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Würdet ihr euch beim VVS über extreme Fahrweise eines Busfahrers beschweren?
#1
Hallo,
heute mal eine etwas ungewöhnliche Angelegenheit. Ich war am Wochenende mit einem Nachtbus unterwegs (nicht SSB) und war etwas erschrocken von der Fahrweise des Busfahrers. Er ist schnell und vor allem extrem aggressiv gefahren, auch in der Stadt. Er ist auf eine Ampel zugerast, hat stark abgebremst (er kannte eh nur Vollgas und fast Vollbremsung) und hat die stehenden Autos sofort angehupt, als die Ampel auf Gelb gesprungen ist (war noch nicht mal grün!). Kurz vor einer Einfädelspur ist er gar auf die linke Spur gewechselt um noch Autos zu überholen, die ihm offensichtlich zu langsam waren. Auf einer darauf folgenden Schnellstraße hat er Kurven geschnitten und ist ebenfalls auf die linke Spur gewechselt zum überholen (Tempolimit 60, dann 80!). Dort ist er sogar einen Auto dicht aufgefahren und hat die Hupe und Lichthupe betätigt und das Fernlicht sogar nicht ausgeschaltet, um das vorausfahrende Auto zu blenden.

Vor allem das Rasen, aggressive Fahren und ständige Wechseln auf die linke Spur war schon irgendwie extrem. Es war schließlich ein Gelenkbus und kein Sportwagen....

Würdet ihr eine E-Mail an den VVS schreiben und euch über so eine Fahrweise beschweren? Einerseits war das schon irgendwie gefährlich (vor allem für die nicht angeschnallten Passagiere im Bus), aber andererseits könnte er durch so eine E-Mail auch sehr ernsthafte Probleme bekommen, die wiederum vielleicht sogar berechtigt wären. Was ist eure Meinung?
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#2
Kommt drauf an wie krass Du das empfunden hast. Dass man sich sagt "Großer Gott, was fährt der Fahrer wieder scheiße", das kommt ja manchmal vor, da würde ich nichts machen. Wenn Du, wie man so schön sagt, "Angst um Leib und Leben" haben musstest(*) würde ich auf jeden Fall was schreiben.

(*) Das missachtete Tempolimit alleine fällt da meiner Meinung nach nicht drunter. Nachts fährt man halt gern mal ein wenig schneller wenn wenig Verkehr ist, ich denke das geht uns allen so. Ob es "Angst um Leib und Leben war" musst Du wohl für Dich selbst entscheiden.
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#3
Ich bin nicht überempfindlich was die Geschwindigkeit angeht (fahre gerne selber über 200 auf der Autobahn). Was ich persönlich halt sehr krass empfunden habe, war die aggressive Fahrweise (das hupen und unnötige Überholen). Ich war mit meinem Empfinden übrigens auch nicht alleine: Ich habe auch von anderen Fahrgästen Reaktionen mitbekommen in der Art wie "wie fährt der denn?!"
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#4
Ich würde es ehrlich gesagt melden. Es geht um Fahrgäste, die eventuell sich durch so eine fahr weiße verletzen hätten können, oder vielleicht auch angst bekommen. Das sieht nicht jeder so locker.

Soll der Fahrer privat so mit seinem Auto umher fahren, aber nicht während er Fahrgäste befördert!

Und wegen einer E-Mail Beschwerde wird der Fahrer auch sicher nicht gleich gekündigt! So wie das hier aber beschrieben wird, finde ich, sollte so ein Mensch keinen Bus fahren!
Viele Grüße aus Möhringen
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#5
Ich gehöre eher zu denen, die sich nicht beschweren würden, aber wenn eine Beschwerde gerechtfertigt ist das liegt im ersten Moment natürlich im Auge desssen, der es erlebt hat und später bei denen, die es bearbeiten müssen-, dann sollte man das natürlich tun.

Die Beschwerde solltest du aber -wenn du dich entscheidest- direkt an das Verkehrsunternehmen richten. Der VVS wird das eh ans VU weiterzureichen, viel mehr kann man dort ja ohnehin nicht tun.
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#6
Also teilweise bin Ich froh (wenn ich Nachtbus fahre) wenn die schnell fahren, weil dann bin Ich umso schneller Daheim.
Grüße: Silvia Weiß
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#7
noname hat aber geschrieben, dass das schnelle Fahren nicht das Schlimmste war. Schnellfahren mag ich auch...
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#8
(24. 01. 2012, 13:49)SSBaschdi Weiß schrieb: Also teilweise bin Ich froh (wenn ich Nachtbus fahre) wenn die schnell fahren, weil dann bin Ich umso schneller Daheim.



Überleg mal, wenn der Busfahrer dann aber ZU schnell fährt, vielleicht kommst du dann garnicht mehr heim, oder zumindest deutlich später als früher...

Wink
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#9
(24. 01. 2012, 13:36)SSB 7363 schrieb: Die Beschwerde solltest du aber -wenn du dich entscheidest- direkt an das Verkehrsunternehmen richten. Der VVS wird das eh ans VU weiterzureichen, viel mehr kann man dort ja ohnehin nicht tun.
Da ich das Busunternehmen aber nicht kenne, sondern lediglich die Linie und die Abfahrtszeit, bleibt nur der Umweg über VVS.

(24. 01. 2012, 13:49)SSBaschdi Weiß schrieb: Also teilweise bin Ich froh (wenn ich Nachtbus fahre) wenn die schnell fahren, weil dann bin Ich umso schneller Daheim.
Schnell fahren ist eine Sache, aber extrem aggressiv zu fahren eine andere (dazu zähle ich das unnötige Überholen vor einer Einfädelspur und dicht auffahren auf einer Schnellstraße). Außerdem muss man bedenken, dass ein Bus, genauso wie ein LKW, einen deutlich längeren Bremsweg hat und was noch viel schlimmer ist, die Passagiere nicht angeschnallt sind.

Jedenfalls danke schon mal für eure Meinungen. Ich lasse mir das nochmal durch den Kopf gehen...
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#10
(24. 01. 2012, 13:49)SSBaschdi Weiß schrieb: Also teilweise bin Ich froh (wenn ich Nachtbus fahre) wenn die schnell fahren, weil dann bin Ich umso schneller Daheim.

Ich will ja nichts sagen, aber Geschwindigkeitsbeschränkungen gelten auch für Linienbusse.

Und was ich als Fahrgast schon so alles miterlebt habe will ich lieber gar nicht schildern - da wäre schon mehr als ein Busfahrer seinen Führerschein los.
Der Schlimmste war einer (mit einem 100-er Setra - damals schon eine alte Gurke), der während der Fahrt (Überland) mehrfach das Lenkrad verrissen hat, dabei auch ein paar Mal über den Rand der Fahrbahn auf die seitliche Bettung gerollt ist, und sich dann einmal zu den Fahrgästen umdrehte und meinte "gell, man merkt, daß ich müde bin". Hätte es damals schon Handys gegeben, ein Anruf bei der grünen Truppe wäre sicher gewesen.
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