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Sperrung der Stammstrecke in den Sommerferien 2021 - 2026
(21. 08. 2021, 07:45)glx schrieb:
(20. 08. 2021, 22:42)dt8.de schrieb: Das lässt sich so allgemein nicht sagen, u.U. kann der Verschleiß bei langsamer Geschwindigkeit sogar höher sein. 
Was ist anders an der Umleitung?
  • Einige Kurven R=ca350 mit 80-90 und besetzt statt Kurve R=200 mit 50 leer in der Wendeschleife (die von den 430ern so oft doch gar nicht befahren wird?).
    Die Kurven in Leinfelden oder Wendlingen sind aber auch recht eng (R=ca250-300).
    Es wäre also seltsam, wenn die Kurven alleine verantwortlich sein sollten.
  • Jetzt viele anspruchsvolle Weichenstraßen im HBF Vorfeld.
    Sowas ist die S-Bahn im Regelbetrieb eigendlich nicht ausgesetzt. Meist wird ja über recht schnelle (und daher geradere) Weichen gefahren.

Das mit den Kurven ist einfach schwer zu vergleichen, die Geschwindigkeit ist ein Unterschied. Man müsste sich aber die ganzen Trassierungsparameter anschauen, also neben den Radien auch die Überhöhungen und Übergangsbögen. Außerdem ist halt auch die Häufigkeit der Durchfahrt ein Faktor. Selbst wenn die Schwabstraßenschleife regelmäßig vom 430 durchfahren wird, würde das eine ähnliche Häufigkeit bedeuten, wie jetzt diese vielen Gäubahn-Kurven zu durchfahren?

Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Wendeschleife eine reine S-Bahn-Strecke ist, da gelten dann manchmal andere Richtlinien als für die normalen Bahnstrecken.

Gilt eigentlich wirklich eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h in der Wendeschleife?

(21. 08. 2021, 07:45)glx schrieb:
(20. 08. 2021, 22:42)dt8.de schrieb: Auch letzteres ist nicht auszuschließen, dürfte die Instandhaltung doch wegen des zu erwartenden Endes doch sehr auf das Minimum reduziert sein.

Nur das kleine Stückschen zwischen Eckardshaldenweg und Hauptbahnhof ist bekanntlich zur Aufgabe vorgesehen.
Dann könnte man ja einen Fehler schnell einkreisen.

Die Instandhaltung kann kaum das Problem sein. Wenn Schienen heruntergefahren sind werden sie geschliffen oder ersetzt. Da gibt es maximale Verschleißgrenzen, die ja auch sicherheitsrelevant sind. Schienen werden häufiger ersetzt als z.B. Schwellen und Schotter. Da dürfte auch ein absehbares Ende der Strecke noch keinen Unterschied machen. Höchstens kann ich mir vorstellen, dass die Gleislage teilweise nicht mehr so super ist und das nur mit großem Aufwand zu ändern ist. Da ist mir beim Befahren aber nichts besonders aufgefallen.

(20. 08. 2021, 22:42)dt8.de schrieb:
(20. 08. 2021, 21:05)metalhead schrieb: Mit Fett kann es nicht zusammenhängen, denn das würde eher zu geringerem Verschleiß führen.

Kann es, 1993 war es genau das. Da hatte das damals neue Fett eine andere Zusammensetzung, welche zu höherem Verschleiß als das vorherige Fett geführt hat, was zum Schluß zu einer Entgleisung in der Schleife Schwabstraße geführt hatte.

In NRW wird derzeit über einen Zusammenhang mit dem Fett spekuliert, warum sollte nicht die DB denselben Lieferanten haben?

Ahja, da muss ich gestehen, dass ich die Ursache 1993 nicht so genau im Kopf hatte. Ich dachte immer, es wäre ein Bremsproblem gewesen. So klingt es eher so, als hätte das Fett nicht zu viel sondern eher zu wenig geschmiert. Ja stimmt, so gesehen kann es natürlich doch mit Fett zusammenhängen. Das wäre vielleicht auch ein Grund, warum der Verschleiß nur bei S-Bahn-Zügen auftritt.

Eigentlich sind einem Zughersteller die Trassierungselemente und Mindestmaße bei der Bahn ja bekannt. Insofern muss jeder Zug eigentlich jede Strecke befahren können, ohne dass der Verschleiß in einen kritischen Bereich kommt.
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RE: Sperrung der Stammstrecke in den Sommerferien 2021 - 2023 - von metalhead - 21. 08. 2021, 09:21

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