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Einstieg nur noch vorne?
(23. 02. 2011, 22:22)dr84 schrieb: Naja mal abgesehen von den Problemen mit der Fahrkartenkontrolle hat der Vordereinstieg aber einen Vorteil: Niemand kann mehr mit seinem offenen Döner, Currywurst Bier usw. ungesehen vom Fahrer einsteigen. Ich Esse zwar ab und zu auch Fastfood oder Trinke mal ein Bier, aber nicht im Bus.

Manche Fahrer haben selber irgendwelche Snaks bei sich liegen lol. Aber ich würde es begrüßen, wenn das mit dem Essen/Trinken aufhört.
Zum Glück ist das hier in Stuttgart nicht so schlimm in den Bahnen, wie zB. in Köln, da sieht es ziemlich dreckig aus.

Seitdem die Lidl/Aldi Prospekte im DT8 aushängen, ist aber auch deutlich mehr unordnung. Denn manche Fahrgäste meinen sie müssen diese nehmen und auf den Boden schmeißen oder sonst was...
Viele Grüße aus Möhringen
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(23. 02. 2011, 14:27)Andreas schrieb: Hm, bei all der Überladung blockierst Du zwangsläufig 2 Sitzplätze oder 4 Stehplätze. Zahlst Du da auch doppelt? Und wenn der Bus voll ist, behindert Dein ein- und aussteigen auch den Fahrplan. Und wenn der Fahrplan wichtiger ist, als das Zeigen des Ausweises, dann ist der Fahrplan auch wichtiger, als Dein Gepäck.
OK, ich hab' mich da etwas reingesteigert. Gerade die 30%-40% muss ich eigentlich halbieren, da ja morgens noch dazukommt. Mir ging's aber letztlich ums Prinzip. Ich habe ja auch geschrieben, dass ich seit lägerer Zeit nur selten mit dem Bus fahre. Ganz ehrlich: Wenn ich zu viel zum Schleppen habe, nehme ich mir ein Taxi - fertig. Aber das Problem taucht halt schon mit zwei Tragetaschen auf - unabhängig davon, ob man mit Handschuhen überhaupt an den Geldbeutel in der Hosentasche kommt und die Fahrkarte raussuchen kann, was zur Folge hat, dass man beide Hände frei braucht (aber klar: Winterkälte ist auch wieder nur eine Ausnahme ...)
(23. 02. 2011, 14:27)Andreas schrieb: Aber mal ernsthaft, das Mitführen von großen Taschen, die als Waffen missbraucht werden können und werden, um den Weg im Bus freizuhauen, sollte eh verboten werden.
Und wenn wir das weiterführen, ist ein Leben ohne Auto nicht möglich und Medizin ist in Flughafentütchen mitzuführen ...
Ich bin immer so rücksichtsvoll wie möglich und habe eine Allergie gegen Rucksäcke in der Bahn.
(23. 02. 2011, 14:27)Andreas schrieb: Hier wird ja auch flächendeckend PZB gefordert. Nur wenn dann nötige und sinnvolle Sicherheitsstandards gefordert werden, die die Fahrgäste selbst betreffen, geht wie üblich der Mittelfinger hoch.
Über sinnvoll oder nicht streiten wir ja gerade, aber was daran ist "nötig" und ein "Sicherheitsstandard"? Was hat das Vorzeigen eines Fahrausweises mit Sicherheit (die Art von Sicherheit wie bei einer PZB) zu tun?
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Hat eine Menge damit zu tun. Bei Gepäckverbot im Bus ist immer eine Hand frei. Diese kann den Ausweis zeigen. Gepäckverbot definiert durch Menge, bei welcher keine Hand mehr frei ist. 1 Tasche oder Rucksack usw. ist ok. Und die Sicherheit wird dadurch erreicht, dass kein Gepäckstück mehr andere Fahrgäste verletzen kann, sollte der Bus mal eine Vollbremsung machen. Und wenn man keine Hand frei hat, ist bei der Fahrt entweder ein Gepäckstück lose, oder man fliegt mitsamt Gepäck durch den Bus. Oder wie hältst Du Dich fest? Mit dem Gebiss? Das wäre natürlich ok, aber dann kannst Du auch mit dem Gebiss Deinen Ausweis halten. Wink

Ich finde die Argumentation etwas falsch:

1) Entweder ist der Bus leer, und ich habe viel Gepäck. Dann kann man das Gepäck abstellen und anschließend meinen Ausweis zeigen. Busfahrer sind keine Monster, die haben Verständnis. Und auch bei vollen Händen sollte das Ansagen, "moment, den Ausweis zeige ich sofort" immer noch möglich sein.

2) Oder der Bus ist voll, dann sollte das Mitführen von soviel Gepäck, dass keine Hand mehr frei ist, nicht gestattet sein. Einfach aus Sicherheitsgründen, denn so läßt sich das Gepäck nicht sicher verstauen und gefährdet andere Fahrgäste.

Wir brauchen also keinen Fall konstruieren, wo der Bus überfüllt ist und man 4 Koffer mitschleppt. Und draußen Schneematsch ist. Was soll das auch, fühlt man sich dann gestört, weil man vom Busfahrer beobachtet wird, wie man mit nötigem Nachdruck die Koffer in den Bus befördert? Fahrräder sind in der Stadtbahn in der HVZ ebenfalls untersagt. Aus gleichem Grund. Und eine Einschränkung, nur bei vollen Stadtbahnen sind Fahrräder nicht gestattet, scheitert an der Einsicht mancher Zeitgenossen, die eine Stadtbahn dann aus Bequemlichkeit nie als voll ansehen. Also muss eine Zeitbeschränkung her. Und genauso, weil nicht jeden den nötigen Anstand hat, immer eine Fahrkarte zu erwerben, müssen Sichtkontrollen her.

Bei Pflieger war das immer so, ich bin immer noch am Leben. Kann also nicht so schlimm sein. Behindert das den Fahrplan? Möglicherweise. Möglicherweise aber auch nicht. Kommen wir dann durch wirklicher Auswertung zum Ergebnis, es behindert - und ich meine Auswertung, nicht raten - und es wird entschieden, es liegt am Vordereinstieg, nimmt man diesen zurück. Und wenn die gleiche Auswertung ergibt, Gepäck behindert den Fahrplan, wird das Mitführen ebenfalls untersagt. Oder der Fahrplan ist dann nicht mehr so wichtig. Rousinenpickerei wird's aber nicht geben.
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(24. 02. 2011, 13:15)Andreas schrieb: Hat eine Menge damit zu tun. Bei Gepäckverbot im Bus ist immer eine Hand frei. Diese kann den Ausweis zeigen. Gepäckverbot definiert durch Menge, bei welcher keine Hand mehr frei ist. 1 Tasche oder Rucksack usw. ist ok. Und die Sicherheit wird dadurch erreicht, dass kein Gepäckstück mehr andere Fahrgäste verletzen kann, sollte der Bus mal eine Vollbremsung machen. Und wenn man keine Hand frei hat, ist bei der Fahrt entweder ein Gepäckstück lose, oder man fliegt mitsamt Gepäck durch den Bus. Oder wie hältst Du Dich fest? Mit dem Gebiss? Das wäre natürlich ok, aber dann kannst Du auch mit dem Gebiss Deinen Ausweis halten. Wink
Gepäck stelle ich in Bus und Bahn natürlich möglichst so ab, dass andere Leste nicht behindert werden und ich kann mich problemlos mit einer Hand sogar mit Handschuhen festhalten.
Aber auch sonst finde diese Argumentation falsch. Man soll mit Bus und Bahn fahren, dürfte aber Weihnachtseinkäufe nicht transportieren, kein Päckchen von der Post holen, wenn man unterwegs noch Brötchen kauft usw. usf. So würde ÖPNV untauglich bzw. unberechenbar und könnte zur Hälfte abgeschafft werden (dann fahren halb so viele Busse, die genauso voll sind wie jetzt). Denn:
Wenn ich mehr als meine Aktentasche transportieren wollte, müsste ich also Urlaub nehmen oder vor 5 oder nach 20 Uhr fahren - besser nach 21 Uhr, denn vorher wird der Takt so verdünnt, dass die Busse ja letztlich doch noch voll sind.
Bitte untersage bei dieser Gelegenheit auch Hundebesitzern komplett die Benutzung von Bus und Bahn, da die Leine lebensgefährlich ist und Leute mit Allergie gegen Hundehaare vielleicht lieber eine andere Türe zum Einsteigen nehmen würden (aber die haben da eh nichts verloren).

Wie gesagt, seit ca. zehn Jahren betrifft mich das nicht, weil ich nur Stadtbahn und S-Bahn brauche bzw. den Bus, wenn die S-Bahn streikt oder ich mal freiwillig Umwege (ohne Gepäck) fahre. Aber es geht ja in diesem Thema um die Meinungen, und das ist meine dazu.

Mir geht es einfach darum, dass es illusorisch ist, dass jeder die Fahrkarte griffbereit hat und dies auf einigen Linien gravierende Auswirkungen haben wird.
Ich würde durchaus noch akzeptieren, wenn es außerhalb der Innenstadt eingeführt wird. Ich hatte noch nie ein Problem damit, dass es allgemein ab 21 Uhr sowie in Nachtbussen gilt. Aber ganztägig im Innenstadtbereich auf der Linie 42 und vermutlich auch 40 ist das ein Problem - sicherlich aber nicht auf der 45, vielleicht aber wieder auf der 56.
(24. 02. 2011, 13:15)Andreas schrieb: Behindert das den Fahrplan? Möglicherweise. Möglicherweise aber auch nicht. Kommen wir dann durch wirklicher Auswertung zum Ergebnis, es behindert - und ich meine Auswertung, nicht raten - und es wird entschieden, es liegt am Vordereinstieg, nimmt man diesen zurück. Und wenn die gleiche Auswertung ergibt, Gepäck behindert den Fahrplan, wird das Mitführen ebenfalls untersagt. Oder der Fahrplan ist dann nicht mehr so wichtig. Rousinenpickerei wird's aber nicht geben.
Es geht hier m. E. nicht um raten, sondern darum, dass es das woanders und selbst in Stuttgart schon mal so gab (so steht es doch auch in den anderen Beiträgen).
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Seit heute wird in den stationären DFIs an den Haltestellen folgendes eingeblendet "Noch 3 Tage: Vordereinstieg in den Bussen = mehr Fairness für zahlende Kunden" (oder so ähnlich).

Als ich das erste Mal die Anzeige gesehen habe, ging mir spontan folgendes durch den Kopf: "Ist es im Umkehrschluss nicht unfair für mich als zahlenden Zeitkarteninhaber, dass ich von der SSB wie alle anderen Zeitkarteninhaber von vornherein unter den Generalverdacht des Schwarzfahrens gestellt werde?"

mfg fox
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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(15. 02. 2011, 18:20)Jack Lanthyer schrieb:
(15. 02. 2011, 16:49)AFu schrieb: Ich frage mich, wie es dann ist, wenn der Bus recht voll ist, und man dann komplett nach hinten durchläuft, und er anfährt, und dann dabei stürzt, vor allem bei Leuten mit Schwerbehindertenausweis.
Ich vermute, Du sprichst von Gehbehinderten, was ich davon ausgehe; Am letzten Sonntag habe ich an der Haltestelle in Leinfelden Bf die Info zum Vordereinstieg ab 27.02. gelesen. Darin wurde erwähnt, daß Gehbehinderte (wenn die Gehbehinderung (ich meine damit nicht die erforderliche Rollstühle und Rollatoren (vielleicht kann siradlib es besser erklären)) erkennbar ist, wenn sie ohne Gehhilfe gerade noch gehen können, aber aufgrund der Gehbehinderung schlecht das Gleichgewicht bei der Anfahrbeschleunigung halten können) hinten einsteigen dürften (ob es stimmt, keine Ahnung, denn davon steht das nicht im Presseportal der SSB).

Etwas spät, meine Rückmeldung- aber:
Eine wirklich schriftliche Regelung, ob Gehbehinderte (nicht Rollstuhlfahrer) auch hinten einsteigen dürfen, kenne ich nicht!
Allerdings hat mich ein Busfahrer in ES mal darauf hingewiesen, dass ich gerne auch hinten einsteigen dürfe, als ich ihm vorn gegenüberstand.
Vermutlich analog zur Bahn: Letztens bekam ich von einem Tf der DB auch den Hinweis, ich könne selbstverständlich den "Kinderwagen-/Rollstuhlfahrer-Knopf" benutzen. (Das ist der, der in DoStos den Gong auslöst.)
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(23. 02. 2011, 14:37)Dennis123 schrieb: Bevor du hier jetzt den Vordereinstieg weiter verteidigst, möchte ich gerne mal wissen, welche Vorteile bringt der Vordereinstieg dem Fahrgast?

Ich schreib hier mal ein paar Vorteile für mich hin:
1.) Weniger Schwarzfahrer / mehr Fahrgeldeinnahmen bei gleichbleibender Zahl der Fahrgäste
2.) Mehr Sicherheit durch den persönlichen Kontakt zum Fahrer
3.) Geregelteren Ein- und Ausstieg
4.) Fahrer kann Fahrgäste direkt ansprechen (Essen, Störungen, ...)
5.) Man hat das Gefühl, dass jeder im Bus seine Fahrt bezahlt hat

Das waren jetzt mal die wichtigsten für mich!
Es grüßt U16!

[Bild: S21_Kuendigungsgesetz.jpg]

Infos unter http://www.fuerstuttgart21.de/
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Das ist Klasse, U16, dem ist nichts hinzufügen und dazu findet Dein Beitrag meine Zustimmung!
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(25. 02. 2011, 16:52)U16 schrieb: Ich schreib hier mal ein paar Vorteile für mich hin:
1.) Weniger Schwarzfahrer / mehr Fahrgeldeinnahmen bei gleichbleibender Zahl der Fahrgäste
Wo ist das ein Vorteil für dich persönlich? Bei weniger Fahrgeldeinnahmen gibts eine Fahrpreiserhöhung zum Jahresende, wenn es mehr zahlende Fahrgäste gibt, gibt es trotzdem ne Fahrpreiserhöhung zum Jahresende, weil die Mehreinnahmen nicht an den Kunden weitergegeben werden.

(25. 02. 2011, 16:52)U16 schrieb: 2.) Mehr Sicherheit durch den persönlichen Kontakt zum Fahrer
Du hast beim Einsteigen vorne vielleicht 2-3 Sekunden Kontakt zum Fahrer, danach bist du schon auf dem Weg zu deinem Sitzplatz. Wo ist das für dich ein Gefühl der Sicherheit?
Die Sicherheit wird wohl eher gefährdet, weil der Fahrer dann schon anfährt, während du noch auf dem Weg zu deinem Sitzplatz bist. Wenn du dann keinen Halt hast, klatscht du halt auf die Nase. Wenn man mehr Einstiegsmöglichkeiten hat, ist man schneller auf einem Sitzplatz.

(25. 02. 2011, 16:52)U16 schrieb: 3.) Geregelteren Ein- und Ausstieg
Ich habe es schonmal erwähnt: Die Stuttgarter haben es sich angewöhnt, dass die die einsteigenden Gäste sich links und rechts der Türen postieren und die aussteigenden Gäste geradeaus den Bus verlassen. Erst wenn alle draußen sind, wird eingestiegen. Klappt wunderbar, egal ob im Bus oder bei der Stadtbahn

(25. 02. 2011, 16:52)U16 schrieb: 4.) Fahrer kann Fahrgäste direkt ansprechen (Essen, Störungen, ...)
Da stimme ich dir zu, das ist wirklich ein Vorteil. Es gehört sich einfach nicht, wenn irgendjemand den Bus mit einem Döner vollduftet.

(25. 02. 2011, 16:52)U16 schrieb: 5.) Man hat das Gefühl, dass jeder im Bus seine Fahrt bezahlt hat
Das interessiert mich eigentlich überhaupt nicht. Ich habe mein Ticket, das Geld dafür wird mir monatlich vom Konto abgebucht, das Ticket wird mir zugeschickt und wird gleich ausgeschnitten zu den noch aktuellen Marken eingesetzt. Damit habe ich meine Pflicht getan, was die anderen machen geht mich nichts an und ich denke auch nicht drüber nach, ob der Fahrgast gegenüber auch brav sein Ticket bezahlt hat.

mfg fox
... wünscht sich, dass die SSB der Hochbahn mal zeigt, wie ÖPNV richtig geht!
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(24. 02. 2011, 16:00)FoxMcLoud schrieb: Seit heute wird in den stationären DFIs an den Haltestellen folgendes eingeblendet "Noch 3 Tage: Vordereinstieg in den Bussen = mehr Fairness für zahlende Kunden" (oder so ähnlich).

Ich versteh überhaupt nicht, warum man so ein Countdown-Zinnober macht. So ein tolles Ereignis ist es nun auch wieder nicht, wie z.B. die Umstellung auf Netz 2011.
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