In verschiedenen Threads wurde hier im Forum die Beschaffung eines ca. 60 Meter langen Stadtbahnfahrzeugs durch die SSB diskutiert. Ich möchte mit diesem Thread das Thema konzentrieren und von verschiedenen Aspekten beleuchten.
Historisch:
Mit dem Gedanken der Stadtbahn hat man in NRW in den 60igern bis 70igern zwei Stadtbahnwagentypen geplant, den Stadtbahnwagen A und B. Beide Typen sind Hochflurwagen auf Normalspur, 2,65m breit, Zweirichtungsfahrzeuge und für 750V Oberleitung ausgelegt. Letzendlich wurde in NRW der kleinere und wendigere B in den 70igern realisiert und den größeren A hat man später in den 80igern für Stuttgart aufgegriffen und DÜWAG hat den DT8 gebaut. Der Unterschied besteht in der Länge der beiden verbundenen Wagenkästen und der Plazierung der Drehgestelle.
Stadtbahnwagen A: 8 Achsen davon alle angetrieben und ca. 38m lang.
Stadtbahnwagen B: 6 Achsen davon 4 angetrieben und ca. 28m lang.
Aktuell:
Für beide Stadtbahntypen A und B werden aktuell Fahrzeuge am Markt angeboten, die den aktuellen Erfordernissen und Regularien entsprechen und zu den damaligen Spezifikationen kompatibel sind. Als Bsp. wäre der Stadler Tango zu erwähnen. Dieser fährt in Bochum als Nachfolger des Stadtbahnwagen B und bald in Stuttgart als aktuelle Interpretation des DT8.
Das Resümee bzw. Varianten die ich gern disktuieren würde:
1.) Man könnte in Stuttgart sehr einfach und preisgünstig ein 60m Fahrzeug testen, in dem man sich zwei Stadtbahnwagen B aus NRW ausleiht und diese für Stuttgart ertüchtigt. Das sollte meiner Meinung nach eigentlich keinen großen Aufwand erzeugen. Beide Wagen könnten in Traktion als 60m Zug und einzeln als 30m Zug auf Tauglichkeit für Stuttgart getestet werden. Wenn man zufrieden ist, könnte man sich Neufahrzeuge bestellen oder auch gebrauchte Stadtbahnwagen B in Möhringen aufbereiten.
2.) Man bastelt in Möhringen einen T4.S aus den DT8.4 und koppelt sie mit den DT8.S zusammen. Diese Möglichkeit haben wir im Forum schon diskutiert und einige gut informierte Forummitglieder haben einige Unwegbarkeiten dieser Variante aufgezeigt.
3.) Man baut einen mitteleren Wagenkasten für eine der DT8-Serien und rüstet diese dann zum DT12 um. Wahrscheinlich würde dieses Gefährt aufgrund der zusätzlichen Fahrmotoren des Mittelteils einen zweiten Stromabnehmer benötigen.
4.) Man schreibt einen DT12 aus bzw. beauftragt Stadler einen auf Basis des DT8.12 zu realisieren.
Historisch:
Mit dem Gedanken der Stadtbahn hat man in NRW in den 60igern bis 70igern zwei Stadtbahnwagentypen geplant, den Stadtbahnwagen A und B. Beide Typen sind Hochflurwagen auf Normalspur, 2,65m breit, Zweirichtungsfahrzeuge und für 750V Oberleitung ausgelegt. Letzendlich wurde in NRW der kleinere und wendigere B in den 70igern realisiert und den größeren A hat man später in den 80igern für Stuttgart aufgegriffen und DÜWAG hat den DT8 gebaut. Der Unterschied besteht in der Länge der beiden verbundenen Wagenkästen und der Plazierung der Drehgestelle.
Stadtbahnwagen A: 8 Achsen davon alle angetrieben und ca. 38m lang.
Stadtbahnwagen B: 6 Achsen davon 4 angetrieben und ca. 28m lang.
Aktuell:
Für beide Stadtbahntypen A und B werden aktuell Fahrzeuge am Markt angeboten, die den aktuellen Erfordernissen und Regularien entsprechen und zu den damaligen Spezifikationen kompatibel sind. Als Bsp. wäre der Stadler Tango zu erwähnen. Dieser fährt in Bochum als Nachfolger des Stadtbahnwagen B und bald in Stuttgart als aktuelle Interpretation des DT8.
Das Resümee bzw. Varianten die ich gern disktuieren würde:
1.) Man könnte in Stuttgart sehr einfach und preisgünstig ein 60m Fahrzeug testen, in dem man sich zwei Stadtbahnwagen B aus NRW ausleiht und diese für Stuttgart ertüchtigt. Das sollte meiner Meinung nach eigentlich keinen großen Aufwand erzeugen. Beide Wagen könnten in Traktion als 60m Zug und einzeln als 30m Zug auf Tauglichkeit für Stuttgart getestet werden. Wenn man zufrieden ist, könnte man sich Neufahrzeuge bestellen oder auch gebrauchte Stadtbahnwagen B in Möhringen aufbereiten.
2.) Man bastelt in Möhringen einen T4.S aus den DT8.4 und koppelt sie mit den DT8.S zusammen. Diese Möglichkeit haben wir im Forum schon diskutiert und einige gut informierte Forummitglieder haben einige Unwegbarkeiten dieser Variante aufgezeigt.
3.) Man baut einen mitteleren Wagenkasten für eine der DT8-Serien und rüstet diese dann zum DT12 um. Wahrscheinlich würde dieses Gefährt aufgrund der zusätzlichen Fahrmotoren des Mittelteils einen zweiten Stromabnehmer benötigen.
4.) Man schreibt einen DT12 aus bzw. beauftragt Stadler einen auf Basis des DT8.12 zu realisieren.