(16. 05. 2021, 09:59)AlexB2507 schrieb: Ich kann mir eine Hochflurbahn sehr gut vorstellen, wenn man bei der Gestaltung mit einen Architekten zusammenarbeitet
Wir arbeiten mit einen Architekten zusammen um passende Ersatzbauten herzustellen die bei einer
verkehrlich sinnvollen Linienführung mit DT8-Trassierung die zahlreichen abzureißenden Kulturdenkmäler ersetzen sollen?
Ich habe gerade mal ein paar Fotos nur aus Oßweil gemacht:
Hier sehen wir zB die Ecke Friesenstraße/Westfalenstraße. Die Stadtbahn muss hier ums Eck. Für die SSB müsste fast jedes hier abgebildete Haus auf der Kurveninnenseite abgerissen werden.
Darunter auch ein Kulturdenkmal.
Auch hier in der Ortsmitte wäre ein Hochbahnsteig ein Heslach 2.0.
Für Niederflurbahnsteige sehe ich aber durchaus sinnvolle Einbaumöglichkeiten. Vor allem da auch aktuell fertiggestellte Ausbauten beweisen, dass man nicht an jeder Türe einen ebenerdigen Einstig braucht. Siehe zB Karlsruhe Stadt, wo für 2S Fahrzeuge meist nur 2 ebenerdige Türen zur Verfügung stehen.
Die oben genannten Probleme hat man bei der SSB auch erkannt und hat die Stadtbahn nach Süden verlagert. Dass dann die meisten Oßweiler länger zum ÖV laufen müssen? Offenbar Egal.
Hier würde die Endhaltestelle nach SSB Planung entstehen.
Man sieht, dass die „Innenstadt“ von Oßweil von der Fellbacher Straße weit entfernt ist (siehe den Kirchturm in der Ortmitte als Orientierung), die SSB Haltestelle war auf der Straße direkt unten im Bild geplant.
Die heute dort verkehrende Buslinie 421 wollte man sogar bei der Neukonzeption des Busnetzes ab der Oststadt nur noch im 20min Takt verkehren lassen, weil sie so schlecht ausgelastet ist. nur das eigenwirtschaftliche LVL Angebot hat sie gerettet.
Und ausgerechnet hier würde man also eine Stadtbahn enden lassen, mit 3-facher Kapazität eines LVL Standartbusses.
Zwar wird nun auch die BRT Trasse genau durch die Fellbacher Straße geführt, hier werden aber Busse von der L1140, die heute Oßweil ohne Halt passieren einfach in eine parallele Straße gelegt. Es wird also keine nennenswerte Zusatzleistung angeboten, das Angebot aber trotzdem wesentlich verbessert.
Ich könnte noch ewig so weitermachen, aber das hat eigendlich keinen Sinn, denn die Hochfluhrbahn mit 50 Meter Radien ist ja in LuBu Stadt aus guten Grund politisch ausgeschlossen. Ich habe noch von keinen gehört, wie man die oben genannten Punkte lösen will, ich gehe daher davon aus, dass es einfach technisch nicht möglich ist.
(16. 05. 2021, 09:59)AlexB2507 schrieb: Der DT8 ist, mit seinen guten Fahreigenschaften, allemal das perfekte Fahrzeug für die Markgröninger Bahn.
Da der DT8 nicht über eine EBO-Zulassung und 2System-Eigenschaften verfügt ist dieser auszuschließen. Dies werden aber die neuen Ludwigsburger Stadtbahnfahrzeuge haben müssen.
(16. 05. 2021, 10:18)luchs schrieb: Wenn dann wäre dort gleich eine Brücke über die Bahngleise sinnvoll, wo man dann auf das Gütergleis nach LB-West stößt und dort über Solitude-Allee mit Kurztunnel an den Fundamenten der Kepplerbrücke vorbei zum Bahnhof kommt. So erreicht man z.B. ein Gleis6 Bahnsteig, wie es der VCD ja gerne auch für seine Schusterbahnverbindung vorgeschlagen hatte - nur dann halt anders angebunden.
Die Version mit den Halt auf den Alten Werksgleis halte ich für illusorisch. Da braucht man vermutlich Siemens Lufthaken um das Gebäude abzufangen.
Gleis 6 ist auch eigentlich das Gleis in Verlängerung von Gleis 5, das hat man bei der Stadtbahnini offenbar falsch verstanden. Dieses Gleis wäre durchaus gut und sinnvoll für die Markgröninger Bahn zu nutzen.
(16. 05. 2021, 10:18)luchs schrieb: Oder man führt die Strecke über Siege- und Saar-Straße straßenbündig an das Westportal des Bahnhofs.
Hier liegt bereits ein in Benutzung befindliches Industriegleis. Das schließt zwar eine Parallelnutzung über eine Gleisverschlingung nicht tendenziell aus, aber es verkompliziert die Sache. Es ist auch fraglich, ob hier eine 2-gleisige Trasse hinzubekommen ist.
Auch ist der Westausgang nicht wirklich für eine Stadtbahn ausgelegt.
Da die Stadt Ludwigsburg auch wegen des ZOB Umbaus den Radverkehr teilweise auf die Westseite verlagern will, wo das Land dann auch noch eine Radschnellverbindung plant, die vermutlich auch durch die Saarstraße verlaufen wird, ist es unwahrscheinlich, dass hier noch eine Stadtbahn platz hat.
(16. 05. 2021, 10:18)luchs schrieb: Wenn man mutig ist, führt man die Variante 3 gleich südlich der Karlshöhe und entwickelt auf den dortigen Feldern gleich eine Neubebauung. Auch das Autokino steht meiner Information nach zur Disposition und könnte Gewerbebebauung weichen. Ich würde daher sogar die Stadtbahn noch südlich des W&W-Campus führen. Das wäre das erste Mal in LB, dass man ÖPNV-Infrastruktur vor der Flächenentwicklung plant.
Das Problem bei deinen Überlegungen ist, dass die südliche Ludwigsburger Bebauungsgrenze auch die Stadtgrenze ist. LuBu wird es sicherlich nicht gerade begrüßen, dass direkt vor der Stadtgrenze eine andere Kommune ein Neubaugebiet baut.
Da in Oßweil das Gebiet zwischen Mehrzweckhalle und Ostfriedhof und das Gebiet nördlich der Hartenecker Höhe langfristig als Neubaugebieten ausgewiesen werden soll, wären beide Gebiete bereits durch die Stadtbahn erschlossen und ersteres sogar auch noch durch den BRT. Bei ersteren habe ich schon erste Pläne einer ausgefeilten Verknüpfungsstation mitten in diesen Baugebiet gesehen. Wenn man denn die Stadtbahn endlich baut…
Von daher wären deine Forderungen irgendwie doch erfüllt