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Was ich schon immer einmal wissen wollte
@338kmh was ist eigtl. der konkrete Punkt der dich stört? Findest du Blindenleitsysteme ästethisch störend oder gestalterisch einschränkend? Oder geht es dir allgemein um Bauvorschriften aller Art und wie diese umgesetzt werden?
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Hallo 338, mir geht es wie Strohgäubahner, wo ist dein Problem oder deine Frage?
Du hast recht wenn du sagst, dass manche Leitlinien überflüssig sind. Auch ich habe solche Linien gebaut, weil ich es damals nicht besser wusste. Du liegst allerdings falsch mit deiner Aussage entweder man sieht oder man sieht nicht. Sehbehinderungen beginnen mit der Notwemdigkeit einer Brille und "enden" mit dem Einsatz eines Langstockes. Dazwischen gibt es sehr viele Nuancen. Auch deine Aussage bezüglich der Notwendigkeit einen Fahrscheinautomaten finden zu müssen, stimmen so einfach nicht. Es gibt sehr viele Nutzer, die nicht über eine Freifahrt verfügen und deshalb auf den Automaten angewiesen sind. Im übrigen gibt es für blinde Menschen nutzbare Touchscreena utomaten, die eben nach einem bestimmten Prinzig bedient werden müssen. Nur weill dir im Studium deine Fragen nicht richtig oder gar nicht beantwortet wurden etwas in Frage zu stellen ist mir zu kurz gesprungen oder ich habe es nicht verstanden. Ich lade dich aber gerne in einen entsprechenden Vortrag ein um da etwas Klarheit zu schaffen. Die einschlägigen Normen für dieses Thema haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und sollten, nach DIN, alle 5 jahre überprüft werden. Wurde vor etwas gebaut dann bleibt das in der Regel über einen längeren Zeitraum. Wichtig ist dass die Betroffenen darüber informiert sind, dies geschieht in der Regel durch die Verbände. Alle die nicht betroffen sind, sollten erstens darüber dankbar sein und zweitens sich nicht mit Halbwissen hervor tun.
Bahnsteigerhöhungen dienen im übrigen allen zum schnelleren Fahrgastwechsel. Sie sind für einen Teil der Nutzer zwingend erforderlich, für den Rest erhöht es den Komfort. Bei einer längeren Linie können die kürzeren Fahrgastwechsel zur Einsparung eines Fahrzeuges im umlauf führen, hier reden wir dann schnell von einem 6stelligen Betrag/Jahr. Die Norm gibt die Markierung eines Einstiegspunktes pro Bahnsteig vor. Mehrere gekennzeichnete Einstiegspunkte verteilen die Ein- und Aussteiger besser auf dem Bahnsteig. Du siehst es gibt Begründungen, ob sie dir ausreichen steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich lade dich aber gerne nach STuttgart ein und wir verbringen einen Tag mit der Klärung deiner Fr agen.
Gruß Peter

Gruß Peter
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(15. 07. 2024, 19:45)Strohgäubahner schrieb:
(15. 07. 2024, 02:58)338kmh schrieb:
(14. 07. 2024, 19:32)ReplicaOfLife schrieb:
(14. 07. 2024, 18:12)338kmh schrieb: Erstmal freut es mich, dass die OPs offenbar soweit angeschlagen haben, ich hoffe für dich dass da in Zukunft noch mehr drin ist.

Zur Sache: Dann muss ich das so verstehen, dass der farbige Kontrast der Leitlinien zim Boden nur dazu dient den Einstieg in diese zu finden? Das bedeutet für mich dann aber im Umkehrschluss aber auch, dass es einige Einstiegspunkte an wichtigen Punkten genügen und nicht die ganze Stadt damit "verziert" werden muss, richtig?

Weil Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit immer nur an wichtigen Punkten spawnen, oder wie stellst du dir das vor?

In etwa so, dass man auch nicht den ganzen Bahnsteig erhöhen muss, so nicht aus Gründen des schnelleren Fahrgastwechsels gefordert, der ähnliche Irrsinn.
Wenn es baulich nicht anders geht oder andere Kriterien damit in der Gesamtschau schlechter wegkommen bin ich voll dafür wenigstens einen Teil eines Bahnsteigs zu erhöhen, statt gar keinen, aber warum sollte ein barrierearmer Einstieg nicht die Regel sein?

Weils rausgeschmissenes Geld ist und keiner braucht, deswegen. Veruntreuung von Steuergeldern? Aber mittlerweile sind die meisten Bahnsteige so marode, dass sich die Diskussion bald erübrigt.
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(16. 07. 2024, 10:03)Peter K schrieb: Hallo 338, mir geht es wie Strohgäubahner, wo ist dein Problem oder deine Frage?
Du hast recht wenn du sagst, dass manche Leitlinien überflüssig sind. Auch ich habe solche Linien gebaut, weil ich es damals nicht besser wusste. Du liegst allerdings falsch mit deiner Aussage entweder man sieht oder man sieht nicht. Sehbehinderungen beginnen mit der Notwemdigkeit einer Brille und "enden" mit dem Einsatz eines Langstockes. Dazwischen gibt es sehr viele Nuancen. Auch deine Aussage bezüglich der Notwendigkeit einen Fahrscheinautomaten finden zu müssen, stimmen so einfach nicht. Es gibt sehr viele Nutzer, die nicht über eine Freifahrt verfügen und deshalb auf den Automaten angewiesen sind. Im übrigen gibt es für blinde Menschen nutzbare Touchscreena utomaten, die eben nach einem bestimmten Prinzig bedient werden müssen. Nur weill dir im Studium deine Fragen nicht richtig oder gar nicht beantwortet wurden etwas in Frage zu stellen ist mir zu kurz gesprungen oder ich habe es nicht verstanden. Ich lade dich aber gerne in einen entsprechenden Vortrag ein um da etwas Klarheit zu schaffen. Die einschlägigen Normen für dieses Thema haben sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und sollten, nach DIN, alle 5 jahre überprüft werden. Wurde vor etwas gebaut dann bleibt das in der Regel über einen längeren Zeitraum. Wichtig ist dass die Betroffenen darüber informiert sind, dies geschieht in der Regel durch die Verbände. Alle die nicht betroffen sind, sollten erstens darüber dankbar sein und zweitens sich nicht mit Halbwissen hervor tun.
Bahnsteigerhöhungen dienen im übrigen allen zum schnelleren Fahrgastwechsel. Sie sind für einen Teil der Nutzer zwingend erforderlich, für den Rest erhöht es den Komfort. Bei einer längeren Linie können die kürzeren Fahrgastwechsel zur Einsparung eines Fahrzeuges im umlauf führen, hier reden wir dann schnell von einem 6stelligen Betrag/Jahr. Die Norm gibt die Markierung eines Einstiegspunktes pro Bahnsteig vor. Mehrere gekennzeichnete Einstiegspunkte verteilen die Ein- und Aussteiger besser auf dem Bahnsteig. Du siehst es gibt Begründungen, ob sie dir ausreichen steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich lade dich aber gerne nach STuttgart ein und wir verbringen einen Tag mit der Klärung deiner Fragen.
Gruß Peter

Gruß Peter

Den Hinweis zum schnelleren Fahrgastwechsel habe ich ja bereits gebracht. Die Behauptung der möglichen Einsparung eines Fahrzeuges durch die Erhöhung eines (oder aller?, war mir nicht ganz klar) Bahnsteig(e)s ist mit Verlaub Blödsinn. Der Hinweis bezieht sich auf hochfrequentierte Haltestellen. Beim normalen Fahrgastaufkommen sparst du durch die Mindesthaltezeit nichts. Die Einsparzeit eine Stufe, versus Ebene Fläche zu gehen bewegt sich im Bereich einer Viertel bis halben Sekunde. Auf anderes antworte ich wenn ich mehr Zeit habe.
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