26. 06. 2023, 09:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26. 06. 2023, 09:34 von Strohgäubahner.)
(24. 06. 2023, 10:56)dt8.de schrieb:(23. 06. 2023, 21:41)Strohgäubahner schrieb:(23. 06. 2023, 18:33)Alt-Schmöckwitz schrieb: Und genau deswegen wird das nichts mit dem Klimaschutz.
Weil es mit dem Auto schneller geht verpeste ich halt die Umwelt ...
Wir brauchen in allen großen Städten eine City-Maut. Wer nach Stuttgart reinfährt zahlt 10 Euro.
Und Stuttgarter Autohalter zahlen eine Nahverkehrsabgabe - von mir aus gestaffelt nach Einkommen.
Und Parkgebühren massiv raufsetzen! Die 20% die da jetzt kommen (StZ von heute) sind viel zu wenig!
Volle Zustimmung, möchte nur kurz betonen, ich habe ja nicht gesagt, dass ich dann das Auto nutze, sondern laufe oder das Fahrrad. Aber wenn auf der Strecke eine Schiene ist, dann würde ich eben lieber Bahn fahren! Als Ergänzung: Wenn sich der Verkehr nicht entsprechend reduziert, werden die 10€ jeden Monat um 1€ raufgesetzt! Außerdem bin ich weiterhin für Tempo 30 auf allen Straßen neben Stadtbahn, Fahrrad- oder Fußwegen.
Gute Idee: von den Mehreinnahmen kann die Stadt dann über das Sozialamt eine bessere Pflege für meine Mutter zahlen. Ich kanns dann ja nicht mehr, aber kein Problem, die Stadt hat ja dann die Mehreinnahmen dazu und ich wieder mehr Lebensqualität und mehr Zeit zur Verfügung. Dann kann ich auch wieder mehr Bahn fahren.
Du schreibst ja oben selber, dass du aktuell mit ÖPNV 50 statt 15 Minuten brauchst. Das müsste ja aber nicht so sein, sondern liegt vermutlich an blöder Linienführung, Taktung, Umsteigezeiten, etc. Ich bin weit davon entfernt mit dem Zustand des ÖPNV zufrieden zu sein. Aber individuelle Mobilität kostet uns alle in Wahrheit weit mehr, als wir tatsächlich dafür bezahlen. Und ich bin voll bei dir, dass wir den ÖPNV ausbauen müssen, meines Wissens wird in Deutschland immer noch mehr für neue Straßen und deren Erhalt ausgegeben als für ÖPNV.
Aber was du hier machst ist die Position des einzelnen Betroffenen in den Vordergrund rücken. Der kleine Mann, die alleinerziehende Krankenschwester, … Klar gibt es diese Situationen, diesen muss auch durch individuelle Mobilitätsangebote Rechnung getragen werden, siehe auch AFu. Es gibt aber auch heute schon einen großen Anteil Menschen, denen diese Mobilität wegen des schlechten ÖPNV voll abgeht, weil sie sich kein (zweites) Auto leisten können. Und ich sehe es einfach sehr oft, dass die obere Mittelschicht diese Fälle herauskamt um sich ihre Privilegien zu erhalten, weil zum Golfplatz kein Bus fährt und auch nicht zum Tennisplatz. Denn da hat man sich genug Parkplätze hingebaut und die Straße dahin wurde von der Allgemeinheit bezahlt.
Wenn wir also wirklich etwas für Alle tun wollen, egal ob sie Angehörige pflegen, mit ihren Kindern ins Grüne oder zu einer schönen Freizeitaktivität oder Verwandte besuchen möchten, dann ist schon heute das Auto dafür keine Allgemein gültige Lösung.