10. 01. 2017, 13:22
(10. 01. 2017, 09:48)Mario schrieb: Ich finde aber daß bei der Talquerlinie eher eine Entlastung der Stammstrecke vonnöten wäre, da bei der Tallängslinie nach Fertigstellung [U] Staatsgalerie der Engpaß nur auf den Streckenabschnitt Stöckach-Staatsgalerie beschränkt ist.Beide Stammstrecken sind an sich schon ein Flaschenhals, aber am engsten ist der Flaschenhals m. E. bei den Haltestellen
Hauptbahnhof (Talquerlinie; Fahrgastwechsel)
Olgaeck (Kreuzung/Ampeln)
Stöckach (Kreuzung/Ampeln)
(10. 01. 2017, 09:48)Mario schrieb: Einer Entlastung auf der Talquerlinie in der Innenstadt kann man aber anstelle eines zweiten parallelen Tunnels - der nur schwer realisierbar wäre - auch mit Verknüpfungen der Talquer- mit der Tallängslinie begegnen, z.B. an folgenden Punkten:Eine Entlastung kann m. E. generell nicht funktionieren, solange ein bestehender Flaschenhals Teil der Verknüpfung ist.
° Charlottenplatz: Abzweigung aus Ri. Olgaeck in Richtung Staatsgalerie nach Verlassen Haltepunkt CP
° Staatsgalerie: Verbindungskurve Hbf-Charlottenplatz ohne Halt
° Schloßplatz: Verbindungtunnel zur Schloßstraße
Dies ermöglicht neue Linienführungen und somit auch eine Entlastung der Stammstrecke.
Bei der Idee Charlottenplatz werden zwei der drei "engsten" Stellen befahren, aber gleichzeitig erfolgt keine Anbindung zum S-Bahn-Netz, d. h. keine Entlastung bzgl. S-Bahn-Umsteigern. Da zwischen Charlottenplatz und Schlossplatz der Straßentunnel (Paulinentunnel?) neben dem Stadtbahntunnel liegt, wäre höchstwahrscheinlich eine niveaugleiche Ausfädelung notwendig, welche den Flaschenhals dort noch enger machen würde. Ein Auflassen des Tiefbahnsteigs und Verschieben des Hochbahnsteiges am Charlottenplatz könnte dieses Problem möglicherweise beseitigen (sofern tatsächlich vorhanden), würde dann aber wohl zementieren, dass man Olgaeck bis Hohensteiner Straße nicht mehr untertunneln kann (was wiederum den Engpass Olgaeck entschärfen würde).
Bei der Idee Staatsgalerie (ich hoffe, dass ich ohne Halt korrekterweise auf Staatsgalerie beziehe) muss man unterscheiden zwischen Anschluss Hbf an Talquerlinien (als Verknüpfung hier gemeint) und Tallängslinie (Erstellung eines Innenstadtrings).
In beiden Fällen weiß ich nicht, ob eine Ausfädelung vom Charlottenplatz wegen des benachbarten B14-Tunnels kreuzungsfrei möglich wäre (denkbar, da der Stadtbahntunnel nach dem aktuellen Umbau vermutlich unmittelbar neben einem Gebäude des Königin-Katharina-Stifts liegt und Platz bis zum B14-Tunnel vorhanden sein müsste) und ob man dann die Kurve kriegt und sich generell nicht mit den U9-/U14-Tunneln in die quere kommt. Die Idee eines Innenstadtringes wurde aber im Forum schon mehrfach thematisiert, evtl. steht dort noch mehr zur Machbarkeit.
Auch wenn es keine Verknüpfung zwischen Tallängs- und Talquerlinien ist, kurz zum Innenstadtring:
Ein Innenstadtring (bzw. Schleife von und nach Heslach oder stattdessen Vogelsang) würde tatsächlich eine Kapazitätserweiterung ohne den Einschluss eines Flaschenhalses bringen und sähe ich als vorteilhaft an (insbesondere als Ring mit einer Fahrzeit von 10 Minuten). Ob die Investition je tragbar wäre, muss allerdings leider bezweifelt werden, solange hier nicht ein kompletter Kollaps droht.
Einen Anschluss an die Talquerlinien wird m. E. so nicht möglich sein, da die Kurve in die Königsstraße zu stark ist. Wäre je ein niveaugleiches Ausfädeln möglich, hätten wir dort wieder eine Verengung des Flaschenhalses ...
Gegenvorschlag:
Allerdings ... eine Linienführung Stadtbibliothek - Berliner Platz - Stadtmitte - Charlottenplatz - Hbf - Stadtbibliothek könnte ich mir gerade noch so vorstellen - also eine Innenstadtschleife von Norden her, da hierzu nur jeweils ein Abzweig nach außen aus den Talquerlinien erfolgen müsste und auch nur ein eingleisiger Verbindungstunnel Charlottenplatz - Hbf - oder alternativ Rathaus - Schlossplatz. Dies würde aber am Hbf leider zu einer einseitigen Flaschenhalsverengung führen und der Abzweig von den Tallängslinien vor oder nach dem Charlottenplatz wäre wohl niveaugleich.
Zur Idee Schlossplatz: Ich vermute, dass das nicht möglich ist. Das Ausfädeln vor dem Schlossplatz her könnte eng werden wegen dem B27-Tunnel, aber evtl. möglich - ich glaube aber nicht, dass zwischen Straße, S-Bahntunnel, Straßentunnel und Museum noch ein Durchkommen möglich ist.
Ich denke, dass weitere Kapazitäten bei den Talquerlinien zunächst durch den Tunnel "Hohenheimer Straße" geschaffen werden könnten, dann wird's aber schon dünn.