Sichtungsmeldungen Meterspur

[snowtrain]

23.05.2018: Meterspurfahrzeuge unterwegs zwischen Cannstatt und Ruhbank. Wenn ich richtig gesehen habe, 401 mit BTw.

Wow, du kannst in die Zukunft sehen Wurde das Fahrzeug zufällig von einem DeLorean angeschoben ?

[Besserwisser76]

Hallo snowtrain,

Du hast schon richtig gelesen. Es war der Blick in meine Glaskugel.... ;-) Ich fands bissl fad, Sichtungen immer erst nachträglich reinzustellen. Prognosen, insbesondere solche, die auf die Zukunft gerichtet sind, sind natürlich immer mit gewissen Unsicherheiten verbunden, die Glaskugel war noch etwas verschleiert, aber doch recht deutlich...

Schöne Grüße

BW 76

P.S.: Zug war unterwegs, Nummer war aber eine andere... 629/632

[GT6]

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23.05.2018: Meterspurfahrzeuge unterwegs zwischen Cannstatt und Ruhbank. Wenn ich richtig gesehen habe, 401 mit BTw.

Einen betriebsfähigen BTw (GT4) gibt es zur Zeit leider nicht. Alle fünf fahrfähigen GT4 sind führende Tw, können aber nach Belieben auch als geführte Tw eingesetzt werden.

MfG
GT6

[Besserwisser76]

Einen betriebsfähigen BTw (GT4) gibt es zur Zeit leider nicht. Alle fünf fahrfähigen GT4 sind führende Tw, können aber nach Belieben auch als geführte Tw eingesetzt werden.

Das Wort Beitriebwagen wird im Sprachgebrauch der SSB unter anderem synonym mit geführtem Triebwagen innerhalb eines Zuges verwendet. In diesem Sinne war das hier gemeint.
Umgekehrt ist ein führender Triebwagen immer nur derjenige, der tatsächlich vorne ist. Es gibt keine Züge aus zwei führenden Triebwagen, "führender Triebwagen" ist keine bauartbedingte Festlegung, sondern eine Betriebsart. Das war schon immer so. Es gab auch Züge aus Solo-GT4, die dann natürlich in der Betriebsart führender Triebwagen eingesetzt waren, deren Wagen aber keine Zugsicherung hatten. Dies war z. B. bei den abgehängten Triebwagen vom 13 so, die am Beginn der Nebenverkehrszeit von der Rosensteinbrücke nach Cannstatt einrückten. Sie fuhren dabei sogar ohne IZB-Einrichtung und ohne Tachometer durch die Zugsicherung an den Mineralbädern.
Tatsächlich gibt es m. W. keine Festlegung, was ein Beitriebwagen sei. Zwar ist es tatsächlich so, dass alle aktuell betriebsfähigen GT4 eine funktionsfähige Zugsicherungsanlage besitzen, es gab und gibt aber sehr unterschiedliche Wagen, für die das nicht galt, und zwar zum Zeitpunkt des Ablaufs der HU schon (damit will ich sagen: Ich meine jetzt nicht 722, der zwar auch keine funktionsfähige Zugsicherungsanlage besitzt, diese aber sehr wohl zum Zeitpunkt des Fristablaufs hatte). So hat 630 beispielsweise keine ZUB erhalten, konnte aber bis zum Fristablauf noch als geführter Triebwagen (oder auch Beitriebwagen genannt) eingesezt werden. Machte ihn das zum "Beitriebwagen"? Lang die Rede, kurz der Sinn: Die Verengung des Begriffs Beitriebwagen auf ein Fahrzeug mit Fahrersitz im Ursprungszustand ist m. E. weder durch den Sprachgebrauch der SSB noch durch irgendwelche Dienstanweisungen oder ähnliches gedeckt und technisch erst recht fragwürdig.
Soweit meine Meinung. Was meinst Du?

Viele Grüße

BW 76

[AFu]

Hallole,

da mal ne Frage dazu: Wenn kein Tacho drin war, wie hat man bei diesen Wagen dann die Kilometerleistung festgestellt?

Grüßle
AFu

[Busfan 92]

Die haben ja die gleichen Kilometer wie die Zugfahrzeuge. Alsö kann man das errechnen

[Felix]

Naja - nicht wenn wie oben erwähnt der Beiwagen abgehängt wird und ohne Tacho?! ins Depot einrücken. Dann ist die Km-Leistung anders.

[Micha]

Außerdem wurden die Zugkombinationen, zumindest als es noch mehr als eine singuläre Straßenbahn-Linie gab, untereinander getauscht.

[Besserwisser76]

Hallo zusammen,

für jeden Wagen gibts ein Buch und die Kilometerleistung hat man früher m. W. über den Umlauf errechnet, also z. B. Ausrücken Vb 5 - Rosensteinbrücke (dort Anhängen), dann Giebel, dann Hedelfingen, dann 2 Mal Hf-Feuerbach-Hf , dann Feuerbach, dann ab Rosensteinbrücke einrücken. Alles definierte und bekannte Streckenlängen. Der Tausch von Kombinationen war m. W. schon früh unüblich. Zum einen mochten einige Fahrzeuge einander nicht, zum anderen war es dann halt, trotz Abhängen, mit den Wartungsintervallen einfacher. Wenn man alte Bilder ansieht, dann wird man feststellen, dass schon in den 1970er Jahren die Wagen häufig dieselbe Endziffer hatten, Cannstatt hatte z. B. oft einen Nummernabstand von 120, 130 oder 140, soweit ich mich erinnere. Der langjährige Partner von 471 war z. B. 591, daher erscheinen diese beiden Wagen auch dieses Jahr gemeinsam als Modelle.

Viele Grüße

BW 76

[GT6]

Hallo,

das mit den Endziffern stimmt - auch in den 90er Jahren wurde so gekuppelt, als die - nennen wir sie jetzt mal "vollwertige Triebwagen" als zweite Triebwagen im Zugverband eingesetzt wurden, z. B. 631/471. Ausnahmen bestätigen die Regel - oder Abgänge zwangen dazu. Lange Jahre fuhr z. B: 419 mit 497.
Über die Begrifflichkeiten kann man natürlich streiten und es war natürlich auch ein bisschen spitzfindig von mir auf die o. g. "Sichtung." Es gibt - zumindest bei den Museumsfahrten auch Listen, in denen nach Trieb- und Beiwagen unterschieden wird. Und da wird dann ein GT4 als "Beiwagen" gelistet und nicht als "Beitriebwagen".
Im Endeffekt gibt es die Aspekte "Technik" und "Sprachgebrauch" und noch die Literatur. Oftmals wird da - teils aus Unwissenheit, teils aus Ableitung von anderen Betrieben" etwas anders dargestellt, was dann im Ergebnis nicht falsch sondern nur anders ist. Z. B. wird der Museumswagen 1 in Ulm als GRW 4 oder als G4 bezeichnet? Oder womöglich T4 wie im aktuellen Straßenbahn-Magazin? Für "Gelenktriebwagen" kann man GT oder GTW oder GTw schreiben... Ich schweife ab.

Viel interessanter wären Listen der vorgesehenen Paare - wie von "BW 76" angedeutet. Zum Beispiel kam 471 nach Auflösung von Vogelsang m. W. nach Zuffenhausen. Welchen Beitriebwagen hatte er dort? Später kam 471 hinter den modernisierten 631, aber zwischen 591 und 631 muss es noch "einen Anderen" :-) gegeben haben.

MfG
GT6