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Ich kam gerade um die Ecke, als es schon passiert war: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...6f926.html
Ich fragte mich wie man es schafft, in solch einer engen Ortsstraße sein Blechle auf die Seite zu legen.
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(08. 02. 2015, 10:13)Mario schrieb: Ich fragte mich wie man es schafft, in solch einer engen Ortsstraße sein Blechle auf die Seite zu legen. Steht doch im Artikel drin: 20jährige Frau ;-)
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08. 02. 2015, 10:25
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08. 02. 2015, 12:30 von Mario.)
(08. 02. 2015, 10:18)A streetcar named desire schrieb: Steht doch im Artikel drin: 20jährige Frau ;-) Den Artikel gabs erst NACH meinem "Ortstermin". Zu dem Zeitpunkt war der Unfallverursacher schon weg. Und 20-jährig laß ich gelten, aber nicht Frau.
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An einigen Automaten der SSB sind die Tasten fürs SWT immer noch vorhanden. wenn man da jetzt drückt, kommt folgender Text: Das SWT erhalten Sie an Automaten oder Fahrkartenschalter der DB. Auch wird an vielen Automaten in der Bedienungsanleitung noch das SWT angezeigt.
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In der STZ gibt es einen Artikel zu einem Vorfall in einer Stadtbahn. Kurz gefasst: Ein offenbar nicht direkt betroffener Fahrgast will die SSB wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen da eine Dame umgekippt ist und die Leitstelle (?) den Zug bis zum Killesberg fahren ließ. Der Zug soll wohl anfangs am Eckartshaldenweg gestanden haben. Am Killesberg kam dann der Rettungsdienst.
Für mich ist da kein Fehlerhaftes Verhalten erkennbar. Hilfeleistung wurde ja durch die Benachrichtigung des Rettungsdienstes erbracht. Man könnte zwar argumentieren das es auf dem Weg zum Killesberg zu einem weiteren Vorfall kommen könnte (Zug bleibt liegen, usw.), aber ansich ist das eine normale vorgehensweise. Auch bei der großen Bahn wird dies so gehandhabt das man zu einem geeigneten Bahnhof fährt. Gut Eckartshaldenweg wäre zwar auch geeignet, aber dies trifft denke ich auf fast alle Haltestellen der Stadtbahn zu.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...75d96.html
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Also kurios finde ich das nicht, aber die SSB-Leitstelle hat völlig richtig gehandelt, vorausgesetzt sie wurde vom Fahrer über den Zustand der Frau ausreichend informiert. Er hätte aber jemand dazu verdonnern müssen, bei der Frau zu bleiben, wenn es schon niemand freiwillig tut. Haben die Fahrer eigentlich eine Erste-Hilfe-Ausbildung?
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25. 02. 2015, 09:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25. 02. 2015, 09:57 von dt8.de.)
(25. 02. 2015, 09:22)Mario schrieb: Haben die Fahrer eigentlich eine Erste-Hilfe-Ausbildung?
Jeder, der im Besitz eines Führerscheines ist, muß eine haben.
Bei gewerblicher Personenbeförderung sind m.W. die Anforderungen nochmal höher, aber da weiß ich nicht, in welchem Umfang sich das unterscheidet.
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(25. 02. 2015, 09:55)dt8.de schrieb: (25. 02. 2015, 09:22)Mario schrieb: Haben die Fahrer eigentlich eine Erste-Hilfe-Ausbildung?
Jeder, der im Besitz eines Führerscheines ist, muß eine haben.
Aber welcher Führerscheinbesitzer geht regelmäßig (empfohlen sind alle 2 Jahre) zu einer (meist kostenpflichtigen) Auffrischung und opfert dafür meist 2 volle Tage am Wochenende? Wenn man nicht gerade etwas mit Rettungsdienst, Feuerwehr oder anderen Sicherheitsbehörden zu tun hat oder Sicherheitsbeauftragter/Ersthelfer im Betrieb ist dürften das doch wohl die wenigsten machen.
Zudem dürfte einem auch der Erste-Hilfe-Kurs vom Führerschein hier nicht wirklich helfen, wenn die Frau umkippt und zittert (ich tippe auf Epilepsie oder ähnlich) und dennoch bedingt ansprechbar ist. Mehr als stabile Seitenlage (wenn es denn angebracht wäre) könnte man dann auch nicht mehr machen, außer vielleicht den Puls, Herzschlag und Bewustsein zu kontrollieren.
Ich bin mal ein bisschen schnippisch und behaupte, der Anzeigende war einer der Fahrgäste, der die Bahn verlassen musste und nun sauer ist, weil er eigentlich noch weiterfahren wollte.
Und wo kündigt man eine mögliche Anzeige gegen die SSB an, welche die Presse dann zum Berichten aufgreifen kann? Hat der Mensch sich direkt an die Presse gewandt, bevor er sich an SSB und Polizei/Staatsanwaltschaft wendet? Was soll sowas?
Gruß aus Hamburg
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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25. 02. 2015, 20:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25. 02. 2015, 20:51 von mr-it.)
Ich vermute sein Smartphone war leer, somit konnte er kein Foto von der umgekippten Frau machen und an die Bildzeitung schicken. Jetzt muss halt ein Bericht in der Stuttgarter Zeitung reichen und er als Experte für Notsituationen setzt sich mit der Anzeige für die Zukunft der Menschheit ein. Steht ja drin: "Er kündigte am Dienstag gegenüber der Stuttgarter Zeitung an" ... "Das Verhalten kann er nicht gutheißen". Was die Frau denn nun hatte steht aber nirgendwo. Es könnte sich in Wirklichkeit auch alles absolut harmlos abgespielt haben.
Mein Erste Hilfe Kurs liegt aber auch schon lange zurück. Ich denke am wichtigsten ist es den Rettungsdienst zu alarmieren. Was soll man auch schon groß machen. Wenn die Ausbildung Jahre zurückliegt ist die Gefahr von Fehlern zu groß.
Aber die Kommentare auf der STZ Website sind übrigens sehr lesenswert. Dort hat das Volksgericht schon das Urteil gesprochen. Ich fasse es zusammen: Die SSB ist ein Unternehmen dem man nicht mehr trauen kann. Schon interessant wie öffentliche Unternehmen wegen Kleinigkeiten völlig zerissen werden.
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(25. 02. 2015, 18:56)FoxMcLoud schrieb: (25. 02. 2015, 09:55)dt8.de schrieb: (25. 02. 2015, 09:22)Mario schrieb: Haben die Fahrer eigentlich eine Erste-Hilfe-Ausbildung?
Jeder, der im Besitz eines Führerscheines ist, muß eine haben.
Aber welcher Führerscheinbesitzer geht regelmäßig (empfohlen sind alle 2 Jahre) zu einer (meist kostenpflichtigen) Auffrischung und opfert dafür meist 2 volle Tage am Wochenende?
Keiner. Das ist mir schon bewusst, aber die Frage war nach der Ausbildung. Ich habe auch viele Ausbildungen, von denen ich heute nichts mehr könnte. Selbst von dem, was ich mal studiert habe, weiß ich fast nichts mehr, weil ich beruflich etwas ganz anderes mache.
(25. 02. 2015, 18:56)FoxMcLoud schrieb: Ich bin mal ein bisschen schnippisch und behaupte, der Anzeigende war einer der Fahrgäste, der die Bahn verlassen musste und nun sauer ist, weil er eigentlich noch weiterfahren wollte.
Vermutlich. Die Frage ist auch, warum derjenige nicht geholfen hat, wenn er sich denn so gut auskennt, was wie zu tun ist.
Eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung von einem Zeugen ist immer gefährlich, die Staatsanwaltschaft könnte dann nämlich ganz schnell auch gegen den Anzeigeerstatter ermitteln. Das darf sie auch ohne konkrete Anzeige gegen den Zeugen.
(25. 02. 2015, 18:56)FoxMcLoud schrieb: Und wo kündigt man eine mögliche Anzeige gegen die SSB an, welche die Presse dann zum Berichten aufgreifen kann? Hat der Mensch sich direkt an die Presse gewandt, bevor er sich an SSB und Polizei/Staatsanwaltschaft wendet? Was soll sowas?
Ich würde eher darauf tippen, daß er das bei der Polizei machen wollte, die ihn aber darüber aufgeklärt hat, daß das alles korrekt gelaufen ist, und er seinen Ärger über den in seinen Augen falschen Ablauf nun auf anderem Weg loswerden will.
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