Beiträge: 491
Themen: 11
Registriert seit: 03 / 2009
Ach - ich hab schon sehr sehr oft die Argumentation gehört, dass sich ÖPNV aus Volkswirtschaftlicher
Sicht IMMER lohnen würde... Das Gleiche gilt übrigens für nen hypothetischen 5-Minuten-Takt nach Hüffenhardt.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)
Beiträge: 5.348
Themen: 104
Registriert seit: 04 / 2007
21. 10. 2009, 23:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21. 10. 2009, 23:47 von dt8.de.)
(21. 10. 2009, 19:50)eisteefahrer schrieb: Wann fährt denn der Schulwagen auf der U5? Der is mir noch nie begegnet...
Auf der U5 ist das kein Schulwagen, sondern eine Art "Taktauffüller", der fahren muß, damit die zu verschiedenen Tageszeiten verschiedenen Endstellenaufenthalte in Mönchfeld ausgeglichen werden können. In der HVZ sind es ja 5 Minuten, außerhalb 15 Minuten. Würde da nicht eine Fahrt außer Plan stattfinden, dann wäre ja in der Gegenrichtung für eine Fahrt kein Fahrzeug da. Lässt sich finden, wenn man die hier mal geposteten Umlaufpläne genauer studiert.
Die echten Schulfahrten auf der U5 sind mit der U15 entfallen.
Beiträge: 491
Themen: 11
Registriert seit: 03 / 2009
OK - falsches Linienende
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)
Beiträge: 369
Themen: 52
Registriert seit: 01 / 2008
Zitat:Genau da würde ein 5-Minuten-Takt gar nichts bringen, weil die Fahrgäste dafür zu blöd sind. Die versuchen sich am Hbf in eine bereits übervolle kurze U5 oder U15 zu quetschen, selbst wenn an der Haltestelleneinfahrt schon sichtbar die folgende leere U6 oder U7 steht und nur deshalb nicht in die Haltestelle reinkommt, weil die U5/U15 von den quetschenden Fahrgästen aufgehalten wird. Was soll da ein dichterer Takt bringen außer noch mehr Rückstau? Da fährt ja jetzt schon ständig eine Bahn.
Nun ist es aber so, dass sehr viele Fahrgäste halt in die U5 oder U15 MÜSSEN. Es geht hier auch nicht um mehr Verkehr zwischen HBF und Olgaeck, sonder um eine Kapatiätserweiterung auf Linien wo nur 40m-Züge fahren.
Es ginge ja auch nur um ein paar Linien wie U1,U5,U14 und U15 und dass auch nur zur HVZ. Außerdem fährt z.B. die U5 ab 2011 eh als Doppelzug. Dann fällt sie also schonmal raus. Dann wärs auf der Talquerlinie nur noch die U15 wo es in der HVZ ein 5 min gibt, mit der kurzen Linie (Kelterplatz-Ruhbank).
Auf der U1 eine Verdichtung auf der Ganzen Linie und auf der U14 könnte dann zur HVZ jeder 2. zug die Innenstadt-schleife nehmen und wieder zurück nach Remseck fahren, d.h. also U14 fährt Remseck-Berliner Platz.
Zitat:Einen Vorschlag hätte ich bei dieser Gelegenheit gleich parat:
Zwischen Mineralbäder und Staatsgalerie könnte man die Cannstatter Straße (B14) zu einer Allee mit je zwei Spuren umbauen und den gewonnenen Raum für eine Expressstrecke nutzen. Wenn man diese Strecke dann an der neuen Staatsgalierie geschickt an die Verzweigung Richtung Charlottenplatz und HBF anbindet und bei den Mineralbädern ebenfalls ohne hier Engpässe zu schaffen kann ich mir gut vorstellen, das damit ein sinnvoller Betriebsablauf darstellbar wäre (selbst wenn eine Line im 5 min Takt fährt).
Abgesehen davon, dass die Politik so etwas nie machen würde, finde ich dass sich Expresszüge bei einer Stadtbahn oder U-Bahn nicht lohnen. Und bitte kommt jetzt nicht mit dem Vergleich mit Karlsruhe!! In Karlsruhe ist das etwas ganz anderes, da sie Stadtbahn eig. die S-Bahn ist.
Beiträge: 432
Themen: 6
Registriert seit: 08 / 2007
Hallo;
(22. 10. 2009, 14:46)Richi1992 schrieb: [...]
Außerdem fährt z.B. die U5 ab 2011 eh als Doppelzug. Dann fällt sie also schonmal raus.
[...]
Abgesehen davon, dass die Politik so etwas nie machen würde, finde ich dass sich Expresszüge bei einer Stadtbahn oder U-Bahn nicht lohnen. Und bitte kommt jetzt nicht mit dem Vergleich mit Karlsruhe!! In Karlsruhe ist das etwas ganz anderes, da sie Stadtbahn eig. die S-Bahn ist.
Daß die U5 als "Doppelzug" fahren soll, ist mir neu ... die U7 wird nach Möchfeld fahren und die U5 im 20 Minutentakt zum Killesberg ...
Eine Expresslinie gibt es übrigens auch in Darmstadt -- die Straßenbahnlinie 6 ...
Viele Grüße
Ramiro
Beiträge: 2.793
Themen: 22
Registriert seit: 09 / 2007
Verstärkerzüge zur Hauptverkehrszeit? Da könnte doch, analog zum Bus, das Rollmaterial von privaten Subunternehmern gestellt werden ;-) Sicher, der Fahrgast würde qualitative Unterschiede merken. So würde die Schlienz-, Luz- oder Melchinger-Stadtbahn noch ganz ordentlich daher kommen. Bei der Wurster-Stadtbahn wären die Sitze total verschlissen, die Haltestellenanzeige wäre permanent defekt, und der Fahrer würde fahren wie gesenkte Sau, dabei aber rauchen, telefonieren und/oder lautstark singen.[/Ironie]
Spaß beiseite, ich halte die Ausweitung der Doppeltraktion auf noch mehr Linien für weitaus realistischer als die Taktverdichtung. So oder so könnt Ihr davon ausgehen, dass die SSB weiß zu welcher Tageszeit es auf welchen Linien eng wird und in den krassen Fällen die Kapazität ggf. anpasst. Siehe die angesprochenen Zusatzfahrten auf der U2, oder siehe den Tausch der Nord-Südäste von U5/U7.
Beiträge: 2.154
Themen: 57
Registriert seit: 04 / 2007
(21. 10. 2009, 18:32)luchs schrieb: (20. 10. 2009, 21:30)glx schrieb: Was interessanter wäre wären Expresszüge. Diese werden in BaWü z.B. in Mannheim und Karlsruhe eingesetzt.
Vorteile sind zum einen die schnelleren Umläufe und der Zeitvorteil für die Kunden. Durch Stategische Haltepolitik könnte man auch die Verkehrsströme systematisch entzerren. Leider wäre es wohl zwangsläufig notwendig, dass dann hierfür eigene Strecken existieren müssten.
warum?
Zeig mir in KA oder MA mal extra Eilzuggleise. Das geht gut über normale Gleise.
Beiträge: 572
Themen: 18
Registriert seit: 06 / 2008
(22. 10. 2009, 14:46)Richi1992 schrieb: Zitat:Einen Vorschlag hätte ich bei dieser Gelegenheit gleich parat:
Zwischen Mineralbäder und Staatsgalerie könnte man die Cannstatter Straße (B14) zu einer Allee mit je zwei Spuren umbauen und den gewonnenen Raum für eine Expressstrecke nutzen. Wenn man diese Strecke dann an der neuen Staatsgalierie geschickt an die Verzweigung Richtung Charlottenplatz und HBF anbindet und bei den Mineralbädern ebenfalls ohne hier Engpässe zu schaffen kann ich mir gut vorstellen, das damit ein sinnvoller Betriebsablauf darstellbar wäre (selbst wenn eine Line im 5 min Takt fährt).
Abgesehen davon, dass die Politik so etwas nie machen würde, finde ich dass sich Expresszüge bei einer Stadtbahn oder U-Bahn nicht lohnen. Und bitte kommt jetzt nicht mit dem Vergleich mit Karlsruhe!! In Karlsruhe ist das etwas ganz anderes, da sie Stadtbahn eig. die S-Bahn ist. Ja die Politik war noch nie sehr kreativ - sie macht lieber aussagen, wie sie möchte den ÖPNV-Anteil auf 60% steigern etc. aber wenn man mal konkret nachfragt wie sie dass hinbekommen wollen kneifen sie - aber mir ist das egal. Letzten Endes hab ich gelernt kommt es zu allererst mal darauf an, seinen Willen zu bekunden und manchmal springt auch mal ein Politiker auf den Zug auf...
Mein Vorschlag ist zwar sicher nix um mal ad-hoc umzusetzen - aber auch nicht ganz unrealisitsch:
Erklärtes verkehrspolitische Ziel Stuttgarts ist es jedenfalls die 70er Jahre-Sünde Stadtautobahn B14 umzugestallten und die angrenzenden Gebiete wieder mehr zu verbinden und den Verkehr zu reduzieren - auch wenn bisher dabei eher an Kulturmeile, und Teilüberdeckelung gedacht wird. Aber letzten Endes ist es Fakt, dass eine Stadt mit weniger Verkehr auch keine 6 oder gar 7-spurigen Straßen als Zulauf- und Ablauf-Rennstrecken braucht. Auch möchte man aktuell die Raserstrecke Cannstatter Straße entschärfen - und nix wäre besser als die Spuren zu reduzieren und daneben Alleebäume zu pflanzen - auf jedenfall besser als nur punktuell über Blitzer den Verkehr zu verlangsamen (wie aktuell angedacht).
Aber so als alleinige Aktion verlagert man damit den Stau einfach vor die Tore der Innenstadt und man wird alternativen Anbieten müssen, und das wäre eben die zusätzliche Kapazität der Stadtbahnen auf dieser Strecke. Über beschriebene Expressstrecke wäre die Innenstadt deutlich schneller (80km/h) erreichbar und die Stadtbahn würde sicher für den ein oder anderen Autofahrer, der heute noch mit 75km auf der Innenstadtautobahn in die Stadt düst und morgen dann nur noch mit knapp 50 über die Allee fahren darf, die neue Alternative.
Auch möchte ich mich verwehren ein Verfechter des Karlsruher-Modells zu sein.
Beiträge: 535
Themen: 41
Registriert seit: 09 / 2007
man könnte ja auch statt 5 min auf 8 oder so verkürzen, da man sich schon fragen muss ob man wirklich doppelt soviele züge/personal in der hvz braucht.
Beiträge: 491
Themen: 11
Registriert seit: 03 / 2009
(22. 10. 2009, 14:46)Richi1992 schrieb: Nun ist es aber so, dass sehr viele Fahrgäste halt in die U5 oder U15 MÜSSEN.
Es gibt außerhalb der "Stammstrecke" auf den Linien kein Kapazitätsproblem! Man muss halt ggf. mal 2 Stationen stehen, mehr aber auch nicht! Wenn du mir das nicht glaubst - finde dich bitte mal an Di, Mi oder Do gegen 7:30 in Heilbronn am Bahnhofsvorplatz ein - DANN siehst du, was VOLL ist.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)
|