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Warum kein 5min Takt??
#31
Steig mal jeden Morgen zwischen 7:30 und 8:00 in die U15 und du wirst sehen, dass man auch nach Olgaeck immer noch stehen muss. Wirklich leer wirts erst ab Geroksruhe.

Zitat:Mein Vorschlag ist zwar sicher nix um mal ad-hoc umzusetzen - aber auch nicht ganz unrealisitsch:
Erklärtes verkehrspolitische Ziel Stuttgarts ist es jedenfalls die 70er Jahre-Sünde Stadtautobahn B14 umzugestallten und die angrenzenden Gebiete wieder mehr zu verbinden und den Verkehr zu reduzieren - auch wenn bisher dabei eher an Kulturmeile, und Teilüberdeckelung gedacht wird. Aber letzten Endes ist es Fakt, dass eine Stadt mit weniger Verkehr auch keine 6 oder gar 7-spurigen Straßen als Zulauf- und Ablauf-Rennstrecken braucht. Auch möchte man aktuell die Raserstrecke Cannstatter Straße entschärfen - und nix wäre besser als die Spuren zu reduzieren und daneben Alleebäume zu pflanzen - auf jedenfall besser als nur punktuell über Blitzer den Verkehr zu verlangsamen (wie aktuell angedacht).
Aber so als alleinige Aktion verlagert man damit den Stau einfach vor die Tore der Innenstadt und man wird alternativen Anbieten müssen, und das wäre eben die zusätzliche Kapazität der Stadtbahnen auf dieser Strecke. Über beschriebene Expressstrecke wäre die Innenstadt deutlich schneller (80km/h) erreichbar und die Stadtbahn würde sicher für den ein oder anderen Autofahrer, der heute noch mit 75km auf der Innenstadtautobahn in die Stadt düst und morgen dann nur noch mit knapp 50 über die Allee fahren darf, die neue Alternative.

Klar, die Stadtautoban muss weg. Aber ich finde express-Stadtbahnen bringen es in einer Großstadt überhaupt nicht, sondern sorgen eher nur für Verwirrung bei nicht einheimischen.
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#32
(22. 10. 2009, 14:46)Richi1992 schrieb: Es ginge ja auch nur um ein paar Linien wie U1,U5,U14 und U15 und dass auch nur zur HVZ. Außerdem fährt z.B. die U5 ab 2011 eh als Doppelzug. Dann fällt sie also schonmal raus. Dann wärs auf der Talquerlinie nur noch die U15 wo es in der HVZ ein 5 min gibt, mit der kurzen Linie (Kelterplatz-Ruhbank).
Auf der U1 eine Verdichtung auf der Ganzen Linie und auf der U14 könnte dann zur HVZ jeder 2. zug die Innenstadt-schleife nehmen und wieder zurück nach Remseck fahren, d.h. also U14 fährt Remseck-Berliner Platz.

Um diesen Vorschlag nochmal kurz aufzugreifen:
Am Stöckach fahren beriets 5 Linien. Bei jeweils einem 10 min Takt macht das alle 2 min ein Zug. Mit den Linien 1 und 14 alle 5 min wären es nicht mal mehr 1,5 min Abstand. Bei einem durchschnittlichen Haltezeitaufwand von (mit bremesen und anfahren) über 1 min blieben bliebe kein Spielraum mehr für Verspätungen und man hätte kaum Zeit für den Fahrgastwechsel. Dazu kommt die Überschneidung der Strecken der 4 und 9 Richtung Innenstadt mit den Linien 1, 2 und 14 stadtauswärts.
Das ist mal nur das Extrembeispiel. Ich denke aber auch mit einem 8 min-Takt (die SSB hat sich erst von schlecht zu merkenden Takten getrennt) oder bei anderen Strecken wäre es schlichtweg unklug durch Taktverdichtungen die Verspätungs- und Chaosanfälligkeit zu fördern und Fahrgäste zu verwirren. Dazu kostet es einen haufen Geld und bringt faktisch gar nichts!
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#33
Dass ist mal ein gutes Argument!!
Aber trotzdem müssten sie auf gewisse Linien, entweder durch den Einsatz von Vollzügen oder durch Taktverdichtung, Kapazitätsvergrößerungen vorgenommen werden.

Und da sind wir nun auch schon an den Punkt gekommen den ich bei der Stuttgarter Stadtbahn als größte Schwachstelle sehe.
Hätte Stuttgart bis Heute sein umfangreiches Straßenbahnnetz behalten und es durch neue Züge ect. verbessert, sowie auf den Wichtigen Achsen eine echte U-Bahn gebaut, gäbe es solche Probleme nicht, da sich die Fahrgäste auf die U- und Straßenbahn verteilen würden.
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#34
(20. 10. 2009, 21:30)glx schrieb: Ein 5min Takt nur in der HVZ würde dazu führen dass viele Bahnen einen großen Teil des Tages nutzlos rumstehen.

Erstens würden zuviele Bahnen nutzlos dastehen und 2tens bräuchte
müsste man mehr geteilte Dienste für die Fahrer herstellen den die Fahrer wollen sicherlich nicht nur wegen 1 bis 1,5 Stunden extra kommen.
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#35
(23. 10. 2009, 16:58)Richi1992 schrieb: Dass ist mal ein gutes Argument!!
Aber trotzdem müssten sie auf gewisse Linien, entweder durch den Einsatz von Vollzügen oder durch Taktverdichtung, Kapazitätsvergrößerungen vorgenommen werden.

Auf dem Nordabschnitt der U5 wird das kommen, und die U14 wird durch die U12 entlastet werden. Auch dann schon, wenn sie nur bis Hallschlag verläuft: die Umsteiger an der Rosensteinbrücke entfallen, was nicht wenige sind.

Wem die U1 zu voll ist, der könnte schon heute auf die S-Bahn umsteigen.

Und dem Problem des Abschnitts Hbf - Olgaeck hilft alles nichts, da ist nämlich genug Kapazität da, nur drängen sich halt alle in die erste Bahn die kommt bzw. dasteht. Das wäre bei dichterem Takt auch nicht anders.

(23. 10. 2009, 16:58)Richi1992 schrieb: Und da sind wir nun auch schon an den Punkt gekommen den ich bei der Stuttgarter Stadtbahn als größte Schwachstelle sehe.
Hätte Stuttgart bis Heute sein umfangreiches Straßenbahnnetz behalten und es durch neue Züge ect. verbessert, sowie auf den Wichtigen Achsen eine echte U-Bahn gebaut, gäbe es solche Probleme nicht, da sich die Fahrgäste auf die U- und Straßenbahn verteilen würden.

Das sehe ich nicht so. Dieses zweite Netz haben wir schon, nennt sich S-Bahn. Die Fahrgäste verteilen sich trotzdem nicht so, weil keiner umsteigen will.
Z.B. vom Uff-Kirchhof zum Hbf: da fährt jeder mit der U1 zur Staatsgalerie und steigt da in die U9/U14 um. Keiner steigt am Wilhelmsplatz in die S-Bahn.
Durch das Umsteigen entstehen zu große Zeitverluste und es ist unbequem, und das wäre bei einem Netz mit getrennter U- und Straßenbahn auch nicht anders.
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#36
(23. 10. 2009, 11:06)Richi1992 schrieb: Steig mal jeden Morgen zwischen 7:30 und 8:00 in die U15 und du wirst sehen, dass man auch nach Olgaeck immer noch stehen muss. Wirklich leer wirts erst ab Geroksruhe.

Schon oft genug gemacht. Sozialpraktikum und ein Ferienjob (Aber bei unterschiedlichen Untermehmen Wink) an der Stafflenbergstraße... Dass man zu Schulanfang in der Merzschule eine extreme Spitze hat, ist ganz klar. Ich bin immer am Olgaeck eingestiegen, und Stafflenbergstraße aus und hatte IMMER einen Sitzplatz.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
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