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Tunnel Hohenheimer Straße [geteilt] Betriebsstörungen Stadtbahn 2013
#1
Einzige konsequente Lösung: Stadtbahntunnel in der Hohenheimer Straße. Wo sonst teilen sich eine Bundesstraße und die Stadtbahn den Fahrweg!
Wäre sinnvoller als das Gleisfeld am Bf Untertürkheim umzubauen.
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#2
Hallo,

in der Broschüre "50 Jahre Stadtbahnbau in Stuttgart" (als pdf auf der SSB-Internetseite herunterladbar) steht, warum es keinen Stadtbahntunnel in der Hohenheimer Straße gibt (der war nämlich ursprünglich geplant).

Gruß
Trainspotter D
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#3
(16. 12. 2013, 22:39)hopperpl schrieb: Die Gefahr besteht, dass Autos (wie bereits mehrfach passiert) den einschwenkenden Gleisen folgen. Bei Schotter bleiben sie stecken, bei Asphalt fahren sie weiter.

... ausschenkenden Gleisen ...

Das passiert. Das ist aber (wenn asphaltiert) keine Gefahr, nur eine Behinderung. Ohne Asphalt ist es eine Gefahr, da beim Einfahren auf den Schotter ein Unfall geschieht. Mit Asphalt passiert kein Unfall, somit ist die Unfallgefahr behoben und die Situation entschärft. Daher wäre es eine sinnvolle Maßnahme.

(16. 12. 2013, 22:39)hopperpl schrieb: Diese Gefahr, dass Autos in den Lichtraum der Stadtbahn geraten, wird durch Asphalt nicht reduziert.

Da sich die Fahrbahn vorher auf dem Gleis befunden hat, war das Auto vorher also korrekterweise "im Lichtraumprofil"(*) der Straßenbahn. Es hat somit nur nicht die Strecke der Bahn freigemacht, was es hätte machen sollen.

Es ist also keine Gefahrensituation, sondern nur eine Behinderung.

(*) Lichtraumprofil ist hier das falsche Wort: die Straßenbahn hat sich hier nach StVO zu verhalten, diese kennt kein Lichtraumprofil, sondern nur Fahrbahnen und deren Abgrenzungen. Nur die muß der Autofahrer kennen.

Somit ist also bei der Verwendung des Wortes "Gefahr" auf die Bedeutung zu achten. Mit Asphalt besteht hier keine Gefahr im Sinne von gefährlicher Situation mehr, sondern nur noch eine Behinderung.

(16. 12. 2013, 22:39)hopperpl schrieb: Ist nur die Frage, ob diese größer wird. Z.B. wenn beide Gleise beeinträchtigt werden (können).

Warum sollte durch eine Behinderung statt einen Unfall die Gefahr größer werden?

Wieso sollte bei korrekter Ausführung das Gegengleis behindert werden?
Kleiner Tipp: dabei helfen Bordsteinkanten als Abgrenzung zum Schotterbett des Gegengleises. Über die zu fahren ist nicht ganz so einfach, wie bei Schnee die Straßenmarkierung zu übersehen.
In Aufwärtsrichtung funktionieren Bordsteinkanten aber eben nicht, weil die Gleise ja den Straßenkörper verlassen müssen.

Mario schrieb:Einzige konsequente Lösung: Stadtbahntunnel in der Hohenheimer Straße.

Aus den Augen - aus dem Sinn - Strategie? Ich denke, die Tunnelwahn-Zeiten sind vorbei (gut, in Stuttgart vielleicht nicht, aber das ist ein anderes Thema).
Wenn, dann die Autos in den Tunnel. Da haben die Stadtbahnfahrgäste und Anwohner mehr davon.

Das Problem ist, daß die Autofahrer inzwischen einfach keine Straßenbahn mehr gewohnt sind, und damit an den wenigen Stellen umso mehr Probleme damit haben.

Mario schrieb:Wo sonst teilen sich eine Bundesstraße und die Stadtbahn den Fahrweg!

Außerhalb Stuttgart fast überall. Warum ist das ausgerechnet in Stuttgart ein Problem? Sind die Stuttgarter dümmer zum Autofahren als alle anderen?
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#4
Warum nicht die Idee des Autotunnels Hohenheimer Straße wieder aufgreifen? Oberirdisch verblieben der Anliegerverkehr und Linksabbieger an der Dobelstraße, jedoch die straßenbündige Führung des Stadtauswärtsgleises könnte dank Reduzierung auf 1 Fahrstreifen Richtung Bopser für Individualverkehr entfallen.
Auf Grund des Abzweigs Alexanderstraße räume ich dem Stadtbahntunnel Charlottenplatz - Bopser keine Chance mehr ein; für die Anwohner und das Stadtbild wäre der Autotunnel die geeignete Maßnahme.

MfG
GT6
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#5
(17. 12. 2013, 10:08)dt8.de schrieb: Wenn, dann die Autos in den Tunnel. Da haben die Stadtbahnfahrgäste und Anwohner mehr davon.

Dafür wird es im Verkehrsetat auf lange Sicht keine Mittel geben, denn so ein Luxustunnel würde in der Dringlichkeitsstufe ganz hinten anstehen.

(17. 12. 2013, 10:08)dt8.de schrieb: Außerhalb Stuttgart fast überall. Warum ist das ausgerechnet in Stuttgart ein Problem? Sind die Stuttgarter dümmer zum Autofahren als alle anderen?

Ich habe dabei auf die Verkehrsdichte einer Bundesstraße in der Enge der Innenstadt abgehoben. Da hier ja die Autos in der 40km/h-Zone schon Stoßstange an Stoßstange fahren, übersehen Ortsfremde umso eher eine derartige Gefahrenstelle.

(17. 12. 2013, 10:09)GT6 schrieb: Auf Grund des Abzweigs Alexanderstraße räume ich dem Stadtbahntunnel Charlottenplatz - Bopser keine Chance mehr ein; für die Anwohner und das Stadtbild wäre der Autotunnel die geeignete Maßnahme.

Beginn der Tunnelrampe natürlich erst nach dem Abzweig am Olgaeck.
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#6
Ein Tunnel wird nicht kommen, dieser wäre a) nicht finanzierbar und b) nicht baubar. Dazu müßte für 2-3 Jahre die B27 dort verschwinden. Und wenn man sie für 3 Jahre umverlegen kann, kann man das auch dauerhaft und sich den Tunnel mit sparen. Und dann wären für 3 Jahre auch die Stadtbahnen unterbrochen. Eine Umleitung über Ruhbank führt zu 40m-Zügen bei der U6, U7 und U12. Von den ganzen zusätzlichen Problemen auf der Strecke Olgaeck-Ruhbank gar nicht zu sprechen. Stromversorgung, Straßenlage, Wende Gleiswechsel Rihbank, ... Bergmännisch kann der Tunnel nicht gebaut werden, das geht nur in offener Bauweise.

Und sind die Autofahrer in Stuttgart dümmer? Nein, rücksichtsloser. Es wird bei rot gefahren, es wird in den Wohngebieten gerast. An Fußgängerüberwegen wird grundsätzlich innerhalb Stuttgarts nicht mehr gehalten und ansonsten gibt keiner auch nur 1 Millimeter Raum dem anderen. Von den Falschparkern, oder 2-Reihe-Parkern nicht zu sprechen. In einer "Groß"stadt kann nicht jeder 2 Autos besitzen und 3 Parkplätze einfordern. Und jede Parkplatzsuche, jeder Stau führt dann zu einer vermehren Rücksichtslosigkeit und Aggressivität der Autofahrer, gegeneinander. "Platz da, ich bin wichtiger". Und das führt dann genau dazu, dass bei bei eingeschränkter Sicht wie blendener Sonne oder Straßenverhältnissen wie Regen, Schnee man nicht mit angepaßter, reduzierter Geschwindigkeit fährt. Das ist vermehrt festzustellen - und es passiert ja auch nichts. Es zahlt die Versicherung und schuld sind die anderen. Und genau mit dem Gedanken geht's - zack - über Rot. Oder noch rein in die Kreuzung und dann stehen und alle anderen behindern. Auf dem Dorf passiert das nicht, es könnte ja mein Kind sein, dass dort über die Straße rennt. Das ist der Unterschied, entsprechend angepaßt die Fahrweise.
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#7
(17. 12. 2013, 11:26)hopperpl schrieb: Ein Tunnel wird nicht kommen. Dazu müßte für 2-3 Jahre die B27 dort verschwinden. Und wenn man sie für 3 Jahre umverlegen kann, kann man das auch dauerhaft und sich den Tunnel mit sparen. Und dann wären für 3 Jahre auch die Stadtbahnen unterbrochen.
Wenn man das unterstellt - ich bin davon nicht überzeugt - gilt das auch für einen Straßentunnel.
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#8
Wie möchtest Du denn einen Tunnel dort bauen, ohne Stadtbahn/B27 Unterbrechung? Nehmen wir einfach an, die Stadt findet 200 Mio. für den Bau.

Bergmännisch ist die Strecke zu steil, irgendwo brauche ich einen Tunneleingang um Erde abzutransportieren. Und die hunderte von Häusern dort dürfen auch nicht beschädigt werden, sie sind zudem nicht auf dem "neusten" Stand, entsprechend nicht gerade "stabil" gebaut.
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#9
(17. 12. 2013, 11:54)hopperpl schrieb: Wie möchtest Du denn einen Tunnel dort bauen, ohne Stadtbahn/B27 Unterbrechung? Nehmen wir einfach an, die Stadt findet 200 Mio. für den Bau.
Die Hohenheimer Straße war vor ein paar Monaten schon einmal für den Kfz-Verkehr gesperrt und auf den Umleitungsstrecken lief es besser als erwartet. Eine Unterbrechung der Stadtbahn ist nicht notwendig, siehe andere vergleichbare abgewickelte Baustellen in der Stadt. Notgedrungen eventuell ein kleines Stück eingleisig.
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#10
Das soll jetzt weder pro noch contra S21-Propaganda werden, aber:

wenn man S21 bauen kann und die Beeinträchtigungen durch die Baustelle hinnimmt bzw. diese meistert, dann kann man auch einen Autotunnel unter der Hohenheimer Straße bauen.
Deckelbauweise mit halbseitiger Sperrung, eingleisigem Stadtbahnbetrieb.
U7 ggf. ohne Halt zw. Silberwald und Olgaeck über die U15-Trasse, damit Entlastung des Nadelöhrs für U6, U5 und U12.

MfG
GT6
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