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Namen von Endstationen und Haltestellen
Ja, durchaus, und da gibt es noch manche Kuriositäten, z.B. ist der 'Schillerplatz' in Vaihingen garkeine offizielle Bezeichnung, obwohl die Haltestelle (wegen dem Denkmal dort) so heisst.

Der 'Gaskessel' kam übrigens früher schon mal im Fahrplan vor. (Lt. Teilstreckenplan 1936).
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(05. 01. 2016, 14:49)Seelbergbahner schrieb: Fakt ist, dass die Haltestelle Heslach Vogelrain nicht in Heslach ist.

Heute. Das war nicht immer so, vor ca. 15 Jahren gab es einen völligen Neuzuschnitt der Stadtteile und Stadtbezirke. Man müsste prüfen, wie die Situation vorher war.

(05. 01. 2016, 14:49)Seelbergbahner schrieb: Zumindest habe ich in historischen Unterlagen zum Brückenbau sowie im Band Straßennamen in Stuttgart – Herkunft und Bedeutung (1974) keinen Hinweis auf eine Straßenbrücke namens Rosensteinbrücke gefunden (wär mal ein Thema für echte Historiker)…

Darauf würde ich zumindest bei den älteren Ausgaben nichts geben. Da waren nur die Straßen und Plätze enthalten, deren Bedeutung der Autor herausgefunden hat - oder so ähnlich.
Damals (Ende 70-er Jahre) gab es einige Straßen, deren Bedeutung ich damals gerne gekannt hätte, davon waren einige gar nicht enthalten.

Die aktuellen Auflagen sollten allerdings etwas vollständiger (aber auch richtiger?) sein.
Insgesamt genieße ich solche Themen etwas mit Vorsicht, denn selbst in der offiziellen Stadtchronik (in der Stadtbibliothek einsehbar) sind manche Dinge zeitlich falsch eingeordnet. Das ist mir bei den Eröffnungsdaten verschiedener Straßenbahnstrecken aufgefallen, und seitdem kann ich auch die Fehler in den Bauer-Büchern und tlw. Korrekturen in den nachfolgenden Bänden nachvollziehen. Die Stadtchronik wurde da wohl zunächst als Quelle herangezogen, denn es handelt sich da oft um dieselben Fehler.
Ebenso darf man nicht davon ausgehen, daß man das früher alles so offiziell wie heute gemacht hat. Es ist schon möglich, daß die Brücke von Anfang an so hieß, aber eben keine Straßenschilder trug.
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Der alte Straßenbahnhof Nr. 9 hieß offiziell 'Südheim', der neue dann aber wohl 'Heslach'.
Der alte 15er mit GT4 (Wendeschleife) schilderte 'Heslach'.
Glaube mich zu erinnern, dass es auch das Transparent 'Südheimer Platz' gab.
Auf alten Bildern aus den 30ern sieht man stattdessen die obsolete Bezeichnung 'Karlsvorstadt'.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Mineralbäder (Naturkundemuseum)
-> Berg Schwanenplatz
-> Unterer Schlossgarten
(das Naturkundemuseum liegt woanders und an Mineralbädern befindet sich auch nur das Bad Berg in direkter Nähe, Leuze und Mineralbad Cannstatt nicht; die Haltestelle liegt auf der Gemarkung von Berg und im Unteren Schlossgarten – warum nicht danach benennen?)
Mit "Berg Schwanenplatz" könnte ich mich noch anfreunden, wenn ich die Umbenennung nicht sowieso für überflüssig hielte. "Schwanenplatz" hieß die Hst. bis 1977 eh schon, und "Berg" wäre eine hervorragend passende Ergänzung. Nur wie bereits geschrieben - warum den vorhandenen, neutralen Hinweis auf die beiden dortigen, bedeutsamen Bäder (daß es ein Stück weit entfernt noch ein drittes Bad gibt, tut ja hier nichts zur Sache) leichtfertig verschenken? "Berg - Mineralbäder" wäre vielleicht ein guter Kompromiß, dann käme auch der Stadtteil, in dem die beiden Bäder ja ohnehin liegen, wieder zu seinem Recht.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Glockenstraße (Mahle)
-> Pragstraße (Mahle)
-> Quellen-/Haldenstraße
(die Haltestelle liegt nicht an der Glockenstraße(!) und Pragstraße heißt immerhin auch der Stadtteil, auch wenn Rosensteinpark ebenfalls im Stadtteil Pragstraße liegt)
Wenn schon, dann Quellenstraße. Von Doppelnamen mit Schrägstrich halte ich grundsätzlich eher nichts, und da die Quellenstraße eine Sackgasse und kürzer ist als die Haldenstraße, ist das "Frustpotential", wenn einer nun gerade am "falschen" Ende gelandet ist (ein ähnliches Problem ergäbe sich im Übrigen auch bei einer "Unterländer Straße"), wohl geringer.
"Pragstraße" finde ich nicht gut, wegen Verwechslungsgefahr mit Pragsattel. Das stört mich eigentlich auch schon bei "Rosensteinpark" und "Rosensteinbrücke". Ich könnte durchaus damit leben, diese in "Neckarvorstadt" umzubenennen. "Mühlsteg" mag da vielleicht zentraler liegen (kann man so und so sehen), aber hier zeigt sich die Neckarvorstadt nun mal am ehesten so, wie sie ist - in voller Scheußlichkeit *duckundweg*.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schlachthof
-> Gaskessel
[...] abgesehen davon kann die Bezeichnung „Schlachthof“ eine abschreckende Wirkung haben)
Ich mußte gerade an die legendäre frühere Haltestellenansage denken: "Bergfriedhof - zum Schlachthof bitte umsteigen". Smile

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rathaus
-> Rathaus/Leonhardskirche
(die Station liegt unter der Hauptstätterstraße, also je nach Ausgang sowohl am Rathaus als auch an der Leonhardskirche, eher sogar näher zur Kirche – wer dorthin will, fährt intuitiv vielleicht nicht zum Rathaus, weil das ja schon woanders liegt…)
Warum dann nicht gleich "Hauptstätter Straße"? Dann spart man sich den unschönen Doppelnamen und die Gefahr, einen dieser beiden zweifellos bedeutsamen Punkte zu vernachlässigen.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Kirchtalstraße
-> Unterländer Straße
(die Unterländer Straße ist eine Instutition in Zuffenhausen und die Station liegt genau darunter – warum hat man sich hier bloß für die Querstraße entschieden?)
s. oben

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Salzwiesenstraße
-> Strohgäu-/Zabergäustraße
(die Straße ist eine von mehreren angrenzenden Straßen, der Name mit zweimal Gäu ist sicher kompliziert, aber die Kreuzung ist als solches im Sprachgebrauch durchaus vorhanden, außerdem weiß man dann direkt, wo man ist, während Salzwiesenstraße durchaus Verwechslungsgefahr mit Salzäcker aufweist)
Da hast Du Dir das Gegenargument bereits selbst geliefert. Doppelnamen und dann auch noch mit zwei Mal Gäu - geht gar nicht. Die Verwechslungsgefahr mit Salzäcker halte ich zwar auch für zu weit hergeholt, um damit eine Umbenennung zu begründen, aber wenn es schon unbedingt sein muß, warum dann nicht "Hördtstraße"? Die führt immerhin direkt auf die Haltestelle zu.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Tapachstraße
-> Rot
(auch hier ist die Tapastraße eine von mehreren, warum nicht den Stadtteil rings um die Station herum nehmen – ggf. mit Zusatz „Tapachstraße“?)
Ich habe früher schon mal irgendwo geschrieben, daß ich die ausschließliche Benennung einer Hst. nach einem Stadtteil überhaupt nicht gut finde, stört mich auch schon bei Sillenbuch, Ruit, Gaisburg etc. und bei Endstationen immer dann, wenn es ungenau, irreführend oder unzulässigerweise verallgemeinernd ist, wie z.B. Remseck, Ostfildern oder Filderstadt, wobei sich letzteres ja hoffentlich in einigen Jahren durch den S-Bahn-Weiterbau von selbst erledigt. Es kann ja schlecht eine Hst. "Filderstadt" und die nächste dann "Sielmingen" heißen, also muß das gute alte und historisch korrekte "Bernhausen" wohl wiederkommen Wink.
Zurück zum Thema: "Rot Tapachstraße" wäre genauso OK wie "Tapachstraße", aber nicht "Rot" allein.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Heslach Vogelrain
-> Südheim Vogelrain
(wurde hier schon diskutiert – die Haltestelle Vogelrain liegt keinesfalls in Heslach, sondern in Südheim; Verwechslungsgefahr mit dem Südheimer Platz sehe ich nicht)
Ich schon, auch das ehemalige Depot Südheim lag im Übrigen woanders als das heutige Depot Heslach - eben näher an der Hst. Südheimer Platz. Der Name Heslach bzw. "Heslach Vogelrain" in dieser Kombination (s. oben: Stadtteilnamen allein sind "bäh") sollte also m.M.n. auf jeden Fall bleiben. Umgekehrt würde bei "Vogelrain" allein wiederum Verwechslungsgefahr mit "Vogelsang" bestehen - ging mir als Kind selbst so, zumal sich damals an beiden Stellen ein Straßenbahndepot befand Rolleyes.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Untertürkheim Bahnhof
-> Untertürkheim Karl-Benz-Platz
(es handelt sich um die Bahnhofsrückseite und der Umstieg zur S-Bahn wird sowieso angesagt)
"Bahnhof" als Haltestellenname, wenn es lagemäßig paßt, ist doch eigentlich über alle Zweifel erhaben. Außerdem liegt auch die Hst. "Leinfelden Bahnhof" (ehemals "Bosch") der U5 historisch gesehen an der Rückseite. Dann könnte man auch gleich den ursprünglichen Namen "UT Wunderstraße" wieder aus der Mottenkiste holen.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Staatsgalerie
-> Gebhard-Müller-Platz (Staatsgalerie)
(mal sehen, wo die Haltestelle in Zukunft sein wird und wie sie heißen wird – wirklich nahe an der Staatsgalerie ist sie heute jedenfalls nicht)
In Zukunft wird sie wohl so liegen, daß der Name "Hbf Ost" eher angebracht wäre. Ansonsten, wenn die eigentliche Staatsgalerie zu weit weg ist (gilt für den alten Teil weniger als für den neuen) - wie wäre es dann mit "Planetarium", oder ist das schon wieder zu Werbe- oder kommerzlastig?

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
(wäre mal ein witziger Name und die Häuser sind bekannter als die Straße – man wüsste intuitiv, wo man ist oder wo man hinmuss, wenn man dorthin will; würde außerdem das Interesse und Bewusstsein für die architektonische Geschichte des Stadtteils wecken)
Das würde ich doch eher bezweifeln, daß die Gebäude bei Leuten, die nicht aus dieser Gegend sind, bekannter sind als die Straße Wink.
Nach der gleichen Logik sollte man dann aber auch "Asemwald" in "Hannibal" umbenennen oder wenigstens mit diesem Namenszusatz versehen Wink.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Gnesener Straße
-> Schmidener Vorstadt
-> Schmidener Eck?
(inwiefern Schmidener Eck institutionalisiert ist, weiß ich nicht, aber die ringsherum gelegene Schmidener Vorstadt fände ich auf jeden Fall besser)
"Schmidener Eck" ist institutionalisiert, "Schmidener Vorstadt" suggeriert eine Nähe zu Schmiden, die nicht gegeben ist, und bei dem Wort "Vorstadt" schwingt unterschwellig immer eine gewisse Schäbigkeit mit. Bei "Neckarvorstadt" habe ich das ja aus naheliegenden Gründen und mangels Alternativen schon einmal in Kauf genommen (s.o.), aber wenn es nicht sein muß, würde ich es eher vermeiden wollen. Was spricht ansonsten gegen Gnesener Straße?

...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: 'Blick' wurde als HS (sogar mit Abstellgleis in der Mitte) 198x (?) aufgelöst und 'Gipsfabrik' in 'Blick' umbenannt.
Tatsächlich? Ich dachte, das wäre erst 1997 beim Umbau des Astes auf Stadtbahn so gekommen. Ich weiß zwar nicht mehr genau, wie weit "Blick" damals tatsächlich verlegt wurde (heute finde ich den Namen gerade durch den Ausblick auf den Rangierbahnhof sehr passend), aber der Name "Gipsfabrik" (und das meterspurige Abstellgleis am alten "Blick") ist auf jeden Fall erst dann gestorben.

(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: Heutzutage absolut sinnbefreit ist jedoch 'Zahnradbahnhof', dessen Tage sind längst gezählt.
Im Gegenteil, es suggeriert dem Ortunkundigen der von der Stadt hochkommt, dass hier Endstation sei.
Dann könnte man dort doch die gute alte "Karl-Pfaff-Straße" wieder aufleben lassen. Alternativvorschläge: "Alter Friedhof" oder "Jahnstraße".
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(05. 01. 2016, 15:03)Seelbergbahner schrieb: zu Schlachthof -> Gaskessel:
Ist die Bezeichnung "Schlachthof" (und Schweinemuseum) nicht inzwischen sogar kommerziell? Gaskessel irgendwie auch, da er der EnBW gehört. Auf jedenfall ist der Gaskessel eine weithin sichtbare und im Bewusstsein präsente Landmarke (in anderen Städten wird ein riesen Tamtam um "historische" Gasometer gemacht Wink – "Industriekultur").
Ich meine kürzlich mal irgendwo gelesen zu haben daß die Tage des Gaskessels gezählt sind.

(05. 01. 2016, 15:03)Seelbergbahner schrieb: zu Rohrer Weg:
Wie wäre es noch mit Breitwiesen?
Im Gerlinger Stadtteil Gehenbühl exisiert bereits eine Haltestelle der U6 mit Namen 'Breitwiesen'. Hieß früher'Gehenbühl', was ich angebrachter fand.

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb: "Pragstraße" finde ich nicht gut, wegen Verwechslungsgefahr mit Pragsattel. Das stört mich eigentlich auch schon bei "Rosensteinpark" und "Rosensteinbrücke".
... Löwentor und Löwentorbrücke - Vogelsang und Vogelrain Wink

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb: Es kann ja schlecht eine Hst. "Filderstadt" und die nächste dann "Sielmingen" heißen, also muß das gute alte und historisch korrekte "Bernhausen" wohl wiederkommen Wink.
Hoffentlich! Zumal alle Buslinien, die bei (S) Filderstadt enden, 'Bernhausen' schildern. Ebenso schildern Busse am Bf Ludwigsburg 'Aldingen' statt Remseck.

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb: Nach der gleichen Logik sollte man dann aber auch "Asemwald" in "Hannibal" umbenennen oder wenigstens mit diesem Namenszusatz versehen Wink.
Selten so gelacht Big Grin

(05. 01. 2016, 23:17)WN 26 schrieb:
(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: Heutzutage absolut sinnbefreit ist jedoch 'Zahnradbahnhof', dessen Tage sind längst gezählt.
Im Gegenteil, es suggeriert dem Ortunkundigen der von der Stadt hochkommt, dass hier Endstation sei.
Dann könnte man dort doch die gute alte "Karl-Pfaff-Straße" wieder aufleben lassen. Alternativvorschläge: "Alter Friedhof" oder "Jahnstraße".
Nein! der Name Zahnradbahnhof sollte aus historischen Gründen erhalten bleiben.
OT: zur 'Karl-Pfaff-Straße': als letztes Jahr der SEV zwischen Weinsteige und Möhringen fuhr, kannte der Busfahrer die (H) 'Karl-Pfaff-Straße' nicht. Immerhin halten dort noch die Nachtbusse.

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(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rathaus
-> Rathaus/Leonhardskirche
(die Station liegt unter der Hauptstätterstraße, also je nach Ausgang sowohl am Rathaus als auch an der Leonhardskirche, eher sogar näher zur Kirche – wer dorthin will, fährt intuitiv vielleicht nicht zum Rathaus, weil das ja schon woanders liegt…)
Warum dann nicht gleich "Hauptstätter Straße"? Dann spart man sich den unschönen Doppelnamen und die Gefahr, einen dieser beiden zweifellos bedeutsamen Punkte zu vernachlässigen.

Es liegen halt blöderweise zwei (wenn man Marienplatz noch hinzuzählt drei) Stationen an der Hauptstätterstraße. Das würde ich eher lassen. Außerdem geht es doch zur Zeit um Aufwertung des "Leonhardsviertels".

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Untertürkheim Bahnhof
-> Untertürkheim Karl-Benz-Platz
(es handelt sich um die Bahnhofsrückseite und der Umstieg zur S-Bahn wird sowieso angesagt)
"Bahnhof" als Haltestellenname, wenn es lagemäßig paßt, ist doch eigentlich über alle Zweifel erhaben. Außerdem liegt auch die Hst. "Leinfelden Bahnhof" (ehemals "Bosch") der U5 historisch gesehen an der Rückseite. Dann könnte man auch gleich den ursprünglichen Namen "UT Wunderstraße" wieder aus der Mottenkiste holen.

Die U5 teilt sich doch inzwischen sogar einen Bahnsteig mit der S-Bahn. Da wäre alles außer "Leinfelden Bahnhof" unangebracht, egal, wo irgendwann mal ein Empfangsgebäude stand(!). In Untertürkheim steht das Empfangsgebäude hingegen noch (alles andere wäre auch eine Katastrophe).

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
(wäre mal ein witziger Name und die Häuser sind bekannter als die Straße – man wüsste intuitiv, wo man ist oder wo man hinmuss, wenn man dorthin will; würde außerdem das Interesse und Bewusstsein für die architektonische Geschichte des Stadtteils wecken)
Das würde ich doch eher bezweifeln, daß die Gebäude bei Leuten, die nicht aus dieser Gegend sind, bekannter sind als die Straße Wink.
Nach der gleichen Logik sollte man dann aber auch "Asemwald" in "Hannibal" umbenennen oder wenigstens mit diesem Namenszusatz versehen Wink.

Hannibal ist wiederum eine Verunglimpfung aus der bürgerlich-konservativen Lokalpresse für das ursprüngliche(!) Konzept eines einzigen Gebäudes für den Asemwald, aus dem dann bekanntlich drei wurden. Romeo und Julia sind hingegen die offiziellen Namen, die nicht nur der Architekt den beiden Häusern gegeben hat. Mit Logik hätte das also nichts mehr zu tun. Smile Im übrigen dürften die beiden Häuser in Zukunft unter Denkmalschutz stehen. Alternativ würde sich inzwischen fast sogar "Hans-Scharoun-Platz" anbieten.

(05. 01. 2016, 23:02)WN 26 schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Gnesener Straße
-> Schmidener Vorstadt
-> Schmidener Eck?
(inwiefern Schmidener Eck institutionalisiert ist, weiß ich nicht, aber die ringsherum gelegene Schmidener Vorstadt fände ich auf jeden Fall besser)
"Schmidener Eck" ist institutionalisiert, "Schmidener Vorstadt" suggeriert eine Nähe zu Schmiden, die nicht gegeben ist, und bei dem Wort "Vorstadt" schwingt unterschwellig immer eine gewisse Schäbigkeit mit. Bei "Neckarvorstadt" habe ich das ja aus naheliegenden Gründen und mangels Alternativen schon einmal in Kauf genommen (s.o.), aber wenn es nicht sein muß, würde ich es eher vermeiden wollen. Was spricht ansonsten gegen Gnesener Straße?

Die Orientierung innerhalb der Stadt. Führt die Straße nach Gnesen? Nein, sie ist nur danach benannt. Sie könnte also überall in Stuttgart sein. Der Stadtteil heißt nunmal Schmidener Vorstadt, eben WEIL die Nähe zu Schmiden gegeben ist. Wenn das nach schäbiger Provinz klingt, ist das das Problem der Benennung des Stadtteils (oder der Person, die Vorstadt mit Schäbigkeit verbindet).


zu den "Reformgemeinden" (insb. Filderstadt):
Man darf nicht vergessen, dass eine S-Bahn-Station ein Bahnhof oder Haltepunkt ist, an dem Eisenbahnen abfahren. Und wenn diese Station die einzige im Stadtgebiet ist, ist es doch nicht falsch, sie nach der Stadt zu benennen. Die S-Bahn-Station in Bernhausen ist also gleichzeitig der Bahnhof von Filderstadt. Ich persönlich halte die Benennungen Ostfildern, Remseck usw. für angebracht, solange es sich um das hauptsächliche öffentl. Verkehrsmittel in der Gemeinde handelt. In Frankfurt wird die Sache mit Ortsteilen usw. übrigens meiner Meinung nach übertrieben (auch wenn es völlig korrekt ist). So entstehen zum Beispiel Bahnstationen mit Namen wie "Oberursel-Weisskirchen/Steinbach".
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Wenn es aber ein Fahrer ist der keine Nachtbusse fährt oder aus Gaisburg kam, woher soll er diese Haltestelle denn kennen?
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(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rathaus
-> Rathaus/Leonhardskirche
(die Station liegt unter der Hauptstätterstraße, also je nach Ausgang sowohl am Rathaus als auch an der Leonhardskirche, eher sogar näher zur Kirche – wer dorthin will, fährt intuitiv vielleicht nicht zum Rathaus, weil das ja schon woanders liegt…)
Warum dann nicht gleich "Hauptstätter Straße"? Dann spart man sich den unschönen Doppelnamen und die Gefahr, einen dieser beiden zweifellos bedeutsamen Punkte zu vernachlässigen.
Es liegen halt blöderweise zwei (wenn man Marienplatz noch hinzuzählt drei) Stationen an der Hauptstätterstraße. Das würde ich eher lassen. Außerdem geht es doch zur Zeit um Aufwertung des "Leonhardsviertels".
Macht einfach 'Leonhardsplatz' draus. Der Platz dort heißt nämlich so.

(06. 01. 2016, 10:54)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
(wäre mal ein witziger Name und die Häuser sind bekannter als die Straße – man wüsste intuitiv, wo man ist oder wo man hinmuss, wenn man dorthin will; würde außerdem das Interesse und Bewusstsein für die architektonische Geschichte des Stadtteils wecken)
Alternativ würde sich inzwischen fast sogar "Hans-Scharoun-Platz" anbieten.
Oder 'Mönchsberg' gemäß dem südlich liegendem Stadtteil. Aber das würde man dann wieder mit Mönchfeld verwechseln.

(06. 01. 2016, 10:19)Mario schrieb: OT: zur 'Karl-Pfaff-Straße': als letztes Jahr der SEV zwischen Weinsteige und Möhringen fuhr, kannte der Busfahrer die (H) 'Karl-Pfaff-Straße' nicht. Immerhin halten dort noch die Nachtbusse.
(06. 01. 2016, 10:55)Busfan 92 schrieb: Wenn es aber ein Fahrer ist der keine Nachtbusse fährt oder aus Gaisburg kam, woher soll er diese Haltestelle denn kennen?
Ist schon klar, daß ortsunkundige Fahrer die Bushaltestelle nicht kennen, sollten sie aber viellicht. Es ging aber darum, daß Fahrgäste dort aussteigen wollten und der Fahrer nicht hielt. Im Allgemeinen werden Nachtbushaltestellen vom SEV angefahren, auch wenn keine Stadtbahnhaltestelle in der Nähe ist.



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(06. 01. 2016, 10:54)Seelbergbahner schrieb: Die U5 teilt sich doch inzwischen sogar einen Bahnsteig mit der S-Bahn. Da wäre alles außer "Leinfelden Bahnhof" unangebracht, egal, wo irgendwann mal ein Empfangsgebäude stand(!). In Untertürkheim steht das Empfangsgebäude hingegen noch (alles andere wäre auch eine Katastrophe).
Im Fall von Leinfelden ist es deiner Meinung nach also irrelevant, in Untertürkheim aber wahnsinnig wichtig?

Fakt ist doch, dass es den meisten Leuten egal ist, wo denn nun das Bahnhofsgebäude steht. Ziel ist die S-Bahn.
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