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07. 08. 2011, 10:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07. 08. 2011, 10:14 von noname.)
Da habt ihr eure repräsentative und seriöse Infratest-Umfrage: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...ml#ref=rss
Die Werte sind sogar noch besser als in der DB-PM. In Stuttgart sind 58 % der Bevölkerung FÜR das Projekt! Akzeptiert doch einfach endlich, dass das Projekt eine definitiv eine Mehrheit hat und lasst es gut sein. Die Gegner sind eine Minderheit und sollten die demokratischen und verfassungsrechtlichen Grundregeln endlich mal akzeptieren.
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Ich denke es gibt einen Punkt in dem Befürworter und Gegner sich hoffentlich einig sind: Es soll verflixt nochmal endlich eine endgültige Entscheidung getroffen werden. Dieses ewige Aufschieben "bis zum Schlichterspruch", "bis zur Landtagswahl", "bis der Landtag den Ministerpräsidenten gewählt hat", "bis zum Ergebnis des Stresstests". Und während der Wartezeit wird demonstriert, gestritten, diskutiert, randaliert, ...
Also: Volksabstimmung *jetzt*! Wenn die Mehrheit dafür ist ==> Bauen, und zwar ohne Widerspruch. Wenn die Mehrheit dagegen ist landet das Projekt im Mülleimer, ebenso ohne Widerspruch.
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07. 08. 2011, 12:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07. 08. 2011, 12:34 von noname.)
Im Prinzip hast du recht, allerdings steht schon seit spätestens der Schlichtung fest (oder nach dem Stresstest) fest, dass gebaut wird. Da werden die Grünen sicher auch nichts daran ändern.
Mir ist ein Fernsehinterview mit einer Frau aus West in Erinnerung geblieben. Sie sage in ihrem Schwäbisch, sie habe immer die CDU gewählt, aber was was die mit dem Bahnhof machen geht gar nicht. Und da frage ich mich: Die CDU hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie für S21 ist. Und ich glaube das vergessen in letzter Zeit ganz viele. Es gab schon immer eine demokratische Mehrheit im Landtag für das Projekt und die gibt es nach wie vor und wird es auch immer geben. Lasst euch das mal ernsthaft durch den Kopf gehen. Hier wurde nichts gegen den Willen der Bevölkerung gemacht. Zu den demokratischen Spielregeln gehört nun mal, dass die Mehrheit sich durchsetzt.
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(07. 08. 2011, 12:32)noname schrieb: Im Prinzip hast du recht, allerdings steht schon seit spätestens der Schlichtung fest (oder nach dem Stresstest) fest, dass gebaut wird. Da werden die Grünen sicher auch nichts daran ändern.
Na ja, vor einem Jahr hat man genau solche Sprüche gehört, als es darum ging, daß die Grünen die Regierung stellen könnten. Daran hat auch niemand geglaubt, und doch ist es passiert.
In der Schlichtung hat man sich übrigens auf ein S21+ z.B. mit 10 Gleisen festgelet, woraufhin die Zustimmung stieg. Was ist von dem "+" denn jetzt noch übrig? Das kann durchaus wieder zu einem Kippen der Meinung führen, wenn das den Leuten klar wird. Ebenso, wenn sie merken, daß der Kompromissvorschlag eben doch besser als S21 ist.
Die Umfragen sind zu alt, als daß das schon enthalten ist.
(07. 08. 2011, 12:32)noname schrieb: Mir ist ein Fernsehinterview mit einer Frau aus West in Erinnerung geblieben. Sie sage in ihrem Schwäbisch, sie habe immer die CDU gewählt, aber was was die mit dem Bahnhof machen geht gar nicht. Und da frage ich mich: Die CDU hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie für S21 ist. Und ich glaube das vergessen in letzter Zeit ganz viele. Es gab schon immer eine demokratische Mehrheit im Landtag für das Projekt und die gibt es nach wie vor und wird es auch immer geben.
Aha, und was sollte Deiner Meinung nach jemand wählen, der für Atomkraft, aber gegen S21 ist?
Alleine an diesem Beispiel solltest Du erkennen, daß die Wahl einer Partei immer ein Kompromiss ist, aus dem nicht auf die Meinung der Wähler zu einem bestimmten Thema zu schließen ist.
Und genau um solche Diskrepanzen "zu lösen" gibt es das Mittel der Volksabstimmung. Und wer wollte bzw. will das nicht und warum?
(07. 08. 2011, 12:32)noname schrieb: Lasst euch das mal ernsthaft durch den Kopf gehen. Hier wurde nichts gegen den Willen der Bevölkerung gemacht. Zu den demokratischen Spielregeln gehört nun mal, dass die Mehrheit sich durchsetzt.
Wenn die Meinung so pro-S21 ist, dann sollte es doch kein Problem darstellen, die Volksabstimmung entsprechend mit einem positiven Ergebnis für S21 abzuschließen, und dann hat man doch eine eindeutige demokratische Legitimation für S21 und weiß auch, was die Mehrheit ist.
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08. 08. 2011, 10:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08. 08. 2011, 10:41 von dt8.de.)
(07. 08. 2011, 10:12)noname schrieb: Da habt ihr eure repräsentative und seriöse Infratest-Umfrage: http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...ml#ref=rss
Die Werte sind sogar noch besser als in der DB-PM. In Stuttgart sind 58 % der Bevölkerung FÜR das Projekt! Akzeptiert doch einfach endlich, dass das Projekt eine definitiv eine Mehrheit hat und lasst es gut sein. Die Gegner sind eine Minderheit und sollten die demokratischen und verfassungsrechtlichen Grundregeln endlich mal akzeptieren.
Und dabei übersehen, daß laut derselben Meldung 69% für den Kompromissvorschlag sind? Das ist deutlich mehr als 58% für S21.
Also?
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(08. 08. 2011, 10:38)dt8.de schrieb: Wenn die Meinung so pro-S21 ist, dann sollte es doch kein Problem darstellen, die Volksabstimmung entsprechend mit einem positiven Ergebnis für S21 abzuschließen, und dann hat man doch eine eindeutige demokratische Legitimation für S21 und weiß auch, was die Mehrheit ist.
Was passiert eigentlich, wenn sich bei der Volksabstimmung eine Mehrheit gegen das Projekt ausspricht, die astronomische Hürde von 20 Millionen (?) Stimmen dagegen aber nicht erreicht wird.
Dann ist die Mehrheit gegen den Wahnsinn, die Abstimmung aber gescheitert und es wird weitergebuddelt.
Wenn das mal keinen heißen Herbst gibt.
Nachdenkliche Grüße aus dem Exil
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(08. 08. 2011, 10:38)dt8.de schrieb: Aha, und was sollte Deiner Meinung nach jemand wählen, der für Atomkraft, aber gegen S21 ist?
Oder gegen Atomkraft* und für S21**?
* nicht per se, sondern weil es m. E. unmöglich ist, Strukturen zu schaffen, die einen sicheren Betrieb ermöglichen, weil Menschen nun mal Menschen sind und - sobald sie selbst betroffen sind - Strukturen bevorzugen, die es ermöglichen, Sicherheitsmassnahmen und Kosten zu umgehen.
** vor allem als städtebauliches Projekt. Anyway: ich könnte durchaus mit dem Kompromissvorschlag leben, wenn man dann zügig damit anfangen würde, damit es wenigstens 2025 fertig ist. Allein: mir fehlt der Glaube daran. Ob's wirklich billiger werden würde, werden wir wohl auch nie erfahren. Was auch immer gebaut wird, wird nachher mehr kosten als vorher angegeben und nachher lässt sich sowieso kein Vergleich ziehen, was eine andere Lösung gekostet hätte.
Aus verkehrlicher Sicht wäre es aber sicher eine gute Lösung, für die es sich zu kämpfen lohnen würde. Daher würde ich diese Lösung auch unterstützen. Allerdings sehe ich tatsächlich das Problem, dass es keine der vorhandenen baulichen Risiken beseitigt und kann mir nicht vorstellen, dass viele, die gegen S21 sind, sich dafür dauerhaft einsetzen würden.
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09. 08. 2011, 09:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09. 08. 2011, 09:48 von noname.)
Was ist denn das bitte für ein Kompromiss, bei dem man wieder bei 0 anfangen müsste. Wir haben ja am Beispiel S21 gesehen, wie lange solche Projekte leider brauchen, bis es endlich mal losgeht. Bis dahin ist der Kompromissvorschlag ebenfalls teurer geworden (jedes Bauprojekt wird teurer, je weiter die Zeit voranschreitet - dafür gibt es leider keine Gegenbeispiele) und würde am Ende wahrscheinlich noch so viel kosten, wie S21 jetzt.
(08. 08. 2011, 10:41)dt8.de schrieb: Und dabei übersehen, daß laut derselben Meldung 69% für den Kompromissvorschlag sind? Das ist deutlich mehr als 58% für S21.
Also? Also was? Du solltest mal genauer lesen. Die 69 % sind nicht für den Kompromissvorschlag, sondern für eine genaue Prüfung des Kompromissvorschlages. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Es sind auch zwei verschiedene Umfragen, die nicht direkt mit einander verglichen werden können.
Außerdem ging es in unserer Diskussion eben nicht um den Kompromissvorschlag, sondern um S21. Also wieso lenkst du davon ab? Gehen vielleicht die Argumente aus? Das ändert nämlich immer noch nichts daran, dass es für S21 eine Mehrheit gibt und nur eine Minderheit strikt gegen das Projekt ist. Daher nochmal: In unserer Demokratie setzt sich die Mehrheit durch. Ganz einfach
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(09. 08. 2011, 09:48)noname schrieb: Was ist denn das bitte für ein Kompromiss, bei dem man wieder bei 0 anfangen müsste. Nicht ganz so, aber da habe ich auch meine Bedenken.
(09. 08. 2011, 09:48)noname schrieb: Wir haben ja am Beispiel S21 gesehen, wie lange solche Projekte leider brauchen, bis es endlich mal losgeht. Das Projekt stand etwa zehn Jahre still, weil man es nicht finanziert bekommen hat. Deshalb kann ich diese Aussage nicht so stehen lassen. Jetzt besteht u. U. die Möglichkeit, dies deutlich zu beschleunigen - insbesondere wenn man einzelne Zulaufstrecken ohne Veränderung bauen könnet.
(09. 08. 2011, 09:48)noname schrieb: Bis dahin ist der Kompromissvorschlag ebenfalls teurer geworden (jedes Bauprojekt wird teurer, je weiter die Zeit voranschreitet - dafür gibt es leider keine Gegenbeispiele) und würde am Ende wahrscheinlich noch so viel kosten, wie S21 jetzt. Das schließe ich nicht aus, aber dazu habe ich mich bereits oben geäußert. Das gilt m. E. auch für jede Lösung und ist daher für mich irrelevant. In diesem Fall würde eindeutig die Betriebsqualität den Ausschlag geben.
(Unabhängig davon gibt es m. W. nach das durchaus das ein oder andere (vereinzelte) Projekt, welches nicht mehr gekostet hat. War da nicht was mit dem Bopsertunnel oder habe ich das falsch in Erinnerung?)
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09. 08. 2011, 10:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09. 08. 2011, 10:08 von noname.)
Du musst da schon gleiche Maßstäbe ansetzen, also Projekte in der Größenordnung von 3-6 Milliarden Euro betrachten. Mir fällt da nichts ein, dass nicht teurer geworden ist. Gleiches wird auch für den Kompromissvorschlag gelten - wenn das Projekt erst in 10 oder eher min. 20 Jahren realisiert wird, musst du die (deutlich) höheren Rohstoffkosten dazu rechnen, Inflation etc. Das macht in der Größenordnung schon einiges aus.
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