23. 04. 2016, 15:41
Ich sag's jedes Jahr zur gleichen Zeit: Ver.di verheizt da mein Geld, die Streikkasse wird von allen Mitgliedern gefüllt. Nur einsetzen tut sich Ver.di bloß für die Tarifverträge wo man mal eben ein paar 10.000 Mitarbeiter hinter sich weiß, den Stuttgarter Marktplatz füllt, das öffentliche Leben beeinträchtigt, mediale Aufmerksamkeit bekommt. 3% Lohnerhöhung bei einem Jahr Laufzeit als nichtverhandelbares Angebot zurückgewiesen? Wohl gemerkt von der selben Ver.di die bei uns im Betrieb (ca. 200 Beschäftigte) nach jahrelangen Nullrunden jetzt nach halbherzigen Verhandlungen erstmalig mit einer 2%igen Erhöhung abgeschlossen haben. Und sich auf der Betriebsversammlung dafür auch noch feiern lassen wollten. Die Tariferhöhungen in den kleinen Unternehmen mit eigenem Tarifvertrag gehen der Ver.di doch sonstwo vorbei. Hauptsache öffentlichkeitswirksam irgendwo Stillstand erzeugen, die Massen mobilisieren und für die Massen dann eine gute Erhöhung rausstreiken. Ob der gewerkschaftliche Organisationsgrad bei uns in der Firma rückläufig ist weil die nix für uns tun, oder ob die nix für uns tun weil der Organisationsgrad ständig rückläufig ist - wer weiß das schon. Wahrscheinlich hätte ich einfach Busfahrer oder Müllmann werden sollen. Naja, im nächsten Leben ist man schlauer.