann freien Wendeanlage Kelterplatz einen Reservewagen analog wie an den Mineralbädern und am Eckartshaldenweg zu stationieren.
Sobald dieser eingeführt ist, sollte es ein leichtes sein, diesen Kurs als Schülerzug einzusetzten. Dann gibt es eben über Mittag keinen Reservewagen.
Der Reservewagen vom Eckartshaldenweg hatte früher auch morgens einen festen Kurs zu fahren.
(16. 11. 2011, 10:17)dt8.de schrieb: [ -> ]Das würde ich anders angehen. Es war einmal geplant, nach Inbetriebnahme der U15 nach Stammheim in der dann freien Wendeanlage Kelterplatz einen Reservewagen analog wie an den Mineralbädern und am Eckartshaldenweg zu stationieren.[...]
Der Reservewagen vom Eckartshaldenweg hatte früher auch morgens einen festen Kurs zu fahren.
Das wusste ich (beides) nicht. Ich hatte an den Wagen am Eckartshaldenweg gedacht, aber empfand die Unterbrechung als zu lange. Wenn natürlich sowieso ein zweiter Reservewagen in Zuffenhausen bereitgestellt werden soll, bietet sich natürlich auch dieser dafür an, vor allem, da man auch bisher nur ein Ersatzfahrzeug im "Norden" hatte.
Viele Botnanger wünschen sich einen direkten Stadtbahn-Anschluss zum Hauptbahnhof, also auch außerhalb der Hauptverkehrszeit. Was haltet ihr davon, dass die U9 immer nach Botnang fahren würde und die U2 meistens am Vogelsang enden würde?
So wie es früher war....

Grüßle
AFu
Ich versteh eigentlich auch gar nicht, warum das nicht längst wieder so ist. Die U9 wurde doch damals nur gekürzt, weil die Strecke nur bis Vogelsang Normalspurig war, als der 9er auf Stadtbahn umgestellt wurde. Der 4er fuhr noch meterspurig und konnte bis Botnag fahren.
Nachdem die Strecke dann ausgebaut war und die 4 umgestellt wurde, fuhr diese weiterhin regelmäßig nach Botnang und die U9 aber nur in der HVZ. Ist mein Wissen bis dahin richtig?

Es gibt doch auch jetzt mit der U2 keine attraktiveren Ziele als mit der U9. Dann könnte man doch sinnvollerweiße den Hauptbahnhof regelmaßig ansteuern und die Stadtmitte nur in der HVZ. Oder spricht da betrieblich was dagegen?
Wie ich schon einmal an anderer Stelle in diesem Forum gepostet habe, haben die Bürger von Botnang selbst vor Jahren darüber abgestimmt, ob ihre ganztägige Direktverbindung zum Hbf oder zum Rotebühlplatz (Stadtmitte) führen sollte. Die Mehrheit fand Rotebühlplatz besser.

Nun ja, ich fand die U9 Botnang-Hbf besser und von mir aus könnte man dies wieder so aufleben lassen. Aber das letzte Wort sollen die Botnanger haben. Dafür gibt es Bezirksversammlungen.
Ja, und in solch einer wurde das Thema neulich angesprochen. Aber ich wundere mich heute noch über das Ergebnis der damaligen Abstimmung...
Ist eig. ganz einfach. Zum Hbf muss man nur wenn man aus Stuttgart raus will mit der DB. Da gibts es einfach im Verhältnis zu denen, die

a) zum Rotebühlplatz fahren zum shoppen bzw. andere Geschäfte zu erledigen
und
b)die zur Sbahn umsteigen (Stadtmitte)

viel weniger.Wink
(11. 01. 2012, 21:40)vloppy schrieb: [ -> ]Ist eig. ganz einfach. Zum Hbf muss man nur wenn man aus Stuttgart raus will mit der DB. Da gibts es einfach im Verhältnis zu denen, die
a) zum Rotebühlplatz fahren zum shoppen bzw. andere Geschäfte zu erledigen und
b)die zur Sbahn umsteigen (Stadtmitte)
viel weniger.Wink
Sehen wir es doch mal andersrum:

Wer am Hbf mit der Fernbahn ankommt, könnte ohne weiteres lästiges Umsteigen Botnang direkt erreichen.
Shoppen gehen kann man auch, wenn man am Friedrichsbau aussteigt und sich unversehens in den Königsbau-Passagen wiederfindet.
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