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Hallo,
nochmal kurz nachgefragt:
Wieso wollen die Markgröniger denn eigentlich keine S - Bahn haben?
Es wäre so einfach: Die S4 wird in Ludwigsburg geteilt, ein Teil fährt nach (hoffentlich) Backnang, einer nach Markgröningen.
Von Markgröningen fahren ja wohl mehr Leute nach Stuttgart, als nach Remseck oder Waiblingen?
Ich frage mich überhaupt, was diese Überlandstraßenbahn soll, auf dieser Strecke gibt es heute gerade mal unter der Woche einen Stundentakt mit dem Bus und am Wochenende fast gar nichts.
Steht dem der Egoismus des Kreises entgegen?
Holger
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(12. 10. 2010, 00:15)Holger2 schrieb: Wieso wollen die Markgröniger denn eigentlich keine S - Bahn haben? Weil in Markgröningen der Bahnhof ziemlich am Stadtrand liegt. In Markgröningen soll über den Bahnhof hinaus die Strecke auf der Straße bis in den Osten (auf dem Schäferlauf Festgelände) verlängert werden. Eine Stadtbahn hat sehr sehr viel mehr Erschließungsfunktion. Bei einer S-Bahn müsste man ja nochmals Buszubringer beibehalten...
Ähnliches gilt für Möglingen auch Möglingen möchte mehr als eine S-Bahnhaltestelle haben. Wobei hier trotzdem mind. eine (bisher gibt es hier 3 1/2 Buslinien 533, 534, 535, 536) als Zubringer von Ortsmitte zum Bahnhof und Richtung Zuffenhausen erhalten bleiben wird (Vermutlich auch die 534 Richtung Schwieberdingen, wenn dieser Stadtbahnast nicht gebaut wird).
(12. 10. 2010, 00:15)Holger2 schrieb: Von Markgröningen fahren ja wohl mehr Leute nach Stuttgart, als nach Remseck oder Waiblingen? Zum zweiten Teil stimme ich dir durchaus zu, Richtung WN ist der Bedarf von Markgr. und Mögl. recht gering. Aber es gibt auch noch LB, wer da wohnt arbeitet schon eher mal Richtung WN (schau die nur mal den Straßenverkehr in Remseck an).
Aber es ist falsch, dass die Verkehre Markgr. und Möglingen hauptsächlich nach Stuttgart gingen. Der Kreis-interne Verkehr ist hier eindeutig der größere Anteil.
Nicht zu guter Letzt würde durch die Stadtbahn die Innenstadt von LB deutlich besser und direkter angeschlossen, da die meisten Buslinien bisher am Bahnhof enden oder dort eine ewige Haltezeit haben und wer in LB einkaufen will darf einen kleineren Fußmarsch bis in die Einkaufs-Fusgängerzonen antreten (Umsteigen tut da "niemand", dafür ist die Strecke dann doch wieder zu kurz). Das ist auch der Grund warum bisher für die meisten Möglinger und Markgröninger das Auto das Einkaufsgefährt Nummer eins ist.
(12. 10. 2010, 00:15)Holger2 schrieb: Ich frage mich überhaupt, was diese Überlandstraßenbahn soll, auf dieser Strecke gibt es heute gerade mal unter der Woche einen Stundentakt mit dem Bus und am Wochenende fast gar nichts. Du kennst die Gegend wohl nicht:
Abstand zw. LB und Möglingen = 0km, Abstand Möglingen-Markgröingen = 2km, Abstand LB-Ossweil = 0km, Abstand LB-Pattenville 500m, Abstand Pattenville-Aldingen (Remseck) 2km
Das als Land zu bezeichnen empfinde ich als Eingeborener doch schon sehr unpassend.
Die Taktung der Buslinien ist aber deutlich besser als du meinst, zum Einen mind. ein halbstunden-Takt, tlw. 15 Minutentakt und zudem fahren in allen Orten mehrere Linien, dass sich deutlich mehr Verbindungen als bei einem schlichten Takt der Einzellinie ergeben.
(12. 10. 2010, 00:15)Holger2 schrieb: Steht dem der Egoismus des Kreises entgegen?
Holger Dazu fällt mir nur noch ein - "man schließt doch immer wieder, viel zu oft von sich Selbst auf Andere"...
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(11. 10. 2010, 22:39)GoaSkin schrieb: Eigentlich könnte man die Stadtbahn S5 (Karlsruhe) verlängern und in Ludwigsburg ebenfalls auf die Stadtbahnstrecke einmünden lassen. Davon halte ich gar nichts:
1. Die kleinen Karlsruher Bahnen wären zwischen BiBi und LB hoffnungslos überlastet.
2. Zwei mal eine "S5" auf der selben Strecke - wer soll das noch kapieren.
3. Die bestehenden Bahnsteige in Tamm und Asperg sind nicht nutzbar (1m hoch). Man müsste also ALLE Haltepunkte neu bauen.
(11. 10. 2010, 22:39)GoaSkin schrieb: Die Verlängerung hätte auch noch den Vorteil, dass man an der Bahnstrecke zwischen Ludwigsburg und Bietigheim weitere Haltepunkte installieren könnte, wo ein S-Bahn Halt zu aufwendig wäre - z.B. im Norden der Stadt. Also im Norden liegt der Favoritepark, dort hält die S4 und das ist eine ganz andere Strecke. An der Strecke zwischen LB und Asperg liegt nicht viel - und was würde den paar Anwohnern ein solcher Halt bringen, wenn man dort doch nur nach LB und nicht nach Stuttgart fahren kann. Dafür haben sie Buslinien - zu denen meist der Fußweg kürzer als bis zur Bahnlinie sein wird. Interessant wäre ggf. eine Haltestelle auf Höhe Tammer Feld - nur daran haben die aufs Auto konzentrierten Breuningerland/Ikea-Manager kein Interesse weil so ideal liegen Sie nicht zur Bahnstrecke. Der große Industrie-Rest dort verursacht nicht soo viel Personenverkehr.
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Also ich bin für die Stadtbahn-Variante - anstelle S-Bahn - wegen der Erschließungsfunktion, ich frag mich nur wo da in den Innenstadtbereichen von LB und Markgrönigen Platz für Gleise sein soll. Dann alles eingleisig? Dem widerspricht die BOStrab.
Ich verweise auf KA, erst hat man Gleise in der Fußgängerzone und dann verbannt man wieder die Stadtbahn in teure Stadttunnels.
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(13. 10. 2010, 08:38)Mario schrieb: ich frag mich nur wo da in den Innenstadtbereichen von LB und Markgrönigen Platz für Gleise sein soll. Dann alles eingleisig? Dem widerspricht die BOStrab. Also LB ist eine barocke Garnisionsstadt, da gibts Platz ohne Ende. Die Strecke wie geplant Schordorfer Straße, Wilhelmstraße (früher mal 4 Spurig), Mathildenstraße, Hoferstraße sind auf jedenfall breit genug. Genauso die Jägerstraße als Abzweig Richtung Pattonville - Eng wird es nur innerhalb von Osweil - je nach Streckenführung muss dort ggf. ein Häuslein fallen - um das zu verhindern möchte man ja gerne Radien von 25m ermöglichen, was wiederum ein Argument für ein anderes System als DT8 und dann am besten Niederflur darstellt.
Auch in Markgröingen sind die Asperger Straße und Helenenstraße völlig ausreichend für zwei straßengebundene Gleise.
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(13. 10. 2010, 08:38)Mario schrieb: Also ich bin für die Stadtbahn-Variante - anstelle S-Bahn - wegen der Erschließungsfunktion, ich frag mich nur wo da in den Innenstadtbereichen von LB und Markgrönigen Platz für Gleise sein soll. Dann alles eingleisig? Dem widerspricht die BOStrab.
Ich verweise auf KA, erst hat man Gleise in der Fußgängerzone und dann verbannt man wieder die Stadtbahn in teure Stadttunnels.
Ludwigsburg soll ja eine Zweisystem-Stadtbahn erhalten, wobei sich dies nicht auf zwei verschiedene Stromspannungen bezieht. Auf dem Rumpf der ehemaligen Bahnstrecke soll nach EBO gefahren werden, wozu die Fahrzeuge auch die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen müssen. Dies ist auch deshalb erforderlich, damit die Strecke auch weiterhin von Güterzügen zur Bedienung von Industriebetrieben in LB-West genutzt werden kann.
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13. 10. 2010, 23:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13. 10. 2010, 23:56 von luchs.)
(13. 10. 2010, 22:50)GoaSkin schrieb: (13. 10. 2010, 08:38)Mario schrieb: Also ich bin für die Stadtbahn-Variante - anstelle S-Bahn - wegen der Erschließungsfunktion, ich frag mich nur wo da in den Innenstadtbereichen von LB und Markgrönigen Platz für Gleise sein soll. Dann alles eingleisig? Dem widerspricht die BOStrab.
Ich verweise auf KA, erst hat man Gleise in der Fußgängerzone und dann verbannt man wieder die Stadtbahn in teure Stadttunnels.
Ludwigsburg soll ja eine Zweisystem-Stadtbahn erhalten, wobei sich dies nicht auf zwei verschiedene Stromspannungen bezieht. Auf dem Rumpf der ehemaligen Bahnstrecke soll nach EBO gefahren werden, wozu die Fahrzeuge auch die entsprechenden Voraussetzungen mitbringen müssen. Dies ist auch deshalb erforderlich, damit die Strecke auch weiterhin von Güterzügen zur Bedienung von Industriebetrieben in LB-West genutzt werden kann. Also es gibt aktuell nur noch eine einzige Firma, welche noch eine betriebsfähiges Anbindung hat, Firma Lotter im Gewerbegebiet Osterholz - und selbst dort ist die Strecke schon so marode, dass ich eher erwarte das man diesen Streckenabschnitt als Güterzubringer auch noch einstellt - ich habe dort jedenfalls schon lange keinen Zug mehr gesehen.
Abgesehen davon steht in der BoStrab §15 Abs. 5:
Zitat:Strecken für Zweirichtungsverkehr sollen nicht eingleisig sein.
und andererseits in §21 Abs. 3
Zitat:Fahrsignalanlagen nach Anlage 4 Nr. 3 müssen im betriebsbedingt notwendigen Umfang
vorhanden sein, insbesondere an Stellen, an denen eingleisige Streckenabschnitte im Zweirichtungsbetrieb befahren werden; dabei muß
die Fahrsignalanlage so geschaltet sein, daß der Abschnitt jeweils nur für eine
Richtung freigegeben und die freigegebene Richtung nur bei unbesetztem Abschnitt
gewechselt werden kann.
Es ist also nur eine Soll-Regelung, dass die Strecke zweigleisig ausgeführt sein sollte, aber - wie man an den weiteren Regelungen sieht - durchaus vorgesehen. Das wird auch in §49 Abs. 5 deutlich:
Zitat:Eingleisige Streckenabschnitte dürfen nicht gleichzeitig in beiden Richtungen befahren werden. Dies muß sichergestellt sein [durch Sicherungsanlagen]
Es gibt übrigends selbst im SSB-Netz eingleisigen Betrieb (entlang Schmiedener Straße / U2)
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(13. 10. 2010, 23:48)luchs schrieb: Es gibt übrigends selbst im SSB-Netz eingleisigen Betrieb (entlang Schmiedener Straße / U2)
Nicht nur da, auch zweimal auf der U13 entlang der Augsburger Straße. Allerdings handelt es sich bei allen diesen Abschnitten eigentlich um Gleisverschlingungen, die den engen Platzverhältnissen geschuldet sind. Die zwei Gleise sind immer noch vorhanden, es gibt (außer bei den auf dem U13-Ast miteingebauten Gleiswechseln, die im Normalfall ohnehin stumpf befahren werden) auch keine Weichen.
Der letzte eingleisige Abschnitt bei der SSB war, soweit ich mich erinnere, die alte Brücke der Linie 6 (ab 1990 U5) über die A8 zwischen Möhringen und Unteraichen (bis 1993).
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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Ich glaube die U2 in Cannstatt ist auch nur eine Gleisverschlingung und keine eingleisige Strecke.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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(14. 10. 2010, 15:16)WN 26 schrieb: Der letzte eingleisige Abschnitt bei der SSB war, soweit ich mich erinnere, die alte Brücke der Linie 6 (ab 1990 U5) über die A8 zwischen Möhringen und Unteraichen (bis 1993).
Nein, die letzten eingleisigen Abschnitte findest du auf den Linien 10 und 20 sowie an beiden Endstellen der U2 und in Mönchfeld.
In diversen betriebshöfen kannst du auch 1-gleisige Strecken finden die im 2-Richtungs-Betrieb befahren werden, z.B. im SSB-zentrum oder auch am Gleisbauhof.
PS. Wen Ludwigsburg zu eng ist der möge sich mal die Bilder hier anschauen:
http://www.flickr.com/photos/glx1987/set...038683883/
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