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Eigene S-Bahnplanung
@Spiek:

Habe mir eben dein Konzept mal angesehen. Was genau willst du damit bezwecken, die heute langen Linien auf Schwabstraße zu kürzen und zwei Nord-Linien zum Flughafen fahren zu lassen?

Prinzipiell finde ich es unglücklich, die S6/60 von Böblingen, die S4 von Backnang und deine fiktive S7 von Waiblingen nach Flughafen/Messe zu schicken. Die drei Linien fahren alle einen Umweg und gerade Flughafen/Messe hat viele Fahrgäste, die nur gelegentlich fahren. Erscheint halt unlogisch, wenn man eine Linie hat, die umsteigefrei zum Flughafen fährt, es mit Umsteigen aber viel schneller geht.

Es wurde immer wieder mal überlegt, eine der Nord-Linien zum Flughafen zu schicken und dafür S2 oder 3 nur zur Schwabstraße. Fände ich persönlich sinnvoll, aber es muss halt auch alles hinhauen. Man kann nicht einfach alle Außenäste beliebig austauschen, vor allem nicht die, auf denen Mischverkehr besteht (das betrifft Plochingen, Herrenberg, Schorndorf und Backnang über Waiblingen). Ich persönlich würde S2 Schorndorf-Schwabstraße und S3 weiterhin Backnang-Flughafen bevorzugen. Der Schorndorf-Ast hat für die Länge sehr viele Stationen, es lässt sich kaum Verspätung abbauen. Überholungen oder verspätete Abfahrt kommen nicht selten vor, gerade stadteinwärts. Jede zweite S2 ab Schorndorf fährt im Blockabstand einem RE hinterher, der selber wegen Anschlüssen und 10-Minuten-Wende in Aalen sowie einigen kurzen Halteabständen verspätungsanfällig ist. Eine halbe Stunde versetzt muss sie auf den ebenfalls einen Block vor Abfahrt entgegenkommenden RE aus Richtung Stuttgart warten, da sie dessen Fahrweg kreuzt. Hinzu kommen einige Verstärker-RE, die das Ganze dann nochmal multiplizieren und wenn der IC aus Richtung Nürnberg 10 Minuten Verspätung hat, wird alles noch schlimmer. In Backnang ist das zwar ähnlich, aber nicht ganz so geballt.

Von der Taktung her wäre es dann imo am geeignetsten, die S5 nach Filderstadt/Neuhausen zu schicken. Die Abfahrten Hbf-Flughafen wären dann .03/.15/.33/.45 – gleichmäßiger als im derzeitigen 10/20-Minuten-Takt und auch gleichmäßiger als wenn man die S4 Richtung Flughafen verlängern würde. Die Übergangszeit in Rohr von/nach Herrenberg wäre dann großzügiger. Man könnte auch die S5 und 4 abwechselnd nach Filderstadt/Neuhausen schicken, sodass man für jeden Ast einen Stundentakt hätte, durch Überlagerung ab Ludwigsburg einen Halbstundentakt. Dann wären die Herrenberg-Anschlüsse aber tricky.

Ansonsten kann ich mich mit dieser ganzen Nordkreuz-Sache noch nicht vollends anfreunden. Wie du ja schreibst, macht das nur wirklich Sinn, wenn man Cannstatt-Nordkreuz direkt fahren kann. Dann hat man aber immer noch das Problem, dass es Linien (oder zumindest Kurse) geben muss, die unter Umfahrung der Innenstadt Nordkreuz anfahren. Insgesamt würde damit das Gesamtkonzept der Stuttgarter S-Bahn konterkariert werden (alle Linien fahren gebündelt durchs Zentrum auf der Stammstrecke hintereinander her), auch wenn das den realen Verkehrsströmen dienlich wäre.

Die Panoramabahn zu befahren halte ich für sinnvoll, aber mit welcher Linie? Irgendwas, was von Norden kommt (S4-Verstärker? S60?) und Durchbindung ab Rohr dann zum Flughafen, um auf diesem Streckenabschnitt die Taktung zu verdichten. Anstatt Nordkreuz stelle ich mir eine etwas simplerere Variante am Nordbahnhof vor: Parallel zur Güterkurve gäbe es dann einen Hochbahnsteig (ähnlich wie in Zuffenhausen), der über oder neben dem heutigen Mittelbahnsteig rüber zur Gäubahn abzweigt. Allerdings wären der Höhenunterschied groß und der Radius eng, wäre also etwas abenteuerlich (ganz zu schweigen davon, dass der Fußgängersteg im Weg ist). Wenn man S2 und 3 so lässt wie heute, könnte man einfach mit einer zusätzlichen (RB?-)Linie von Bietigheim oder Marbach-Backnang (oder beides mit Flügelung) über die Panoramabahn zum Flughafen fahren, dann hätte man auch eine Anbindung der Nord-Linien nach Flughafen/Messe geschaffen und könnte obendrein einen reinen 10-Minuten-Takt Rohr-Flughafen herstellen.

S1 Kirchheim-Schwabstraße fände ich grundsätzlich gut. Am besten aber halt in Kombination mit dem oben vorgeschlagenen Ringverkehr Stuttgart-Herrenberg-Tübingen-Plochingen-Stuttgart, der in der normalen S1-Trasse verkehrt und Kirchheim-Schwabstraße 15 Minuten versetzt, also in der heutigen Verstärker-Trasse. Da das aber nicht kommen wird, kann man es auch so lassen – die Linie passt aufgrund des Mischverkehrs auf beiden Strecken zeitlich halt gut zusammen, auch wenn das wiederum ein Nachteil ist. Generell halte ich tagsüber einen durchgehenden 15-Minuten-Takt auf der Relation Plochingen-Stuttgart-Herrenberg für angebracht und das lässt sich ja grundsätzlich mit der heutigen S1 auch realisieren.

S-Bahn nach Göppingen ist mit dem neuen Betriebskonzept auf der Filstalbahn erstmal obsolet. Den Ast Nürtingen-Neuffen finde ich hingegen nicht uninteressant. Da gehts ja nicht nur um Neuffen, sondern etwa auch um Nürtingen Vorstadt und Roßdorf, die mit einer S-Bahn sicher gut frequentiert wären, hinzu kommen Frickenhausen (Potenzial) und Linsenhofen (etwas Potenzial). Wenn man den Herrenberg-Ast von der S1 abtrennen würde, könnte man halbstündlich Kirchheim und halbstündlich Neuffen fahren, jeweils von/bis Schwabstraße. Dann S3 Backnang-Herrenberg und S5 Bietigheim-Flughafen, S2 so lassen wie jetzt – würde auch ganz gut hinhauen. Leider gibt der Bahnhof Wendlingen es nicht her, zu flügeln – einmal nach Kirchheim und einmal nach Neuffen. Das wäre von/zur Schwabstraße auch eine schöne Option.

Immer wieder inspirierend, sich über sowas Gedanken zu machen, aber mit S21 kommt eh alles anders. Big Grin
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Ich finde es eine interessante Überlegung mal einen Blick auf die Art des Mischverkehrs, unter Berücksichtigung der Anzahl Gleise pro Streckenabschnitt zu werfen. So grob kann man ja auch abschätzen, wie sich dies durch S21 verändert.

S1:
Plochingen - Untertürkheim wird mit S21 kein Fernverkehr mehr fahren, da über NBS. Regio wird in Untertürkheim vermutlich in den Tunnel fahren. Somit stehen für die S-Bahn eigentlich 2 von 4 Gleisen exklusiv auf dem gesamten Ast zur Verfügung.
Cannstadt - Hbf: 4 Gleise für Fern-, Regio- (aus Richtung Aalen und Backnang) und S-Bahn.
Österfeld - Rohr: nur S-Bahn.
Rohr - Herrenberg: nur 2 Gleise für Fern-, Regio- und S-Bahn
S2:
Schorndorf - Waiblingen wird eng, da 2 Gleise und Fern-, Regio- und S-Bahn.
Waiblingen - Cannstadt: 4 Gleise für Fern-, Regio- und S-Bahn.
Cannstadt - Hbf und Österfeld - Rohr: siehe S1
Rohr - Flughafen: nur 2 Gleise für Fern-, Regio- und S-Bahn.
Flughafen - Neuhausen: nur S-Bahn
S3:
Backnang - Waiblingen mittelmäßig, da 2 Gleise und Regio- und S-Bahn.
Rest: siehe S2
S4: Backnang - Ludwigsburg: nur S-Bahn
Ludwigsburg - Zuffenhausen: 4 Gleise für Regio- und S-Bahn
Zuffenhausen - Feuerbach: 4 Gleise für Fern-, Regio- und S-Bahn
Feuerbach - Hbf: nur S-Bahn
S5: Bietigheim - Ludwigsburg: 4 Gleise für Regio- und S-Bahn
Rest: siehe S4
S6: Weil der Stadt - Renningen: 2 Gleise für Regio- und S-Bahn
Renningen - Zuffenhausen: nur S-Bahn
Rest: siehe S4
S60: Böblingen - Renningen: nur S-Bahn
Rest: siehe S6

Ich hoffe ich habe den geplanten Zustand nach Fertigstellung von S21 richtig zusammengefasst.
Güterverkehr und Fahrwegkreuzungen, habe ich nicht beachtet.

Das zeigt eigentlich, daß die engsten Stellen Schorndorf - Waiblingen, Rohr - Herrenberg, Rohr - Flughafen und etwas noch Backnang - Waiblingen dann sind. Die Strecken wo Fern- und Regio-Bahnen mit S21 wegfallen, sind heute auch schon mit 4 Gleisen. Somit gibt es kaum positive Auswirkungen für die S-Bahn.

Nach Möglichkeit sollte denke ich nicht mehr als ein Problemabschnitt durch eine Linie befahren werden.
Dies wäre mit dem mal geplanten Linientausch gegeben. Also S1-S3 nur bis Schwabstr und S4-S6/S60 verlängern.
Die Fahrzeiten auf der Stammstrecke müssten die Linien dann jeweils tauschen, damit weiterhin der schnelle Umstieg z.B. für eine Fahrt vom Flughafen nach Cannstadt also von z.B. S4 auf S2 möglich ist. In Gegenrichtung entsprechend umgekehrt.
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(16. 05. 2016, 02:02)serras schrieb: Das zeigt eigentlich, daß die engsten Stellen Schorndorf - Waiblingen, Rohr - Herrenberg, Rohr - Flughafen und etwas noch Backnang - Waiblingen dann sind. Die Strecken wo Fern- und Regio-Bahnen mit S21 wegfallen, sind heute auch schon mit 4 Gleisen. Somit gibt es kaum positive Auswirkungen für die S-Bahn.

Ja, und das sind eigentlich die Abschnitte, die heute auch problematisch sind. Rohr-Flughafen wird sich durch S21 verschärfen, Plochingen-Cannstatt vermutlich etwas entspannen (wenn der Tübinger RE auch auf die Fernbahn darf). Die Äste Schorndorf und Backnang haben mehrere Überholungsmöglichkeiten (Schorndorf etwas mehr, wobei hier aber auch mehr Güterverkehr plus Fernverkehr fährt), wobei Überholung halt immer auch Verspätung bedeutet. Neuralgisch sind wie gesagt auch die Fahrwegkreuzungen in Schorndorf und Backnang, das zu entschärfen ist aber aufwändig.

Rohr-Herrenberg ist nach wie vor kritisch. Überholmöglichkeiten dazwischen nur in Böblingen, wo sich die zweigleisige Strecke kurz viergleisig auffächert. Allerdings ist da die S60 im Weg. Bei halbstündlichen MEX, viertelstündlichen S1, halbstündlichen S60 plus Fern- und Güterverkehr wird es hier sehr eng.

(16. 05. 2016, 02:02)serras schrieb: Nach Möglichkeit sollte denke ich nicht mehr als ein Problemabschnitt durch eine Linie befahren werden.
Dies wäre mit dem mal geplanten Linientausch gegeben. Also S1-S3 nur bis Schwabstr und S4-S6/S60 verlängern.
Die Fahrzeiten auf der Stammstrecke müssten die Linien dann jeweils tauschen, damit weiterhin der schnelle Umstieg z.B. für eine Fahrt vom Flughafen nach Cannstadt also von z.B. S4 auf S2 möglich ist. In Gegenrichtung entsprechend umgekehrt.

Den Flughafen-Ast kann man ganz gut tauschen (wobei ich nicht genau weiß, wie sich das dann mit S21 ändert). Daher ja auch mein Vorschlag, Schorndorf oder Backnang-Waiblingen an der Schwabstraße enden zu lassen. Allerdings kann man die S1 derzeit schwer auftrennen: Ab Herrenberg im Block hinter dem Gäubahn-RE, ab Hauptbahnhof im Block hinter dem Tübinger RE. Ab Kirchheim jeweils im Block davor. Zur Zeit muss das so bleiben, weil wenn der Kirchheim-Ast an der Schwabstraße enden würde, müsste ja zeitgleich der Herrenberg-Ast starten, um vor den RE zu kommen. Andersherum: Wenn der Herrenberg-Ast woanders hin fahren würde, müsste zeitgleich an der Schwabstraße Kirchheim starten – geht nicht (außer der Herrenberg-Ast fährt über die Panoramabahn). S21 könnte aber dann die Auftrennung der S1 ermöglichen.

S4 und 5 Richtung Flughafen schicken und dafür S2 und 3 an der Schwabstraße enden lassen wäre möglich. Die Fahrtzeit Waiblingen-Flughafen würde sich dann um 8 Minuten verlängern, Kirchheim-Flughafen um 18 Minuten. Herrenberg-Flughafen wäre in Rohr ein knapper Anschluss von 3 statt heute 5 Minuten und Flughafen-Herrenberg mit 2 Minuten in Rohr noch knapper. Dafür wäre die Fahrt mit der S4 von/zum Flughafen nur 2 Minuten kürzer, mit der S5 immerhin 12 Minuten. Also imo kommt das wieder dabei raus, dass Schorndorf zur Schwabstraße fahren sollte und Bietigheim nach Filderstadt/Neuhausen. Zwei oder drei Linientausche würden imo das Netz insgesamt verschlechtern. Ein großer Fahrzeiten-Tausch auf der Stammstrecke würde viele Anschlüsse und Zugfolgen verhauen – glaube nicht, dass sich das umsetzen ließe, müsste man sich aber mal anschauen.

-> S21 könnte die S1 entschärfen, allerdings wird es auf der Flughafen-Strecke enger. Ich kann mir aber vorstellen, dass es dann aufgrund der Regionalzüge zum Flughafen eh nur noch die eine S-Bahn-Linie nach Filderstadt/Neuhausen gibt – dann wäre der Flughafen-Abschnitt ebenfalls entschärft (mit dem Nachteil, dass Vaihingen-Flughafen nur noch halbstündlich fährt).
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(16. 05. 2016, 02:02)serras schrieb: Cannstadt - Hbf: 4 Gleise für Fern-, Regio- (aus Richtung Aalen und Backnang) und S-Bahn.

Somit gibt es kaum positive Auswirkungen für die S-Bahn.

Ich nehme mal diese zwei Aussagen aus dem Post heraus, denn die passen meiner Meinung nach nicht zusammen, auch wenn es erstmal so wirken mag. Was in der Betrachtung fehlt ist nämlich die Anzahl der jeweiligen Züge. Es stimmt ja, dass zwischen Cannstatt und Hbf weiterhin S-Bahn, Regional- und Fernverkehr verkehrt. Aber bei weitem nicht mehr so viel wie heute und vorallem zu 100 % getrennt nach Fern-/Regionalverkehr und S-Bahn. Der Fernverkehr aus/nach Richtung Ulm entfällt komplett, genauso ein Teil des Regionalverkehrs wie alle IRE und einige RE aus/nach Ulm und Tübingen.

Die S-Bahn wird also mit Stuttgart 21 zwischen Waiblingen und Rohr und zwischen Plochingen und Rohr komplett unabhängig verkehren können und damit mMn erheblich an Leistungsfähigkeit und Pünktlichkeit gewinnen. Denn gerade der Mischverkehr zwischen Cannstatt und Hbf verursacht täglich große Verspätungen bei der S-Bahn, die sich bei der Einfahrt in den Hbf auf die Linien aus/nach Richtung Feuerbach übertragen. Insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr.
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Ich habe den kompletten Fahrplan natürlich nicht durchgerechnet.
Soweit ich das in Erinnerung habe, hat man doch beim S21-Stresstest mit einem Linientausch S1/S2/S3 <-> S4/S5/S6/S60 simuliert. Somit bin ich einfach davon ausgegangen, daß es mit dem dann geplanten Fahrplan aufgeht.
Die Fahrpläne von Regio- und Fernverkehr müssen sich durch die neuen Wege, die kürzere Fahrtzeit nach Ulm und die Verknüpfung von bisher in Stuttgart endenten Linien zwangsläufig doch ändern. Das dürfte sich ja weit über die Region auswirken.

(16. 05. 2016, 11:28)metalhead schrieb: Die S-Bahn wird also mit Stuttgart 21 zwischen Waiblingen und Rohr und zwischen Plochingen und Rohr komplett unabhängig verkehren können und damit mMn erheblich an Leistungsfähigkeit und Pünktlichkeit gewinnen. Denn gerade der Mischverkehr zwischen Cannstatt und Hbf verursacht täglich große Verspätungen bei der S-Bahn, die sich bei der Einfahrt in den Hbf auf die Linien aus/nach Richtung Feuerbach übertragen. Insbesondere im morgendlichen Berufsverkehr.

Ich kenne die reale Gleisnutzung in Cannstadt während der HVZ nicht besonders. Müsste man nicht heute schon zwei der Gleise zwischen Waiblingen und Hbf exklusiv für die S-Bahn nutzen können oder sind hier Überholungen von Regio durch den Fernverkehr notwendig?
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zu Cannstatt:

Der Bahnhof hat 8 Gleise. Gleis 1 bis 4 verengen sich auf der Brücke zu zwei Gleisen, hier fahren alle S-Bahnen (S1, 2, 3) sowie fast alle Tübinger RE und ein paar andere RE aus Richtung Aalen, Crailsheim und Ulm. Gleis 5 bis 8 verengen sich zu zwei Ferngleisen, hier fahren Fern- und Regionalzüge von/nach Ulm, Remsbahn, Murrbahn, die Tübinger IRE und einzelne Tübinger RE.

Die S-Bahnen verkehren also zwischen Wendlingen und Hbf zusammen mit vielen REs, hauptsächlich Tübinger. Die S2 und 3 sind witzigerweise zwischen Waiblingen und Hbf fast unabhängig von den REs ihrer jeweiligen Strecken (ausgenommen ein paar HVZ-Verstärker), jedoch nicht von den Tübinger RE, da diese ja auf dem S-Bahn-Gleis fahren. Wenn der Ulm-Fernverkehr nicht mehr dort fährt und auch die schnellen Regionalzüge weg sind, können mehr Tübinger auf den Ferngleisen fahren, weil dann "nur" noch der schnelle Verkehr Rems- und Murrbahn sowie der (langsame) Regionalverkehr Ulm die Ferngleise benutzt. Wenn die Fahrzeiten der RE Tübingen und Aalen aber so bleiben wie jetzt, geht das nicht über ein Gleis, die fahren nämlich fast gleichzeitig.

Übrigens fährt (fuhr?) der IC nach Tübingen in der normalen RE-Trasse, also auch auf dem S-Bahn-Gleis. Hatte da mal eine schöne Parallelfahrt mit zwei ICs praktisch nebeneinander zwischen Stuttgart und Plochingen. Smile
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(16. 05. 2016, 14:54)Seelbergbahner schrieb: Wenn die Fahrzeiten der RE Tübingen und Aalen aber so bleiben wie jetzt, geht das nicht über ein Gleis, die fahren nämlich fast gleichzeitig.

Die können garantiert nicht so bleiben, weil dann der Tübinger RE ja über das S-Bahn-Gleis fahren müsste und somit am Hbf bei der S-Bahn unten landet. Die S-Bahn-Gleise haben schon wegen der Haltestelle Mittnachtstraße und dem 90°-Winkel zum neuen Bahnhof keine Verbindung mehr zu den Regional- und Ferngleisen am Hbf.

Hab grad mal nachgeschaut, so wie es aussieht werden die Tübinger Züge gar nicht mehr über Cannstatt fahren, sondern den Hbf von Süden her anfahren, teilweise über Plochingen oder Flughafen und nach Norden in Richtung Karlsruhe/Heidelberg, Heilbronn und Aalen weitergeführt:

http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/...n-2020.jpg
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(15. 05. 2016, 17:07)serras schrieb: Um so ein Nordkreuz am Nordbahnhof zu bauen, müsste man einen Abzweig vom neuen Tunnel Cannstadt bauen, der im Bereich der Baustellenfläche des Nordbahnhofs an die Oberfläche kommt und auf die Panoramastrecke abbiegt.

Eine Nordtangente zur Panoramabahn (Canstatt - Panoramabahn) ist am teuersten und am wenigsten Bedarf von allen drei Varianten. (Feuerbach - Canstatt, Feuerbach - Panoramabahn).

(15. 05. 2016, 17:07)serras schrieb: Wenn du eine grafische Darstellung deiner Ideen haben willst, stelle es doch selbst hier ein.

Nein, sicher nicht. In dem Land hier werde ich mir keine Mühe mehr für die Allgemeinheit machen, weil gebaut wirds eh nicht, es weiß jeder alles besser und die versiffte Regierung wird nur den volkswirtschaftlichen Vorteil ins Ausland transferieren und die Infrastruktur kaputtsparen und den stammdeutschen melken.


(15. 05. 2016, 17:07)serras schrieb: Bei deinen Haltestellen fehlt denke ich Korntal, da dort die Strohgäubahn abzweigt. Ich würde eher Ditzingen streichen.
Fast alle Mittelzentren in der Region Stuttgart mit > 40000 Einwohnern sind mit mehr Linien (S-Bahn und RB/RE zusammengenommen) angebunden. Leonberg ist außerhalb der HVZ da eine Ausnahme. Die RB/RE bieten ja eine Express-Anbindung und somit eine gute Ergänzung zur S-Bahn für Mittelzentren.

Theoretisch könnte man auch den Express-Zug über den Hbf hinaus zum Flughafen verlängern. Dann kann man sich den geplanten Bus sparen. Wobei der neue Flughafenbahnhof sicherlich nicht besonders gut als Endpunkt einer Linie geeignet ist.

Och Gott hört mir bitte mit eurer Bimmelbahn auf. Hab ja schonmal gesagt die Strecke sollte man ab Weilimdorf in das Stabahnnetz einbinden.

Und der X LEO-UNI-Flugfhafen ist trotzdem schneller als dein Zug.
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(16. 05. 2016, 00:11)Seelbergbahner schrieb: @Spiek:

Habe mir eben dein Konzept mal angesehen. Was genau willst du damit bezwecken, die heute langen Linien auf Schwabstraße zu kürzen und zwei Nord-Linien zum Flughafen fahren zu lassen?

Prinzipiell finde ich es unglücklich, die S6/60 von Böblingen, die S4 von Backnang und deine fiktive S7 von Waiblingen nach Flughafen/Messe zu schicken. Die drei Linien fahren alle einen Umweg und gerade Flughafen/Messe hat viele Fahrgäste, die nur gelegentlich fahren. Erscheint halt unlogisch, wenn man eine Linie hat, die umsteigefrei zum Flughafen fährt, es mit Umsteigen aber viel schneller geht.

Sag ich doch.


(16. 05. 2016, 00:11)Seelbergbahner schrieb: Es wurde immer wieder mal überlegt, eine der Nord-Linien zum Flughafen zu schicken und dafür S2 oder 3 nur zur Schwabstraße.

Die Rücknahme der S3 bis Vaihingen und Durchbindung der S5 bis Flughafen/Messe hab ich ja schon dem VVS vorgeschlagen. In der ersten Mail kam noch Besserwissergelaber. Hinterhergeschoben einen Tag später eine Mail, dass das ja doch sinnvoll wäre. Gleichmäßiger Takt und eine Linie aus dem Nordast sind die Vorteile. Sinnvoll das ganze natürlich nur, so lange meine S9 LB - Panoramabahn - Flughafen nicht fährt.
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(16. 05. 2016, 14:54)Seelbergbahner schrieb: Die S-Bahnen verkehren also zwischen Wendlingen und Hbf zusammen mit vielen REs, hauptsächlich Tübinger. Die S2 und 3 sind witzigerweise zwischen Waiblingen und Hbf fast unabhängig von den REs ihrer jeweiligen Strecken (ausgenommen ein paar HVZ-Verstärker)

Meiner Beobachtung nach wird da flexibel disponiert. Da ich täglich fahre, beobachte ich einzelne Züge (habe da so einen Güterzug fast täglich im Blick) zu etwa 50%/50% auf Fern- und S-Bahn-Gleisen.
Ist ein Einzelfall, aber Abweichungen vom Regelgleis bei anderen Zügen gibt es schon.
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