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Stuttgart 21 ist gestorben
#1
Das Projekt Stuttgart 21 ist seitens der Bahn und der Politik offensichtlich gestorben.

Grund: eine erneute Verzögerung zur Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung. Der ursprügnlich geplante Termin Januar 2009 wurde verschoben auf Mitte Februar. Nun heißt es "irgendwann im Frühjahr"
Das "Frühjahr" kann gerne durch St.-Nimmerleinstag ersetzt werden, dann stimmt es.

Dies deutet sehr darauf hin, dass sowohl die Bahn als auch die Poitik kein Interesse mehr an dem Projekt haben.

Herr Tiefensee und Herr Mehdorn, reden Sie Klartext, sagen Sie den Bürgern ob das Projekt von Ihnen noch gewünscht ist.

Falls ja, werden Sie sicher in der Lage sein, bis Ende Februar 2009 einen Fixtermin zur Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung nennen zu können. Einschließlich einer Erklärung, dass Sie für weitere Verzögerungen und Kostensteigerungen für das Projekt persönlich zur Verantwortung gezogen werden können.

Falls das Projekt nicht erwünscht ist oder nicht mehr weiterverfolgt wird,
genügt eine Pressemitteilung, auch hier muss der Bürger bis Ende Februar 2009 Bescheid erhalten.
Grüße
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#2
Der Bundesrechnungshof soll scheinbar erneut prüfen, ob es wirklich zu starken Kostensteigerungen kommen wird, die Finanzierungsverinbarung hängt also von diesem Ergebnis ab.

Siehe auch hier: http://www.ez-online.de/lokal/stuttgart/...308325.cfm

Bleibt also zu hoffen, dass sie die Zahlen des Bundesrechnungshofes bestätigen und S21 damit begraben wird.

MfG
henchen2410
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#3
(11. 02. 2009, 10:21)henchen2410 schrieb: Bleibt also zu hoffen, dass sie die Zahlen des Bundesrechnungshofes bestätigen und S21 damit begraben wird.

Damit begraben wir Stuttgarter unsere Zukunft in gleicher Augenhöhe mit anderen deutschen und europäischen Metropolen zu sein.

Ich wünsche allen S21-Gegnern ein beschauliches Dasein in Stutendorf...
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#4
(11. 02. 2009, 12:58)luchs schrieb:
(11. 02. 2009, 10:21)henchen2410 schrieb: Bleibt also zu hoffen, dass sie die Zahlen des Bundesrechnungshofes bestätigen und S21 damit begraben wird.

Damit begraben wir Stuttgarter unsere Zukunft in gleicher Augenhöhe mit anderen deutschen und europäischen Metropolen zu sein.

Ich wünsche allen S21-Gegnern ein beschauliches Dasein in Stutendorf...

Stuttgart wird NIE auf gleicher Augenhöhe mit anderen Metropolen Europas sein! Warum auch? Stuttgart ist Stuttgart, Berlin Berlin, Paris Paris...
Ich finde es bescheuert, wenn es da echt Leute gibt, die in Stuttgart eine große Weltstadt sehen... Das war Stuttgart nie und wird es auch nie sein. Und das ist auch gut so.
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#5
(11. 02. 2009, 13:17)luchs schrieb: Damit begraben wir Stuttgarter unsere Zukunft in gleicher Augenhöhe mit anderen deutschen und europäischen Metropolen zu sein.

Warum? Weil Stuttgart nur einen Kopfbahnhof hat und Paris 6 derselben? Weil die Leipziger und Münchner Kopfbahnhöfe mehr Gleise haben als der Stuttgarter (und mit S21 hätte der Stuttgarter noch weniger)? Vermutlich sprichst du auch Los Angeles die Metrope ab, schließlich ist deren Union Station auch nur ein Kopfbahnhof, oder gar New York mit der Grand Central Station als Kopfbahnhof... Wink

MfG
henchen2410
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#6
Lille hat seinen Kopfbahnhof zur unterirdischen Durchgangsstation umgebaut, Antwerpen hat seinen Kopfbahnhof zur unterirdischen Durchgangsstation umgebaut, in Bologna wird der Kopfbahnhof zur unterirdischen Durchgangsstation umgebaut, in Florenz wird der Kopfbahnhof zur unterirdischen Durchgangsstation umgebaut, in Wien wird aus zwei Kopfbahnhöfen ein Durchgangsbahnhof.....Du siehst, man findet für beide Positionen genügend Beispiele.
Die Vertragsunterzeichnung ist übrigens nicht davon abhängig, wann der Bundesrechnungshof seine Rechenspiel beendet hat.
_________________________________________________________
[Bild: logoklein2.jpg]
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#7
(11. 02. 2009, 13:40)henchen2410 schrieb:
(11. 02. 2009, 13:17)moduni schrieb: Damit begraben wir Stuttgarter unsere Zukunft in gleicher Augenhöhe mit anderen deutschen und europäischen Metropolen zu sein.

Warum? Weil Stuttgart nur einen Kopfbahnhof hat und Paris 6 derselben? Weil die Leipziger und Münchner Kopfbahnhöfe mehr Gleise haben als der Stuttgarter (und mit S21 hätte der Stuttgarter noch weniger)? Vermutlich sprichst du auch Los Angeles die Metrope ab, schließlich ist deren Union Station auch nur ein Kopfbahnhof, oder gar New York mit der Grand Central Station als Kopfbahnhof... Wink

MfG
henchen2410

Äh, ich hab das nicht geschrieben, sondern @luchs Wink
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#8
(11. 02. 2009, 13:40)henchen2410 schrieb:
(11. 02. 2009, 13:17)luchs schrieb: Damit begraben wir Stuttgarter unsere Zukunft in gleicher Augenhöhe mit anderen deutschen und europäischen Metropolen zu sein.
Warum?
Weil wir Investitionen in die Zukunft brauchen.
Zu Zeiten des Autozeitalters war das die "Autogerechte Stadt".
Und heute ist das eben ein leistungsfähiger Fernbahnhof mit Anbindung von Dienstleistungsgewerbe, welches bei S21 (a) auf den freiwerdenden Gleisflächen zusätzlich entstehen kann, sowie (b) der Flughafen und die Messe darstellt.

Wenn du, sowie die Politik und Wirtschaft der Meinungs ist, das braucht eine zukunftsfähige Stadt nicht, brauchen wir S21 nicht.

Nur entscheiden die Wirtschaftsbosse eben danach, wie einfach der Anschluss an die Welt für sie, ihre Mitarbeiter und Kunden ist. Wenn S21 nicht kommt fahren langfristig die Züge eben an Stuttgart vorbei, z.B. von München über Nürnberg. Der Flughafen ist eben auch nur "aufwändig" per Taxi oder S-Bahn, welche erst mal Stuttgart umrundet, zu erreichen.

S21 bietet nunmal:
- Perfekte und direkte Anbindung der Metropolen München, Frankfurt...
- Perfekte Anbindung des Flughafen/Messe
- Platz für das Dienstleistungsgewerbe direkt am Bahnhof
- Platz für weiter Stadtentwicklung inklusive städtischem Wohnen, wovon Stuttgart wegen seiner Kessellage ja so benachteiligt ist.
- Und nicht zuletzt eine "Zukunftsvision" im Kopf der Menschen. (Wer stehen bleibt verliert)

Das alles sind elementare Standortvorteile, von denen Stuttgart abhängig ist, sonst ist Stuttgart und dann auch ganz BW nicht mehr das Musterländle mit höchster Inovationskraft in Deutschland.

Natürlich stechen viele dieser Argumente für einige einzelne nicht direkt positiv hervor. Da sie einfach (a) aufgrund ihres Lebensalter nicht so weit blicken wollen, oder (b) weil sie einfach nicht über ihren Tellerrand blicken wollen (warum auch immer), oder © einfach im Geiste noch in der Vergangenheit (Stichwort Autozeitalter) leben.

Aber ich befüchte dass wir ohne S21 in 50 Jahren, mal wirtschaftlich mit Saarland oder Brandenburg genannt werden.

Darum sage ich Stutendorf!
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#9
Meiner Meinung nach ist S21 nicht prinzipiel zu verteufeln. Nur in der aktuellen Bauform nicht tragbar, da die Leistung nur gleich bleibt. Sind Störungen im Netz vorhanden, was ja alltäglich ist, sind 8 Bahnhofsgleise einfach zu wenig, zumal mit den extrem langen anschließenden Tunnelstrecken. Mit einer Erweiterung der Bahnsteigzahl auf 10 wäre hier schon viel gewonnen. Auch eine 4-gleisige Einfahrt aus Norden wäre sehr wünschenswert.
Gruß IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
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#10
Wie lang gibt es S21 denn nun schon? Zehn Jahre mindestens, hätte man damals ihn schon gebaut würden laut Plan ja schon nächstes Jahr die ersten Züge rollen. Jetzt wird es schon wieder geprüft. Ich bin ein Befürworter von S21, genauso wie vom Transrapid in München auch wenn ich beides für teilweise schlecht gedacht halte bzw. gehalten habe aber trotzdem hätte man es bauen müssen um wie henchen es gesagt hat bischen moderner zu werden in Deutschland. Wir sind eines der modernsten Länder mit bester Technik die wir aber teilweise nicht mal nutzen sondern Geld rausschmeissen um irgendwelche Machbarkeitsstudien zich mal zu überprüfen. Wenn dann am Ende eh nichts gemacht wird kann man sich das sparen.

Grüße!
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