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Stadtbahnen künftig länger an Freitagen / Samstagen?
#52
(27. 06. 2023, 10:14)AlexB2507 schrieb: Mir dieser Meinung bist du wohl im falschen Forum unterwegs.  Wink
Vor allem in Städten gibt es viele Gründe die gegen das Auto sprechen. Das soll nicht bedeuten das ich das Auto generell verbieten möchte, aber wir müssen uns die Frage stellen ob wir in unseren Städten weiterhin uneingeschränkt, immer größer werdende Auto haben möchten. Die negative Aufenthaltsqualität von Straßenschneisen lässt sich in Stuttgart bestens beobachten. Dazu zahlreiche weitere Punkte, wie Flächenverbrauch, Schadstoffausstoß, Sicherheit usw. führt bei mir zu der Meinung. In Städten geht es auch mit weniger Auto und mehr ÖV. Für den Ländlichen Raum gibt es theoretisch auch Möglichkeiten ein besseres ÖV-Angebot zu schaffen. Dort wären eben solche autonomen On-Demand-Shuttle eigentlich eine sinnvolle Lösung. Nur leider werden diese Aktuell immer in Städten getestet, da dort mehr Verkehrsnachfrage vorhanden ist. Nur werden dabei leider solche neuen Lösungen gegen die bestehenden Verkehrssysteme ausgespielt, meistens ist das für beide keine gute Sache. Dennoch wird wohl vor allem im ländlichen Raum das Auto weiterhin schwer zu 100% zu ersetzen sein. Dort wird aber das Elekto-Auto zumindest die Schadstoff-Problematik verbessern. Für den Übergang zur Stadt wären dann z.B. geeignete Park-and-Ride Möglichkeiten und ein flächendeckendes, attraktives ÖV-Angebot wünschenswert.
VG

Volle Zustimmung. Ich denke auch, das Optimum liegt irgendwo in der sinnvollen Kombination von ÖPNV und möglichst schadstoffarmen oder idealerweise schadstofffreien Autos.

Um Autos kommt man kaum herum. Erstens, weil viele perönliche Situationen, wie auch die hier Geschilderte, sich mit dem ÖPNV nicht adäquat abbilden lassen. Zweitens, weil sich On-Demand-Suttles von der Größe her oft kaum noch von Autos unterscheiden und je mehr sie im ländlichen Raum unterwegs sind desto mehr Leerfahrten produzieren sie, um die wenigen Fahrgäste irgendo abzuholen bzw. hinzubringen.

Autos sollten aber eben so eingesetzt werden, dass sie eine Ergänzung zum ÖPNV sind und nicht umgekehrt. Vergleicht man auf Karten das Schienennetz mit dem übergeordneten Straßennetz erkennt man schnell, wo politisch über Jahrzehnte der Fokus lag. Auch ein Fahrradnetz wäre sinnvoll und zwar in einer Qualität entsprechend der Landstraßen. Also so, dass man nicht ständig rechte Winkel und Borsteine befahren, Traktoren und Hundeleinen ausweichen und um parkende Autos herumfahren und fahrenden Autos ausweichen muss (und das nur auf Strecken, die bereits offizielle Radrouten sind).

Jetzt haben wir den Zustand, dass wir ein massiv politisch überbevorzugtes Straßennetz haben. Das hat viel Verkehr auf die Straße gebracht, der sinnvollerweise im ÖPNV oder auch auf dem Fahrrad besser aufgehoben wäre. Also müsste man für die Zukunft schauen, dass übermäßige Privilegien der Straße aufgehoben oder verringert werden. Damit ist auch gemeint, dass man heute auf der Straße viel zu geringe Gebühren zahlt im Verhältnis zu den verursachten Allgemeinkosten (Platzverbrauch, Schadstoffe, Lärm, Sicherheit). Gleichzeitig muss der Fokus der Infrastruktur auf Schienen- und Radwege gelegt werden. Beide sollten ein Netz haben, das mindestens der Qualität des übergeordneten Straßennetzes entspricht. Dann könnten sich die Verkehrsträger in Zukunft ergänzen bzw. wären immerhin mal gleichwertige Alternativen.
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RE: Stadtbahnen künftig länger an Freitagen / Samstagen? - von cappucino317 - 22. 12. 2009, 14:45
RE: Stadtbahnen künftig länger an Freitagen / Samstagen? - von metalhead - 27. 06. 2023, 17:21

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