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(05. 07. 2022, 23:26)dt8.de schrieb: Es ist aber nicht das Ziel, die Leute von Hbf fernzuhalten. Das Ziel ist, die Züge vom Hbf fernzuhalten. Klar ist es ein Nebeneffekt, dass man viele Ziele von Untertürkheim oder ggf. Kornwestheim auch anders erreichen kann.
Außerdem gehst Du immer vom Gutfall aus. Was Du aber nicht berücksichtigst sind mögliche Verspätungen des IRE6 oder des Anschlusszuges, und dann ist man in Untertürkheim flexibler als in Plochingen oder Esslingen was alternative Fahrmöglichkeiten betrifft.
Und den RE5 als Anschluss für einen vollen IRE6 von Tübingen zu empfehlen ist nicht Dein Ernst, oder? Das Einzige, was man nutzen kann, ist die S1. Alles andere ist in Plochingen oder Esslingen schon voll.
Ich glaube es besteht Einigkeit, dass wir Züge raus halten wollen.
Und es besteht einigkeit, dass die verbleibenden Züge oft DEUTLICH voller sein werden als regulär. Da ist es durchaus sinnvoll zu schauen, dass man eben möglichst viele alternative Verbindungen einfügt, die es erlauben den HBF zu umgehen. Wie eben auch die S15.
Das mit den RE5 ist nicht meine Idee, sondern die der Planer des Fahrplankonzeptes. Dass es nicht gerade klug ist den DB IRE6 mit zT 4x612 in den schon vollen RE5 zu packen ist klar, ist aber, wie gesagt, teil des derzeitigen Konzeptes.
Generell fahren ab Plochingen und Esslingen folgende Regios zum HBF:
Filstal:
RE5 1 Fahrt/h
MEX16 1 – 2 Fahrten/h
Neckar Alb Bahn:
RE12 1 Fahrt/h
RB18 1 Fahrt/h
Aus durch den Umstieg in Untertürkheim auf die S1 ist die Verbindung SWEG-IRE6 + S1 genauso schnell (teils sogar langsamer (!)) als die direkten RB18 und RE12 nach Tübingen.
Wenn man also nur die Leute stur zum HBF schaufeln will, wieso stellt man den SWEG-IRE6 nicht einfach ein und verwendet die freigesetzten Fahrzeuge für Längere Züge auf RE12 und RB18? Das hätte den Vorteil, dass man nicht noch einen weiteren Zug in die volle S1 entleert und die verbleibenden Züge hätten höhere Kapazitäten.
(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ In Stuttgart-Münster ist nur ein Bahnsteig am Gleis 1 vorhanden. Haltende Züge der Schusterbahn in Richtung Untertürkheim schließen damit gleichzeitige Fahrten der Gegenrichtung aus. => Mehr Verkehr könnte hieraus zu einem Problem führen, wodurch die R11 (oder dieser Halt) entfallen könnte. Da die Züge eh nicht halten können, ist das doch egal?
(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Gemäß der vorgenommenen Analyse der Jahre 2018-2020 verkehren in Spitzenstunden regelmäßig bis zu 8 Güterzüge pro Stunde. Diese müssen trotz Ausweitung der Schusterbahnverkehre weiterhin fahrbar sein. => Abweichende Geschwindigkeit der Güterzüge reduziert die Streckenkapazität. Können Personenzüge da überhaupt schneller fahren?
ORM spricht von Vmax 90.
https://www.openrailwaymap.org/?style=ma...02&zoom=14
(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Konflikte mit dem Güterverkehr [...] Gegebenenfalls sind einzelne Taktabweichungen für die Schusterbahnzüge erforderlich => Dies gilt bereits bei einem Stundentakt! Diese Aussagen von Folie 28 beziehen sich doch auf die Strecken Bietigheim – Ludwigsburg und Untertürkheim – Esslingen.
Also auf die Zulaufstrecken und nicht auf die Schusterbahn selbst.
(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Ein Halbstundentakt in beide Richtungen über Kornwestheim Rbf (und damit in beide Richtungen ohne Halt in Kornwestheim) ist ebenfalls nicht möglich, da sich die Schusterbahnzüge dann bei passenden Zeitlagen zu den Anschlussstrecken entweder im Rangierbahnhof oder in Stuttgart-Münster begegnen würden, oder andernfalls nicht lösbare Konflikte mit dem Güterverkehr entstehen. Auch hier scheinen wieder die Anschlusstrecken das Problem zu sein.
Wenn man so fährt wie die durchgehenden Güterzüge (nach Untertürkheim via RBF, nach LB via PBF) dann hat man auch keine Kreuzungen mit sich selbst.
(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: => Ohne die Takte der ganzen Regionallinien auswendig zu kennen und recherchieren zu wollen, wollte ich lediglich vor zu hohen Erwartungen warnen und darauf hinweisen, dass das ganze nicht so einfach ist, wie es bei dir klang. Eine Wertung hatte ich eigentlich erst in der Diskussion abgegeben, aber gut .
Ein Forum lebt ja davon dass man die Sachen mal kritisch durchdiskutiert.
(06. 07. 2022, 23:50)dt8.de schrieb: Also ob Güterzüge so im Plan verkehren würden, dass das eine Taktabweichung im PV rechtfertigen würde. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Einzelne, identifizierbare Güterzüge auf der Schusterbahn verkehren real in Zeitfenstern von bis zu 4 Stunden. Und dafür soll eine Taktabweichung erforderlich werden? Lächerlich. Gibt es denn nicht auch diverse GV-Trassen mit sehr hoher Prio, wo die GZs zum Teil dann auch Personenzüge zur Seite kicken?
Also auf der Westbahn hat man schon manchmal Verspätung durch einen überholenden GZ.
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(07. 07. 2022, 16:32)glx schrieb: Das mit den RE5 ist nicht meine Idee, sondern die der Planer des Fahrplankonzeptes. Dass es nicht gerade klug ist den DB IRE6 mit zT 4x612 in den schon vollen RE5 zu packen ist klar, ist aber, wie gesagt, teil des derzeitigen Konzeptes.
Was dann schon der Beleg dafür ist, dass das Konzept so seine Mängel hat. Und dann braucht man eigentlich auch nicht über den Rest zu diskutieren.
(07. 07. 2022, 16:32)glx schrieb: Aus durch den Umstieg in Untertürkheim auf die S1 ist die Verbindung SWEG-IRE6 + S1 genauso schnell (teils sogar langsamer (!)) als die direkten RB18 und RE12 nach Tübingen.
Wenn man also nur die Leute stur zum HBF schaufeln will, wieso stellt man den SWEG-IRE6 nicht einfach ein und verwendet die freigesetzten Fahrzeuge für Längere Züge auf RE12 und RB18? Das hätte den Vorteil, dass man nicht noch einen weiteren Zug in die volle S1 entleert und die verbleibenden Züge hätten höhere Kapazitäten. Das wäre durchaus eine sinnvollere Alternative gewesen, wenn es nicht andere Gründe geben sollte, die dagegen sprechen: Umlaufplanung, Bahnsteiglängen.
(07. 07. 2022, 16:32)glx schrieb: (06. 07. 2022, 23:50)dt8.de schrieb: Also ob Güterzüge so im Plan verkehren würden, dass das eine Taktabweichung im PV rechtfertigen würde. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Einzelne, identifizierbare Güterzüge auf der Schusterbahn verkehren real in Zeitfenstern von bis zu 4 Stunden. Und dafür soll eine Taktabweichung erforderlich werden? Lächerlich. Gibt es denn nicht auch diverse GV-Trassen mit sehr hoher Prio, wo die GZs zum Teil dann auch Personenzüge zur Seite kicken?
Also auf der Westbahn hat man schon manchmal Verspätung durch einen überholenden GZ. Ja die gibt es, aber das macht diese Güterzüge nicht pünktlicher. Es ist daher nicht sinnvoll, das beim PV schon im Fahrplan einzuplanen, sondern das passiert dann erst in der Praxis, wenn der Güterzug "zur falschen" Zeit kommt. Denn auch diese Expresstrassen sind erstmal konfliktfrei geplant.
Und es kann für einen Güterzug schon Sinn machen, ihn gegenüber dem PV zu bevorzugen. Wenn der Autozug ab Sindelfingen noch das Autoschiff in Cuxhaven erreichen muss, dann sind die paar Euro mehr für die Expresstrasse nicht der Rede wert gegenüber dem Verlust, wenn Plätze im Schiff frei bleiben, weil der Zug noch nicht da war. Auch diese Schiffe verkehren nach Fahrplan und können nicht einfach warten.
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08. 07. 2022, 08:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08. 07. 2022, 08:40 von Öpnv-Freak.)
Ich weiss noch das 2021 in der Presse im Raum Reutlingen/Tübingen stark kritisiert wurde das die IRE im Abschnitt Tübingen- Stuttgart komplett entfallen sind, auch da war der Wunsch die Züge soweit wie möglich in Richtung Stuttgart fahren zu lassen.
Klar wer zum Stuttgarter Hbf möchte wird die Züge der RB18 bzw RE12 nutzen. Speziell der Haltepunkt bzw Endpunkt der DB IRE Züge in Plochingen bietet ein paar zusätzliche gute Verbindung zur Filstalbahn.
Auch am Sonntag bietet der IRE- Halt ein paar Vorteile dadurch das RE12 Sonntags nicht fährt besteht nur ein 60 Minuten Takt ( mit RB18). Mit Umstieg in Untertürkheim oder Plochingen kann dann auch am Sonntag grob alle 30 Minuten eine Verbindung von Stuttgart nach Tübingen angeboten werden.
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(07. 07. 2022, 16:32)glx schrieb: (06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ In Stuttgart-Münster ist nur ein Bahnsteig am Gleis 1 vorhanden. Haltende Züge der Schusterbahn in Richtung Untertürkheim schließen damit gleichzeitige Fahrten der Gegenrichtung aus. => Mehr Verkehr könnte hieraus zu einem Problem führen, wodurch die R11 (oder dieser Halt) entfallen könnte. Da die Züge eh nicht halten können, ist das doch egal?
Das war missverständlich ausgedrückt - gemeint war: ... wodurch die R11 (oder dieser Halt auf der R11) entfallen könnte.
(07. 07. 2022, 16:32)glx schrieb: (06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Gemäß der vorgenommenen Analyse der Jahre 2018-2020 verkehren in Spitzenstunden regelmäßig bis zu 8 Güterzüge pro Stunde. Diese müssen trotz Ausweitung der Schusterbahnverkehre weiterhin fahrbar sein. => Abweichende Geschwindigkeit der Güterzüge reduziert die Streckenkapazität. Können Personenzüge da überhaupt schneller fahren?
ORM spricht von Vmax 90.
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Wenn Güterzüge wegen Personenzügen anhalten müssen, können sie vermutlich nicht wieder so schnell beschleunigen. Das war früher zumindest mal so. Ich habe mich nicht informiert, wie die aktuelle Motorisierung ist und natürlich hängt die Beschleunigung auch vom Gewicht ab.
Es sollte nicht ganz so sehr ins Gewicht fallen, wenn der vorausfahrende Zug in Kürze sowieso wieder hält - aber wenn es an der Gegenrichtung liegt (Münster), schon mehr.
(07. 07. 2022, 16:32)glx schrieb: Eine Wertung hatte ich eigentlich erst in der Diskussion abgegeben, aber gut
Ein Forum lebt ja davon dass man die Sachen mal kritisch durchdiskutiert.
Ja. Sorry, wenn ich vielleicht zu spitz degegen geschrieben habe - war nicht so gemeint.
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(11. 07. 2022, 23:38)Holger2 schrieb: Wie komme ich eigentlich während der Sommermonate am schnellsten von der Schwabstr. nach Vaihingen.... (12. 07. 2022, 10:20)Micha schrieb: Ohne nachgerechnet zu haben würde ich 42er via Schoettleplatz Umstieg Stadtbahn sagen.
Der SEV1 hält doch auch an der Schwabstraße: https://www.ssb-ag.de/kundeninfo/aktuell...nsperrung/
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Ja aber der fährt nur bis zur Uni, ich fürchte die Verbindung über Schöttleplatz und U1 wird tatsächlich die "schnellste" sein.
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19. 07. 2022, 09:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 07. 2022, 09:32 von Sebastian.)
Die Fahrplanauskunft kennt die Lösung. Über Schöttleplatz 21 Minuten. Der Rückweg kann nur 19 Minuten dauern, wenn man den 2-Minuten-Umstieg erreicht. Die beiden SEV-Linien haben zusammen von Vaihingen bis Schwabstraße bereits 25 Minuten reine Fahrzeit, dazu noch ca. 5 Minuten Umstiegszeit.
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Die Sanierung des S-Bahn-Tunnelns trifft auch Reisende im Fern- und Regionalverkehr weil nicht mehr alle Züge in den Hbf fahren können:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal...306c8.html
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Das ist nun aber keine neue Erkenntnis und wurde doch von Anfang an so in den Fahrplänen ausgewiesen.
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07. 08. 2022, 15:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07. 08. 2022, 15:15 von Holger2.)
Hallo zusammen,
Jetzt würde ich von Euch gerne mal wissen, ob von Euch jemand schon den On-Demand-Service zwischen Uni und Vaihingen ausprobiert hat.
Meine Erfahrungen bisher: Es funktioniert nicht so richtig.
Ich habe jetzt an zwei Sonntagen probiert, diesen Service zu nutzen. Dafür habe ich mir extra die Mobility App in der neuesten Version 6.13 heruntergeladen - ich verstehe ja nicht wieso ich neben der Bahn App, der SSB MoveApp, der SSB Flex App und der Moovit App, mich noch für eine vierte App registrieren muss.
Am ersten Sonntag kam nach der Buchung die Meldung, der Fahrer hätte die Fahrt storniert und ich wurde auf die nächste Fahrt mit der Linie 82 verwiesen.
Heute hat die App gar nicht mehr funktioniert, sondern ich musste bei einer Telefonnummer anrufen. Der Bus kam dann zwar gleich, aber so wie versprochen in die Nähe der Zieladresse ist er überhaupt nicht gefahren. Ich habe Ackermannstr angegeben und gefahren worden bin ich zum Vaihinger Bf
Mir ist auch nicht ganz verständlich, wieso die Bahn für die Bestellung einer Fahrt meinen Namen, mein Geburtsdatum und meine Heimatanschrift braucht. Ein Taxifahrer kommt auch mit weniger Daten aus.
Holger
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