(25. 05. 2019, 01:13)Micha schrieb: [ -> ]Bin mal gespannt, wie sich das mit einer Seilbahn rechnen soll, wenn man einen ähnlichen Haltestellen-Abstand wie bei der Stadtbahn zugrundelegt.
Ansonsten ist dieses System zur Erschließung in der Stadt doch unbrauchbar.
Gerade im Synergiepark macht
nur ein kurzer Haltestellenabstand (auch bei einer Stadtbahn) Sinn wenn man bei den Berufspendlern Umsteiger vom Auto gewinnen will. Die wollen sicher nicht Hunderte von Metern zu Fuß gehen.
Je länger ich darüber nachdenke, um so mehr denke ich, dass Seilbahnen in Stuttgart eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden Netz sein könnten.
Es wird ja oft genug gesagt, dass es in Stuttgart wegen der Topographie fast keine Tangentialverbindungen gibt. Aber einer Seilbahn ist die Topographie egal.
Deswegen halte ich die Synergiepark-Linie auch nach wie vor für wenig sinnvoll, denn hier ermöglicht die Topographie eine Stadtbahn.
Aber bei Verbindungen wie Degerloch-Plieningen, oder auch z.B. Obertürkheim-Sillenbuch, Esslingen-Nellingen(-Denkendorf), oder Zazenhausen-Freiberg(-Hofen-Neugereut) könnte ich mir gut vorstellen, dass sie sinnvoll sind, weil sie sehr viele neue Relationen ermöglichen.
(05. 12. 2019, 09:33)MarcoSTR schrieb: [ -> ]Die Ergebnisse liegen jetzt vor:
https://www.stuttgart.de/item/show/273273/1/9/683738
Ich denke nicht das die Stadtbahn auch bis zum Eiermann Campus fährt, wenn sie da eine Seilbahn bauen. Damit bleibt dann eine Linie für Büsnau übrig, frag mich eh wie se das gemacht hätten, welche Linie außer der U1 wäre dafür in Frage gekommen, die U17 statt nach Dürrlewang?
Ich glaube für den Eiermann-Campus würde eine Stadtbahnanbindung im 20-Min-Takt reichen, also die U8 wenn es bei deren Takt so bleibt. Nach Büsnau dann die U3.
Eine Seilbahn reicht mMn für den Synergiepark nicht aus.
Davon fährt halt keine Linie in die Stadt, ob die in Büsnau damit so zufrieden wären. Bis wohin soll dann die U1 fahren?
(05. 12. 2019, 10:34)MarcoSTR schrieb: [ -> ]Davon fährt halt keine Linie in die Stadt, ob die in Büsnau damit so zufrieden wären. Bis wohin soll dann die U1 fahren?
Die U1 wird irgendwo in Vaihingen enden und nicht nach Büsnau fahren. Man folgt dabei der Strategie der SSB keine Radiallinien zu verlängern (wg. Überlast), sondern tangentiale Linien, siehe Beispiel U19 statt U2 nach Schmiden.
Falls der "Nesenbachtunnel" kommt, könnte man die U1 auch nach Dürrlewang schicken und die U12 von Möhringen nach Vaihingen. Die U14 auf dem herkömmlichen Weg nach Vaihingen. Nur mal so ein Gedankenspiel.
Im Bezirksbeirat wurde gesagt, dass man sich erstmal beide Systeme anschaut und auch untersuchen möchte inwieweit die Kombination aus beiden Fahrgäste von dem einen Verkehrsmittel zum anderes abzieht bzw. vielleicht auch dazu bringt (Umsteiger). Meiner Meinung nach ist eine Schienenanbindung des Eiermann-Campus schon sinnvoll, wenn man für die Verlängerung nach Büsnau die Schiene ohnehin bis zur Autobahnunterführung legt. Der Aufwand über die Pascalstr. halte ich nicht für so gravierend, wenn man bedenkt, dass man durch das Gewerbegebiet dort sicher auch den ein oder anderen Nutzer gewinnt.
Wenn man nur die Büsnau-Anbindung rechnet, dann wird es mit der 'großen' Tunnellösung schwieriger das ganze wirtschaftlich hinzubringen. Daher macht der Ansatz (Linienführung von mir): U14 zum Eiermann-Campus und U3 nach Büsnau, plus die Durchbindung der U1 über Vaihingen, schon Sinn. Damit kann man für den Aufwand der Realisierung (Tunnelbau) letztlich maximalen Ertrag rausholen. Um die Auslastung der Bahnen mache ich mir auch keine Sorgen. Vaihingen ist schon jetzt eine wichtige Verkehrsdrehscheibe. Mit dem Regionalhalt, und der Verlängerungen von wir 4 weiteren S-Bahnen pro Stunde von Schwabstr. bis Vaihingen wird das noch deutlich mehr werden.
Aber zurück zur Seilbahn: Am Vaihinger Bahnhof ist eine Art 'Schienenverbindung' der Seilbahn von der einen Seite des Bahnhofs zum anderen geplant (da man sonst keinen 'Knick' realisieren kann). Hier stellt sich mir schon die Frage, ob man in einem ersten Schritt die Seilbahn nicht nur auf dem Industriegebiet bis zum Park&Ride an der A8 baut (ggf. auch bis zum Flughafen) und auf die Strecke entlang dem Rosental erstmal verzichtet. Ich bin kein grundsätzlicher Gegner der Seilbahn, aber mich würde es nicht wundern, wenn hier noch heftige Bürgerproteste aufkommen. Man fährt zwar entlang der Straßen, aber sowohl Lichtschatten, als auch die Einsicht auf Privatgrundstücke lassen sich nicht ganz wegdiskutieren. Das Thema ist im Industriegebiet weit weniger sensibel und dann könnte man später immer noch verlängern. Bin gespannt wie sich das weiter entwickelt.