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Hallole,
die S-Bahnen werden doch sicher gut Verspätung aufbauen. - Dann sind die Busse bestimmt nicht weg.... *grins*
Grüßle
AFu
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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Ich habe mal eine Frage zum Verständnis: Der 30-Minuten-Takt während der Sperrung ist doch nötig, weil der Hauptbahnhof (oben) nicht genug Kapazität hat, oder? Liegt das an den Bahnsteiggleisen, oder auch an der Zufahrt vom Nordbahnhof her? Hat man da auch mal ein Konzept durchgespielt, bei dem vom Hauptbahnhof bis Zuffenhausen einfach ein Pendelbetrieb eingerichtet wird (4 Langzüge, 6 Triebfahrzeugführer, ständiger fliegender Wechsel an den Endhaltestellen und ab Zuffenhausen verkehren die Linien regulär im 15-Minuten-Takt? S6 immer von Gleis 11, S5 von Gleis 12, S4 von Gleis 4 und der Pendelzug hält auf Gleis 2?
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24. 06. 2023, 09:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24. 06. 2023, 09:19 von Holger2.)
Hallo,
Das Problem ist ja weniger die Zahl der Bahnsteiggleise am Hbf, sondern eher der Zulauf. Die S-Bahnen fahren Richtung Norden teilweise bis kurz vor Nordbahnhof im Gegengleis.
Dann machst Du aus Zuffenhausen einen Kopfbahnhof mit 4 Linien, da fehlt mir auch gerade die Phantasie, wie das dort funktionieren soll.
Alle Fahrgäste müssten dort den Bahnsteig wechseln, was zu einem riesigen Chaos führen würde und nicht ideal ist für alle gehbehinderten Menschen und Kinderwägen. Nicht zuletzt muss man ja dann möglicherweise am Hbf nochmal in den SEV umsteigen.
Noch ein Punkt: Wer stadtauswärts fährt, bräuchte am Bahnhof Zuffenhausen zumindest einmal eine Umsteigezeit von 5 Minuten (ja, weil Du der erste an der Treppe bist, schaffst Du es schneller, aber die anderen wollen ja auch noch mit). Dazu kommt eine durchschnittliche Wartezeit von 7,5 Minuten (halber 15-Minutentakt), zusammen also 12,5 Minuten Zeitverlust. Beim 30-Minutentakt durchgehend verlierst Du aber nur durchschnittlich 7,5 Minuten gegenüber einem 15-Minutentakt (Differenz der halben Taktzeiten)
Ich denke, dass man sich das überlegt hat, und zu dem Schluss gekommen ist, dass ein stabiler 30-Minutentakt die bessere Alternative ist. Zumal der 30-Mibutentakt bis vor wenigen Jahren ja sowieso der Standard gewesen ist.
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24. 06. 2023, 11:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24. 06. 2023, 11:18 von metalhead.)
(21. 06. 2023, 13:44)Micha schrieb: Jau, da kommt wieder "Freude" auf
(24. 06. 2023, 09:18)Holger2 schrieb: Hallo,
Das Problem ist ja weniger die Zahl der Bahnsteiggleise am Hbf, sondern eher der Zulauf. Die S-Bahnen fahren Richtung Norden teilweise bis kurz vor Nordbahnhof im Gegengleis.
Dann machst Du aus Zuffenhausen einen Kopfbahnhof mit 4 Linien, da fehlt mir auch gerade die Phantasie, wie das dort funktionieren soll.
Alle Fahrgäste müssten dort den Bahnsteig wechseln, was zu einem riesigen Chaos führen würde und nicht ideal ist für alle gehbehinderten Menschen und Kinderwägen. Nicht zuletzt muss man ja dann möglicherweise am Hbf nochmal in den SEV umsteigen.
Noch ein Punkt: Wer stadtauswärts fährt, bräuchte am Bahnhof Zuffenhausen zumindest einmal eine Umsteigezeit von 5 Minuten (ja, weil Du der erste an der Treppe bist, schaffst Du es schneller, aber die anderen wollen ja auch noch mit). Dazu kommt eine durchschnittliche Wartezeit von 7,5 Minuten (halber 15-Minutentakt), zusammen also 12,5 Minuten Zeitverlust. Beim 30-Minutentakt durchgehend verlierst Du aber nur durchschnittlich 7,5 Minuten gegenüber einem 15-Minutentakt (Differenz der halben Taktzeiten)
Ich denke, dass man sich das überlegt hat, und zu dem Schluss gekommen ist, dass ein stabiler 30-Minutentakt die bessere Alternative ist. Zumal der 30-Mibutentakt bis vor wenigen Jahren ja sowieso der Standard gewesen ist.
Da hast du nun einmal die durchschnittliche Wartezeit bei Abfahrt am Hbf im 15-Minutentakt eingerechnet, beim andernmal aber nur die Differenz zum 15-Minutentakt angesetzt. Im Halbstundentakt liegt die durchschnittliche Wartezeit aber bei 15 Minuten, egal ob es davor Mal einen 15-Minutentakt gab oder nicht. Also wäre man bei einem 15 -Minutentakt + 5 Minuten Umsteigezeit zeitlich immernoch besser dran als mit einem Halbstundentakt.
Allerdings sehe ich den Umstieg ebenfalls kritisch und finde, dass der Zeitvorteil im 15-Minutentakt den Umstieg nicht rechtfertigt.
Dass der 30-Minutentakt bei der S-Bahn Standard war, das gab zumindest in der HVZ nur in den Anfängen. In den 1980ern wurde der 20-Minutentakt eingeführt, in den 1990ern dann der 15-Minutentakt. Dass man zwischenzeitlich regelmäßig wochen- oder monatelang keinen 15-Minutentakt in der HVZ hat ist meiner Meinung nach eine bedeutende Verschlechterung gegenüber einem jahrzehntelangen Standard. Ein Standard, der sicherlich viele vom Bahnfahren überzeugt hat und zwischenzeitlich so unzuverlässig ist, dass die damals überzeugten langsam wieder aufs Auto zurückgewechselt haben dürften.
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24. 06. 2023, 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24. 06. 2023, 11:49 von Holger2.)
Das stimmt, korrekterweise:
Modell strohgäubahner: 2,5 min Wartezeit auf den Pendelverkehr + 5 min Umsteigezeit in Zuffenhausen + 7,5 min Wartezeit in Zuffenhausen (da Pendelverkehr entkoppelt fährt) = 15 min Fahrzeitverlust
Modell 30-Minutentakt: durchschnittlich 15 Minuten Fahrzeitverlust
Status quo: 15-Minutentakt = 7,5 min Wartezeit = Fahrzeitverlust
Nicht berücksichtigt sind natürlich alle Fahrgäste, die ihre Fahrzeiten mehr oder weniger gut auf die neue Situation anpassen können ("Chef, ich fange nächsten Monat 15min später an zu arbeiten und mach dafür abends 15 min länger")
Übrigens kenne ich U-Bahn-Pendelverkehr aus Berlin aus leidvoller Erfahrung. Das ist kein Spaß.
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27. 06. 2023, 22:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27. 06. 2023, 22:51 von Strohgäubahner.)
Ich verstehe die Gründe dagegen, wollte nur verstehen was diese eigentlich sind. Gerade bei kurzfristigen Störungen wie heute gibt es einen defacto Pendelbetrieb, wenn die S6 in Zuffenhausen endet und nur S4 oder S5 bis Schwabstraße fährt.
Blöd außerdem, dass Zuffenhausen keinen Stadtbahn-Umstieg erlaubt, das würde es für die Umsteiger aus der Stadt noch erleichtern.
Bzgl. der Umstiege in Zuffenhausen ist meine Beobachtung, das es ohnehin viele S6-S4/S5 Umsteiger gibt. Aber der Bahnhof selbst ist natürlich unterirdisch im Design dafür mit nur zwei Aufzügen und den langen Wegen.
Mich stört einfach der 30-Minuten-Takt auf den Außenästen, denn für alle diese Nutzer wäre der 15-Minuten-Takt ja auch ein Gewinn. Für mich wirkt es ehrlich gesagt wie ein bisschen Ausnutzen der Situation zum Überstundenabbau beim Personal, was ja auch vielfach im Urlaub sein wird.
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(21. 06. 2023, 13:27)Sebastian schrieb: Nach der Sperrung ist vor der Sperrung.
2023:- Alle S-Bahnen im 30-Minuten-Takt bis Hbf bzw. bis Vaihingen, S60 bis Zuffenhausen
- Laut bahn.de fahren auf der S2 die Zwischentaktzüge (d.h. Waiblingen-Cannstatt im 5/25-Hinketakt), S1-S3 teilweise weitere Abweichungen im Minutenbereich
- Keine S-Bahnen auf der Panoramabahn, stattdessen alle 30 Min. Regionalzüge Hbf-Vaihigen-Böblingen (südlich von Böblingen/Ehningen ist ja auch die Gäubahn gesperrt)
- IRE6 nur bis Tübingen, RE8/MEX17 bis Bi-Bi (RE8 laut Go Ahead bis Kornwestheim), MEX19 bis Backnang (MEX90/RE90 aber stündlich bis Stuttgart)
- SEV-Busse über Schwabstr.-Westbahnhof im Kessel alle 5 Minuten (edit: in der HVZ), alle 10 Minuten bis Vaihingen
https://www.vvs.de/stammstreckensperrung23
https://www.s-bahn-stuttgart.de/s-stuttg...3-10424994
https://www.go-ahead-bw.de/unterwegs-mit...weichungen
https://bauinfos.deutschebahn.com/baden-w (noch nicht aktualisiert)
https://www.sweg.de/de/fahrplan-netz/verkehrsmeldungen/ (noch nicht aktualisiert)
Bei den RE8 ist immer noch unklar wo der Linienendpunkt im Sommer ist. GA hat immer noch die Meldung online dass bis Kornwestheim gefahren wird. Laut bahn.de und der vvs-Meldung geht es nur bis Bi-Bi.
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Ausführliche PM der DB. Hab jetzt aber nicht wirklich neues drin entdeckt.
https://www.deutschebahn.com/de/presse/p...--10984040
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Um 14.22 Uhr wurde heute der momentan halbstündlich verkehrende Zug von Vaihingen zum Hauptbahnhof noch als pünktlich angezeigt:
Aber was kam? Nichts kam (erstmal). Statt dessen fuhr am selben Gleis um 14.28 Uhr der Zug in die Gegenrichtung ein:
Danach hieß es 5 Minuten Verspätung für den Zug in die Innenstadt:
Um 14.34 Uhr kam er schließlich rein und fuhr dann auch kurz danach los - mit 12 Minuten Verspätung obwohl kurz vorher noch erst 0 und dann 5 Minuten Verspätung stand. Typische Salamipolitik der DB. Als Grund wurde bei der Einfahrtsdurchsage übrigens "Verspätung aus vorheriger Fahrt" genannt. Also hätte es auf jeden Fall klar sein müssen, daß der Zug nicht pünktlich einfahren wird. Und trotzdem stand erstmal überhaupt nichts von einer Verspätung dran.
Innenansicht:
Lok und Wagen:
Den SEV werde ich ein ander Mal unter die Lupe nehmen.
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(30. 07. 2023, 19:20)snowtrain schrieb: Um 14.34 Uhr kam er schließlich rein und fuhr dann auch kurz danach los - mit 12 Minuten Verspätung obwohl kurz vorher noch erst 0 und dann 5 Minuten Verspätung stand. Typische Salamipolitik der DB. Als Grund wurde bei der Einfahrtsdurchsage übrigens "Verspätung aus vorheriger Fahrt" genannt. Also hätte es auf jeden Fall klar sein müssen, daß der Zug nicht pünktlich einfahren wird. Und trotzdem stand erstmal überhaupt nichts von einer Verspätung dran. Ich war um 14:23 am Böblinger Bahnhof, da war der Zug schon weg. Bei Abfahrt Böblingen hatte er also höchstens 8 Minuten Verspätung, wahrscheinlich noch weniger. In Rohr habe ich andere Fahrten gesehen die da mehrere Minuten am roten Signal gehalten haben bevor sie weiter Richtung Vaihingen fahren konnten. Scheint eine Gleisbelegungssache zu sein. Ich weiß nicht wie und wie lange die S1/S2 in Vaihingen wenden, eventuell hängt es damit zusammen. Jedenfalls muss das mehr als "Verspätung aus vorheriger Fahrt" gewesen sein.
Danke für die Bilder.
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