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Namen von Endstationen und Haltestellen
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schlachthof
-> Gaskessel
(den Schlachthof gibts nicht mehr und die Gebäude sind als solches auch nicht mehr direkt erkennbar – der Gaskessel dafür schon; wenn man das ganze Schlachthof-Areal heranzieht, ist der Gaskessel auch zentraler an der Haltestelle; abgesehen davon kann die Bezeichnung „Schlachthof“ eine abschreckende Wirkung haben)

Warum abschreckend? Meinst du jemand steigt da nicht aus weil er Angst vor dem Schlächter hat?
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Kleine Anekdote am Rande:
Ich bin zu Schulzeiten oft mit dem 15er von Freiberg gefahren.
Und da kam es immer wieder vor, dass der Fahrer 'Schozacher Straße, Romeo und Julia' durchsagte.

Den Zusatz 'Naturkundemuseum' gab es übrigens schon mal in den 60er Jahren.
Damals gab es allerdings zwei verschiedene Haltestellen:
'Mineralbad Berg (Neuner)' und 'Bad Leuze (Naturkundemuseum)'
(= offzielle Bezeichnungen)

'Blick' wurde als HS (sogar mit Abstellgleis in der Mitte) 198x (?) aufgelöst und 'Gipsfabrik' in 'Blick' umbenannt.

Heutzutage absolut sinnbefreit ist jedoch 'Zahnradbahnhof', dessen Tage sind längst gezählt.
Im Gegenteil, es suggeriert dem Ortunkundigen der von der Stadt hochkommt, dass hier Endstation sei.

Ach ja, und 'Möhringen Bhf.' ist auch so ein (netter !) Anachronismus.

"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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Da ich dieses Thema hier selbst aufgemacht habe, und es auch mir am Herzen liegt, erlaube ich mir einige Anmerkungen:

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rotebühlplatz (Das Gerber)
-> Rotebühlplatz (Stadtmitte)
Volle Zustimmung!

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Mineralbäder (Naturkundemuseum)
-> Berg Schwanenplatz
Zustimmung.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Glockenstraße (Mahle)
-> Pragstraße (Mahle)
Zustimmung.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schlachthof
-> Gaskessel
(den Schlachthof gibts nicht mehr und die Gebäude sind als solches auch nicht mehr direkt erkennbar – der Gaskessel dafür schon; wenn man das ganze Schlachthof-Areal heranzieht, ist der Gaskessel auch zentraler an der Haltestelle; abgesehen davon kann die Bezeichnung „Schlachthof“ eine abschreckende Wirkung haben)
-> Schweinemuseum.
(Gaskessel könnte ebenso eine abschreckende Wirkung haben... so ein Kessel voller explosiven Gemischs)

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rathaus
-> Rathaus/Leonhardskirche

Kirchtalstraße
-> Unterländer Straße
Beides Zustimmung.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Tapachstraße
-> Rot
(auch hier ist die Tapachstraße eine von mehreren, warum nicht den Stadtteil rings um die Station herum nehmen – ggf. mit Zusatz „Tapachstraße“?)
Da würde ich eher 'Fürfelder Straße' heranziehen und in 'Rot' umbenennen, da diese eher in der Mitte des Stadtteils liegt.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Eckartshaldenweg/Pragfriedhof (HDI Gerling Versicherungen)
-> Eckartshaldenweg (HDI Gerling)
Heißt sie nicht inzwischen 'Eckartshaldenweg (HDI Gerling)' ohne Pragfriedhof? Sobald der Halt Pragfriedhof in der Friedhofstraße aufgelassen ist, würde ich Eckartshaldenweg in 'Pragfriehof (Wagenhallen)' umbennen.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Himmelsleiter
-> Himmelsleiter (Deutsche Rentenversicherung)
(in Bremen – was für Straßenbahnfans ohnehin eine Reise wert ist! – gibt es die Haltestelle Hollerallee mit dem gesprochenen Zusatz „Deutsche Rentenversicherung“ – das widerspricht der SSB-Behauptung, der Name sei zu lang ebenso wie der Tatsache, dass der Zusatz „Bund“ zwingend notwendig ist)
hieß früher 'Landesversicherungsanstalt'.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rohrer Weg
-> ?
(die Haltestelle verstehe ich nicht – den Rohrer Weg gibt es jedenfalls nicht, Rohrer Straße wäre aber wohl zu viel versprochen, an der Haltestelle ist NICHTS außer Feldweg; Bedeutung hat die Station für Eckumstiege U5/U6 oder zum Spazieren gehen, gibts da keine andere Bezeichnung?)
Das Gewann heißt 'Rohrer Weg'. Name ist also ok.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schwab-/Bebelstraße
-> Moltkeplatz
(solche Zweifach-Benennungen sind zwar präzise, aber irgendwo unschön und wenn es einen nahen Platz/Ort gibt, würde ich diesen bevorzugen)
Volle Zustimmung!

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Ostheim Leo-Vetter-Bad
-> Leo-Vetter-Bad
(das heutige Ostheim ist groß und hat noch mehr Haltestellen)
Was für den Stadtteil Rot gilt, sollte auch für Ostheim gelten. Eine, möglichst zentrale Haltestelle, sollte den Namen des Stadtteils auch tragen (dasselbe gilt übrigens auch für Aldingen).

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
(wäre mal ein witziger Name und die Häuser sind bekannter als die Straße – man wüsste intuitiv, wo man ist oder wo man hinmuss, wenn man dorthin will; würde außerdem das Interesse und Bewusstsein für die architektonische Geschichte des Stadtteils wecken)
Da würde ich ggf. mitgehen; allerdings wissen die meisten Jüngeren nicht, daß damit die beiden Hochäuser neben der Haltestelle gemeint sind.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Österreichischer Platz
-> Sophienstraße
(radikal, aber die Station liegt nicht direkt am Österreichischen Platz, sondern genau am Schnittpunkt Sophien-/Hauptstätterstraße; „Platz“ suggeriert außerdem Aufenthaltsqualität, was der Österreichische Platz als solches definitiv nicht bietet)
Keine Zustimmung! Platz ist ein Punkt und zur Orientierung besser als eine Linie (Straße).

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rosensteinbrücke
-> Neckarvorstadt
(worde schonmal vorgeschlagen; soweit ich weiß ein gutes Beispiel für „falsches“ Place-Making via Haltestellennamen – die eigentliche Rosensteinbrücke ist die Eisenbahnbrücke und die führt auch direkt zum Rosenstein; Neckarvorstadt wäre wohl die unmissverständlichere Bezeichnung gewesen, auch wenn das etwas provinziell klingen mag; positiver Nebeneffekt: Verwechslungsgefahr mit Rosensteinpark wäre beseitigt)
Volle Zustimmung!

Du hast z.T. die kommerziellen Zusätze weggelassen. Ich glaube aber kaum, daß sich die SSB das Entgelt für die gekauften Namenszusätze entgehen läßt.

(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: Damals gab es allerdings zwei verschiedene Haltestellen:
'Mineralbad Berg (Neuner)' und 'Bad Leuze (Naturkundemuseum)'
(= offzielle Bezeichnungen)
Was war mit 'Neuner' gemeint?





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(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Mineralbäder (Naturkundemuseum)
-> Berg Schwanenplatz
Zustimmung.

Hier halte ich Mineralbäder schon für passend - sonst haben wir wieder dieselbe Diskussion wie am SI-Zentrum.
Es kommt mir gerade so vor, wie Ändern um des Änderns willen - dennsonst müssten doch die am SI vorgebrachten Gründe auch hier angebracht werden.

(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Kirchtalstraße
-> Unterländer Straße
Beides Zustimmung.

Kirchtalstraße kommt aus der Zeit, zu der es in der Unterländer Straße zwei Haltestellen gab. Daher war Kirchtalstraße richtig. Und von Haltestellenumbenennungen, nur weil es dort jetzt nur noch eine gibt, halte ich nichts.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rohrer Weg
-> ?
(die Haltestelle verstehe ich nicht – den Rohrer Weg gibt es jedenfalls nicht, Rohrer Straße wäre aber wohl zu viel versprochen, an der Haltestelle ist NICHTS außer Feldweg; Bedeutung hat die Station für Eckumstiege U5/U6 oder zum Spazieren gehen, gibts da keine andere Bezeichnung?)

Wird auch von Angestellten des Industriegebiets genutzt, weil für manche "Ecken" dort näher als SSB-Zentrum, wenn man den 80-er nicht nutzen kann/will.


(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rosensteinbrücke
-> Neckarvorstadt
(worde schonmal vorgeschlagen; soweit ich weiß ein gutes Beispiel für „falsches“ Place-Making via Haltestellennamen – die eigentliche Rosensteinbrücke ist die Eisenbahnbrücke und die führt auch direkt zum Rosenstein; Neckarvorstadt wäre wohl die unmissverständlichere Bezeichnung gewesen, auch wenn das etwas provinziell klingen mag; positiver Nebeneffekt: Verwechslungsgefahr mit Rosensteinpark wäre beseitigt)

Hier würde ich aber raten, mal einen amtlichen Stadtplan zu Rate zu ziehen. Die Rosensteinbrücke ist ganz offiziell die Brücke, über die die Linie 13 fährt. Neckarvorstadt ist ganz schlecht, weil da Mühlsteg zentraler liegt. Hier also genau der Fehler gemacht, den man weiter oben nicht haben wollte.

(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: Damals gab es allerdings zwei verschiedene Haltestellen:
'Mineralbad Berg (Neuner)' und 'Bad Leuze (Naturkundemuseum)'
(= offzielle Bezeichnungen)
Was war mit 'Neuner' gemeint?

Ich meine, so hießen damals die Besitzer/Betreiber des entsprechenden Bades.

(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: Ach ja, und 'Möhringen Bhf.' ist auch so ein (netter !) Anachronismus.

Ist ja auch noch ein Bahnhofsgebäude dort. Es gibt ja auch noch Bahnhofstraßen an Orten, wo schon lange keine Bahn mehr fährt.

Und ein Bahnhofsgebäude mitsamt Bahnhofstraße kenne ich auch an einem Ort im schwäbisch-badischen Grenzgebiet, wo es niemals eine Bahnlinie gab. Soll man die umbenennen? ;-)

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Falls es ein Rätsel war: ich tippe mal 'St. Blasien'...

Das mit 'Neuner' stimmt.
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/ga...95ba2.html

Ich finde historische Bezeichnungen (evtl. als Zusatz) oder solo, wie 'Eszet' generell gut.

Also gibt es demnach zwei Rosensteinbrücken ;o).
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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(04. 01. 2016, 18:52)SSBChris schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Eckartshaldenweg/Pragfriedhof (HDI Gerling Versicherungen)
-> Eckartshaldenweg (HDI Gerling)
Ja, die unendlich lange Ansage ist wirklich nervig.
Es sollte aber auch erwähnt werden, dass die Haltestelle Pragfriedhof ab 2017 entfällt, zugunsten der Haltestelle Budapester Platz.

(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Eckartshaldenweg/Pragfriedhof (HDI Gerling Versicherungen)
-> Eckartshaldenweg (HDI Gerling)
Heißt sie nicht inzwischen 'Eckartshaldenweg (HDI Gerling)' ohne Pragfriedhof? Sobald der Halt Pragfriedhof in der Friedhofstraße aufgelassen ist, würde ich Eckartshaldenweg in 'Pragfriehof (Wagenhallen)' umbennen.

Ok, wie wäre es dann mit Budapester Platz (Pragfriedhof) und Eckartshaldenweg (Wagenhallen) oder Wagenhallen (Pragfriedhof) + irgendein kommerzieller Zusatz? Die heutige Haltestelle Pragfriedhof liegt ja schon am Haupteingang des Friedhofs, daher wäre in Zukunft ein Zusatz schon angebracht. Und für die Wagenhallen wurde ja erst kürzlich ein langfristiges Konzept beschlossen, also wäre eine Nennung an der Haltestelle schon angebracht, finde ich auch. Der Eckartshaldenweg ist ja auch nicht gerade die 5th Avenue, also eher vernachlässigbar (wenn es schon so viele andere wichtige Sachen im Umkreis gibt).


(04. 01. 2016, 18:52)SSBChris schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
Wenn ich meinen Freunden aus der Gegend von "Romeo und Julia" erzählen würde wären die ziemlich ratlos... Big Grin

(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Schozacher Straße
-> Romeo und Julia
(wäre mal ein witziger Name und die Häuser sind bekannter als die Straße – man wüsste intuitiv, wo man ist oder wo man hinmuss, wenn man dorthin will; würde außerdem das Interesse und Bewusstsein für die architektonische Geschichte des Stadtteils wecken)
Da würde ich ggf. mitgehen; allerdings wissen die meisten Jüngeren nicht, daß damit die beiden Hochäuser neben der Haltestelle gemeint sind.

Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass "Romeo und Julia" ein realistischer Haltestellenname für die SSB ist. Ist nur so ein Gedankenspiel. Tatsächlich sind Romeo und Julia für Leute, die schon länger in Zuffenhausen/Stuttgart sind, durchaus ein Begriff. Und zumindest am Romeo steht der Name unten an den Geschäften auch dran. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass in solchen Reißbrett-Großwohnsiedlungen die alte Struktur mit Straßen und Hausnummern unangebracht ist, weil die Häuser nicht am Straßenrand stehen. Daher finde ich es schön, dass zumindest diese beiden Hochhäuser einen Namen tragen (ist bei Hochhäusern in anderen Städten ja teilweise auch so).


(04. 01. 2016, 18:52)SSBChris schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Heslach Vogelrain
-> Südheim Vogelrain
Darin siehst du keine Verwechslungsgefahr, bei Salzwiesenstr. und Salzäcker aber schon?

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Untertürkheim Bahnhof
-> Untertürkheim Karl-Benz-Platz
Warum? Wo wollen wohl mehr Leute hin: S-Bahn oder irgendein Platz?

Fakt ist, dass die Haltestelle Heslach Vogelrain nicht in Heslach ist. Ob sie Südheim Vogelrain oder nur Vogelrain heißen sollte, ist eigentlich egal. Es ist halt auch die Endstation der U14 und die sollte eigentlich mit Südheim beschildert sein, da sie im Stadtteil Südheim endet (auch wenn sie natürlich durch Heslach fährt und dort von vielen Fahrgästen benutzt wird). Tatsächlich sehe ich zwischen Südheim Vogelrain und Südheimer Platz wirklich keine große Verwechslunsgefahr…

Bei Untertürkheim geht es mir darum, dass es die Bahnhofs-Rückseite ist. Im Bahnhof sind z. B. mehrere Lokale, daneben die Post, gegenüber wiederum Imbissbuden und Geschäfte. Wenn ich mich mit jemandem dort treffen möchte und er zur Haltestelle Untertürkheim Bahnhof fährt, steht er erstmal da und überlegt sich zweimal, den (doch recht weiten weg) durch die Bahnhofsunterführung, über den ehemaligen Hausbahnsteig und durch das Empfangsgebäude zu nehmen – oder mich vielleicht doch lieber nochmal anzurufen. Ich gehe dort regelmäßig in der Augsburger Straße einkaufen, steige aber mit der Stadtbahn an der Schlotterbeckstraße aus, weil es näher ist, obwohl die Geschäfte direkt am Bahnhofsgebäude sind.


(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Tapachstraße
-> Rot
(auch hier ist die Tapachstraße eine von mehreren, warum nicht den Stadtteil rings um die Station herum nehmen – ggf. mit Zusatz „Tapachstraße“?)
Da würde ich eher 'Fürfelder Straße' heranziehen und in 'Rot' umbenennen, da diese eher in der Mitte des Staddteils liegt.

(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Ostheim Leo-Vetter-Bad
-> Leo-Vetter-Bad
(das heutige Ostheim ist groß und hat noch mehr Haltestellen)
Was für den Stadtteil Rot gilt, sollte auch für Ostheim gelten. Eine, möglichst zentrale Haltestelle, sollte den Namen des Stadtteils auch tragen (dasselbe gilt übrigens auch für Aldingen).

Das mit Rot stimmt, die liegen beide recht gut im Stadtteil, der blöderweise zu dezentral aufgebaut ist, um einer von beiden Stationen den Zusatz Rot zu verpassen. Also vielleicht doch lieber die Straßen lassen.

Das Zentrum des heutigen(!) Stadtteils Ostheim ist aber sicher der Ostendplatz und die Ostendstraße. Die Haltestelle Ostheim Leo-Vetter-Bad ist irgendwie schwierig zu benennen. Sie liegt eben im historischen Ostheim, also liegt vielleicht das Problem eher an Zuschnitt und Benennung der Stadtteile (das Gebiet um den Ostendplatz herum hieß ja mal "Ostend").


(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Österreichischer Platz
-> Sophienstraße
(radikal, aber die Station liegt nicht direkt am Österreichischen Platz, sondern genau am Schnittpunkt Sophien-/Hauptstätterstraße; „Platz“ suggeriert außerdem Aufenthaltsqualität, was der Österreichische Platz als solches definitiv nicht bietet)
Keine Zustimmung! Platz ist ein Punkt und zur Orientierung besser als eine Linie (Straße).

Aber die Haltestelle liegt eben an/unterhalb der Straße und relativ weit weg vom "Platz". Außerdem will ich den Fußgänger sehen, der am Österreichischen Platz aussteigt und dann das mit der Orientierung auf/an/unter? dem "Platz" noch hinkriegt… Wink


(05. 01. 2016, 11:49)dt8.de schrieb:
(04. 01. 2016, 15:45)Seelbergbahner schrieb: Rosensteinbrücke
-> Neckarvorstadt
(worde schonmal vorgeschlagen; soweit ich weiß ein gutes Beispiel für „falsches“ Place-Making via Haltestellennamen – die eigentliche Rosensteinbrücke ist die Eisenbahnbrücke und die führt auch direkt zum Rosenstein; Neckarvorstadt wäre wohl die unmissverständlichere Bezeichnung gewesen, auch wenn das etwas provinziell klingen mag; positiver Nebeneffekt: Verwechslungsgefahr mit Rosensteinpark wäre beseitigt)

Hier würde ich aber raten, mal einen amtlichen Stadtplan zu Rate zu ziehen. Die Rosensteinbrücke ist ganz offiziell die Brücke, über die die Linie 13 fährt. Neckarvorstadt ist ganz schlecht, weil da Mühlsteg zentraler liegt. Hier also genau der Fehler gemacht, den man weiter oben nicht haben wollte.

Über Neckarvorstadt lässt sich streiten. Rein geographisch gesehen liegt Rosensteinbrücke im Zentrum des Stadtteils, weil die Wilhelma noch dazu zählt. Rosensteinbrücke und Mühlsteg liegen jeweils am Rand des eigentlichen Wohngebiets im Stadtteil. Also meinetwegen ist Rosensteinbrücke schon okay, aber ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob die Brücke ursprünglich so hieß (inzwischen faktisch und vom Sprachgebrauch her auf jeden Fall, aber das kann eben wie gesagt auch erst von der Benennung der Haltestelle her rühren…). Das heißt nicht, dass die Haltestelle falsch benannt ist, aber in dem Fall wäre es eben so, dass die Straße/Brücke nach der Haltestelle benannt worden wäre. Zumindest habe ich in historischen Unterlagen zum Brückenbau sowie im Band Straßennamen in Stuttgart – Herkunft und Bedeutung (1974) keinen Hinweis auf eine Straßenbrücke namens Rosensteinbrücke gefunden (wär mal ein Thema für echte Historiker)…


(05. 01. 2016, 01:26)Micha schrieb: Ach ja, und 'Möhringen Bhf.' ist auch so ein (netter !) Anachronismus.

Das finde ich auch. Smile Zumal das Empfangsgebäude ja noch steht und dort außerdem auch fleißig umgestiegen wird, auf andere Stadtbahnen oder Busse.


(05. 01. 2016, 09:39)Mario schrieb: Du hast z.T. die kommerziellen Zusätze weggelassen. Ich glaube aber kaum, daß sich die SSB das Entgelt für die gekauften Namenszusätze entgehen läßt.

Ja, das ist Absicht. Natürlich soll nicht gemeint sein, die kommerziellen Zusätze wegzulassen. Aber die sind ja mehr oder weniger temporär. Mir ging es um den eigentlichen Haltestellennamen, der einigermaßen dauerhaft sein sollten.
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Hab' grad mal nachgeschlagen in dem o.g. Band (Ausgabe 2007) und da steht, dass die Straßenbrücke 'Rosensteinbrücke' (erst) im Jahr 1953 als solche (offiziell) benannt wurde. Dennoch hieß die Haltestelle schon vorher so. (Quelle: Fahrplan 1937)
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle

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zu Schlachthof -> Gaskessel:
Ist die Bezeichnung "Schlachthof" (und Schweinemuseum) nicht inzwischen sogar kommerziell? Gaskessel irgendwie auch, da er der EnBW gehört. Auf jedenfall ist der Gaskessel eine weithin sichtbare und im Bewusstsein präsente Landmarke (in anderen Städten wird ein riesen Tamtam um "historische" Gasometer gemacht Wink – "Industriekultur").

zu Mineralbäder -> Berg Schwanenplatz:
Wenn ein Tourist zu den tollen Stuttgarter Mineralbädern will, würde ihm eine Haltestelle "Mineralbäder" sicher mehr helfen. Allerdings landet er dann sicher nicht am Mineralbad Cannstatt und auch nur vielleicht am Leuze. Und der Hinweis auf das Bad Berg wäre mit "Berg Schwanenplatz" ja sogar gegeben. Außerdem wäre es ja schön, für den Stadtteil Berg immerhin eine Haltestelle zu haben, die darauf verweist. Meinetwegen wäre auch Berg (Mineralbäder) gut.

zu Blick/Eszet:
Die Haltestellen mag ich, aber beim Blick fragt man sich schon: Blick auf was? Den alten Rangierbahnhof? Am alten Standort wäre ja zumindest die Straße Im Blick vorhanden. Eszet existiert als Marke ja weiterhin und ist somit eigentlich Werbung (ähnliches Thema wie bei der ehem. Haltestelle Kodak). Ich finde so anachronistische Dinge nett (und Stuttgart hat einiges davon zu bieten), aber irgendwann geht halt der Sinn und die Erinnerung komplett verloren.

zu Kirchtalstraße -> Unterländer Straße:
Historisch macht das Sinn, aber heute fährt da eine unterirdische Stadtbahn und sollte da eine Station nach einer (von wiederum mehreren) Querstraßen benannt werden? Als Straßenbahn okay, aber man hat hier ja etwas geschaffen, was man in anderen Städten vielleicht "U-Bahnhof" nennen würde und da wäre Unterländer Straße als Ort – nicht nur als Straße – meiner Meinung nach prägnanter. Und Zuffenhausen Rathaus liegt nicht an der Unterländer Straße (wenn auch nicht weit weg vom Beginn), sondern an der Ludwigsburger Straße.

zu Rohrer Weg:
Wie wäre es noch mit Breitwiesen?
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(05. 01. 2016, 12:16)Micha schrieb: Falls es ein Rätsel war: ich tippe mal 'St. Blasien'...

Eigentlich nicht, aber ich kann ja eins draus machen.

St. Blasien ist auch so ein Fall, aber an den dachte ich nicht, und da finde ich auch keine Bahnhofstraße.
Ansonsten: viel näher, etwa 50 km von Stuttgart.

(05. 01. 2016, 12:16)Micha schrieb: Also gibt es demnach zwei Rosensteinbrücken ;o).

Ja.
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(05. 01. 2016, 15:02)Micha schrieb: Hab' grad mal nachgeschlagen in dem o.g. Band (Ausgabe 2007) und da steht, dass die Straßenbrücke 'Rosensteinbrücke' (erst) im Jahr 1953 als solche (offiziell) benannt wurde. Dennoch hieß die Haltestelle schon vorher so. (Quelle: Fahrplan 1937)

Danke, das ist interessant! Also – Place-Making? Wink
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