Themabewertung:
  • 11 Bewertung(en) - 3.45 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Sammelthread: Bau des Fasanenhofasts
#61
(17. 09. 2009, 18:07)Dennis123 schrieb: Aber gibt es heute eigentlich immernoch gründe, warum Ausenbahnsteige gebaut werden?
Ja. Seitenbahnsteige werden z. B. aus städtebaulicher Sicht verwenden, wenn sie sich besser in die örtliche Lage einbetten lassen. Außerdem können Rampen bei Seitenbahnsteigen deutlich besser eingeplant werden (siehe z. B. Pragsattel). Und je nach Lage kann es auch sein, dass du für 'nen Mittelbahnsteig 3 Aufzüge brauchst.

Wenn du dir den Plan anschaust (http://www.ssb-ag.de/files/u6_fasanenhof-ost.pdf), wirst du feststellen, dass die Haltestelle ganz ohne Aufzug und Rolltreppen auskommt. Mit Mittelbahnsteig deutlich schwieriger.

Gruß, Philipp
Zitieren
#62
Was mir bei den Plan aufgefallen ist, ist dass die unterirdischen Haltestellen nun ohne 120m Option(Ruit,...) gebaut werden sollen. Wobei ich das gerade auf der U6 etwas merkwürdig finde, wenn man bedenkt, was alles an Fahrgastpotential an die Linie angeschlossen wird. Jetzt Fasanenhof, bald dann auch noch Flughafen und bis nach Neuhausen(das Geld ist da).
Ja und wenn man bedenkt wie aufwändig eine nachträgliche Erweiterung einer U-Haltestelle(Oh Charlottenplatz, ich hör dir tapsen) ist, finde ich das etwas zu Sparsam.
Zitieren
#63
(17. 09. 2009, 18:07)Dennis123 schrieb: Schön zu sehen, dass es voran geht. Aber gibt es heute eigentlich immernoch gründe, warum Ausenbahnsteige gebaut werden? Früher war das wegen den einrichtungs GT4 ja klar, aber so braucht man ja die ganze Infrastruktur doppelt: 2 Aufzüge, automaten und Rolltreppen(?), usw. usf.

Ist ein richtiges Argument und ich verstehe die Planungen an dieser Stelle auch nicht. Vor allem wenn man doch das Kuriosum bedenkt, das an dieser Haltestelle auftreten wird: Keiner der beiden Bahnsteige wird behindertengerecht. Rollstuhlfahrer, die am stadtauswärtigem Bahnsteig ankommen, müssen einen speziellen Ausgang benutzen, der sie ins Untergeschoss des benachbarten Altenheims leitet. Dort finden sie dann einen Aufzug. Wer stadteinwärts möchte, muss den umgekehrten Weg benutzen, fährt dann eine Station bis Europaplatz und steigt dort um in Richtung City.
(17. 09. 2009, 18:22)mike stgt schrieb: Danke für die Fotos, es ist immer spannend zu sehen, wie's vorangeht! Soll die Haltestelle denn nun tatsächlich "Fasanenhof (Dietrich-Bonhoeffer-Kirche)" heissen? In bisherigen Planungen war ja immer nur von "Bonhoefferkirche" zu lesen...


Grüße, Mike

Im Zusammenhang mit dem Einsprechen neuer Haltestellennamen (es gibt hier einen separaten Thread) erinnere ich mich an einen Artikel der Filder-Zeitung, aus dem das hervorging. Der Artikel ist hier zu finden: http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/pa...namen.html

Edit: Artikel verlinkt
_________________________________________________________
[Bild: logoklein2.jpg]
Zitieren
#64
Laut dem Plan gibts aber doch Rampen??
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
Zitieren
#65
(17. 09. 2009, 20:31)Dennis123 schrieb: Was mir bei den Plan aufgefallen ist, ist dass die unterirdischen Haltestellen nun ohne 120m Option(Ruit,...) gebaut werden sollen.
Die unterirdischen Haltestellen sind alle für 120 Meter vorbereitet, die fehlenden 40 Meter sind aber in sehr unterschiedlicher Weise vorgehalten. Aber ohne entsprechende Option dürfte keine neue Haltestelle gebaut worden sein.

Man muss auch bedenken, dass eine Umstellung auf 120 Meter nicht mal so über Nacht erfolgen kann. Das Netz ist eigentlich nicht auf diese Länge ausgelegt. Mir ist nicht bekannt, ob die Züge das technisch können und ob ggf. Auflagen (z. B. in Form von Begleitpersonal wie bei der S-Bahn) zu beachten wären. Ansonsten lässt sich eine Kapazitätssteigerung auch recht einfach durch eine Taktverdichtung erreichen :-)


(17. 09. 2009, 20:39)ChrisM schrieb: Ist ein richtiges Argument und ich verstehe die Planungen an dieser Stelle auch nicht. Vor allem wenn man doch das Kuriosum bedenkt, das an dieser Haltestelle auftreten wird: Keiner der beiden Bahnsteige wird behindertengerecht. Rollstuhlfahrer, die am stadtauswärtigem Bahnsteig ankommen, müssen einen speziellen Ausgang benutzen, der sie ins Untergeschoss des benachbarten Altenheims leitet. Dort finden sie dann einen Aufzug. Wer stadteinwärts möchte, muss den umgekehrten Weg benutzen, fährt dann eine Station bis Europaplatz und steigt dort um in Richtung City.
Ich weiß ja nicht, welchen Plan du hast, aber bei meinem sind dort massenhaft Rampen eingezeichnet. Siehe auch http://www.ssb-ag.de/files/auszug_aus_but_07_3.pdf

Die Variante mit dem Umsteigen wäre wohl auch heute in keinster Weise mehr genehmigungsfähig.

Gruß, Philipp
Zitieren
#66
Wie will man bitteschön beispielsweiße die Haltestelle Pragsattel auf 120 m umbauen, ich denke, das wäre eine größere Geburts, aber es gibt sich noch andere Haltestellen, die man nicht, bzw. sehr schwer auf 120 m umbauen kann.
Es grüßt U16!

[Bild: S21_Kuendigungsgesetz.jpg]

Infos unter http://www.fuerstuttgart21.de/
Zitieren
#67
(18. 09. 2009, 08:56)Philipp schrieb: Ich weiß ja nicht, welchen Plan du hast, aber bei meinem sind dort massenhaft Rampen eingezeichnet. Siehe auch http://www.ssb-ag.de/files/auszug_aus_but_07_3.pdf

Die Variante mit dem Umsteigen wäre wohl auch heute in keinster Weise mehr genehmigungsfähig.

Gruß, Philipp

Rampen bedeutet nicht gleich auch barrierefrei. Bei den Rampen kommt es vor allem auf die Neigung an. Sind sie zu steil, sind sie für Rollstuhlfahrer ungeeignet. In einem Artikel der Filder-Zeitung stand dies im Juli 2008, als der Möhringer Bezirksbeirat zusammen mit einem Vertreter einer Behindertenvereinigung die Stadtbahnbaustelle besuchte.
_________________________________________________________
[Bild: logoklein2.jpg]
Zitieren
#68
Ja. Und alle x Meter muss es 2 Meter lange Absätze geben - ich weiß. Abhilfe: Das Ding nicht als Rampe, sondern als normalen Fußweg definieren.
"Das schlimmste Wort, mit dem ich je tituliert wurde, lautete 'nett'." (Michael O’Leary)

[Bild: 450ssb.png]
Zitieren
#69
(18. 09. 2009, 17:29)ChrisM schrieb:
(18. 09. 2009, 08:56)Philipp schrieb: Ich weiß ja nicht, welchen Plan du hast, aber bei meinem sind dort massenhaft Rampen eingezeichnet. Siehe auch http://www.ssb-ag.de/files/auszug_aus_but_07_3.pdf

Die Variante mit dem Umsteigen wäre wohl auch heute in keinster Weise mehr genehmigungsfähig.

Gruß, Philipp

Rampen bedeutet nicht gleich auch barrierefrei. Bei den Rampen kommt es vor allem auf die Neigung an. Sind sie zu steil, sind sie für Rollstuhlfahrer ungeeignet. In einem Artikel der Filder-Zeitung stand dies im Juli 2008, als der Möhringer Bezirksbeirat zusammen mit einem Vertreter einer Behindertenvereinigung die Stadtbahnbaustelle besuchte.

Offizell ist das richtig, aber es gibt auch immer ein inoffizell. Und demnach ist es schon möglich auch eine steilere Rampe hochzufahren, wenn das auch vor allem für Schieberollis nicht sehr komfortabel ist.
M.W. soll aber eh die Rampenneigung in zukunft in der Norm wieder auf 8% angehoben werden um den barrierefreien Ausbau zu erleichtern.

In Stuttgart jedenfalls gibt es einen ganzen Batzen 8% Rampen.
Zitieren
#70
(18. 09. 2009, 16:55)U16 schrieb: Wie will man bitteschön beispielsweiße die Haltestelle Pragsattel auf 120 m umbauen, ich denke, das wäre eine größere Geburts, aber es gibt sich noch andere Haltestellen, die man nicht, bzw. sehr schwer auf 120 m umbauen kann.
Kann ich mir eigentlich nur am südlichen Ende bei der sogenannten "Unterführung" vorstellen, hier müßte man im Grunde nur den mittleren Treppenabgang opfern und den Mittelbahnsteig entsprechend verlängern (der Zugang wäre dann eben nur noch von Norden oder über den Mittelsteg möglich), der nötige Platz vor der Verzweigung ist aber meiner Einschätzung nach noch vorhanden.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste