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Stadtbahn-Express-Züge
#21
Guten Morgen,

Zitat:Stadtbahn 2.0 wäre wohl unter anderem Doppeltraktionen auf allen Linien, das wäre mal eine Vision. Man könnte mit Express-Bahnen jedoch auch relativ kostengünstig Doppeltraktionen auf Linien einsetzen, die heute nur Einfachtraktionen fahren. Man müsste eben nur die wichtigen Stationen auf Doppeltraktion umbauen, an denen der Express auch hält. Und schon hätte das System seine Daseinsberechtigung.

Ja, so sehe ich das auch.

Zitat:Stell Dir mal vor, Du wohntest an einer Haltestelle, wo der Express nicht hält (so es denn überhaupt funktionieren würde). Immer noch so genial, oder ist das eher eine egoistische Betrachtung Deinerseits?

Jede Haltestelle näher am Zentrum, verrringert ja den Nutzen am Express. Wie schon gesagt: Man müsste herausfinden, mit welchen Linien den meisten Personen geholfen ist und das dann umsetzen. Alle Nutzer, die dann keine Express-Linie haben, profitieren von leereren "normalen" Bahnen. Sie verschlechtern sich nicht, da ich die Express-Linien ja zusätzlich wollte. Aber klar: Wird eng im Netz :-)

Zitat:Ich finde diesen Teil Deines Beitrags etwas frustrierend, weil denkbar wenig konstruktiv. Was wäre denn jetzt eine Lösung für die von Dir postulierten Probleme? Und welchen Aspekt der aktuellen Planung "macht" für Dich "keinen Sinn" (mir reicht es schon, wenn sie Sinn ergibt, selbst machen muss sie ihn nach meinem Dafürhalten nicht).

Ja klar: Frustrierend. Bewusst. Weil ich bin ja auch frustriert. Bin kein VVS/SSB-Fanboy. Ich würde sehr gerne ÖPNV nutzen, aber so wie das Ganze seit Jahrzehnten umgesetzt ist, geht es einfach (für mich) nicht. Lösungen im Kopf habe ich viele. Aber damit komme ich nicht gleich im ersten Posting. Die Express-Idee war eine Idee, über die man schnell reden und entscheiden könnte bei den SSB. Alles andere zieht größere Veränderungen nach sich.

Zitat:Soll das in irgendein Kommunalwahlprogramm hinein? Gewiss, da hat man ähnliches schon gelsen. Ich halte es, mit Verlaub, für ziemlich substanzlos. Was bringt Dich zu der Annahme, das Stadtbahnsystem stehe nicht auf gesunden Füßen? Was ist "technologisch" (wieso überhaupt technologisch, ist nicht viel eher technisch gemeint?) "nicht mehr zeitgemäß"? Meinst Du, man sollte alle Stadtbahnfahrzeuge auf einmal austauschen? Mit welchem Nutzen (für Dich auch gerne Benefit) für wen? Und wer soll das bezahlen? Und wofür soll die Neuplanung genau sein? Und für welches System, nachdem Du das bestehende ja offenbar ablehnst? Und was meinst Du mit "Schneckentempo"? Hast Du Dich mal damit befasst, wie lange eine Straßenbahnstrecke zu bauen vom ersten Federstrich bis zur Einweihung mindestens dauert, und zwar schlicht wegen der Arbeit, die es dazu braucht, und wegen der Genehmigungsverfahren, nicht zu vergessen der Bauzeit?

Ja, genau. Kommunalwahlprogramm ist eigentlich richtig. Die Poltik müsste sich mit dem ÖPNV einmal wieder beschäftigen. Es passiert hier eindeutig zu wenig. Die Autos nehmen immer mehr zu (eben weil mehr Menschen im Ballungsraum S wohnen und unterwegs sind) und der ÖPVN wird nicht attraktiver. Er findet viel zu wenig Beachtung in der Gesellschaft.

Klar weiß ich wie aufwendig es ist, eine neue Strecke zu bauen... Und das es Geld kostet. "Wer das bezahlen soll?" war die Frage. Antwort: Na wir! Du und ich. Wir bezahlen doch jetzt schon alles hier. Also auch zukünftig die Stadtbahn 2.0.

Und ja: Ich meinte technologisch. Es muss etwas ganz Neues her. Nur dann kann Stuttgart es schaffen, die Autos weitestgehend aus der Stadt zu entfernen. Das kostet Unmengen an Geld und schafft Arbeitsplätze. Aber hey - warum nicht? Die Kohle ist da. Sie wird nur nicht richtig eingesetzt aktuell.

Ziel muss es sein, dass man von jeder Haltestelle zu jeder anderen Haltestelle fahren kann OHNE Zwischenstop. Kleine führerlose 4-Personen-Kapseln, buchbar über die App oder Display am Bahnsteig. Eigentlich ganz simpel. Die Trassen sind doppelt ausgelegt. Jede Kapsel fährt nur dann raus und hält, wenn sie auch muss. Sonst fährt sie weiter.

Eine arge aus Daimler, Bosch, etc. könnten das in wenigen Jahren auf die Beine stellen. Wenn dies die Öffentlichkeit will.
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#22
p.s.: Zum Thema "Umziehen": So einfach ist es ja leider nicht. Oft ist man familär gebunden. Wie auch immer. Zum Beispiel wenn ein Partner im Norden arbeitet, der andere im Süden. Da ist jeder Kilometer Umziehen für den einen ein Vorteil, für den anderen ein Nachteil.

Jaja, ich weiß was jetzt kommt: "Job wechseln" :-)

Aber auch das ist nicht immer so einfach.

Die Realität - und diese wird so oft nicht wahrgenommen in der heilen Welt - zeigt, dass es für die meisten Leute nicht möglich ist, sich ein Leben ohne täglichen Stau und Ärger einzurichten. Ich selbst habe es geschafft und fahre in den Randzeiten immer irgendwie um alles herum. Aber ich kenn so viele Leute persönlich, die sich jeden Tag freiwillig zur Stoßzeit in den Stau begeben - weil es anscheinend nicht anders geht.
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#23
(12. 09. 2016, 21:01)Holger2 schrieb: Einen ähnlichen Vorschlag hatte die SSB ja schon für die neue U12 und die U14 ab Ebnitzweg gemacht - wurde von den Anwohnern erfolgreich abgewehrt.
Einen Ebnitzweg gibt es in Stuttgart nicht, es gibt den Ebitzweg und dort fährt die U13.

Langfristig plant die SSB eine Dreifachtraktion auf der U6 (aus heutiger Sicht noch eine Utopie), da aber nicht alle Stationen auf 120m ausgebaut werden können (z.B. Olgaeck) und dadurch einige ausgelassen werden, wird schon eine höhere Reisegeschwindigkeit erreicht.
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#24
(12. 09. 2016, 21:01)Holger2 schrieb: Zwischen Türlenstr. und Pragsattel halten die Linien U6, U7 und U15
Es würde doch reichen, wenn auf diesen Zwischenhaltestellen bspw. die Linie U7 nicht halten würde.
Das geht ja nunmal garnicht! Eckartshaldenweg ist stark frequentiert, U6, U7 und U15 sind rappelvoll, sollen die zusteigenden Fahrgäste sich dann nur noch auf U6 und die kurze U15 verteilen?

(12. 09. 2016, 21:01)Holger2 schrieb: Ebenso denke ich ware es kein Problem, wenn die U7 nicht zwischen Bopser und Charlottenplatz halten würde. Problematisch sind halt die Egoismen der Anrainer.
Nein, es sind die Ampeln
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#25
(12. 09. 2016, 21:01)Holger2 schrieb: ...und Kelterplatz sind auch nicht gerade so gut besucht. Es würde m.E. reichen, wenn nur die U15 halt, nicht aber die U7.
...

Das glaube ich nicht. Dass die U5 übrigens noch nach 2007 erstmal mit 40m-Zügen nach Mönchfeld fuhr, lag nur daran, dass man auf die Tiefbahnsteige zwischen Pragsattel und Hohensteinstraße nicht verzichten konnte, weil die 15 zur Ergänzung dort notwendig war. Eine U5 alleine hätte es nicht richten können, folglich musste der Ausbau der Bahnsteige zurückgestellt werden. Und jetzt willst Du da die U15 alleine halten lassen?
Solche Haltestellen müssen zur HVZ betrachtet werden, nicht zur NVZ.
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#26
Der Kelterplatz ist nicht gut besucht? Bist du da mal in den Stoßzeiten gestanden, wenn die Schüler der U15 in die U7 umsteigen? Da ist ne Völkerwanderung ein Witz dagegen. Auch sonst ist die Haltestellen Zuff-Rathaus eine sehr stark frequentierte Haltestelle welche den Kelterplatz ganz gewaltig entlastet!
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#27
(13. 09. 2016, 08:48)Busfan 92 schrieb: Der Kelterplatz ist nicht gut besucht? Bist du da mal in den Stoßzeiten gestanden, wenn die Schüler der U15 in die U7 umsteigen? Da ist ne Völkerwanderung ein Witz dagegen. Auch sonst ist die Haltestellen Zuff-Rathaus eine sehr stark frequentierte Haltestelle welche den Kelterplatz ganz gewaltig entlastet!
Holger2 meinte die Haltestellen ZWISCHEN Pragsattel und Kelterplatz.
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#28
(13. 09. 2016, 08:18)Mario schrieb: Langfristig plant die SSB eine Dreifachtraktion auf der U6 (aus heutiger Sicht noch eine Utopie), da aber nicht alle Stationen auf 120m ausgebaut werden können (z.B. Olgaeck) und dadurch einige ausgelassen werden, wird schon eine höhere Reisegeschwindigkeit erreicht.

Schön, das heißt also, es gibt Planungen, die genau in diese Richtung gehen. Man könnte das natürlich noch ausweiten auf andere Linien, bspw. U1/U2 doppel, U7 dreifach, U13 doppel, U15 doppel… Eben immer als zusätzliche Züge.
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#29
(12. 09. 2016, 11:07)der-eine schrieb: Prinzipiell ist es für mich fraglich, ob die aktuelle Planung dieses Stadtbahn-Systems so Sinn macht. Es scheint für mich nicht zukunftsträchtig.
[...]
Technologisch ist das was da so fährt nicht mehr zeitgemäß. Daher fordere ich eine Neuplanung.
Die DT8.12 sind nicht zeitgemäß? Da bin ich anderer Meinung.
Außerdem: Wie soll die SSB denn den Politikern erklären, dass man jetzt nach Jahrzehnten Großbaustelle schon wieder das Netz umstellen will? Man kann darüber streiten, ob die Umstellung auf die Stadtbahn zu diesem Zeitpunkt sinnvoll war (Stichwort Niederflurwagen). Nochmal umbauen kann man jetzt aber nicht so einfach.

der-eine schrieb:Ich würde sehr gerne ÖPNV nutzen, aber so wie das Ganze seit Jahrzehnten umgesetzt ist, geht es einfach (für mich) nicht.
Das würde mich jetzt mal genauer interessieren. Warum solltest du generell nicht den ÖPNV nutzen können?

der-eine schrieb:Die Autos nehmen immer mehr zu (eben weil mehr Menschen im Ballungsraum S wohnen und unterwegs sind) und der ÖPVN wird nicht attraktiver.
In den letzten Jahren wurden einige neue Strecken eröffnet. Ich zum Beispiel komme seitdem die U12 nach Dürrlewang fährt ganztags mit nur einem Mal umsteigen zur Arbeit. Bisher musste ich außerhalb der HVZ zweimal umsteigen. Als "nicht attraktiver" würde ich das nicht bezeichnen.

der-eine schrieb:"Wer das bezahlen soll?" war die Frage. Antwort: Na wir! Du und ich. Wir bezahlen doch jetzt schon alles hier. Also auch zukünftig die Stadtbahn 2.0.
Klar. Weil ja gewisse Flughäfen und Bahnhöfe noch nicht genug kosten. Steuergelder sind nicht unendlich.

der-eine schrieb:Ziel muss es sein, dass man von jeder Haltestelle zu jeder anderen Haltestelle fahren kann OHNE Zwischenstop. Kleine führerlose 4-Personen-Kapseln, buchbar über die App oder Display am Bahnsteig. Eigentlich ganz simpel. Die Trassen sind doppelt ausgelegt. Jede Kapsel fährt nur dann raus und hält, wenn sie auch muss. Sonst fährt sie weiter.
Du meinst sowas wie die "Pods" am Flughafen Heathrow? Das gibt es bisher aber nur als kleines System. Ein Netz für eine Großstadt wäre eine völlig neue Größenordnung.
Gehen wir mal von einer zweispurigen Trasse mit "Parkplätzen" zum Halten an den Stationen aus. Diese Stationen bräuchten vor allem in der Breite deutlich mehr Platz, was gerade im engen Stadtkern zu Problemen führen würde.
Im Straßenraum können die Pods (zumindest heute noch) nicht fahren. Die Technik ist noch nicht weit genug um solche autonomen Fahrzeuge gemeinsam mit Autos sicher auf einer Fahrbahn fahren zu lassen.

der-eine schrieb:Eine arge aus Daimler, Bosch, etc. könnten das in wenigen Jahren auf die Beine stellen. Wenn dies die Öffentlichkeit will.
Wie willst du denn Autobauer dazu bringen, gemeinsam eine Alternative zum Auto auf die Beine zu stellen?
Und ein Netz, welches wirklich die ganze Stadt gut erschließt, lässt sich sicher nicht "in wenigen Jahren" bauen. Man muss die Infrastruktur komplett neu bauen. Fahrbahn, Stationen, betriebliche Einrichtungen, Leitstelle und so weiter. Das dürfte noch deutlich länger dauern als die Stadtbahn brauchte.

(13. 09. 2016, 08:18)Mario schrieb: Langfristig plant die SSB eine Dreifachtraktion auf der U6 (aus heutiger Sicht noch eine Utopie), da aber nicht alle Stationen auf 120m ausgebaut werden können (z.B. Olgaeck) und dadurch einige ausgelassen werden, wird schon eine höhere Reisegeschwindigkeit erreicht.
Nicht ganz richtig. Da 120 Meter laut BOStrab viel zu lang sind muss eine Voll-U-Bahn auf diesem Abschnitt her. Also ein Tunnel vom Charlottenplatz zum Bopser.

Puh, ist ziemlich lang und off-topic geworden. Sorry Smile
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#30
(13. 09. 2016, 16:06)SSBChris schrieb:
(13. 09. 2016, 08:18)Mario schrieb: Langfristig plant die SSB eine Dreifachtraktion auf der U6 (aus heutiger Sicht noch eine Utopie), da aber nicht alle Stationen auf 120m ausgebaut werden können (z.B. Olgaeck) und dadurch einige ausgelassen werden, wird schon eine höhere Reisegeschwindigkeit erreicht.
Nicht ganz richtig. Da 120 Meter laut BOStrab viel zu lang sind muss eine Voll-U-Bahn auf diesem Abschnitt her. Also ein Tunnel vom Charlottenplatz zum Bopser.

Auch nicht ganz richtig, das gilt nur für straßenbündige Abschnitte, nicht für gelegentliche Knotenpunkte. Das kurze straßenbündige Stück zwischen Olgaeck und Dobelstraße könnte allerdings tatsächlich zum Problem werden, aber womöglich geht dafür auch eine Ausnahmegenehmigung. Laut BOStrab sind ja auch 80 m zu lang.
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