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23. 12. 2009, 18:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 12. 2009, 21:02 von moduni.)
(23. 12. 2009, 17:32)DasBa schrieb: Was den Busverkehr angeht: Hier sehe ich bei vielen Linien die Schwierigkeit, das Liniennetz im Tagverkehr auf die Nacht zu übertragen.
Die Relevanz der Fahrtdauer verringert sich z.B. gegenüber der Notwendigkeit der Bedienung auch abgegegener Stadtteile. Nur so lässt sich beispielsweise verhindern, dass Leute nachts über freies Feld nach Büsnau rauslaufen müssen (Das ist übrigens tatsächlich so. Als die Entscheidung, ob die N1 über die Roher Höhe oder über Büsnau geführt wird fiel, musste man beachten, dass man auf die Rohrer Höhe durch bewohntes Gebiet läuft, während man nach Büsnau reichlich einsam unterwegs ist. Von den Fahrgastzahlen her wäre auch die Roher Höhe drin gewesen).
Es könnte sich empfehlen, eigene Nachtlinien einzuführen, die wie eine Art Ortsbus durch die Stadtteile fahren. Setzt man eine durchgehenden S-Bahn-Verkehr voraus, könnte man diese Busse auch an die S-Bahn anschließen, um die Stadtbahnen zu entlasten, wo das nötig ist.
Ich möchte mal ein Beispiel für Vaihingen geben:
Linie 83 (die Nummer ist ja erstmal egal): Dürrlewang-Rohrer Höhe-Vaihingen Bf
85: Waldeck-Uni-Büsnau-Vaihingen Bf
So ließe sich mit recht geringem Fahrzeugeinsatz fast das gesamte Tagnetz bedienen.
Oh je, hör mir auf ^^ Ich musste schon mehr als nur einmal mitten in der tiefsten Nacht über die Felder nach Büsnau laufen, weil kein Bus mehr fuhr. Ist zwar ganz schön, wenn man dann den Sternenhimmel betrachten kann, aber ein wenig mulmig ist einem da schon, wenn man dann in einiger Entfernung auch jemanden auf dem Weg laufen sieht und man nicht weiß, wer das ist.
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(23. 12. 2009, 18:49)moduni schrieb: Oh je, hör mir auf ^^ Ich musste schon mehr als nur einmal mitten in der tiefsten Nacht über die Felder nach Büsnau laufen, weil kein Bus mehr fuhr. Ist zwar ganz schön, wenn man dann den Sternenhimmel betrachten kann, aber ein wenig mulmig ist einem da schon, wenn man dann in einiger Entfernung auch jemanden auf dem Weg laufen sieht und man nicht wei0, wer das ist. So kann's gehen . Dein Beitrag zeigt aber, dass der Gedanke gar nicht mal so falsch ist. Außerdem wären es ja paradisische Zustände für alle möglichen Kriminellen, wenn sie anhand des Fahrplans wissen, wann mit potentiellen Opfern zu rechenen ist. Da muss man die paar Minuten mehr Fahrzeit dann einfach hinnehmen. Man kann ja nicht die ganze Nacht die Polizei da "rumstreifen" lassen.
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23. 12. 2009, 20:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 12. 2009, 20:54 von GoaSkin.)
So provinziell gehalten ist doch der Nachtverkehr in Stuttgart garnicht. Der Nachtverkehr in Frankfurt ist vergleichbar; andere Städte in einer Größenordnung von etwas über 500.000 Einwohnern sind da sogar echte Waisenkinder.
Der Nachtverkehr in Karlsruhe ist für eine Stadt in dieser Größe einfach absolute Spitze. So etwas ist nicht selbstverständlich in Deutschland. Man kann z.B. mitten in der Nacht mit der Stadtbahn nach Heilbronn fahren. Wo gibt es sonst einen Nahverkehr über so weite Strecken außer vielleicht auf einigen überlangen RBs, die frühzeitig starten und eben erst spät in der Nacht am Ziel sind?
Natürlich ist das alles kein Vergleich zu Berlin (da steht wohl Karlsruhe noch am wenigsten nach), aber Berlin hat erstens mehrere Millionen Einwohner, ist Bundeshauptstadt und eben auch eine Stadt, in der der Tourismus ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor darstellt. In Berlin verbringen Reisende aus aller Welt ein paar Tage mit dem Ziel, in der Stadt feiern zu gehen. Und dazu muß es möglich sein, auch unter der Woche auf annehmbare Weise ans Ziel zu kommen. In Stuttgart gibt es zwar auch Tourismus, aber nicht so bedeutend wie in Berlin. Man muß aber auch bedenken, daß Berlin eine hoch verschuldete Stadt ist, die aus dem Schuldensumpf kaum noch heraus kommt. Es ist immer wieder zu lesen, daß der Nachtverkehr in Berlin soweit auf der Kippe steht, daß zumindest ernsthaft darüber nachgedacht wird, die S-Bahn pausieren zu lassen.
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Etwas anderes zum Thema Nachtverkehr ab 2010 gibt es das Baden-Württemberg Ticket Nacht. Es gilt ab 18:00Uhr bis 06:00Uhr des Folgetages (am WE bis 07:00Uhr) für 20EUR und 5 Personen. In KA lohnt das sich sogar Richtig.
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24. 12. 2009, 12:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24. 12. 2009, 12:38 von GoaSkin.)
So viel billiger als das BW-Ticket ist das allerdings nicht - trotz der wesentlich kürzeren Geltungsdauer.
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28. 12. 2009, 13:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 12. 2009, 13:10 von eisteefahrer.)
(24. 12. 2009, 12:38)GoaSkin schrieb: So viel billiger als das BW-Ticket ist das allerdings nicht - trotz der wesentlich kürzeren Geltungsdauer.
Ist eben so teuer wie ein Single-Ticket.
(22. 12. 2009, 11:25)Philipp schrieb: In Karlsruhe hat man es ja auch geschafft, ein koordiniertes Angebot von S-Bahn, Straßenbahn, Bus und AST hinzubekommen. Dürfte also auch in Stuttgart zu schaffen sein :-)
Da sollte man aber beachten, dass man das durch Umschichtung und Sponsoring finanziert hat. Früher gabs mal am Wochenende auf nahezu allen Tramlinien nen Halbstundentakt - heute grademal noch eine im Stundentakt. Außerdem wurde der Frühverkehr deutlich ausgedünnt.
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(28. 12. 2009, 13:08)eisteefahrer schrieb: (22. 12. 2009, 11:25)Philipp schrieb: In Karlsruhe hat man es ja auch geschafft, ein koordiniertes Angebot von S-Bahn, Straßenbahn, Bus und AST hinzubekommen. Dürfte also auch in Stuttgart zu schaffen sein :-)
Da sollte man aber beachten, dass man das durch Umschichtung und Sponsoring finanziert hat. Früher gabs mal am Wochenende auf nahezu allen Tramlinien nen Halbstundentakt - heute grademal noch eine im Stundentakt. Außerdem wurde der Frühverkehr deutlich ausgedünnt.
laut Angaben der Verkehrsbertiebe hat man aber trotzdem eher Fahrgäste gewonnen. Und es gibt ja schon Planungen den Nigtliner noch mehr auszuweiten. Und warum sollte man nicht auch in Stuttgart einen Sponsor finden?
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(23. 12. 2009, 20:54)GoaSkin schrieb: So provinziell gehalten ist doch der Nachtverkehr in Stuttgart garnicht. Der Nachtverkehr in Frankfurt ist vergleichbar;
Dein Patriotismus für Stuttgart in allen Ehren. Aber mal zum Vergleich:
In Frankfurt gibt es mittlerweile einen TÄGLICHEN Halbstundentakt bei den Nachtbussen, zusätzlich zu den Regionalbussen, die nur am Wochenende fahren. In Stuttgart gibt es erst seit einem Jahr zwei nachtbusse pro Stunde am Wochenende, und zwar in einem seltsamen Hinketakt ab 1:11 Uhr: 49/22/48/23. Und die Straßenbahn fährt in Frankfurt meist ab 4:00 Uhr wieder.
Stuttgart ist ja sooo karnevalsjeck, dass man unbedingt zu Schnapszahlenzeiten abfahren muss.
Zum weiteren Vergleich: In München (1,3 Mio. Einwohner) fahren die meisten Trambahnen zumindest unter der Woche stündlich durch und in Potsdam (130000 Ew) gibt es ebenfalls einen stündlichen Nachtverkehr mit Bus und Tram.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08. 01. 2010, 14:11 von eisteefahrer.)
"Die meisten" Trambahnen in München stimmt auch nicht so ganz. Es fahren die Linien 17, 19, 20 und 27. Nicht fahren tun die Linien 12, 18, 23 und 25. Die reinen Verstärkerlinien 15, 16 und 21 mal außenvorgelassen, ist das die Hälfte, somit nicht "die meisten".
(29. 12. 2009, 13:18)glx schrieb: Und warum sollte man nicht auch in Stuttgart einen Sponsor finden?
Ich hab ja nich gesagt, dass ich den Stuttgarter Nachtverkehr für ausreichend halte - ganz im Gegenteil. Aber auch in Karlsruhe wäscht man eben nur mit Wasser.
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Was mir leider immer negativ auffällt, daß an Samstagen schon ab ca. 18:30 Uhr bei U6 und U7 von Langzug auf Kurzzug umgestellt wird. Die Kurzzüge Richtung Gerlingen ab Hbf und Richtung Ostfildern ab Charlottenpaltz sind dann immer überfüllt. Der Zeitpunkt der Umstellung beim Fahrzeugeinsatz scheint noch aus der Zeit zu stammen, als der Ladenschluß in der City bei 18 Uhr lag, was ja schon lange nicht mehr der Fall ist. Das Sitzplatzangebot wurde den veränderten Bedingungen jedoch nie angepaßt.
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