Erst mal herzlichen Dank für die vielen Kommentare. Das hat mich sehr gefreut und zeigt auch, dass das Interesse an einer solchen Verbindung absolut gegeben ist. Ich will euch mal an meinen Überlegungen teilhaben lassen:
Ich habe verschiedene Varianten möglicher Streckenverläufe in PowerPoint gezeichnet. Ziel aus meiner Sicht war immer:
1.) Start ab Vaihinger Bahnhof (wegen Umsteigemöglichkeiten)
2.) Anbindung des Vaihinger Zentrums (Markt/Schwabengalerie)
3.) Möglichst einfache Streckenführung (Kurven müssen einen Radius von ca. 50m haben)
4.) möglichst geringfügige Beeinträchtigung des bestehenden Straßennetzes (auch wichtig für die Bauphase)
Mein aktueller Favorit wäre folgender Streckenverlauf:
Alternativ könnte man auch von Anfang an die Strecke über die Robert-Leicht-Str. führen. Der Eingriff in das Straßennetz wäre dadurch aber ungleich größer.
Vorteile:
1.) Büsnau und Lauchau/Lauchäcker würde neben einer Anbindung des Vaihinger Zentrums und des Bahnhofes auch eine attraktive Umsteigemöglichkeit (S-Bahn Uni) in die Stuttgarter Innenstadt bekommen.
2.) STEP Areal kann direkt angebunden werden
3.) Dachswald wird am Rande noch mit erfasst
4.) Das Unigelände erhält einen direkten Anschluss in die Vaihinger Innenstadt (hier liegt aus meiner Sicht großes Potential – wo sind bei uns die Studentenkneipen?, etc.). Auch die wissenschaftlichen Mitarbeiter an Uni, Max-Planck- & Frauenhoferinstitut könnten viel leichter gelockt werden. In dem Zuge rechne ich mir auch gute Chancen aus, den Vaihinger Markt nachhaltig zu beleben. Vor allem in Gastronomischen Bereich wäre dadurch viel mehr Potential vorhanden.
5.) Durch den Uni-Anschluss könnte man evtl. bei der Finanzierung auch Landes- und oder EU-Mittel bekommen.
Ich bin jetzt einfach mal mutig und sage dieser Streckenverlauf ist komplett oberirdisch darstellbar. Wenn ja, dann wären wir der Wirtschaftlichkeit schon sehr viel näher.
Erläuterungen zum Streckenverlauf:
- Über die Vollmerstraße ist aus meiner Sicht genug Platz da.
- Die 90° Kurve in die Ackermannstr. sollte auch möglich sein (habe mir das schon mehrfach vor Ort angeschaut).
- Streckenverlauf über die Ackermannstr. und anschließend Seerosenstr. ist recht gerade, jedenfalls sind ja keine kritischen Radien dabei.
- Die nächste 90° Kurve an der Holzhauser Str. sollte auch möglich sein (zum Friedhof hin kann man etwas ausschwenken, das ENBW Häuschen kann auch versetzt werden).
- Einlenken in die Robert-Leicht-Str: Auch das müsste möglich sein. Direkt daneben ist die Gärtnerei, da könnte man sicher auch die Str. etwas verschieben um Platz zu schaffen.
- Robert-Leichtstr. entlang mit Übergang zur Allmandstr: Auch da ist eigentlich noch gut Platz.
- Schwenk zur Nobelstr. sollte auch gelingen.
- Weiterer Streckenverlauf nach Büsnau ist eher unproblematisch
Problem wird sicher sein, dass die Anwohner der Ackermann- und Seerosenstr. vermutlich nicht so begeistert sein werden. Ich stelle mir das so vor, dass man den Autoverkehr nur für die Anwohner freigibt und dann die gleiche Strecke nutzen kann. Ohne Durchgangsverkehr und einige Sachgassen, die entstehen würden, wird das Gebiet auch beruhigt. Mit einer Straßenbahn alle 10 Minuten in jede Richtung kann man aus meiner Sicht leben, da die Bahn in dem Streckenabschnitt sicher auch langsamer fahren würde. Zusätzlich kommt natürlich auch der attraktive Anschluss wenn man die Schienenverbindung vor der Haustür hat. Das müsste man mal diskutieren ob man sich eine solche Trassenführung vorstellen kann. In Stuttgart gibt es aber genug Stellen in denen die Bahn auch oberirdisch genauso nah an den Häusern vorbei fährt.
Ich hab das Ganze auch noch deutlich feiner gezeichnet in einer ausführlichen pdf mit möglichen Haltestellen etc. Da ich aber nicht weis wo ich das hier hochladen kann, bitte ich um eine PN an mich, wenn ihr euch näher dafür interessiert.
Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Schaut auch den Auszug kritisch an und lasst und darüber sprechen, das muss nicht der Weisheit letzter Schluss sein, aber ich denke es ist mal eine Diskussionsgrundlage.
PS.: Was ich auch gerne mal mit euch diskutieren würde: Wäre bei den verengten Verhältnissen durch Vaihingen Abschnittsweise nicht auch eine einspurige Führung denkbar? Ja ich weiß, bei Verspätungen ist das natürlich blöd. Da die U-Bahnen aber recht zuversichtlich fahren und es um den Abschnitt nach Büsnau um ein Randgebiet handelt bei dem wohl immer nur eine U-Bahnlinien hin und zurück fahren wird, halte ich das für durchaus denkbar. Ist das mal irgendwie diskutiert worden? Oder gibt es substanzielle Gründe warum die SSB so etwas nicht machen möchte?