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U13 nach Hausen?
#31
(02. 05. 2013, 08:00)Mario schrieb: Für eine Strecke von Degerloch nach Birkach/Plieningen könnte man U5-DoTras im 10-m-Takt ab Killesberg verkehren lassen und in Degerloch in Richtung Leinfelden und Birkach flügeln.

Zu was? Abgesehen davon, dass die SSB meinte, dass sich für 2500 Fahrgäste am Tag zum Killesberg kein 10 Minuten-Takt lohnt dürfte der Anschluss an der Tunnel Degerloch das teuerste Baustück sein. Desweiteren hats bei zwei Gleisen keine Zeit bei der dort gefahrenen Taktfrequenz zum Flügeln.

Einfach oberirdisch hinter dem Gleis der Zacke die Endhaltestelle der U16 und gut ist. Das wäre zur Abwechslung mal eine günstige Lösung im Stadtbahnnetz.
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#32
(02. 05. 2013, 15:05)A streetcar named desire schrieb: Als Freizeitgast amüsiert mich das umständliche Flügeln der S60 immer. Wäre das meine Stammstrecke auf dem täglichen Weg zur Arbeit würde mich das schon arg nerven. Bitte, bitte, um Himmels Willen: Flügeln ist Käse, hört auf damit überall Flügelungen ins Spiel zu bringen! Ohne Strecke, Fahrgastpotential oder Gegebenheiten vor Ort zu kennen finde ich dass sich die von GT6 beschriebene Variante mit dem Mittelgleis recht praktibal anhört.

Die Sache in Renningen ist bestmöglich gelöst. Ich wollte es auch nicht glauben, ist aber so.

Würde man aufs Flügeln verzichten, müsste die S60 am neuen Gleis 1 halten (was sie derzeit bei Bauarbeiten teilweise macht). Die Folge ist eine unschöne Rennerei von der S6 aus Weil der Stadt die Treppe vom Mittelbahnsteig Gleis 2/3 runter in die Unterführung, Treppe hoch und umständlich von bereits hinter dem Bahnhofsgebäude wieder zurück auf den Bahnsteig Gleis 1. Der Umstieg gelingt selbst schnellen Menschen wie mir nicht in der vorgesehen 30 Sekunden (praktisch und das reicht auch, um einmal den Bahnsteig zu überqueren) bis max. 2 Minuten (theoretisch laut Fahrplan) Umsteigezeit. Man musste auch 4 Minuten auf die letzte Oma warten (und selbst die hat sich beeilt). Um das zu vermeiden, hätte man den Bahnhof Renningen komplett umbauen müssen (Zwei Mittelbahnsteige mit drei Gleisen, wobei am mittleren Gleis von beiden Seiten eingestiegen werden kann. Zeitersparnis hätte man aber keine, da die S60 in den ITF-Knoten Bahnhof Böblingen eingebunden ist und deshalb die Abfahrtszeiten in Renningen unveränderbar sind.

In Giebel dann in etwa so? https://www.google.com/maps/ms?msid=2178...36,0.00231
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#33
(02. 05. 2013, 15:11)dt8.de schrieb: Danke. Vor allem, wenn das Zusammenhängen länger dauert als der Blockabstand zweier Züge, dann verringert das die Streckenkapazität als dass es etwas bringt.

Das Flügeln und Kuppeln würde ja in den Außenbezirken stattfinden, dort sind die Blockabstände weniger relevant.
Von Inselbetrieben wie Giebel-Hausen, Degerloch-Birkach und Rohrer Weg-Leinfelden halte ich nichts, da einmal Umsteigen mehr die Attraktivität jeglichen SPNV verringert. Die wären dann auch 5-10 Minuten auf Fahrt und würden dann rumstehen.

Ich bin ja kein absoluter Verfechter eines Flügelkonzepts bei der Stuttgarter Stadtbahn, aber bei Betrachtung des Fahrgastaufkommens bei Durchmesserlinien in größeren Städten zeigt sich ein generell ein typischer Verlauf. In der Kernstadt ist eine sehr hohe Auslastung anzutreffen und je weiter sich der Linienverlauf von der Innenstadt entfernt, desto mehr nimmt diese ab. Im Interesse eines wirtschaftlichen Betriebs sollten die eingesetzten Fahrzeuge nicht dauerhaft unterausgelastet verkehren.
Mit der Umsetzung eines Flügelungskonzepts außerhalb der Kernstadt kann unter gewissen Umständen eine Anpassung des Platzangebots an die vorhandene Nachfrage erreicht werden.

Da gibt es keine Denkverbote. Eine DoTra auf der Stammstrecke belegt den gleichen Blockabstand wie eine EinTra. Also sollten auf der Talquerlinien-Stammstrecke möglichst nur DoTras eingesetzt und bei den immer mehr ausgebauten Ästen in den Außenbezirken diese aufgeteilt werden.
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#34
(02. 05. 2013, 22:44)338kmh schrieb: Einfach oberirdisch hinter dem Gleis der Zacke die Endhaltestelle der U16 und gut ist. Das wäre zur Abwechslung mal eine günstige Lösung im Stadtbahnnetz.

Wo sollte in Degerloch dann bitte der Anschluß an die vorhandene Gleisinfrastruktur bestehen? Das Flügeln der betroffenen Linie könnte ja auf einem separaten Gleis erfolgen.
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#35
(02. 05. 2013, 23:20)338kmh schrieb: ...
In Giebel dann in etwa so? https://www.google.com/maps/ms?msid=2178...36,0.00231

Ja, danke für die Grafik. Genau so habe ich mir das in etwa vorgestellt.

MfG
GT6

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#36
(03. 05. 2013, 08:49)Mario schrieb:
(02. 05. 2013, 22:44)338kmh schrieb: Einfach oberirdisch hinter dem Gleis der Zacke die Endhaltestelle der U16 und gut ist. Das wäre zur Abwechslung mal eine günstige Lösung im Stadtbahnnetz.

Wo sollte in Degerloch dann bitte der Anschluß an die vorhandene Gleisinfrastruktur bestehen? Das Flügeln der betroffenen Linie könnte ja auf einem separaten Gleis erfolgen.

Wie wäre es, wenn bei einer Neubeschaffung der Triebfahrzeuge die Zacke "Duo"-Triebwagen für Adhäsions- und Zahnradstreckenabschnitte erhält und die Linie 10 ab Degerloch in Richtung Plieningen verlängert wird ? Wink

Etwas ähnliches für den unteren Teil Degerlochs hat der ehemalige OB-Kandidat Palmer vor ein paar Jahren mal vorgeschlagen.

Zum separaten dritten Gleis für die Flügelaktion: warum nicht dort den von mir propagierten Anschlusszug starten und enden lassen? Gerade in Degerloch braucht man bei künfitig zwei DoTra-Volllinien (U6/U12) und einer "halben" Linie (U5) in Richtung Innenstadt ohnehin kaum auf Anschlüsse achten. Da richtet sich doch kein Mensch nach dem Fahrplan. Einfach (kurz) warten, bis eine Bahn kommt und gut ist.

MfG
GT6

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#37
(03. 05. 2013, 08:37)Mario schrieb:
(02. 05. 2013, 15:11)dt8.de schrieb: Danke. Vor allem, wenn das Zusammenhängen länger dauert als der Blockabstand zweier Züge, dann verringert das die Streckenkapazität als dass es etwas bringt.

Das Flügeln und Kuppeln würde ja in den Außenbezirken stattfinden, dort sind die Blockabstände weniger relevant.

Wenn ich an die Diskussionen um die Belegung des Abschnittes an der Vaihinger Straße und die sich daraus ergebenden Zwänge zurückdenke, dann ist das auch nicht ohne.

Und dann steht der Zug drei Minuten in Degerloch, weil der Zug von Birkach drei Minuten verspätet ist, das Kuppeln dauert nochmal drei Minuten, dann ist die Strecke schon sechs Minuten blockiert. Und der Zug verfehlt dann von Degerloch kommen die für ihn vorgesehene Taktlücke im Innenstadttunnel, und hinter ihm kommen dann die in Degerloch inter ihm aufgelafenen Züge.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das dauerhaft der Betriebsqualität zugute kommt.

(03. 05. 2013, 08:37)Mario schrieb: Von Inselbetrieben wie Giebel-Hausen, Degerloch-Birkach und Rohrer Weg-Leinfelden halte ich nichts, da einmal Umsteigen mehr die Attraktivität jeglichen SPNV verringert. Die wären dann auch 5-10 Minuten auf Fahrt und würden dann rumstehen.

Umsteigen am gleichen Bahnsteig dürfte weniger Zeit benötigen als das Kuppeln zweier Wagen.

Ich bin ja kein absoluter Verfechter eines Flügelkonzepts bei der Stuttgarter Stadtbahn, aber bei Betrachtung des Fahrgastaufkommens bei Durchmesserlinien in größeren Städten zeigt sich ein generell ein typischer Verlauf. In der Kernstadt ist eine sehr hohe Auslastung anzutreffen und je weiter sich der Linienverlauf von der Innenstadt entfernt, desto mehr nimmt diese ab. Im Interesse eines wirtschaftlichen Betriebs sollten die eingesetzten Fahrzeuge nicht dauerhaft unterausgelastet verkehren.
Mit der Umsetzung eines Flügelungskonzepts außerhalb der Kernstadt kann unter gewissen Umständen eine Anpassung des Platzangebots an die vorhandene Nachfrage erreicht werden.
[/quote]

Ein Flügelkonzept ändert daran nichts. Ob zwei einzelne Züge von Stuttgart nach Degerloch fahren, und einer dann nach Birkach und der andere nach Möhringen weiterfährt, oder ob beide Züge von Stuttgart bis Degerloch zusammenhängen, ändert nichts an der Anzahl der Plätze. Die Fahrgäste, die nur bis Degerloch wollen, steigen so oder so aus und fehlen im weiteren Fahrtverlauf.

(03. 05. 2013, 08:37)Mario schrieb: Eine DoTra auf der Stammstrecke belegt den gleichen Blockabstand wie eine EinTra. Also sollten auf der Talquerlinien-Stammstrecke möglichst nur DoTras eingesetzt und bei den immer mehr ausgebauten Ästen in den Außenbezirken diese aufgeteilt werden.

Bei absolut pünktlichem Betrieb, also in der Theorie, stimmt das. Wenn aber auch nur einer der beiden verspätet ist, dann siehe oben. Und dadurch geht m.E. mehr Kapazität verloren, als durch das Konzept an sich gewonnen wird. Denn es entfällt nicht nur der eine verspätete Zug zu seiner Planzeit, der dann später in einer Lücke fahren muß, sondern durch das Warten auf den anderen Zug laufen auch alle nachfolgenden Züge auf, die dann auch im Pulk kommen.
Die Züge in dem Fall getrennt zu führen funktioniert aber auch nicht, weil der Fahrer für den zweiten Zug fehlt. Denn der muß ja wieder den Gegenzug von der Stadt übernehmen.

In Renningen funktioniert das doch etwas anders, da dort bei einer Verspätung keine Züge anderer Linien auflaufen. Degerloch wäre da eher vergleichbar damit, daß die Züge in Zuffenhausen zusammengehängt werden würden.
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#38
(03. 05. 2013, 08:49)Mario schrieb: Wo sollte in Degerloch dann bitte der Anschluß an die vorhandene Gleisinfrastruktur bestehen? Das Flügeln der betroffenen Linie könnte ja auf einem separaten Gleis erfolgen.

Brauchts das? Da reicht in Plieningen ein Gleisbogen zur U3.
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#39
(03. 05. 2013, 13:39)dt8.de schrieb: Umsteigen am gleichen Bahnsteig dürfte weniger Zeit benötigen als das Kuppeln zweier Wagen.

Was macht die AVG so attraktiv? Daß man von der Karlsruher Innenstadt OHNE UMSTEIGEN weit in den ländlichen Raum kommt!
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#40
(04. 05. 2013, 09:33)Mario schrieb:
(03. 05. 2013, 13:39)dt8.de schrieb: Umsteigen am gleichen Bahnsteig dürfte weniger Zeit benötigen als das Kuppeln zweier Wagen.

Was macht die AVG so attraktiv? Daß man von der Karlsruher Innenstadt OHNE UMSTEIGEN weit in den ländlichen Raum kommt!

Attraktiv nennst du das? So würde ich die AVG nicht bezeichnen...
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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