(25. 09. 2024, 16:01)Holger2 schrieb: Meines Erachtens ist die Linie U14 nachts zumindest auf dem Nordast völlig überflüssig. Auf dem Südast hat die U14 natürlich den Charme, dass der Stuttgarter Süden dadurch nachts mit doppelter Frequenz angeschlossen würde - ebenso wie übrigens auch der Westen durch die U2/U9. Natürlich verursacht das dann auch mehr Kosten.
Die U15 kann man natürlich ebenso nachts fahren lassen, da ansonsten sowohl der Nordast, als auch zumindest der untere Südast durch Busse ersetzt werden müssten. So richtig Fahrgastpotential sehe ich zumindest nach Ruhbank nachts nicht, hier würde wohl auch ein gelegentlicher Taxibus reichen....
Die SSB kann sich bei solchen Planungen aber auch einen schlanken Fuß machen. Der Stadtrat stellt die Forderungen und die SSB kalkuliert das Angebot, welches der Stadtrat dann annimmt. Eine wirkliche planerische Kontrolle gibt es nicht.
Es ist natürlich eine Frage, wer genau was vorgegeben hat. Die Rede war ja auch perspektivisch von einem 30-Minuten-Takt - den hätte man in einigen Bereichen ja bereits durch diese Überlappungen. Weilimdorf und S-Ost/Wangen gehen dabei aber leer aus, solange keine U13/U4 im Programm ist.
Zu U1, U2, U6, U7, U9 und U12 gibt's nicht viel zu sagen - das ist sozusagen die Basis ohne die man nicht anfangen braucht. (Höchsten ob die U12 nachts nicht besser nach Vaihingen als nach Dürrlewang fährt oder die U2 zum Hölderlinplatz, s. a. U9 unten).
U9/U14:
Klar, die U9 erhöht im Westen vor allem die Taktung nach Botnang (ohne Zusatzumlauf), die U14 nach Heslach (könnte bei 60-Minuten-Takt aber auch mit dem gleichen Effekt ohne zusätzlichen Umlauf nach Vaihingen verlängert werden). Eine Alternative wäre aber auch, die U14 gar nicht nach Heslach oder Vaihingen, sondern zum Hölderlinplatz fahren zu lassen (ggf. mit Wechsel der Liniennummer am Charlottenplatz). Eine bessere Verbindung nach Vaihingen fände ich aber wichtiger, da man eh nicht vollständig auf Innenstadtbusse verzichten kann und die Bahn 30 Minuten nutzlos am Hölderlinplatz stehen würde. Die U14 durch Münster finde ich schon wichtig, v. a. da zunächst Mal auch keine U13 zur Neckarvorstadt fährt. Die Bedienung von Hofen und Mühlhausen mit höherer Frequenz an die Innenstadt ist auch nicht schlecht. Eine Weiterfahrt bis Remseck würde wohl einen Zusatzkurs bedeuten, das lohnt sich sicher nicht.
U15:
Bei einem 60-Minutentakt kann eine U15 auch ohne zusätzlichen Umlauf bis Heumaden, vermutlich sogar Ostfildern weiterfahren (und würde hier den Takt erhöhen) - alternativ auch nach Leinfelden (ggf. mit Änderung der Liniennummer am Hbf bzw. Charlottenplatz). Da aber Möhringen eh schon mit U6 und U12 versorgt ist, wäre hier mittelfristig ein Pendel Plieningen - Leinfelden denkbar, wenn die Busanbindungen nicht ausreichen.
Je nachdem, welche Kompromisse man einzugehen bereit ist, könnte eine Süd-U15 bei Umstellung des Busnetztes auch Teile eines 42N ersetzen (Entfall zwischen Schlossplatz und Gablenberg), was aber auch Umsteigemöglichkeiten am Charlottenplatz wegnähme und daher m. E. eher kritisch zu sehen ist.