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4000er Serie der Stadtbahn gesichtet!
#91
Noch als Ergänzung aus einem anderen Forum:

Im Sommer 2008 wurde der erste modernisierte DT 8-S der SSB vorgestellt. Nach fast einem Jahr sind seit wenigen Wochen die ersten Fahrgasteinsätze auf der Linie U8. Vorgesehen ist ein Umbau von zunächst 60 Zügen der Bauserien 5-8. Die Serie 4 sollen aufgrund ihres Alters und konstruktiven Gründen nur in Ausnahmefällen für einen Umbau verwendet werden, die Serien 9-12 sind noch zu neu. Außerdem werden mittelfristig für die U13 noch Wagen mit Klapptrittstufen benötigt, die die modernisierten Wagen nicht mehr vorweisen können.
Ein Umbau dauert in der Regel 8-9 Monate, bei gleichzeitig ca. 8 Fahrzeugen, die sich bei der Modernisierung befinden, können Jährlich ca. 12 DT 8 zu DT 8-S umgebaut werden. Mit zunächst geplanten 20 Neuanschaffungen vom Typ DT 8 12 sind die SSB für weitere Netzerweiterungen Kapazitätserweiterungen gut gerüstet.
Aus betrieblichen Gründen erhalten die modernisierten Züge eine um 1000 erhöhte Betriebsnummer

[Bild: dsc_41049nbm.jpg]

Ein DT 8 wird für den Umbau vorbereitet und entkernt.

[Bild: dsc_4096mhko.jpg]

[Bild: dsc_41010kn5.jpg]

Erste sichtbare Veränderung am Wagen 3105, dem zukünftigen 4105 mit der etwas abgewandelten Wagenfront.

[Bild: dsc_4097ckcj.jpg]

Der entkernte Wagenkasten von innen.

[Bild: dsc_4079jd12.jpg]

Nach der wagenbaulichen Grundsanierung mit Neulackierung in Gelb/Blau stehen die die Wagenkasten zum Einbau der neuen Komponenten bereit.


[Bild: dsc_41095hsu.jpg]

Mehrere Wagen bei der Montage.


[Bild: dsc_4110gi1f.jpg]

[Bild: dsc_4119hf1c.jpg]

Der zukünftige Führerstand.


[Bild: dsc_41229f39.jpg]

Auch der Innenausbau macht Vorschritte…


[Bild: dsc_4112ue6e.jpg]

Auch wenn es den Eindruck macht, dies sind nicht die neuen Sommerwagen der SSB…


[Bild: dsc_41165hue.jpg]


Der modernisierte 4104 (ex 3104) zusammen mit dem ebenfalls in der Modernisierung (u.a. Einbau einer Klimaanlage) befindlichen Zahnradbahntriebwagen ZT 4 1003 (MAN 1981).


[Bild: dsc_4150yn88.jpg]

Geschafft! Nach ca. 9 Monaten steht das Fahrzeug fertig zum „rollout“


[Bild: dsc_41376arv.jpg]

Seine neue, etwas rundliche Erscheinung zusammen mit den Tagscheinwerfern lassen ihn gut von den bisherigen typen unterscheiden


[Bild: dsc_4155d9c1.jpg]

Für den Fahrgast ist sicherlich das neue, markante Fahrgastinformationssystem mit Echtzeitanschlüssen von Bedeutung.


[Bild: dsc_4161jxx8.jpg]

Unterwegs auf Probefahrt in Heumaden. Schön ist der Unterschied zur neuesten Serie zu sehen.


[Bild: dsc_4182kyb1.jpg]

In voller Schönheit präsentiert sich Wagen 4156 (ex 3156) an der Haltestelle Bubenbad.


[Bild: dsc_41942anm.jpg]

Stolz steht er neben seinem „Bruder“, DT8 3161, dem in Kürze das selbe „Schicksal“ ereilen wird in der Endhaltestelle Mönchfeld
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#92
War auch da, war echt Klasse
P.S. Ach ja, zum Holzfußboden. Das ist völlig normal, ist auch in den Bussen so. Hängt einfach mit dem Gewicht zusammen. Holz ist auf einer so großen Fläche einfach viel leichter und muss zwar etwas, aber wirklich nur wenig dicker gebaut werden als ein von der Tragfähigkeit her gleicher Fußboden, wiegt aber nur einen Bruchteil. Und ist dazu hin auch nicht Roststellengefährdet und kann viel leichter getauscht werden.
Gruß IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
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#93
Ich habe mal eine Frage: Wenn die Wagen neu lackiert werden, wird der alte Lack dann einfach ueberspritzt oder kommt der kurz zuvor weg?
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#94
So viel ich weiß, wird der Lack mit bestimmten Stoffen vorher aufgeraut un dann Stellen, die uneben sind verspachtelt, eventuell Rosstellen bzw. sonstige Korrosionsschäden Sandgestrahlt und Frisch grundiert. Dann Neulack.
Gruß IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
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#95
Danke für die schnelle Antwort!
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#96
(17. 05. 2009, 13:53)Rüdiger Frey schrieb: Für den Fahrgast ist sicherlich das neue, markante Fahrgastinformationssystem mit Echtzeitanschlüssen von Bedeutung.

Was genau heißt denn „Echtzeitanschlüsse“? Sind es wirklich Echtzeitinformationen, die auch die aktuelle Verspätungslage der Anschlusslinien berücksichtigen, oder ist der Fahrplan eingespeichert und die Wartezeiten werden aus der aktuellen Uhrzeit berechnet?

Im ersten Fall: Wie werden diese Echtzeitdaten übertragen?

Grüße
JoJo
„Bitte beachten Sie: Dies ist ein Eilzug!“
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#97
Über das rechnergesteuerte Betriebsleitsystem dürfte dies nicht das grösste Problem sein. Die "dynamischen Anzeigen" an den Halstestellen funtionieren ja ebenfalls in Echtzeit, d.h. Verspätungen werden eingerechnet. Zumindest hier bei der Sonderfahrt funtionierte es trotz ausser Paln fahrendem Zug recht gut. Am Hbf wurde ein am Nebengleis stehender Zug der Linie U9 mit "U9 Hedelfingen > 1 Min" angekündigt.
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#98
(18. 05. 2009, 16:26)Rüdiger Frey schrieb: Über das rechnergesteuerte Betriebsleitsystem dürfte dies nicht das grösste Problem sein. Die "dynamischen Anzeigen" an den Halstestellen funtionieren ja ebenfalls in Echtzeit, d.h. Verspätungen werden eingerechnet.

Na ja, ganz so trivial ist das nicht. An den Haltestellen ist das einfach, da gibt es eine schnelle Datenleitung zum Betriebsleitsystem und darüber werden die Anzeigen versorgt.
Um das im Fahrzeug darstellen zu können müssen die Daten über Funk übertragen werden, und da dürfte es schon etwas enger werden, bis alle Fahrzeuge reihum jeweils mit den entsprechenden Daten versorgt sind. Das geht schließlich nur nacheinander Fahrzeug für Fahrzeug, und das auch mit relativ begrenzter Bandbreite.
Für den RBL-Datenfunk steht der SSB m.W. nur ein (oder sind es inzwischen mehr?) 20 KHz breites Frequenzband zur Verfügung, da darf ein Nachrichtentechniker gerne mal erzählen, was da maximal an Daten drüber geht. Dürfte im Bereich eines 14k-Modems liegen, und damit müssen alle Bahnen und Busse mit RBL-Daten versorgt werden (natürlich beide Richtungen).

Martin
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#99
(18. 05. 2009, 23:19)dt8.de schrieb: Für den RBL-Datenfunk steht der SSB m.W. nur ein (oder sind es inzwischen mehr?) 20 KHz breites Frequenzband zur Verfügung, da darf ein Nachrichtentechniker gerne mal erzählen, was da maximal an Daten drüber geht. Dürfte im Bereich eines 14k-Modems liegen, und damit müssen alle Bahnen und Busse mit RBL-Daten versorgt werden (natürlich beide Richtungen).

Ich bin zwar kein Nachrichtentechniker, aber nach meinen Physik und IT-Kenntnissen kommt es auch nochmal auf die Frequenz an, in dem das Frequenzband liegt.
Es ist die Frage was für eine Technologie das rechnergesteuerten Betriebsleitsystem (RBL) für den Datenfunk verwendet. Es ist nicht ausgeschlossen, das hierbei GSM oder gar UMTS-Technik verwendet wird was weit mehr als 14 kBit ermöglicht. Es ist auch nicht ausgeschlossen das gar das öffentliche Netz z.B. D2-Netz (das ist meines Wissens in den Tunneln der SSB am besten empfangbare), verwendet wird, oder gar mehrere. Und mit der entsprechenden Technologie ist zwar die Übertragung pro Gerät begrenzt, aber es sind durchaus relativ viele Verbindungen gleichzeitig möglich, zudem wird sicher nicht ganz Stuttgart eine einzige Funkzelle sein. Auch dürfte sich die Menge der Daten schon sehr in engen Grenzen halten, selbst wenn man diese an 1000 Fahrzeuge übermitteln muss, schließlich sind es keine Multimediadaten...

So wie ich es verstanden habe ist RBL nicht für Sicherheitskritische Funktionen zuständig.
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Ich verschleuder mal ne Runde Wissen/Halbwissen (bitte beliebig auswählen auf Zutreffendes und Halbzutreffendes). Wenn 20kHz Breite zur Verfügung stehen, ist tatsächlich nur die Hälfte nutzbar, weil man zur Dartellung von einer einzelnen Schwingung immer zwei Punkte braucht, wenn man davon ausgeht, da werden binäre Inhalte per Schwingung übertragen. Dann geht man in der Regel noch ein wenig runter, um Aliasing zu vermeiden (siehe Audio-CD: 44,1Khz für Bandbreite 20Hz bis 20kHz).

Und ja, es ist richtig, dass da noch mitspielt, welcher Frequenzband zur Verfügung steht. Denn im hohen Frequenzband kann man schneller modulieren und erhält eine höhere Speicherdichte. Im niederen wird langsamer moduliert, also geringere Speicherdichte.

So, nun aber mal zur Informatik: Was wird denn da übertragen? Ein paar Bit breite Infos zu Verspätungen. Es muss ja kein kompletter Bildschirminhalt übertragen werden. Nur Zahlen! Nur einzelne Daten über erreichbare Anschlüsse (was im Endeffekt pro Anschlussmöglichkeit auch wieder nur einen vielleicht 8Bit-breiten Zahlenwert in Binärform darstellt). Rechnet doch mal zusammen: Da bestehen insgesamt am Hauptbahnhof vielleicht 15 Anschlussmöglichkeiten. Oder sagen wir einfach 16 (weils ne 2er-Potenzzahl ist). Macht 2x16Bit, einmal für Anschlusscode, einmal für Zeitwert, wann der Anschluss abfährt. Hallo! Das sind 4Byte!! Das ist nicht mal ein SMS-Rülpser wert!! Und da sprecht ihr von Notwendigkeit hoher Bandbreiten?

Außer es kann hier einer fundiert sagen, welche Informationen übertragen werden, geh ich jetzt einfach mal vom oben Beschriebenen aus. Und diese Informations-"Menge" ist so klein, dass sie vom Stand der Funktechnik aus schon hätte vor vielen Jahren übertragen werden können (nur halt noch nicht interpretiert hätte können von einem passenden Bildschirm mit angeschlossener Logik-Einheit).

Grüße!
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