Beiträge: 585
Themen: 14
Registriert seit: 11 / 2009
21. 07. 2021, 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21. 07. 2021, 22:13 von Holger2.)
@DT8: naja so wie man in den Wald hineinruft, so schallt es eben heraus...
Aber dass die Vorrangschaltungen nicht aktiviert werden können, ist schon sehr schade. Das betrifft ja auch schon SSB Umleiter. Selber schon erlebt wie der umgeleitete 42er an der Kreuzung Friedrich-/Kronenstr auf Godot wartete...
Beiträge: 1.627
Themen: 4
Registriert seit: 08 / 2012
Was hat denn das RBL der SSB mit den Anforderungen zutun? Bei Ampeln mit Funkempfänger könnte dies auch von anderen Unternehmen mittels der entsprechenden Frequenzen angefordert werden.
Beiträge: 5.360
Themen: 104
Registriert seit: 04 / 2007
(21. 07. 2021, 23:56)Busfan 92 schrieb: Was hat denn das RBL der SSB mit den Anforderungen zutun? Bei Ampeln mit Funkempfänger könnte dies auch von anderen Unternehmen mittels der entsprechenden Frequenzen angefordert werden.
Ich bezweifle, dass das alleine ausreicht. Der Bus muss mindestens Linie und Fahrziel mitsenden, sonst weiß die Ampel nicht, aus welcher Richtung der Bus kommt und wohin er will. Wenn der SEV-Bus die Theodor-Heuss-Straße entlang fährt, soll es ja nicht für die Fritz-Elsass-Straße grün werden. Ich wüsste nicht, wo diese Info ohne RBL/IBIS herkommen sollte.
Beiträge: 585
Themen: 14
Registriert seit: 11 / 2009
Naja, man könnte es wie bei der klassischen Straßenbahn machen: Normalerweise werden die Weichen und Signale automatisch angesteuert, aber für den Fall, dass diese Ansteuerung nicht funktioniert (z.B. bei einer Umleitung), hat der Fahrer einen Schalter, mit denen er die Freigaben selber anfordern kann.
Beiträge: 5.360
Themen: 104
Registriert seit: 04 / 2007
22. 07. 2021, 11:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22. 07. 2021, 11:03 von dt8.de.)
(22. 07. 2021, 10:51)Holger2 schrieb: Naja, man könnte es wie bei der klassischen Straßenbahn machen: Normalerweise werden die Weichen und Signale automatisch angesteuert, aber für den Fall, dass diese Ansteuerung nicht funktioniert (z.B. bei einer Umleitung), hat der Fahrer einen Schalter, mit denen er die Freigaben selber anfordern kann.
Der Unterschied ist aber, dass die Bahn an einer definierten Stelle (eben an der Koppelspule) das Signal nur an diese Koppelspule abgibt. Die Reichweite liegt da im cm-Bereich und das Signal wird von keiner anderen Koppelspule aufgenommen. Damit ist das Signal und die Zuordnung eindeutig.
Funksignale haben größere Reichweiten, ein "Anforderungskopfdruck" vom Bus könnte nicht zugeordnet werden, in welcher Richtung auf welcher Straße sich da der Bus befindet.
Früher ging das über IRIS-Empfänger (Infrarot), da war das noch zuzuordnen, aber über Funk?
Beiträge: 84
Themen: 0
Registriert seit: 01 / 2018
(22. 07. 2021, 08:51)dt8.de schrieb: (21. 07. 2021, 23:56)Busfan 92 schrieb: Was hat denn das RBL der SSB mit den Anforderungen zutun? Bei Ampeln mit Funkempfänger könnte dies auch von anderen Unternehmen mittels der entsprechenden Frequenzen angefordert werden.
Ich bezweifle, dass das alleine ausreicht. Der Bus muss mindestens Linie und Fahrziel mitsenden, sonst weiß die Ampel nicht, aus welcher Richtung der Bus kommt und wohin er will. Wenn der SEV-Bus die Theodor-Heuss-Straße entlang fährt, soll es ja nicht für die Fritz-Elsass-Straße grün werden. Ich wüsste nicht, wo diese Info ohne RBL/IBIS herkommen sollte.
Hallo dt8.de,
das müsste gehen wenn das Busunternehmen z.B. eine Kasse mit Bordrechner nutzt und die Signalanlage entsprechend die Linie "SEV" eingespeichert bekommt.
Bei manchen SEVs für die SSB wurde das bereits so umgesetzt und müsste so auch beim Zackebus sein. Leider gibt es entlang der Stadtbahnen meist keine Anforderungen die durch Busse beeinflusst werden könnten da normalerweise nur wenige Buslinien bzw. diese nur abschnittsweise parallel zur Stadtbahn fahren.
Viele Grüße
DFI-ler
Beiträge: 72
Themen: 1
Registriert seit: 03 / 2011
23. 07. 2021, 20:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23. 07. 2021, 21:00 von linie7484.)
(21. 07. 2021, 22:02)Holger2 schrieb: @DT8: naja so wie man in den Wald hineinruft, so schallt es eben heraus...
der SEV ist noch gar nicht angelaufen und es liegen noch keine Erkenntnisse vor wie das ganze in der praxis funktioniert, aber von kommt bereits:
(20. 07. 2021, 10:30)Holger2 schrieb: Bei einer solch weitreichenden Sperrung kann man über die Organisation wirklich nur den Kopf schütteln...
Holger
Merkst Du was, ja wie es in den Wald hineinruft kommt es wirklich zurück.
(21. 07. 2021, 21:44)Holger2 schrieb: Anstatt nur polemisch herumzuprollen, hättest Du durchaus selber einmal schauen können und feststellen können, dass etliche Fahrgäste auf den SEV angewiesen sind:
Hbf - Stadtmitte: Ich habe hier mal die Bahnapp bemüht und festgestellt, dass der SEV aus folgenden Gründen nur selten angezeigt wird:
1. künstlich gestreckte Fahrzeit von 7 Minuten
2. Die App erkennt den Wilhelmsbau nicht als gleichwertige Haltestelle, sondern kalkuliert noch einen Fußweg von 3 Minuten ein - anders als bei der Stadtbahn.
3. Bei der SSB werden Umsteigezeiten nicht berücksichtigt - die App schlägt einen Umstieg an der Staatsgalerie von der 42 auf die U-Bahn mit 0 min Übergang vor, oder einen Umstieg am Berliner Platz (Fußweg Liederhalle nach Hohe Str) mit unrealistischen 3 Min Übergang.
Hbf - Feuersee: alternativ nur Linie 44 mit Rundfahrt über den Schlossplatz
Hbf - Schwabstr: alternativ nur Linie 42
Hbf - Universität: keine Alternative
Stadtmitte - Feuersee: keine Alternative
Stadtmitte - Schwabstr: keine Alternative
Stadtmitte - Universität: keine Alternative
Feuersee - Schwabstr: Linie 44
Feuersee - Universität: keine Alternative
Ich habe durchaus festgestellt, dass es einige Punkt zu Punkt verbindungen gibt, auf welchen der SEV ohne alternative ist. Nur ist eben die frage, wie viele Fahrgäste dies am Ende tatsächlich betrifft, denn nicht jeder Fahrgast wohnt direkt neben der Haltestelle und manch einer nimmt in dieser Zeit nutzt in dieser Zeit evtl. eine ande Haltestelle (wenn ich sowieso Bus fahren muss, brauch ich nicht zum S-Bahn Haltepunkt zu laufen, sondern kann auch gleich den Bus nehmen). Ähnliches gilt für Umsteigefahrgäste, da ist evtl. eine andere Route schneller oder atraktiver. Ich gehe jedenfalls zuerst einmal davon aus, dass die Planer solche Dinge eingeplant haben und bin daher mit Vorurteilen (wie dem oben zitierten) vorsichtiger und warte erst einmal ab wie sich das ganze in der Praxis bewährt. Mit fast leeren SEV-Bussen herumzufahren scheint mir jedenfalls auch keine Lösung.
Gerade in Richtung Stadtmitte rechne ich auch unabhängig von gestreckten Fahrzeiten mit einer deutlichen Verlagerung in Richtung Stadtbahn.
Und dass die App diverse Verbindungen nicht zufriedenstellend anzeigt, ist als Dauerproblem auch in Zeiten ohne SEV, nur mit sehr viel fantasie den SEV-Planern anzulasten, die Gründe für die gestreckten SEV Fahrzeiten wurden von mir bereits genannt.
(21. 07. 2021, 21:44)Holger2 schrieb: Es wäre ja schon auch toll, wenn die Fahrgäste an den Haltestellen aktiv auf die möglichen Alternativen hingewiesen n würden.
Auch hier gilt, erst einmal abwarten was in einer Woche tatsächlich gemacht wird (oder auch nicht) oder noch besser selbst aktiv zu werden, und bei den zuständigen Stellen verbesseungsvorschläge machen anstatt in einem Internetforum über ungelegte Eier zu spekulieren.
(22. 07. 2021, 11:23)DFI-ler schrieb: das müsste gehen wenn das Busunternehmen z.B. eine Kasse mit Bordrechner nutzt und die Signalanlage entsprechend die Linie "SEV" eingespeichert bekommt.
Bei manchen SEVs für die SSB wurde das bereits so umgesetzt und müsste so auch beim Zackebus sein. Leider gibt es entlang der Stadtbahnen meist keine Anforderungen die durch Busse beeinflusst werden könnten da normalerweise nur wenige Buslinien bzw. diese nur abschnittsweise parallel zur Stadtbahn fahren.
Dürfte bei wenigen Bussen nicht das Problem sein, bei einer mittleren zweistelligen Anzahl an Bussen dürfte es schwierig werden alle Fahrzeuge in einem vernünftigen Kosten-Nutzenverhältnis mit einem kompatiblen System auszurüsten.
Beiträge: 585
Themen: 14
Registriert seit: 11 / 2009
Hallo,
also unter folgenden Prämissen würde ich sagen, der Ersatzverkehr ist gut geplant:
- Aufteilung der großen Haltestellen (Hbf., Vaihingen) in Abfahrtspositionen, so dass nicht mehr als zwei Busse gleichzeitig von einer Bushaltestelle abgefertigt werden müssen und Fahrgäste nicht ständig hin und herrennen müssen, um ihren Bus zu finden
- Die Haltestelle Österfeld ist auch am Wochenende erreichbar, ohne dass eine App heruntergeladen werden muss.
- An den Haltestellen weisen Flyer oder Plakate auf die jeweils sinnvollen Ersatzverbindungen hin (Beispiel Schwabstr: "Richtung Vaihingen benutzen Sie die 42 bis zum E.- Schöttle - Platz und dann die U1 / U34")
- Die Ampelvorrangschaltung wird auch vom Schienenersatzverkehr angesteuert
- Die Verbindung Hbf - Schwabstr führt durch eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Deutschlands (Stuttgart - West) und auch an der Universität wohnen sehr viele Menschen. Die Taktdichte des SEV ist darum mit der Taktdichte der Stadtbahnen vergleichbar (das heißt auch am Sonntag ab 8:00 Uhr mind. 15 Min Takt und ab 10:30 Uhr mindestens 10 Min Takt). Im inneren Stadtbezirk West 5 Min Takt durch Überlagerung von mehreren Linien - wie bei der Stadtbahn.
Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, gebe ich Dir recht, dass der SEV gut organisiert ist. Sonst nicht. Und jetzt schauen wir mal....
Und noch drei Anmerkungen n @linie 7484:
- Die Stadtbahnlinie Richtung Botnang ist mitnichten fußläufig von den S - Bahnhöfen erreichbar und dient allenfalls für einen kleinen Teil der Fahrgäste als Ersatz - nur zur Erläuterung, Deinen Kommentaren zufolge gehe ich davon aus, dass Du kein Stuttgarter bist und Dich mit den örtlichen Verhältnissen nicht auskennst.
- Auch bei einem Ersatzverkehr geht es nicht nur darum, die Fahrgäste möglichst kosteneffizient zu transportieren, sondern es sollte schon ein gewisser Angebotsstandard erhalten bleiben.
- Die Tatsache, dass in der Fahrplanauskunft zwischen Hbf und Stadtmitte Verbindungen angezeigt werden, die nicht fahrbar sind, war keine Kritik an der SEV - Organisation, sondern Kritik an Deiner Recherche. Du hattest geschrieben: "Wenn man sich einmal die mühe macht, und einzelne Verbindungen in der Reiseauskunft abfragt, wird man sehr schnell feststellen, dass z. B. Richtung Stadtmitte tagsüber komplett via Stadtbahn empfohlen wird und der SEV gar nicht angezeigt wird" . -> Offenbar hast Du Dir selber nicht die Mühe gemacht, die angebotenen Verbindungen einfach mal anzuschauen.
Holger
Beiträge: 72
Themen: 1
Registriert seit: 03 / 2011
(24. 07. 2021, 11:34)Holger2 schrieb: Hallo,
also unter folgenden Prämissen würde ich sagen, der Ersatzverkehr ist gut geplant:
- Aufteilung der großen Haltestellen (Hbf., Vaihingen) in Abfahrtspositionen, so dass nicht mehr als zwei Busse gleichzeitig von einer Bushaltestelle abgefertigt werden müssen und Fahrgäste nicht ständig hin und herrennen müssen, um ihren Bus zu finden
- Die Haltestelle Österfeld ist auch am Wochenende erreichbar, ohne dass eine App heruntergeladen werden muss.
- An den Haltestellen weisen Flyer oder Plakate auf die jeweils sinnvollen Ersatzverbindungen hin (Beispiel Schwabstr: "Richtung Vaihingen benutzen Sie die 42 bis zum E.- Schöttle - Platz und dann die U1 / U34")
- Die Ampelvorrangschaltung wird auch vom Schienenersatzverkehr angesteuert
- Die Verbindung Hbf - Schwabstr führt durch eines der am dichtesten besiedelten Gebiete Deutschlands (Stuttgart - West) und auch an der Universität wohnen sehr viele Menschen. Die Taktdichte des SEV ist darum mit der Taktdichte der Stadtbahnen vergleichbar (das heißt auch am Sonntag ab 8:00 Uhr mind. 15 Min Takt und ab 10:30 Uhr mindestens 10 Min Takt). Im inneren Stadtbezirk West 5 Min Takt durch Überlagerung von mehreren Linien - wie bei der Stadtbahn.
Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, gebe ich Dir recht, dass der SEV gut organisiert ist. Sonst nicht. Und jetzt schauen wir mal....
Nur dass Du mir gar nicht recht geben kannst, da ich mich noch gar nicht festgelegt habe, dies vor Start des SEV auch nicht tun werde und dies wahrscheinlich final mangels hinreichender Erfahrung auch nicht entscheiden werde, ob ich diesen SEV für gut organisiert halte oder nicht. Lesen und verstehen scheint nicht immer dasselbe zu sein, meine Aussage und Kritik war eine andere und wird es auch bleiben, abgehen davon, dass für mich die Organisation an sich und die Angebostdichte als zwei verschiedene Dinge ansehe, aber dies ist meine persönliche Meinung.
(24. 07. 2021, 11:34)Holger2 schrieb: Und noch drei Anmerkungen n @linie 7484:
- Die Stadtbahnlinie Richtung Botnang ist mitnichten fußläufig von den S - Bahnhöfen erreichbar und dient allenfalls für einen kleinen Teil der Fahrgäste als Ersatz - nur zur Erläuterung, Deinen Kommentaren zufolge gehe ich davon aus, dass Du kein Stuttgarter bist und Dich mit den örtlichen Verhältnissen nicht auskennst.
Mit einem hast Du recht, dass ich kein Stuttgarter bin, mit dem Rest wiederum nicht, denn das die Stadtbahnlinie fußläufig von den S-Bahnhöfen erreichbar wäre, wurde von mir die getätigt, da sollest Du schon bei den Dingen bleiben, welche ich auch tatsächlich geschrieben habe und wenn man den Verlauf der Diskussion betrachtet, bin ich nicht der einzige, der die Stadtbahn durchaus als alternative sein könnte.
(24. 07. 2021, 11:34)Holger2 schrieb: - Auch bei einem Ersatzverkehr geht es nicht nur darum, die Fahrgäste möglichst kosteneffizient zu transportieren, sondern es sollte schon ein gewisser Angebotsstandard erhalten bleiben.
Auch hier legst Du mir wieder Aussagen in den Mund, welche ich nie getätigt habe. Ein vernüftiges Kosten-Nutzen-Verhältniss ist etwas anderes als Fahrgäste möglichst Kosteneffizient zu transportieren.
(24. 07. 2021, 11:34)Holger2 schrieb: - Die Tatsache, dass in der Fahrplanauskunft zwischen Hbf und Stadtmitte Verbindungen angezeigt werden, die nicht fahrbar sind, war keine Kritik an der SEV - Organisation, sondern Kritik an Deiner Recherche. Du hattest geschrieben: "Wenn man sich einmal die mühe macht, und einzelne Verbindungen in der Reiseauskunft abfragt, wird man sehr schnell feststellen, dass z. B. Richtung Stadtmitte tagsüber komplett via Stadtbahn empfohlen wird und der SEV gar nicht angezeigt wird" . -> Offenbar hast Du Dir selber nicht die Mühe gemacht, die angebotenen Verbindungen einfach mal anzuschauen.
Doch habe ich, nur offensichtlich nicht nur die von Dir genannten, sondern auch und vor allem Verbindungen aus dem Umland. Den Fokus habe ich aufgrund der von dir angesprochenen Reisezeitverlängerungen auf Umsteigeverbindungen gelegt habe. Ich gebe zu dass ich die Aussage nicht korrekt formuliert ist, da dies auf die Halte der Stammstrecke nicht zutrifft.
Beiträge: 2.798
Themen: 22
Registriert seit: 09 / 2007
Wird das hier wieder einer dieser Threads wo jeder das letzte Wort haben will, und Meinungen wiederholt und immer wieder wiederholt werden ohne dass es was neues gibt? Wir sind zwar erst auf Seite 8, aber...
|