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Was ist das am DT8.10/11?
(05. 12. 2014, 07:30)Holger schrieb: Kann mir jemand erklären, warum bei dem neuen Gleis zwischen Mineralbäder und Wilhelma ab und zu zwischen den Betonschwellen 2 Holzschwellen eingebaut sind

Holz kann flexibler Dehnungen und Bewegungen des Erdreichs und Verformungen durch Bahnen bei der Fahrt aufnehmen, als starrer Stahlbeton. Deswegen sind Weichenkonstrukte praktisch immer auf Holz und auf freien nicht-geraden Strecken kommen alle paar Schwellen zwei Schwellen aus Holz.
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(05. 12. 2014, 13:13)hopperpl schrieb:
(05. 12. 2014, 07:30)Holger schrieb: Kann mir jemand erklären, warum bei dem neuen Gleis zwischen Mineralbäder und Wilhelma ab und zu zwischen den Betonschwellen 2 Holzschwellen eingebaut sind

Holz kann flexibler Dehnungen und Bewegungen des Erdreichs und Verformungen durch Bahnen bei der Fahrt aufnehmen, als starrer Stahlbeton. Deswegen sind Weichenkonstrukte praktisch immer auf Holz und auf freien nicht-geraden Strecken kommen alle paar Schwellen zwei Schwellen aus Holz.

Falsche Begründung, sowohl hier als auch allgemein. Den Schwellen ist das herzlich egal, denn sonst bräuchten wir überall Holzschwellen. Die Kräfte, die zu den Verformungen führen, suchen sich ja nicht nur die Stellen mit den Holzschwellen zum Wirken aus ;-)

Der Grund ist ein anderer: Betonschwellen werden in Formen gegossen. Bei der "Massenware" einer normal breiten und langen Schwelle ist das die preisgünstigste Variante: einmal die Form herstellen und damit tausende Schwellen herstellen.

Bei Weichen geht das nicht. Da hat jede einzelne Schwelle eine andere Länge und andere Stelle zur Aufnahme der Schienenbefestigung. Da müsste man für jede Schwelle eine eigene Gussform herstellen, was sich niemals rechnet. Vor allem nicht für solche Sonderkonstruktionen wie dort, wo noch eine dritte Schiene verlegt ist. Da wird jede Schwellenform nur einmal benötigt.
Solche Einzelanfertigungen sind aus Holz schlicht billiger herzustellen.

Bei der DB gibt es Schwellen für die Weichen der Standardbauformen aus Beton, die Standardweichenformen werden da oft genug verbaut, damit sich das lohnt.

Mit diesem Wissen stellt man dann fest, daß die zwischen Mineralbäder und Wilhelma regelmäßig verbauten zwei Holzschwellen nämlich kürzer (abgeschnitten) als die daneben liegenden Betonschwellen sind: dort liegen Gullys zur Entwässerung(?), weswegen da einfach kein Platz für eine Betonschwelle war. Denn die Betonschwellen lassen sich auch nicht einfach etwas kürzer sägen. Das würde deren Stabilität und Haltbarkeit beeinträchtigen.

(ich gebs zu: mir war das auch aufgefallen, deswegen habe ich genauer hingesehen und entdeckt, daß die Schwellen an den Gullys abgeschnitten waren)
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(04. 12. 2014, 22:36)AFu schrieb: mal eine aktuelle Frage: Am Max-Eyth-See wurden der Automat an der Bushaltestelle Richtung Neugereut entfernt. - Auf dem neuen Teil des U14-Bahnsteigs Richtung Stadt ist auch kein Automat.

Was macht man jetzt, wenn man in der Bahn erwischt wird?

Dafür steht der Automat von der Bushaltestelle jetzt auf dem Bahnsteig Richung Remseck, wenn ich mich nicht verschaut habe.
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(05. 12. 2014, 16:16)dt8.de schrieb: ...
Bei Weichen geht das nicht. Da hat jede einzelne Schwelle eine andere Länge und andere Stelle zur Aufnahme der Schienenbefestigung. Da müsste man für jede Schwelle eine eigene Gussform herstellen, was sich niemals rechnet.
...
Mit diesem Wissen stellt man dann fest, daß die zwischen Mineralbäder und Wilhelma regelmäßig verbauten zwei Holzschwellen nämlich kürzer (abgeschnitten) als die daneben liegenden Betonschwellen sind: dort liegen Gullys zur Entwässerung(?), weswegen da einfach kein Platz für eine Betonschwelle war. Denn die Betonschwellen lassen sich auch nicht einfach etwas kürzer sägen. Das würde deren Stabilität und Haltbarkeit beeinträchtigen.

(ich gebs zu: mir war das auch aufgefallen, deswegen habe ich genauer hingesehen und entdeckt, daß die Schwellen an den Gullys abgeschnitten waren)

Danke für die Auskunft. Dass bei den Weichen ebenfalls Holzschwellen verbaut wurden, ist mir gar nicht aufgefallen.
Aber die Erklärung mit den Gussformen leuchtet mir ein.

Ich wünsche schönen 2. Advent

Holger
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Update zu den Schwellen: Es sieht so aus, als ob auch bei den Weichen Betonschwellen verbaut wurden; teilweise sogar passend zugesägt. Villeicht kann das ja jemand im Hellen nochmal verifizieren, wenn ich vorbeifahre ist entweder noch oder schon wieder dunkel :-).

Gruß
Holger
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(05. 12. 2014, 16:16)dt8.de schrieb: Falsche Begründung, sowohl hier als auch allgemein. Den Schwellen ist das herzlich egal, denn sonst bräuchten wir überall Holzschwellen. Die Kräfte, die zu den Verformungen führen, suchen sich ja nicht nur die Stellen mit den Holzschwellen zum Wirken aus ;-)

Der Grund ist ein anderer: Betonschwellen werden in Formen gegossen. Bei der "Massenware" einer normal breiten und langen Schwelle ist das die preisgünstigste Variante: einmal die Form herstellen und damit tausende Schwellen herstellen.

Bei Weichen geht das nicht. Da hat jede einzelne Schwelle eine andere Länge und andere Stelle zur Aufnahme der Schienenbefestigung. Da müsste man für jede Schwelle eine eigene Gussform herstellen, was sich niemals rechnet. Vor allem nicht für solche Sonderkonstruktionen wie dort, wo noch eine dritte Schiene verlegt ist. Da wird jede Schwellenform nur einmal benötigt.
Solche Einzelanfertigungen sind aus Holz schlicht billiger herzustellen.

Bei der DB gibt es Schwellen für die Weichen der Standardbauformen aus Beton, die Standardweichenformen werden da oft genug verbaut, damit sich das lohnt.

Mit diesem Wissen stellt man dann fest, daß die zwischen Mineralbäder und Wilhelma regelmäßig verbauten zwei Holzschwellen nämlich kürzer (abgeschnitten) als die daneben liegenden Betonschwellen sind: dort liegen Gullys zur Entwässerung(?), weswegen da einfach kein Platz für eine Betonschwelle war. Denn die Betonschwellen lassen sich auch nicht einfach etwas kürzer sägen. Das würde deren Stabilität und Haltbarkeit beeinträchtigen.

(ich gebs zu: mir war das auch aufgefallen, deswegen habe ich genauer hingesehen und entdeckt, daß die Schwellen an den Gullys abgeschnitten waren)

Also, anzweifeln will ich das nicht, denn richtig ist es schon... aber es gibt sehr wohl Betonschwellen die kürzer sind (und direkt an der Spannklemme enden) und solche die schmäler sind (sodass zwischen den Schwellen mehr Platz bleibt. Sind alles Standardkomponenten. Im SSB Netz sind solche auch verbaut, aus dem Bauch heraus sollten am Weichenkreuz Plieningen solche kurzen Betonschwellen liegen. Am Weichenantrieb.

Fasanenhof hat man zu viel Beton verbaut, dort aber nicht Schwellen, sondern ganze Betontrassen. Für die Rasenkörper. Mit dem Ergebnis, dass dort im August wegen Rissen im Beton (Kurve) diese saniert/repariert werden mussten durch Bohrungen mit Kunststofffüllung. Findet man vor allem in nicht-geraden Streckenführungen.

Aber sonst richtig; wenn was im Weg ist, ist eine "billige" Holzschwelle einfacher, als an einer Betonschwelle zu sägen (was eh nicht möglich ist). Und fertige Weichen sind mit Betonschwellen deutlich zu schwer für den Transport. Dennoch, Holz nimmt sehr gut Querkräfte auf und in der Tat suchen sich die Kräfte dann die Holzschwellen aus. Weswegen auf Brückenkonstruktionen auch Holz bevorzugt wird. Ein Zug verbiegt eine Schiene wie einen Strohhalm.
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(08. 12. 2014, 19:16)hopperpl schrieb: Also, anzweifeln will ich das nicht, denn richtig ist es schon... aber es gibt sehr wohl Betonschwellen die kürzer sind (und direkt an der Spannklemme enden) und solche die schmäler sind (sodass zwischen den Schwellen mehr Platz bleibt. Sind alles Standardkomponenten. Im SSB Netz sind solche auch verbaut, aus dem Bauch heraus sollten am Weichenkreuz Plieningen solche kurzen Betonschwellen liegen. Am Weichenantrieb.

Dann frage ich micht, warum man die nicht verbaut hat. Denn wenn man sich das dort ansieht, dann sieht man deutlich, daß an die Stellen keine normale Betonschwelle gepasst hätte und die Holzschwelle dafür zurecht gesägt wurde.

(08. 12. 2014, 19:16)hopperpl schrieb: Und fertige Weichen sind mit Betonschwellen deutlich zu schwer für den Transport.

Mag sein daß das der Grund ist, denn wie ich schrieb, geben tut es das zumindest in Standardabmessungen schon. Ob eine dreischienige Weiche (wie dort) aber noch zu Standardweichen zählt - ich glaube nicht.

(08. 12. 2014, 19:16)hopperpl schrieb: Dennoch, Holz nimmt sehr gut Querkräfte auf und in der Tat suchen sich die Kräfte dann die Holzschwellen aus.

Ersteres stimmt, zweites nicht. Die Kräfte werden gleichmäßig verteilt. Das sagt die Physik. Da bekommt eine Betonschwelle die gleichen Querkräfte ab wie eine Holzschwelle. Die Querkraft wird (vereinfacht gesagt) von der Schiene auf die Schwelle an der Stelle übertragen, wo gerade der Spurkranz die Schiene berührt. Das ist mal über einer Holzschwelle und mal über einer Betonschwelle, und die Größe der Kraft hängt vom Radius der Kurve, der Geschwindigkeit und dem Gewicht des Zuges ab, aber nicht von der Bauart der Schwelle.

Will man die Krafte verkleinern, muß man die Schwellen und Schienenbefestigungen auf den Schwellen breiter machen oder die Schwellen dichter legen.

(08. 12. 2014, 19:16)hopperpl schrieb: Ein Zug verbiegt eine Schiene wie einen Strohhalm.

Stimmt. Das sind aber Vertikalkräfte, die zeigen immer nach unten, und dahin ist der Unterbau elastisch. Zur Seite (Querkräfte) darf sich eine Schiene niemals verbiegen, da hätte der Gleisbau sofort anzurücken.
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Wo gibt es denn im Stadtbahnnetz Stellen, wo die Stadtbahn mal ein bisschen schneller fahren kann als es ihr sonst im Stadtgebiet selbst möglich ist?
Bisher kenne ich den "Geschwindigkeitsrausch" nur von dem Streckenabschnitt Bopser-Degerloch, wo bergauf im Weinsteigetunnel gern mal Gas gegeben wird (bergab jedoch nicht).
Und auch im Abschnitt Heumaden-Ruit der U7 empfinde ich die Geschwindigkeit der Stadtbahn recht hoch, ich habe sogar im Gefühl die S-Kurve zwischen beiden Haltestellen wäre so gebaut, dass sich die Bahn ein wenig zur Seite neigt.
Auf dem relativ langem Stück der U3 Plieningen-Landhaus empfand ich die Stadtbahn jedoch nicht schneller als sonst.

Gruß aus Hamburg
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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Zwischen LE Frank und Freibad kannste Gas geben. Oder runter zwischen Degerloch und Weinsteige. Auch zwischen Sonnenberg und Riedsee wird Gas gegeben.
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dto. zwischen Eckartshaldenweg und Löwentorbrücke.
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