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Verdi Streik bei der SSB?
#61
(29. 09. 2020, 12:34)K.E. schrieb: Mit der 122 die paar Meter zum Flughafen, dann in die S2 oder S3. Das dauert auch nicht arg viel länger als das übliche Gegurke in die Innenstadt mit Umstieg an der Ruhbank oder an der Garbe und in Möhringen.
Achso, ich dachte an den in der EFA vorgegebene Umweg von Degerloch aus über Esslingen (73-122-S1).
Ich glaube heute sind einige Busse ganz schön voll.
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#62
Pencil 
Der 73er heute Mittag ab Degerloch war gähnend leer.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#63
Also die S6 ist absolut unbenutzbar. Ab Leonberg die, die sonst den X2 nehmen, aber insbesondere dann ab Ditzingen kamen die Leute von allen Seiten, vermutlich von 98 (Kappus) aus Gerlingen. In Weilimdorf und Korntal (Linie 90) war es dann doch deutlicher kuschliger als es mir lieb ist - selbst ohne Pandemie. Von Zuffenhausen muss ich überhaupt nicht sprechen, spätestens dort war dann Ende.

In der Hoffnung, dass die SSBler (=Mitarbeiter der SSB) mich noch leben lassen, möchte ich kurz fragen, ob man denn einen Streik (seitens der Mitarbeiter) genau jetzt, wo Abstände nach Möglichkeit eingahalten werden sollten, durchführen sollte, was zur Folge hat, dass die Möglichkeit in keiner Art und Weise besteht.
Ich kann verstehen, dassman mehr Geld möche (wer will das nicht???), und dass dieser alberne Applaus niemanden ernähren kann, aber trotz der nicht völlig zufriedenstellenden Bezahlung ist es nicht in Ordnung, wenn der eigene Sektor (ÖPNV) in der Krise steckt, nochmal draufzutreten, indem man streikt und mehr Geld will (Auch bei Kommunen wächst das nicht auf Bäumen!). Zudem verdienen die Fahrer bei den privaten VU deutlich schlechter und haben auch deutlich schlechtere Arbeitsbedingungen. Busfahrer und Stadtbahnfahrer sind wichtig, aber dass sind doch ziemlich alle Berufe - manche kurzfristig (Ärzte, Pfleger), manche langfristig (Ingenieure, Banker) gesehen. Des Weiteren frage ich mich, warum sollten die städtischen Fahrer, bei gleicher Qualifikation und gleichem Markt in der gleichen Region mehr Geld bekommen - und jetzt nochmal eine Erhöhung?
Ich Kann zwar die Motivation verstehen, sehe dass aber alles sehr kritisch. Maßnahmen wie ein Streik der Werkstätten hätten ggf. in dieser Zeit zumindest für den Anfang als vertretbarere Maßnahme gewählt werden können.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#64
Die SSB hat den Streik nicht ausgerufen sondern die Ver.di... Der Streik ist meines Erachtens zu klein, die Privaten sollten genau so streiken. Bei Corona mussten trotzdem fahren und was haben wir bekommen? Nichts Die ganzen Prämien  die eigentlich dem Fahrpersonal zustehen gingen alle an andere Stellen... Da soll mir einer etwas von Gerechtigkeit erzählen...
Grüße: Silvia Weiß
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#65
Welche Prämie steht denn bitte dem Fahrpersonal zu?
Welche zusätzlichen Kosten und Mühen hatten Stadtbahn- und Busfahrer denn bitte - vom höheren Risiko, verglichen mit anderen Berufsgruppen, ganz zu schweigen!
Zudem ist es nicht sonderlich schön zusehen, wie man im öffentlichen Dienst fast 5% mehr Lohn fordert, während andere Existenzängste haben.
[Blick eines genervten Pendelers, der keinen Corona-Bonus bekommt, obwohl er durch die Heimarbeit deutliche Mehrkosten hatte und jetzt einem deutlich höheren Risiko einer Infektion ausgesetzt ist als ein Busfahrer.]
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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#66
Habt ihr euch mal damit beschäftigt was Verdi überhaupt fordert? Alle sehen immer nur 5% mehr Lohn...
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#67
(29. 09. 2020, 21:44)Busfan 92 schrieb: Habt ihr euch mal damit beschäftigt was Verdi überhaupt fordert? Alle sehen immer nur 5% mehr Lohn...
Ich weiß es Smile ja Lohn wird halt schnell zu einem Hauptwort, da fallen Urlaubsanspruch, Urlaubsgeld und Arbeitszeit schnell zur Seite Sad
Grüße: Silvia Weiß
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#68
(29. 09. 2020, 22:33)Silvia_1990 schrieb: Lohn wird halt schnell zu einem Hauptwort, da fallen Urlaubsanspruch, Urlaubsgeld und Arbeitszeit schnell zur Seite Sad

Urlaub: 30 Tage
Urlaubsgeld: Ja. Eine Sonderzahlung ("Weihnachtsgeld") gibt es auch.
Arbeitszeit: 39 Stunden/Woche

Da kenne ich einige Arbeitnehmer die schlechter gestellt sind. Wenn man sich dann aber das Verhältnis von Einkommen zur uneingeschränkt verfügbaren, privaten Freizeit anschaut, relativiert sich der Eindruck doch schnell.

Wo endlich was geändert werden muss, sind die Schichtzeiten. Schichten bis zu 14 Stunden und eine Mindestruhezeit von nur 10 Stunden sind krank und machen krank.

Bei den Wendezeiten kommen die Kommunalen noch vergleichsweise gut weg, eine Stunde pro Schicht kann als Pause abgezogen werden, was darüber hinaus geht ist als Bereitschaft mit 50% zu vergüten. Bei den Privatunternehmen in BW müssen die Wendezeiten dagegen überhaupt nicht vergütet werden, die gelten nämlich als Freizeit, auch wenn du in irgendwelchen Käffern an einer Endhaltestelle ohne jegliche Infrastruktur täglich mehrere Stunden deines Lebens vergeudest.

Aber bei diesen Punkten geht Verdi seit jeher mit den Arbeitgebervertretern ins Bett. Denn die kosten im Gegensatz zu 2% Lohnerhöhung pro Jahr richtig Geld.
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#69
(30. 09. 2020, 00:15)K.E schrieb: Wo endlich was geändert werden muss, sind die Schichtzeiten. Schichten bis zu 14 Stunden und eine Mindestruhezeit von nur 10 Stunden sind krank und machen krank.
Wobei bei der Ruhezeit von 10 Stunden anzumerken wäre, dass Ruhezeit von unter 11 Stunden wieder durch eine entsprechend verlängerte Ruhezeit an einem anderen Tag auszugleichen ist.
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#70
Am Donnerstag geht's weiter: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...db13c.html
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