Umfrage: Ist der Vordereinstieg sche.... äh... ungut?
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JA
62.16%
23 62.16%
erträglich
37.84%
14 37.84%
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#11
(01. 05. 2009, 20:58)eisteefahrer schrieb: ...Dagegen werden gültige Fahrkarten nicht anerkannt.

Wie kommst Du auf den Blödsinn? Rolleyes

Übrigens ist es nicht jedem Busfahrer egal, welche Fahrkarten sie ihnen vorhalten, da gibt es Regeln, wie die Busfahrer die Fahrkarten zu kontrollieren haben. Relevant ist eine richtige und gültige Fahrkarte - nur so bringt das wirklich Einnahmen und senkt die Schwarzfahrerquote.

Ich erinnere mich an damalige Zeit, wo ich in Winnenden im Römer meinen Schwerbehindertenausweis mit der Wertmarke auf der Rückseite dem Busfahrer vorgezeigt hatte. Ich hatte zugegebenermaßen vergessen, die aktuelle Wertmarke in den Vordergrund zu tun, einem Busfahrer fiel meine alte Wertmarke auf (wenn sie alt ist, dann ist sie logischerweise ungültig), vorausschauenderweise hatte ich bereits eine neue Wertmarke drin gehabt, das ich zum Monatswechsel noch nicht in den Vordergrund gerückt hatte, das hatte ich eben vor dem Busfahrer gleich gemacht und konnte durchgewunken werden, da er meine frische und gültige Wertmarke gesehen hatte.
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#12
(01. 05. 2009, 19:55)Ensign Joe schrieb: Ihr seid doch echt alles Idioten. Verteufelt halt echt mal jede Neuerung -.-

Hee, pass auf deine Wortwahl auf! Nur weil jemand nicht der selben Meinung wie du bist, ist er noch lange kein Idiot... Gelbe Karte!

Gute Nacht...

Lennart
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#13
(01. 05. 2009, 20:50)U16 schrieb: ich finde diese regelung nur gut, weil man somit mehr einnahmen macht, da mehr schwarzfahrer sich ein ticket kaufen müssen. ich zahle immer und dann möchte ich auch nicht der einzige sein der zahlt, die preise gehen immer höher weil es soviele schwarzfahrer gibt (nicht nur!). vllt. werden durch solche aktionen über kurz oder lang die tarife nicht erhöt, sondern zumindestens gleichbleibend oder sogar sinkend.

Nun gut ich weiß, dass ich mich damit jetzt unbeliebt mache, aber man muss sagen, dass wier hier relativ "ineffizient" im ÖPNV sind. Man vergleiche folgendes:
SSB 2740 Mitarbeiter und 187 Mio. Passagiere/a
MVG 2699 Mitarbeiter und 482 Mio. Passagiere/a
Natürlich will ich hier jetzt nicht die ganzen Mitarbeiter rausschmeißen,
es ist aber immerhin interessant zu wissen woher unsere Preise kommen.
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#14
(01. 05. 2009, 22:22)Dennis123 schrieb:
(01. 05. 2009, 20:50)U16 schrieb: ich finde diese regelung nur gut, weil man somit mehr einnahmen macht, da mehr schwarzfahrer sich ein ticket kaufen müssen. ich zahle immer und dann möchte ich auch nicht der einzige sein der zahlt, die preise gehen immer höher weil es soviele schwarzfahrer gibt (nicht nur!). vllt. werden durch solche aktionen über kurz oder lang die tarife nicht erhöt, sondern zumindestens gleichbleibend oder sogar sinkend.

Nun gut ich weiß, dass ich mich damit jetzt unbeliebt mache, aber man muss sagen, dass wier hier relativ "ineffizient" im ÖPNV sind. Man vergleiche folgendes:
SSB 2740 Mitarbeiter und 187 Mio. Passagiere/a
MVG 2699 Mitarbeiter und 482 Mio. Passagiere/a
Natürlich will ich hier jetzt nicht die ganzen Mitarbeiter rausschmeißen,
es ist aber immerhin interessant zu wissen woher unsere Preise kommen.

Wer die Arbeitsbedingungen im "Freistaat" kennt, der ist froh, dass wir hier lieber ineffiziert, aber dafür _einigermaßen_ mitarbeiterfreundlich sind...

Zudem solltest du bedenken, dass in München die Transportkapazität pro Triebfahrzeugführer wesentlich höher ist, da du in München bei der U-Bahn drei Doppeltriebwagen kuppeln kannst (Zuglänge etwa 110 m), in Stuttgart aber maximal 2 (Zuglänge etwa 80m), also 37,5% mehr Fahrgäste pro Tf (grobe Rechnung)

Anderer Vergleich:
BVG 904,0 Mio. Passagiere/a und 11638 Mitarbeiter, dann kommen wir auf:

München: 178k Fahrgäste pro Mitarbeiter
Berlin: 78k Fahrgäste pro Mitarbeiter
Stuttgart: 68k Fahrgäste pro Mitarbeiter

Also ist Stuttgart nicht ineffizient, sondern München besonders radikal was Mitarbeiter einsparen angeht.

Zudem gilt in München: Einstieg auch hinten möglich, in Berlin ist der Einstieg hingegen nur vorne möglich, was bei konsequenten Busfahrern dazu führt, dass man an Knotenpunkten schonmal 5-10 (!) Minuten steht, vor allem dann, wenn nur eine Tür aufgemacht wird, und die, die schon einen Fahrschein haben, erst warten müssen, bis sie rein können, weil so viele Fahrgäste einen Fahrschein beim Fahrer lösen (und der in der Zeit logischerweise keine Fahrscheine kontrollieren kann und deswegen der zweite Türflügel zu bleibt).

Man hätte das System in Stuttgart eher auf dem 42er testen sollen, und konsequent an der Schwabstraße und am Hauptbahnhof umsetzen sollen, dann wäre das nach ner Woche wieder vom Tisch gewesen...

MfG
henchen2410
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#15
(02. 05. 2009, 09:19)henchen2410 schrieb: Zudem gilt in München: Einstieg auch hinten möglich, in Berlin ist der Einstieg hingegen nur vorne möglich, was bei konsequenten Busfahrern dazu führt, dass man an Knotenpunkten schonmal 5-10 (!) Minuten steht, vor allem dann, wenn nur eine Tür aufgemacht wird, und die, die schon einen Fahrschein haben, erst warten müssen, bis sie rein können, weil so viele Fahrgäste einen Fahrschein beim Fahrer lösen (und der in der Zeit logischerweise keine Fahrscheine kontrollieren kann und deswegen der zweite Türflügel zu bleibt).

Wegen Knotenpunkt in Berlin: Existieren an den Knotenpunkten mit einem besonderen Kontrollschwerpunkt keine Fahrscheinautomaten der BVG/VBB?


(02. 05. 2009, 09:19)henchen2410 schrieb: Man hätte das System in Stuttgart eher auf dem 42er testen sollen, und konsequent an der Schwabstraße und am Hauptbahnhof umsetzen sollen, dann wäre das nach ner Woche wieder vom Tisch gewesen...

Die Frage ist, inwiefern diese Linie ausgelastet ist...
Einfacher gesagt: Wie hoch ist das Fahrgastpotenial auf der Linie 42 im Vgl. zu den Linien 60, 61 und 62?
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#16
(02. 05. 2009, 09:48)Jack Lanthyer schrieb: Wegen Knotenpunkt in Berlin: Existieren an den Knotenpunkten mit einem besonderen Kontrollschwerpunkt keine Fahrscheinautomaten der BVG/VBB?

Die gibt es schon, allerdings oftmal in den Zugängen zur U-Bahn und nicht beim Bus selbst, deswegen kaufen die Leute den Fahrschein dann auch im Bus. Anderes Beispiel: In Sindelfingen am ZOB gibts auch Automaten, dennoch kaufen 80% der Fahrgäste ihren Fahrschein beim Fahrer, da sie ja eh vorne rein müssen.

(02. 05. 2009, 09:48)Jack Lanthyer schrieb:
(02. 05. 2009, 09:19)henchen2410 schrieb: Man hätte das System in Stuttgart eher auf dem 42er testen sollen, und konsequent an der Schwabstraße und am Hauptbahnhof umsetzen sollen, dann wäre das nach ner Woche wieder vom Tisch gewesen...

Die Frage ist, inwiefern diese Linie ausgelastet ist...
Einfacher gesagt: Wie hoch ist das Fahrgastpotenial auf der Linie 42 im Vgl. zu den Linien 60, 61 und 62?

Linie 42 dürfte mit dem 81 und dem 43 zusammen die am stärksten belastete Buslinie in Stuttgart sein, ist ja eigentlich nur dauerhafter Schienenersatzverkehr für eine rentable Straßenbahnlinie 8, die nur wegen der engen Kurvenradien eingestellt wurde.

MfG
henchen2410
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#17
Also ich bin neutral in dieser Sache. An eurer Stelle einfach mal die nächsten Wochen abwarten, wie das neue System läuft. Dass es am Anfang noch zu Problemen kommt und nicht jeder Fahrgast beim Fahrer einsteigt ist doch völlig normal. Wenn die Fahrer es konsequent umsetzten würden (wenn vll auch die Busse umgerüstet werden, damit nur noch der fahrer die Türen öffnet und schließt und diese nicht mehr von außen geöffnet werden können), kann sich das System schon durchsetzten. Die Fahrgäste müssen erzogen werden. Aber jetzt würde ich noch kein Fazit ziehen.
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#18
(02. 05. 2009, 10:11)ET422 schrieb: Also ich bin neutral in dieser Sache. An eurer Stelle einfach mal die nächsten Wochen abwarten, wie das neue System läuft. Dass es am Anfang noch zu Problemen kommt und nicht jeder Fahrgast beim Fahrer einsteigt ist doch völlig normal. Wenn die Fahrer es konsequent umsetzten würden (wenn vll auch die Busse umgerüstet werden, damit nur noch der fahrer die Türen öffnet und schließt und diese nicht mehr von außen geöffnet werden können), kann sich das System schon durchsetzten. Die Fahrgäste müssen erzogen werden. Aber jetzt würde ich noch kein Fazit ziehen.

Aber wir leben doch in einer Demokratie, wo man die Mehrheitsmeinung akzeptieren sollte, und nicht die Mehrheit so erzogen werden soll, wie es irgendwelche sogenannten Experten bei der SSB wollen, oder?

MfG
henchen2410
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#19
Ich werde mich bestimmt NICHT umerziehen lassen, von irgendeinem Verkehrsunternehmen. Die sollen wegen mir in jedem Bus kontrollieren, aber ich möchte nicht vorne einsteigen.
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#20
(01. 05. 2009, 22:22)Dennis123 schrieb: Nun gut ich weiß, dass ich mich damit jetzt unbeliebt mache, aber man muss sagen, dass wier hier relativ "ineffizient" im ÖPNV sind. Man vergleiche folgendes:
SSB 2740 Mitarbeiter und 187 Mio. Passagiere/a
MVG 2699 Mitarbeiter und 482 Mio. Passagiere/a
Natürlich will ich hier jetzt nicht die ganzen Mitarbeiter rausschmeißen,
es ist aber immerhin interessant zu wissen woher unsere Preise kommen.

Das kommt immer darauf an, wie man "Effizienz" definiert und misst. Die o.g. Mitarbeiterzahlen sagen ersteinmal gar nichts, es fehlt nämlich eine wichtige Zahl: wieviele Mitarbeiter von Subunternehmern, Fremdfirmen usw. werde zusätzlich zu den o.g. Mitarbeitern beschäftigt und kosten zwar Geld, tauchen in der Zahl aber nicht auf?

Um mal andere Zahlen zu bringen:
Die MVG hatte 2007 einen Kostendeckungsgrad von 91,3%, die SSB in 2007 "rund 92%".
Warum erreicht die MVG keinen viel höheren Kostendeckungsgrad als die SSB, wenn die Zahlen stimmen sollten?

Da gibt es zwei Möglichkeiten:
1.) Die Einnahmen pro Fahrgast sind geringer oder
2.) die Ausgaben sind höher.

Träfe 1.) zu, dann müsste die SSB (bei Annahme gleicher Ausgaben) pro Fahrgast das 2,5-fache der MVG einnehmen -> in dieser Größenordnung unwahrscheinlich.
Also 2.). Aber warum sollte die MVG als effizienter gelten, wenn sie wesentlich höhere Ausgaben hat?
Da scheint es große Kostenblöcke zu geben, die es bei der SSB nicht auftauchen und vermutlich von Fremdfirmen (Mitarbeiter nicht gezählt) geleistet werden: Unterhalt der U-Bahn, Busleistungen von Subunternehmern, evtl. Reinigung durch Fremdfirmen u.v.a.m.

Nur scheint mir die MVG so gar nicht mehr viel effizienter zu sein.
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