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Danke, DasBa.
Noch eine kleine Anmerkung:
Zitat:Alles, aber absolut alles, kann man ohne erledigen - egal ob Einkauf oder Urlaubsreise oder sonstwas.
Nein. Ich habe Verwandschaft im Landkreis Emsland. Die Anreise mag noch per Zug gehen - ok. Das Kaff hat keinen Bahnhof (Nächster Bahnhof in 10 km, IC-Bahnhof in 15 km), Busse gibts nicht mehr (die letzte Verbindung (immerhin 3* am Tag) wurde 2007 eingestellt, die Schulbusse sind nicht öffentlich) - wie geht das deiner Meinung nach ohne Auto?
Aber da zeigt sich halt mal wieder der Unterschied zwischen "Bahnfreunden" und Bahnfreunden. Wer wirklich Freund der Bahn ist, muss auch mal andere Verkehrsmittel anschaun - und dann einsehen, dass für gewisse Strecken die Bahn einfach Schwachsinn ist - dazu gehören z.B. Strecken in jedes Kaff oder Strecken einer gewissen Entfernung. Bei Anderen Strecken muss man vielleicht auch mal schaun, was macht das Flugzeug und was muss die Bahn machen, um besser als das Flugzeug zu werden. Bestes Beispiel dafür ist Köln-Frankfurt - schlechtestes ist Nürnberg-München.
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01. 02. 2010, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 02. 2010, 17:36 von henchen2410.)
Wenn man die Frage stellt: geht alles ohne Auto, sit ist diese klar mit einem ja zu beantworten (es gibt auch Taxis).
Wenn man jedoch die Frage stellt, geht alles BEQUEM ohne Auto, dann wird das ja in einigen fallen nicht mehr so klar sein.
Ich habe auch weder Auto noch Führerschein und bin bisher auch überall hingekommen (teilweise mit langen Wartezeiten oder eben auch mit einem Taxi), und sehe den Führerschein daher nicht als unbedingt notwendig an. dass er in manchen bestimmten Dingen das Leben leichter macht, ist nicht zu bestreiten, in anderen Situationen ist ein Auto aber auch wieder ein Klotz am Bein...
Billigflieger sind so eine Sache, ich würde auch nie auf die Idee kommen, nach London zu fliegen, zumal es ja mit den von eisteefahrer beschrieben Preisen (99 Euro vs. den noch verfügbaren Sparpreisen von 79 Euro ohne Bahncard) ohnehin teurer wäre. Zeitlich geht Stuttgart - London mit dem Zug in 7 Stunden. Mit dem Flugzeug gehts etwa 2 Stunden + Einchecken und Gepäckausgabe, also in etwa 4 Stunden, macht 3 Stunden Ersparnis.
Nun mus man sich fragen:
a) 3 Stunden Ersparnis bei 20 Euro mehr, macht einen Stundenlohn von 6,66 Euro, das ist fürs Nixtun ok
b) Nutze ich die klimafreundlichere Bahn oder das klimaschädlichere Flugzeug
PS: Wie heißt das Kaff im Emsland denn?
Viele Grüße
henchen2410
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(01. 02. 2010, 17:34)henchen2410 schrieb: Wenn man die Frage stellt: geht alles ohne Auto, sit ist diese klar mit einem ja zu beantworten (es gibt auch Taxis).
Und Taxen sind keine Autos?
Zitat:Billigflieger sind so eine Sache, ich würde auch nie auf die Idee kommen, nach London zu fliegen, zumal es ja mit den von eisteefahrer beschrieben Preisen (99 Euro vs. den noch verfügbaren Sparpreisen von 79 Euro ohne Bahncard) ohnehin teurer wäre.
Die 99 Euro sind aber für Hin- und Rückflug - deine 79€ dürften aber Einfach sein?
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Hallo;;;
(01. 02. 2010, 17:34)henchen2410 schrieb: Wenn man die Frage stellt: geht alles ohne Auto, sit ist diese klar mit einem ja zu beantworten (es gibt auch Taxis).
Wenn man jedoch die Frage stellt, geht alles BEQUEM ohne Auto, dann wird das ja in einigen fallen nicht mehr so klar sein.
Also ich habe einen Führerschein -- aber ich habe kein Auto und nie eines besessen. Erst fehlte das Geld und später die Notwendigkeit. (Fragt mich bitte nicht, wie lange ich schon nichtmehr hinterm Lenkrad saß -- ich darf Auto fahren, aber ich kann es nicht, ich müßte mir erstmal ein paar Fahrstunden kaufen)
Aber bisweilen geht es nicht ohne Auto. Wenn ich meine Mutter oder Bruder in hessisch Sibirien besuche ... ok, die letzten Kilometer vom Bahnhof könnte ich schon mit dem Taxi zurücklegen -- aber soll meine Mutter mit dem Taxi einkaufen fahren?
Der ÖPVN ist auch keine Alternative, da er auf den Schülertransport ausgerichtet ist ...
Viele Grüße
Ramiro
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Mit der Bahn nach London fährt man einen Umweg (zumindest von Hamburg aus), der Hochgeschwindigkeitszug hat auch nicht gerade den niedrigsten Energieverbrauch und - wenn er durch den Eurotunnel fährt - dann möchte ich garnicht wissen, wie viel Energie der Bau des Tunnels gekostet hat. Und ein Tunnel ist auch nicht für die Ewigkeit. Wird der Zug auf die Fähre geladen, dann fährt er auf der Überfahrt mit einem Fahrzeug, das einen dreckigen Diesel tankt (billig, dafür mit geringem Wirkungsgrad - tankt kein KFZ).
Wirklich umweltbewusst geht es nach London garnicht.
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(01. 02. 2010, 21:21)GoaSkin schrieb: Wirklich umweltbewusst geht es nach London garnicht.
Fahrrad, Schwimmen, Laufen?
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01. 02. 2010, 22:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01. 02. 2010, 22:53 von dt8.de.)
(01. 02. 2010, 21:21)GoaSkin schrieb: Wirklich umweltbewusst geht es nach London garnicht.
Doch, oder was glaubst Du, wie die Engländer sonst vor der Erfindung der Dampfmaschine, des Dieselmotors, des Flugzeugs und dem Bau des Tunnels die Welt erobern konnten?
Und die Art und Weise könnte sogar Spass machen, mir zumindest würde sie gefallen :-)
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02. 02. 2010, 00:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 02. 2010, 00:52 von GoaSkin.)
Das habe ich auf den Weg von Norddeutschland nach England bezogen, da man nur die Wahl zwischen Flieger oder Eisenbahn mit großem Umweg hat.
Der CO2-Ausstoß von 1000 Rudersklaven auf einem Schiff ist auch nicht gut für das Klima.
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(02. 02. 2010, 00:52)GoaSkin schrieb: Das habe ich auf den Weg von Norddeutschland nach England bezogen, da man nur die Wahl zwischen Flieger oder Eisenbahn mit großem Umweg hat.
Der CO2-Ausstoß von 1000 Rudersklaven auf einem Schiff ist auch nicht gut für das Klima.
Hatten die Engländer Rudersklaven, als sie Weltmacht wurden? Und ich bezog es auch auf den Weg von Norddeutschland, von hier aus wäre es schlecht.
Nur passt das alles nicht mehr in die heutige schnelle Zeit, aber nur deshalb war es früher nicht unmöglich.
Übrigens, so eine große mit "dreckigem" Diesel betriebene Fähre ist vom Wirkungsgrad gar nicht so schlecht, denn
- sie hat eine sehr hohe Transportkapazität, wodurch sie pro Passagier besser dasteht als ein Pkw
- der "dreckige" Schiffsdiesel nur sichtbaren Grobstaub produziert, aber keinen Feinstaub (das Problem der modernen Diesel-Pkw: man sieht den Dreck nicht mehr, da ist der aber trotzdem, wie man am Neckartor immer wieder misst)
- mit den bei der Erdölraffination entstehenden Abfallprodukten auch etwas gemacht werden muß: je mehr "sauberer" Kraftstoff hergestellt wird, desto mehr weniger brauchbare "Abfallprodukte" entstehen (das ist ein festes Verhältnis). Diese "Abfallprodukte" kann man nun entweder gleich in der Raffinerie verbrennen oder billig als Schiffsdiesel verwenden: für die Umwelt kommt dabei dieselbe Menge CO2 und Ruß heraus, aber im Schiff wurde er wenigstens noch zum Transport verwendet.
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02. 02. 2010, 21:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02. 02. 2010, 21:55 von GoaSkin.)
Stimmt... die Römer waren das mit den Rudersklaven gewesen. Aber die Engländer wurden auf dem Seeweg zur Weltmacht. Und wahrscheinlich ist auch ein Schiff in angemessener Größe im Verhältnis zum Fahrgastaufkommen immernoch die umweltfreundlichste Variante, um von Norddeutschland nach England zu reisen. Dies braucht zwar auch dreckigen Schiffsdiesel, doch es muss kein Umweg über Frankreich genommen werden, bevor es dann aufs Schiff geht. Eine mit 10% ausgelastete Fähre ist allerdings auch nicht umweltfreundlich. Zum Vergleich: Von Algeciras nach Ceuta fahren Fähren in sehr dichter Taktung, die meist fast leer sind.
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