Bahnforum Stuttgart

Normale Version: Einsparungen durch Linienkürzungen (Stadtbahn)
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(29. 08. 2020, 15:18)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]...

1. U15 in der HVZ alle 20-Minuten nach Heumaden
2. U12 am WE alle 20 Minuten nach Dürrlewang, sonst zur Waldau...
10.Seilbahn einstellen, kaum verkehrlicher Nutzen, ggf. an Verein abgeben.

Hallo!

Ich habe mal nur 3 Punkte rausgepickt:

1. wer das vorschlägt, hat die Fahrplanstruktur nicht genau angesehen: eine 20-Min.-Verlängerung der U15 nach Heumaden funktioniert nicht; der Gegenzug trifft auf der Rubank mit dem dort wendenden Zug aus dem 10-Min.-Takt zusammen, es kann kein Kurs eingespart werden. Das Angebot würde künstlich verschlechtert.

2. wenn schon, dann nach Degerloch. Was soll die Fahrt zu Waldau? Quasi-Leerfahrt ab Bopser?

10. Verkehrlicher Nutzen ist schon da, nämlich für die Besucher des Waldfriedhofs. Gerade dies sind oftmals Renter ohne Auto. Wie sollen die da hinkommen? Und was für ein Verein sollte da jeden Tag 2 Personen abstellen für den Betrieb? Und wer macht die Wartung?

Für mich alles nicht praktikabel und auch nicht zielführend.

MfG
GT6
Anderer Punkt, an dem man sparen könnte:
Die SSB könnten, stat Frau Roth ins Tonstudio zu bestellen, auch eine linguatech (hat man bereits (TTS Yannick)) oder naturalreaders Lizenz kaufen, wie viele provinziale Busbetriebe, die Sie teils im Mischbetrieb mit denen von Frau Roth einsetzen (Wöhr, Kappus). Mittlerweile sind die frei käuflichen TTS-Systeme ja sogar ziemlich erschwinglich und von erstaunlich guter Qualität.
Weiß jemand, wie teuer die Ansagen von Frau Roth sind?
Ich sehe sinnvolles Einsparpotenzial, obwohl ich die Ansagen von Frau Roth liebe, könnten eigentlich, wenn Geld keine Rolle spielen würde, überall sein.Die Umstellung bei der AVG auf diese "gewöhnungsbedürftigen" Politi-Ansagen hat mir schon sehr missfallen.

Naturalreaders: https://www.naturalreaders.com/online/
(sehr gut)
Einstellung: Sarah oder Klaus, Tempo -1

Linguatech: https://www.linguatec.de/
(befriedigend)
Einstellung: Petra

Vorteile wären die Flexibilität bei z.B. Störungen und Bauarbeiten, die kurzfristig sind. Auch im Busverkehr haben sich die Stimmen bewährt, da hier öfter mal was umbenannt wird oder andere Linien gefahren werden. Ein Qualitätsmalus ist mittlerweile sehr gering.

(Ist das mittlerweile zu schwäbisch? Andererseits entsethet ja kein Schaden, niemand hat wegen schlechten Ansagen den ÖPNV gemieden. Allerdings sind gute Ansagen wichtig, v. a. für beeinträchtigte Personen, wie Andreas. Deshalb die Frage an dich, würden dich die neuen Ansagen beeinträchtigen? Könnte man Frau Roth ersetzen? )

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Testtext (rechtschreibung der Betonung wegen optimiert):
Bad Cannstatt Wilhelmsplatz

Zur Regional- und S-Baahhn, zu den Linien U2, U19, U13, U16 und X1 bitte umsteiigen.

Südheimer Platz

Zu den Linien U9, U1 und zur Seilbaahhn bitte umsteiigen.

Flughafen/Messe

Zum Regional- und Fernferkehr, zur S-Baahhn, zu den Bussen des Regionalferkehrs und zu den Linien X3, X10 und X60 bitte umsteiigen.
Also ich hab mich hier im Thread sehr zurückgehalten aber jetzt langts mal:

Woher kommt jetzt auf einmal dein dringendes Bedürfnis, Geld auf Krampf einsparen zu wollen?
Und dann noch alle paar Stunden hier wieder einen neuen Vorschlag zu posten?

Es haben mittlerweile schon einige hier geschrieben, dass du vielleicht die Zahlen der SSB verbesserst, aber mit jeder Einsparung auch ein (großer oder kleiner) volkswirtschaftlicher Schaden und ein Verlust von Bequemlichkeit entsteht. Ob man jetzt Sonntags alle 10 Minuten einen Zug nach Dürrlewang und die U34 abseits der HVZ überhaupt braucht, ist sicher fraglich (braucht man nicht), aber deine Vorschläge hier sind dafür umso abenteuerlicher!

Die Seilbahn dichtmachen, Zahnradbahn halbieren (schonmal an einem schönen Nachmittag mit einem Fahrrad mitgefahren??), U3 ausdünnen ("denn das SI-Centrum ist ja dicht"), und südlich von Degerloch sind ja eh fast alle Busse leer, da kann man ruhig einfach welche weglassen.

Kann man ja alles fordern, aber sich dann gleichzeitig hinstellen und sagen: "ich warte nur drauf dass die Autopreise steigen" ist doch dreist.

Natürlich gibt es ein großes Defizit, und es wird durch Corona nur größer, UND es sind Tarifverhandlungen, aber du wirst wissen, dass wir eine Stadt- und Landesregierung haben mit einer Partei, die eigentlich das Sinnbild für ÖPNV und Angebote abseits vom Auto ist (und im November bzw. März sind Wahlen!). Daher sind *solche* Einsparungen Selbstmord.


Das ganze Thema ist mir eigentlich egal, aber gerade, als du mir so ein TTS-Zeug als "erstaunlich gute Qualität" verkaufen wolltest, ist mir echt der Kragen geplatzt. Jedes Mal, wenn ich im Bus oder in anderen Städten so eine Ansage höre, kommt mir persönlich einfach das Kotzen. Sowas gehört verboten, das ist überhaupt nicht ausgereift, versteht kein Mensch, die falschen Betonungen sind unerträglich, sowas will einfach keiner hören und es ist beschämend, dass es einigen Leuten wohl recht ist, nur um Geld zu sparen.
In jedem Kindergarten finden sich ein Haufen Freiwillige, die gerne mal Ansagen sprechen würden. Zur Not mach ist das!
Du kannst ja auch mal nach Köln fahren, und dich in einem alten, stinkenden Zug auf Plastiksitze hocken und den Ansagen lauschen. Und dann Samstags 15 Minuten auf den nächsten warten. Immerhin ist dort das Vorstandsgehalt doppelt so hoch wie hier. Das weiß auch unsere SSB-Ehemalige.
Vielleicht wirst du verstehen, warum ich gerne für die SSB Steuern zahle.
... die Kinder-Ansagen  in den Bussen neulich am Chiemsee fand ich ganz erfrischend Wink
Du hast es gerade gesagt:

Die SSB sind ein Luxus-Stadtbahnbetrieb. Das ist auch gut so. Das soll auch im Großen und Ganzen in den objektiven Bereichen so bleiben.
Aber: Was ist an einer TTS-Ansage denn jetzt schlechter? Es ist die gleiche Information. Es mit geringen Abstrichen genausogut verständlich. Und es ist günstiger - auf Dauer deutlich günstiger. Kinder-Ansagen, wie bei LVL und Klingel sind, sobald es komplexer wird teils unverständlich und gehen mir zumindest ziemlich auf die Nerven. Gut gefällt mir z.B. die TTS-Stimme von Südwestbus. Die Südwestbus-Stimme ist wirklich vorbildlich, man merkt das nur bei ausgefallenen Namen wie z.B. der Schranne oder der Lauchau.

Zum Pragfriedhof kommt man auch von der Pregarinastraße und Albstraße oder eben mit einem Bus. Auch könnte man die Seilbahn, wie beim Wald-Wiesel, an einen Verein übertragen und dann aus dem VVS nehmen.

Und nochmal:
Wer soll das SSB-Defizit, das ins Unermessliche zu steigen droht, zahlen? Wäre es nicht sinnvoll, ein bisschen des Luxus zu reduzieren, wo es nicht schmerzt?

Und um diese Dinge geht es mir:
- Takt reduzieren, wo geringere Nachfrage besteht und der Takt sehr gut ist
- Ansagen auf TTS umstellen (Billiger geht nicht. Aufwand sehr gering.)
- Fahrkartenautomaten reduzieren (Online-Tickets zum Normalpreis)
- Fahrkartenkontrollen intensivieren
-> Kontrolle beim Busfahrer (Vordereinstieg)
- Kundencentren sinnvoller besetzen (Stoßzeiten)
- "Späße" einstellen (Masken-Bahnen, tausende Apps)
- Werbung ausbauen, z.B. auf Bildschirmen in den Bussen und Bahnen, Zweitnamen verkaufen
- Teure Verkehrszweige (Zacke, Seilbahn) einstellen (Drohung) oder umfinanzieren lassen (Vereine)
- "Asoziale" Umlaufplanung (Geteilte Schichten, Wendezeiten immer über 15 Minuten durch Fahrertausch an Endstationen.) Problem: Gewerkschaften

Das alles natürlich nur befristet, bis sich die finanzielle Situattion entspannt hat. Wie erwähnt, es ist nicht nur eine Wirtschaftskrise, sondern auch eine ÖPNV-Krise.

(Köln hat so eine katastrophale Stadtbahn, zumindest finanziell gesehen, auch absolut nötig. Stuttgart ist davon weit entfernt.)
(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]TTS-Ansage
Dann lass man die Pereginastraße mit deinen TTS Ansagentoll aussprechen  Wink

(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]Wer soll das SSB-Defizit, das ins Unermessliche zu steigen droht, zahlen?
Das zahlt der Steuerzahler.

(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]-> Kontrolle beim Busfahrer (Vordereinstieg) 
Vordereinstieg gibt es schon. Vordereinstieg mit Kontrolle ist undurchführbar, wenn 20 Leute einsteigen und man ca. 20 Sek pro Tiketkontrolle braucht, dann kontrolliert der Busfahrer >5min Tikets. DAS Kostet Geld.

(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]- "Späße" einstellen (Masken-Bahnen, tausende Apps)
Über sowas kann man durchaus reden. Gerade bei den Apps gibt es sehr viele Apps die aber zu großen Teilen unbrauchbar sind.

(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]- Teure Verkehrszweige (Zacke, Seilbahn) einstellen (Drohung) oder umfinanzieren lassen (Vereine)
Die SSB soll ihre Eigentümerin bedrohen die Zahnradbahn einzustellen, für die gerade neue Bahnen produziert werden? Ja, das macht Sinn.

Was kommt als nächstes? Geben wir den 42er doch an einen Bürgerbusverein ab.  Lightbulb
(30. 08. 2020, 21:34)glx schrieb: [ -> ]
(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]TTS-Ansage
Dann lass man die Pereginastraße mit deinen TTS Ansagentoll aussprechen  Wink

Kein Problem. Das ist eine Gratis-Version aus dem Netz. Meiner Meinung nach völlig zufriedenstellend.

https://cdn.discordapp.com/attachments/7...3_0_54.mp3
https://cdn.discordapp.com/attachments/7..._53_53.mp3


(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]Wer soll das SSB-Defizit, das ins Unermessliche zu steigen droht, zahlen?
Das zahlt der Steuerzahler.

Der Haushalt ist nicht ins Unendliche erweiterbar, Schulden sind zwar günstig, müssen aber trotzdem abbezahlt werden. Wenn man nicht so langsam mal "Stopp" sagt, geht das so weiter wie bisher, und dann wird sicher heftiger gespart werden müssen, als manchem leib ist. Deshalb jetzt geringfügig Effizienzoptimierunngen durchführen.

(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]-> Kontrolle beim Busfahrer (Vordereinstieg) 
Vordereinstieg gibt es schon. Vordereinstieg mit Kontrolle ist undurchführbar, wenn 20 Leute einsteigen und man ca. 20 Sek pro Tiketkontrolle braucht, dann kontrolliert der Busfahrer >5min Tikets. DAS Kostet Geld.

Es wäre ja schon gut, wenn es hieße: Vorzeigen und nur auf Verlangen zur Prüfung aushändigen. Dafür konsequent auf den Vordereinstieg achten. Dazu gehört auch, das man den wieder öffnet. Viele Unternehmen haben den auch schon offen, ohne Scheibe oder Plastikschürze. (Rexer-Gruppe, Volz, Beck-Busreisen) Die SSB noch immer nicht. Und nein, die meisten kaufen kein Ticket und fahren somit "gratis". Es gibt sogar Leute, die extra 30 Minuten und mehr warten, nur um einen 92-er oder X2er zu erwischen, bei dem der Vordereinstieg gesperrt ist. Das sind leider noch fast alle. Auch reichen doch billige Plastik-Schürzen wie bei RBS, FMO und RVS. Die Glasscheiben verursacen doch nur wieder Langzeitkosten.


(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]- "Späße" einstellen (Masken-Bahnen, tausende Apps)
Über sowas kann man durchaus reden. Gerade bei den Apps gibt es sehr viele Apps die aber zu großen Teilen unbrauchbar sind.

(30. 08. 2020, 21:14)Stromabnehmer schrieb: [ -> ]- Teure Verkehrszweige (Zacke, Seilbahn) einstellen (Drohung) oder umfinanzieren lassen (Vereine)
Die SSB soll ihre Eigentümerin bedrohen die Zahnradbahn einzustellen, für die gerade neue Bahnen produziert werden? Ja, das macht Sinn.

Bei der Zacke zu spät, bei der nächsten Modernisierung der Seilbahn würde ich als SSB-Kämmerer sie am Liebsten loswerden wollen, billig ist sie sicher nicht. Vereine können funktionieren.

Was kommt als nächstes? Geben wir den 42er doch an einen Bürgerbusverein ab.  Lightbulb
Also komm schon, so sparsam bin ich dann auch nicht.
Hallole,

Hör mir bloß auf mit diesen fürchterlichen "Blech-Else-Ansagen". Einfach nur grauenhaft.....

Ich biete mich an, das kostenlos zu machen. :-) - Hab sogar mein eigenes Studio.

Grüßle
AFu
Hallole,
Also diese ganze Diskussion geht doch gerade ins absurde.  Auch wenn die finanzielle Situation der SSB dank Covid-19 sicher nicht besonders gut ist, muss mann doch nicht um jeden Preis das Angebot verschlechtern. Das wäre schon ganz alleine ein falsches Signal für die Zukunft!
Die Zacke, Seilbahn und sogar die Killesbergbahn wird die SSB sicher nicht abgeben...denn sie sind einfach Teil des Unternehmens und des öffentlichen Nahverkehrs. Die Zacke bekommt neue Fahrzeuge, die Seilbahn hat vor einiger Zeit eine neue Steuerung und komplette technische Überholung erhalten. Also ein so hoher Betriebsaufwand steckt da nicht hinter. Und die Killesbergbahn ist doch bei der SSB gut aufgehoben, dass hat sich doch bewährt das sie diese betreibt, eben weil andere damit wohl offensichtlich "überfordert" waren.
Und was das Museum betrifft...lassen wir besser die Finger weg, ansonsten können wir unsere kulturellen Angebote gleich allesamt in die Tonne hauen.
Dann dieser Ansagenvorschlag ist doch absurd...sei doch froh das wir gescheite haben, wenn ich die Ansagen aus z.B. Bonn höre dann bekomme ich das kotzen! Das ist etwas was alle, auch Stadtgrenze zu hören bekommen,  und wenn dann die Ansagen klingen wie sch.... dann ist das doch peinlich.
Nur bei den Späßen brauchen wir überhaupt diskutieren. Die Masken sind zwar desing-technisch weniger geplant
..machen aber auch auf das aktuell wichtige Thema aufmerksam. Mich stört die dämliche VFB Aufkleber-Aktiob viel mehr...ich wette das der VFB dafür keinen Cent zahlt und das halte ich für bescheuert...das sind die wirklich unnötigen Aktionen wo unser Geld hinausgeworfen wird.

Viele Grüße 
Alex
(31. 08. 2020, 10:25)AlexB2507 schrieb: [ -> ][…]  Mich stört die dämliche VFB Aufkleber-Aktiob viel mehr...ich wette das der VFB dafür keinen Cent zahlt und das halte ich für bescheuert...das sind die wirklich unnötigen Aktionen wo unser Geld hinausgeworfen wird […]
Diese Bäpper machen den Kohl sicher ned fett.
Da gäb's ganz andere Einsparpotentiale.
Mein Eindruck ist eher, dass aber daran  kein gesteigertes Interesse besteht.
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