27. 09. 2021, 21:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27. 09. 2021, 21:11 von Holger2.)
Hallo zusammen,
da wir gerade so schön dabei sind (und weil ich Urlaub habe), hier noch mal ein Beispiel:
Habt Ihr Euch schon mal gefragt, wo eigentlich der Österreichische Platz ist?
Die Antwort: Es gab ihn mal, es gibt ihn aber nicht mehr. Dort wo er war, ist heute eine große Kreuzung. Openstreetmap zeigt noch den Namen an der Stelle, wo er mal war - bei google maps findet man die Bezeichnung gar nicht mehr. Tatsächlich gibt es keine Hausnummer mehr an diesem Platz. Lediglich zwei Organisationen verwenden den Namen noch: Apcoa Parking und Stadtlücken e.V., in Wirklichkeit befinden sich aber beide Zugänge in der Tübinger Str.
Die Geschichte des Österreichischen Platzes wird übrigens in der "Bauwelt" beschrieben, hier wird auch sehr schön gezeigt, wie sich der Platz ab 1840 entwickelt hat [Quelle: Stadtarchiv]:
Für den ÖPNV spielt dieser ehemalige Platz eigentlich gar keine Rolle mehr, lediglich eben für den Individualverkehr als Kreuzungsbauwerk. Wer auf die aktuelle Karte schaut [Quelle: openstreetmaps], wird auch sehen, dass der Bahnhof gar nicht wirklich an dieser Stelle liegt, sondern weiter nördlich. Viel sinnvoller wäre die Bezeichung "Hauptstätter Str.", da der Bahnhof tatsächlich recht zentral in dieser Straße liegt.
Noch ein Punkt: Stadteinwärts hält der Bus zweimal, und zwar einmal am behindertengerecht ausgestatteten südlichen Ausgang und einmal am nördlichen Ausgang - es wäre jedoch sinnvoll, die zweite Haltestelle in "Christophstr." umzubenennen.
Oder zusammengefasst noch besser: Einmal "U - Bhf Hauptstätter Str." und einmal "Hauptstätter Str. / Christophstr."
In der anderen Richtung hält der Bus nur einmal. Möglicherweise ist die SSB der Meinung, dass Fahrgäste mit Gehbehinderung nur in der einen Richtung unterwegs sind? Pikanterweise hält der Bus stadtauswärts auch nur am nicht behindertengerechten Ausgang, wer also keine Treppen steigen kann, muss sich erst mal 200m auf die Suche machen, um zum Lift zu gelangen.
Holger
da wir gerade so schön dabei sind (und weil ich Urlaub habe), hier noch mal ein Beispiel:
Habt Ihr Euch schon mal gefragt, wo eigentlich der Österreichische Platz ist?
Die Antwort: Es gab ihn mal, es gibt ihn aber nicht mehr. Dort wo er war, ist heute eine große Kreuzung. Openstreetmap zeigt noch den Namen an der Stelle, wo er mal war - bei google maps findet man die Bezeichnung gar nicht mehr. Tatsächlich gibt es keine Hausnummer mehr an diesem Platz. Lediglich zwei Organisationen verwenden den Namen noch: Apcoa Parking und Stadtlücken e.V., in Wirklichkeit befinden sich aber beide Zugänge in der Tübinger Str.
Die Geschichte des Österreichischen Platzes wird übrigens in der "Bauwelt" beschrieben, hier wird auch sehr schön gezeigt, wie sich der Platz ab 1840 entwickelt hat [Quelle: Stadtarchiv]:
Für den ÖPNV spielt dieser ehemalige Platz eigentlich gar keine Rolle mehr, lediglich eben für den Individualverkehr als Kreuzungsbauwerk. Wer auf die aktuelle Karte schaut [Quelle: openstreetmaps], wird auch sehen, dass der Bahnhof gar nicht wirklich an dieser Stelle liegt, sondern weiter nördlich. Viel sinnvoller wäre die Bezeichung "Hauptstätter Str.", da der Bahnhof tatsächlich recht zentral in dieser Straße liegt.
Noch ein Punkt: Stadteinwärts hält der Bus zweimal, und zwar einmal am behindertengerecht ausgestatteten südlichen Ausgang und einmal am nördlichen Ausgang - es wäre jedoch sinnvoll, die zweite Haltestelle in "Christophstr." umzubenennen.
Oder zusammengefasst noch besser: Einmal "U - Bhf Hauptstätter Str." und einmal "Hauptstätter Str. / Christophstr."
In der anderen Richtung hält der Bus nur einmal. Möglicherweise ist die SSB der Meinung, dass Fahrgäste mit Gehbehinderung nur in der einen Richtung unterwegs sind? Pikanterweise hält der Bus stadtauswärts auch nur am nicht behindertengerechten Ausgang, wer also keine Treppen steigen kann, muss sich erst mal 200m auf die Suche machen, um zum Lift zu gelangen.
Holger