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Streckenabschnitt Wernau-Plochingen
#1
Question 
Warum fährt die Bahn zwischen Wernau und Plochingen immer so langsam?
Besonders die Ein- und Ausfahrt in den Bahnhof Plochingen dauert immer.
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#2
Hallo,

nun, da kommt vor allem zum Tragen, ob Weichen im abzweigenden Strang befahren werden und wenn ja, für welche Geschwindigkeit diese zugelassen sind. Je nachdem, welche Fahrstraße der Zug nun befährt bekommt er mit Zs 3 eine entsprechende Geschwindigkeit signalisiert. In den Güterbahnhof sinds z.B. 40 km/h in den Personenbahnhof gibt es Fahrstraßen mit 60.

Viele Grüße,

Lennart
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#3
Also wenn ihr mich fragt ist das einfach Gemurkse.
Im Buch "Die Bilanz" kann man nachlesen dass für Wendlingen - Ötlingen eigentlich ein zweigleisiger Streckenausbau notwendig ist, da sich nach dem aktuellen Fahrplangefüge die Züge dort treffen würden. Zudem war ursprünglich eine kreuzungsfreie Ausfädelung der S-Bahnstrecke angedacht und eine Umfahrung Wendlingens zur Besteitigung der Bahnübergänge.

Nun haben wir dafür aber wohl kein Geld gehabt und mussten eben die S-Bahn in die vorhandene Infrastruktur reinmurksen. Somit treffen sich die S-Bahnen nun kurz vor Wendlingen, kreuzen die Hauptbahnstrecke und fahren direkt durch die Stadt wo (soweit ich gesehn hab) auch noch 3 Bahnübergänge sind. Und durch die verlegte Kreuzung der Züge muss der aus Kirchheim früher los und dann in Plochingen kurz warten um wieder im alten Fahrplan weiterfahren zu können.

Natürlich liegt es zum Teil auch an den Gleisen und Weichen, aber ich denke selbst das hätte man mit ein paar Umbauten auch beschleunigen können.
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#4
Da hast du recht, metallhead, zum Teil wurde hier echt gemurkst, wobei es 4 Bahnübergänge sind, Bahnhofstraße, Albstraße, Uracher Straße (nur Fußgänger) und Kapellenstraße, wobei alle mit Schrankenanlagen ausgestattet sind.
Gruß IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
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#5
Mir persönlich wäre es lieber gewesen, die S-Bahn nach Göppingen bzw. Nürtingen zu verlängern, wobei ich eher das erstere favorisiere.
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#6
(01. 01. 2010, 21:11)metalhead schrieb: Also wenn ihr mich fragt ist das einfach Gemurkse.
Im Buch "Die Bilanz" kann man nachlesen dass für Wendlingen - Ötlingen eigentlich ein zweigleisiger Streckenausbau notwendig ist, da sich nach dem aktuellen Fahrplangefüge die Züge dort treffen würden.

Das war zum damaligen Stand so.

Zitat: Zudem war ursprünglich eine kreuzungsfreie Ausfädelung der S-Bahnstrecke angedacht und eine Umfahrung Wendlingens zur Besteitigung der Bahnübergänge.

Nun haben wir dafür aber wohl kein Geld gehabt und mussten eben die S-Bahn in die vorhandene Infrastruktur reinmurksen. Somit treffen sich die S-Bahnen nun kurz vor Wendlingen, kreuzen die Hauptbahnstrecke und fahren direkt durch die Stadt wo (soweit ich gesehn hab) auch noch 3 Bahnübergänge sind. Und durch die verlegte Kreuzung der Züge muss der aus Kirchheim früher los und dann in Plochingen kurz warten um wieder im alten Fahrplan weiterfahren zu können.

Du forderst also ernsthaft eine lange, 2gleisige Neubaustrecke im Tunnel für einen Halbstundentakt? Da gibts Strecken, dies _deutlich_ nötiger haben, z.B. wären einige Begegnungsabschnitte im Kraichgau oder auf der Gäubahn nett.

Bei dem vermurksten Fahrplan, der nach TKT gefahren wird, isses eh grad egal. Fahrzeitverlängerungen von bis zu 1 Stunde durch die tolle Sozialbahn! Juhu! Ganz großes Kino!
(03. 01. 2010, 21:22)Jack Lanthyer schrieb: Mir persönlich wäre es lieber gewesen, die S-Bahn nach Göppingen bzw. Nürtingen zu verlängern, wobei ich eher das erstere favorisiere.

Göppingen ist aber völlig hirnrissig. Da hat man ja grade erst RB Ersetzt, um sich Trassen freizuschaufeln.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
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#7
(08. 01. 2010, 01:48)eisteefahrer schrieb:
(01. 01. 2010, 21:11)metalhead schrieb: Also wenn ihr mich fragt ist das einfach Gemurkse.
Im Buch "Die Bilanz" kann man nachlesen dass für Wendlingen - Ötlingen eigentlich ein zweigleisiger Streckenausbau notwendig ist, da sich nach dem aktuellen Fahrplangefüge die Züge dort treffen würden.

Das war zum damaligen Stand so.

Soweit ich weiß hat sich am Grund- und Zwischentakt aber seitdem nichts geändert und wenn man die aktuelle Situation mit der Kreuzung knapp vor Wendlingen so anschaut sieht das nicht nach Zufall aus.

(08. 01. 2010, 01:48)eisteefahrer schrieb:
(01. 01. 2010, 21:11)metalhead schrieb: Zudem war ursprünglich eine kreuzungsfreie Ausfädelung der S-Bahnstrecke angedacht und eine Umfahrung Wendlingens zur Besteitigung der Bahnübergänge.

Nun haben wir dafür aber wohl kein Geld gehabt und mussten eben die S-Bahn in die vorhandene Infrastruktur reinmurksen. Somit treffen sich die S-Bahnen nun kurz vor Wendlingen, kreuzen die Hauptbahnstrecke und fahren direkt durch die Stadt wo (soweit ich gesehn hab) auch noch 3 Bahnübergänge sind. Und durch die verlegte Kreuzung der Züge muss der aus Kirchheim früher los und dann in Plochingen kurz warten um wieder im alten Fahrplan weiterfahren zu können.

Du forderst also ernsthaft eine lange, 2gleisige Neubaustrecke im Tunnel für einen Halbstundentakt? Da gibts Strecken, dies _deutlich_ nötiger haben, z.B. wären einige Begegnungsabschnitte im Kraichgau oder auf der Gäubahn nett.

Es mag sein, dass es Strecken gibt bei denen ein Ausbau auch sinnvoll ist, aber bei der S1 musste ja im Bahnhofsbereich Wendlingen so schon einiges gemacht werden.
Das hätte man sich sparen können indem man etwas mehr Geld investiert, dadurch eine kreuzungsfreie Ausfädelung erhält, sowie flexibleren Zugbetrieb, die Möglichkeit für 15 min Takt und Beseitung aller Bahnübergänge. Die Bahn wär raus aus der Stadt und nichts würde sich gegenseitig behindern.
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#8
Es wird keinen Takt15 nach Kirchheim geben - dafür ist da zu wenig los. Der Ausbau in Wendlingen Bahnhof wäre eh nötig gewesen - die frühere Situation war mehr als nur unbefriedigend. Mal davon abgesehen, dass der Tunnel um ein vielfaches teurer gekommen wäre.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
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#9
Ein 15-er-Takt ist auf dem Abschnitt Plochingen - Kirchheim sowieso nicht nötig, aber wichtiger ist zudem, daß bei einer Süd-Umfahrung Wendlingens, direktere RB-Verbindung von Stuttgart bzw. Plochingen nach Oberlenningen, durch die größere Kapazität möglich wäre.

(08. 01. 2010, 01:48)eisteefahrer schrieb: Göppingen ist aber völlig hirnrissig. Da hat man ja grade erst RB Ersetzt, um sich Trassen freizuschaufeln.
Für was braucht man freie Trassen? Sehen wir mal so:
Für die Relation Stuttgart - Ulm verkehren 1/2 IRE (das schreibe ich absichtlich, da IRE alle 2 Std. verkehrt), 1 IC, 1 ICE und 1 RE. Unter der Woche zusätzlich 1 RB bis Geislingen (Steige)

Der Verständnis halber führe ich die Fahrzeiten im Zeitraum von 10:00 bis 12:00 Uhr auf:

10:02 IRE - Lindau
-- > Mo-Fr in Plochingen (10:27) Anschluß an RB nach Geislingen
10:12 ICE - München
10:32 RE - Ulm (an bestimmten Tagen weiter bis Donauwörth)
10:53 IC - München - Verkehrstage s. Kursbuchtabelle
11:02 RB - Mo-Fr - Ulm
11:12 ICE - München
11:17 RB - Sa, So+F - Ulm
11:32 RE - Mo-Fr - Ulm
11:58 EC - Klagenfurt

Das verdeutlicht, daß in dieser Relation (um mal dieser Zeitraum zu nennen) 4-5 Züge Pro Stunde fahren, das macht im Schnitt 12 bis 15 Minuten. Und da hier auffällig große Lücken im Minutenbereich zu sehen sind (12-32-53, sowie 12-32-58 bzw. 17-58).

Wenn man den Fahrplan (mit S-Bahn-Verkehr und Optimierung der Takt) zugrundelegt ergibt das

10:02 IRE - Lindau
10:12 ICE - München
10:25 S-Bahn - Göppingen
10:32 RE - Ulm
10:55 S-Bahn - Göppingen
10:58 IC - München
11:02 IRE - Kempten i. Allgäu
11:12 ICE - München
11:25 S-Bahn - Göppingen
11:32 RE - Ulm bzw. Donauwörth
11:55 S-Bahn - Göppingen
11:58 IC - München

Hinweis: Die angegebene Zeiten sind die Abfahrtszeiten der Züge im Stuttgarter Hauptbahnhof.

Somit ist die Trasse ausreichend frei für die Güterzüge. Unter anderem ist das Potenzial für die S-Bahn auf dem Abschnitt Plochingen - Göppingen höher, als Plochingen - Kirchheim (das ist meine Meinung - weil Göppingen nicht so klein ist, wie Kirchheim/Teck). Übrigens: Im optimierten Fahrplan können die IC's zwischen Stuttgart und Ulm auf die Unterwegshalte verzichten. Stichwort ITF.

Die rot markierte Verbindung ist eine Wunschverbindung.
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#10
Das Potential ist nach Kirchheim sicher nicht geringer, da Göppingen zwar größer ist, aber Kirchheim eine viel schlechtere Nahverkehrsanbindung hatte an Stuttgart wie Göppingen. Dazuhin ist dann nur der jeweilige Endpunkt betrachtet, aber es gibt zum Bsp. auf dem Abschnitt Kirchheim-Wendlingen sehr viele Umsteiger, die dann nach Tübingen fahren, bzw. auch sehr viele Zusteiger in Wendlingen richtung Stuttgart. Wenn ich morgends mit der S-Bahn fahre (ab Wendlingen) ist ein Vollzug immer voll (natürlich nicht nur Sitzplätze).
Gruß IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
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