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Taktzeiten
#51
(02. 07. 2023, 09:44)SSBChris schrieb: Wohnt in Dürrlewang jemand, den du nicht leiden kannst? Du scheinst dich ja komplett darauf fixiert zu haben, die Anbindung per Stadtbahn von diesem einen Stadtteil möglichst unattraktiv zu machen.

Einen Stadtteil komplett nicht zu bedienen halte ich schon allein aus politischer Sicht für ausgeschlossen
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#52
Alle 20 Min. nach Dürrlewang in der NVZ reicht aus.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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#53
Also im Prinzip ist es ganz einfach (sonn- und feiertags):

U5 Leinfelden - Möhringen (dort schlanker Anschluss auf die nachfolgende U6/12)
U13 Wangen - Pragsattel (in Wangen geht die U4 auf die U13 über, dies wird z.Z. auch wegen Baustelle so praktiziert)
U15 Stammheim - Killesberg
U15 Nord Pragsattel - Stammheim (am Pragsattel geht die U13 auf die U15 über)

U1 Fellbach - Berliner Platz (am Berliner Platz Übergang auf die U2)
U2 Neugereut - Berliner Platz (dafür übernimmt dann die U9 den Abschnitt Vogelsang - Botnang)

Man kann auch Teile realisieren, und natürlich bringt jede Kürzung für die Fahrgäste Nachteile mit sich.
Aber so hätte man den maximalen Spareffekt realisiert, ohne einen Streckenabschnitt ganz einzustellen.

Holger
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#54
(14. 10. 2024, 10:33)Holger2 schrieb: Also im Prinzip ist es ganz einfach (sonn- und feiertags):

U5 Leinfelden - Möhringen (dort schlanker Anschluss auf die nachfolgende U6/12)
U13 Wangen - Pragsattel (in Wangen geht die U4 auf die U13 über, dies wird z.Z. auch wegen Baustelle so praktiziert)
U15 Stammheim - Killesberg
U15 Nord Pragsattel - Stammheim (am Pragsattel geht die U13 auf die U15 über)

U1 Fellbach - Berliner Platz (am Berliner Platz Übergang auf die U2)
U2 Neugereut - Berliner Platz (dafür übernimmt dann die U9 den Abschnitt Vogelsang - Botnang)

Man kann auch Teile realisieren, und natürlich bringt jede Kürzung für die Fahrgäste Nachteile mit sich.
Aber so hätte man den maximalen Spareffekt realisiert, ohne einen Streckenabschnitt ganz einzustellen.

Holger

Nette Spielchen ... aber wie soll da der SSB-Kunde noch durchblicken?
Eigentlich sollte man bei dir voraussetzen daß Stammheim-Killesberg nicht geht und auch daß für die U5 aus Leinfelden in Möhringen kein Kehrgleis existiert. Die müßte mindestens bis Waldau.
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#55
Vor allen stellt sich die Frage, wieviel das überhaupt bringt im Vergleich mit einem 15-Minuten-Takt.Ich bin zwar auch Gegner des 15-Minuten-Takts, aber wenn ein zusätzlichem Umsteigen noch mehr Zeit kostet als diese zusätzlichen 5 Minuten und die Einsparung geringer ist, dann lässt man das lieber bleiben.

Ich selber merke aber jetzt schon, dass ich bei den von mir häufig genutzten Tangentialverbindungen bevorzugt das Auto nutze, weil die Fahrzeiten mit Umsteigen einfach zu lang sind, ein 15-Minuten-Takt macht das nicht besser. 45 Minuten ÖPNV (ohne Wege zur Haltestelle!) gegen 15 Minuten per Auto (Haustür-Haustür) und das dann 2x (Rückweg) ist schon locker ein Zeitverlust von einer Stunde. Wenn der Takt oder die Zahl der Umstiege (jeder Umstieg kostet Zeit) sich dann auch verschlechtert, dann war es das doch mit der Verkehrswende.
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#56
An Sonn- und Feiertagen einen allgemeinen 15 Minuten Takt einzuführen hat Vor- und Nachteile. Wie dt8.de schon angesprochen hat, man wartet nicht einfach ein Mal 5 Minuten länger, sondern auch Anschlüsse verschieben sich, teilweise werden Anschlüsse vllt besser, häufig aber schlechter. Der größte Vorteil ist natürlich das Einsparen von Personal. Außerdem harmonisieren dann die Taktzeiten besser mit dem Bus, welcher in der Innenstadt ja bereits heute nur alle 15 Minuten verkehrt. Besonders die Leinfeldener dürften sich dann aber über einen 30- statt 20-Minuten Takt freuen, hier wäre die spürbarste Verschlechterung.
Den Dürrlewang-Ast komplett zu kappen halte ich für schwachsinnig, vorallem fahren beim Vorschlag von Alt-Schmöckwitz die zur Waldau umgeleitete U5 und die in Möhringen endende U12 wieder sinnlos parallel, also wenn dann würde es ja mehr Sinn machen jede zweite U12 als U5 nach Leinfelden umzulenken, die andere dann weiter nach Dürrlewang (die Strecke gar nicht zu bedienen und auf Busse zu verweisen darf keine Option sein!). Das hat aber den bereits angesprochenen Nachteil, dass dann an verschiedenen Tagen, ein verschiedener Linienplan gefahren wird, was auf einzelnen Linien vllt sinnvoll sein mag, aber definitiv keine komplette Umstrukturierung wie von Holger2 vorgeschlagen.

Auch wenn ein Ausdünnen auf einen 15 Minuten Takt keine schöne Option ist, wenn es der Stabilisierung zur Personalsituation hilft, dann ist es definitiv die sinnvollere Option. Das zu entscheiden liegt aber nicht bei uns, sondern bei der Stadt welche den Verkehr bestellt und der SSB die diesen plant und ausführt.
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#57
(14. 10. 2024, 10:50)Mario schrieb: Nette Spielchen ... aber wie soll da der SSB-Kunde noch durchblicken?
Eigentlich sollte man bei dir voraussetzen daß Stammheim-Killesberg nicht geht und auch daß für die U5 aus Leinfelden in Möhringen kein Kehrgleis existiert. Die müßte mindestens bis Waldau.

Also, natürlich kann ein SSB - Kunde da durchblicken, genauso wie die Kunden in Dresden, Offenbach oder anderen Städten durchblicken, dass es verschiedene Taglast- und Schwachlastnetze gibt. Das ist jetzt nichts Außergewöhnliches.

Und die U5 aus Leinfelden, die ja auch nur im 20- Minutentakt fährt, kann selbstverständlich über das stadteinwärtige Gleis der U5/U6/U12 wenden oder über das Gleis der U3 in Richtung Vaihingen. Ist vielleicht nicht super komfortabel, aber durchaus machbar. Oder die U12 fährt im Wechsel alle 20 Minuten nach Dürrlewang und alle 20 Minuten nach Leinfelden.

Nächste mögliche Einsparung wäre wie von DT8 beschrieben, ein 15 - Minutentakt, statt eines 10 - Minutentaktes

Wird aber alles nicht kommen, denn die U-Bahnen fahren aufgrund eines Stadtratsbeschlusses so häufig, da steht kein ermittelter Bedarf dahinter. Aus dem gleichen Grund fahren auch die 40er - Linien alle mindestens im 10/15 - Minutentakt, auch das ist eine rein politische Entscheidung.

Man kann natürlich schon sagen, dass der Sonntag auch bei Schichtarbeitern möglichst der Familie vorbehalten sein sollte, so dass gerade am Wochenende und nachts nicht nur die Wünsche der Fahrgäste, sondern gerade auch die Belange des Fahrpersonals bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden sollten. Es gibt da aber innerparteiliche Zielkonflikte, denn natürlich ist Wochenende ein hohes soziales Gut, aber die Wähler dieser Parteien fahren eben auch gerne mit den Öffies....

Holger
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#58
(14. 10. 2024, 12:18)dt8.de schrieb: Vor allen stellt sich die Frage, wieviel das überhaupt bringt im Vergleich mit einem 15-Minuten-Takt.Ich bin zwar auch Gegner des 15-Minuten-Takts, aber wenn ein zusätzlichem Umsteigen noch mehr Zeit kostet als diese zusätzlichen 5 Minuten und die Einsparung geringer ist, dann lässt man das lieber bleiben.

Ich selber merke aber jetzt schon, dass ich bei den von mir häufig genutzten Tangentialverbindungen bevorzugt das Auto nutze, weil die Fahrzeiten mit Umsteigen einfach zu lang sind, ein 15-Minuten-Takt macht das nicht besser. 45 Minuten ÖPNV (ohne Wege zur Haltestelle!) gegen 15 Minuten per Auto (Haustür-Haustür) und das dann 2x (Rückweg) ist schon locker ein Zeitverlust von einer Stunde. Wenn der Takt oder die Zahl der Umstiege (jeder Umstieg kostet Zeit) sich dann auch verschlechtert, dann war es das doch mit der Verkehrswende.

Man muss sich auch überlegen, dass man sonntags etwa 8 Kurse ausfallen lassen müsste, um Mo-Fr 1 Kurs zu erhalten (5 Tage á 15 Stunden = 75 Stunden <=> So: 8 Kurse á 9 Stunden = 72 Stunden), da der 10-Minuten-Takt werktags 15 Stunden und am Sonntag nur 9 Stunden lang ist.

Mit Einsparungen sonntags alleine kommt man also nicht wirklich weit.
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#59
Es ist schon sehr bezeichnend, dass ausgerechnet in einem Forum für Bahnfans bei den geringsten Ausfällen sofort gefordert wird, das Angebot massiv zusammenzustreichen. Dass man damit Fahrgäste ins Auto treibt, scheint egal zu sein - anders kann ich mir solche Aussagen nicht erklären:

Alt-Schmöckwitz schrieb:U5 nur bis Waldau. Zum Killesberg mit Bus 44. Schöner Nebeneffekt: Das Freizeit- und Erholungsgebiet Waldau ist auch von Möhringen/Degerloch aus direkt angebunden.
Schlechter Nebeneffekt: Das Freizeit- und Erholungsgebiet Killesbergpark (gerade im Sommer wesentlich bedeutender als die Waldau) ist nur noch mit den deutlich langsameren Buslinien zu erreichen. Dabei ist die U5 gerade im Sommerhalbjahr bei gutem Wetter reichlich ausgelastet.

Alt-Schmöckwitz schrieb:U12 nur bis Möhringen. Dürrlewang hat Bus 81, Lapp Kabel braucht sonntags keine Bedienung.
Immer dieselbe Leier. Was hast du nur gegen Dürrlewang???

Alt-Schmöckwitz schrieb:Ein "Befreiungsschlag" wäre allerdings der durchgehende 15Min-Takt sonntags. Wenn U6, U7, U12 und bald auch U1 in Doppeltraktion führen gäbe es dann auch keine Überfüllungen.
Die U2, U4 und U14 (Wilhelma-Anbindung) kenne ich auch von Sonntagen als recht gut genutzt.

Alt-Schmöckwitz schrieb:In der Millionenstadt KÖLN gilt seit Jahrzehnten sonntags ein 15Min-Takt. Bis vor kurzem sogar samstags. Wenn das dort geht muss es auch in Stuttgart gehen.
Köln? Die Stadt, in der schon seit etlichen Jahren Ausfälle an der Tagesordnung sind? Die Stadt, die inzwischen den Notfahrplan vom Notfahrplan fährt, weil man die Situation einfach nicht in den Griff bekommt? Diese Stadt soll ein Vorbild sein?

Holger2 schrieb:U5 Leinfelden - Möhringen (dort schlanker Anschluss auf die nachfolgende U6/12)
Die Fahrer werden sich über die genauso "schlanken" Wendezeiten freuen. Der Möhringer Bahnhof ist sowieso schon ein Nadelöhr, solche Wendemanöver ohne Kehranlage sorgen dann vor allem bei Verspätungen für reichlich Chaos. 

Holger2 schrieb:U15 Stammheim - Killesberg
U15 Nord Pragsattel - Stammheim (am Pragsattel geht die U13 auf die U15 über)
Ich gehe mal davon aus, dass Ruhbank - Killesberg gemeint ist. Dabei ist gerade der Nordast der U15 sehr gut ausgelastet, im Berufsverkehr sind das teilweise japanische Verhältnisse in den Zügen. Diese Fahrgäste in die ohnehin schon volle U6/U7 zu leiten, halte ich für keine gute Idee. 

Holger2 schrieb:U1 Fellbach - Berliner Platz (am Berliner Platz Übergang auf die U2)
U2 Neugereut - Berliner Platz (dafür übernimmt dann die U9 den Abschnitt Vogelsang - Botnang)
Und die U14 soll Heslach alleine bedienen? Denkst du, man baut die Strecke für 80-Meter-Züge aus, weil man unbedingt mehr heiße Luft transportieren will? Oder sind zwei Linien auf demselben Ast doch nicht grundsätzlich eine Überbedienung? 

ET450 schrieb:[...]also wenn dann würde es ja mehr Sinn machen jede zweite U12 als U5 nach Leinfelden umzulenken[...]
Die Fahrgäste werden aber Augen machen: "Sie wollen nach Leinfelden? Dann nehmen Sie die U5 - außer sonntags, dann die U12. Aber nicht DIE U12, sondern die danach." Dass es keine gute Idee ist, ausgerechnet sonntags nicht zum Killesberg zu fahren, hatte ich ja oben schon geschrieben.
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#60
ET450 schrieb:[...]also wenn dann würde es ja mehr Sinn machen jede zweite U12 als U5 nach Leinfelden umzulenken[...]
Die Fahrgäste werden aber Augen machen: "Sie wollen nach Leinfelden? Dann nehmen Sie die U5 - außer sonntags, dann die U12. Aber nicht DIE U12, sondern die danach." Dass es keine gute Idee ist, ausgerechnet sonntags nicht zum Killesberg zu fahren, hatte ich ja oben schon geschrieben.


@ssbchris
Ich hatte ja selbst geschrieben dass ich von solchen Manövern nichts halte, ich meinte nur dass es ja keinen Sinn ergibt auf der einen Seite die U12 nur bis Möhringen und die U5 zur Waldau fahren zu lassen, sodass diese dann trotzdem sinnlos parallel fahren. Also wenn man schon solche komischen Linienänderungen macht, dann wenigstens "richtig"
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