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Grundsatzdiskussion Schallschutzwände
#11
(05. 01. 2012, 09:34)Mario schrieb: Ich empfinde stark befahrene Autobahnen viel geräuschvoller und damit störender als Schienenverkehrswege. Die Schallschutzwand im Fasanenhof an der Autobahn ist wohl kaum wegzudenken. Also würde ich generell mal sagen: Schallschutzwände an Straßen JA, an Schienenwegen NEIN.

Zwischen Ausgburg und München z.B. sieht man kaum mehr was von der Landschaft aus der Bahn: kilometerlange Schallschutzwand!

Da hast du recht. Die Autobahn am Fasanenhof ist echt schlimm. Ich bin sowieso kein Auto Fan. Gäbe es die Schallschutzwand nicht, wäre es unerträglich. Aber leider scheint die Schallschutzwand auch nicht so gut zu sein, denn ab und zu hört man doch mal Autos, aber es ist ertragbar.
Viele Grüße aus Möhringen
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#12
(05. 01. 2012, 13:57)WN 26 schrieb: Allerdings hätte ich noch eine andere Frage: warum wird eigentlich das Konzept der Strecke Sonnenberg - Degerloch so gut wie gar nicht mehr weiterverfolgt, nur noch niedrige Schutzwände bis auf Höhe der Fahrgestelle zu errichten? Damals war das ja als Test gedacht. Gibt es da inzwischen Erkenntnisse, daß sich so doch nicht die gewünschte Schutzwirkung erzielen ließ?

Daran habe ich bei dieser Diskussion auch gedacht. Zwischen den Haltepunkten Peregrinastraße und Sonnenberg gibt es schon seit geraumer Zeit ca. 70 cm hohe Planken, die den Schall vom Fahrwerk absorbieren sollen. Testergebnisse kenne ich nicht, aber wenn es nichts bringen würde, wären sie sicher wieder verschwunden.
Entsprechend könnte man doch bei Eisenbahnstrecken verfahren, indem man niedrigere Schallschutzwände max. bis knapp unterhalb der Waggonfenster baut, sodaß die Aussicht erhalten bleibt. Ich bin mir sicher, daß dies schon fast denselben Effekt hat wie die existierenden hohen Wände.
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#13
Ich bin generell nicht gegen Schallschutzwände, zumindest bei Autobahnen. Wenn, dann sollten sie aber schön gestaltet werden (da gab es schon an vielen Orten Architekturwettbewerbe), mir persönlich gefällt zum Beispiel die neu gebaute Wand auf der A 8 bei Gruibingen/ Mühlhausen ganz gut.
U9 Botnang - Hedelfingen (auch außerhalb der HVZ)
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#14
Was mir in der ganzen Debatte etwas zu kurz kommt ist die Tatsache, dass auf vielen Strecken der Verkehr deutlich zugenommen hat und es für die Anwohner auch nicht ohne weiteres möglich ist, umzuziehen.
In einem dicht besiedelten Land wie Deutschland wird es immer solche Konflikte geben, in den besonders dich besiedelten großstädtischen Gebieten erst recht.
Hier ist meiner Meinung nach der Betreiber der "störenden" Anlage in der Pflicht, das Ausmaß seiner Störungen soweit es zumutbar ist klein zu halten. Man kann ja schlecht um jede Bahnstrecke einen Streifen von X-Meter zur "Verbotenen Zone" deklarieren, in der nicht gewohnt werden darf. Durch Lärmschutzwände gibt es die technische Möglichkeit, die Immissionen zu verringern und davon sollte auch Gebrauch gemacht werden. Die zugestellte Aussicht das Bahnreisenden muss da gegenüber den berechtigten Interessen der Anwohner hintenanstehen.
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#15
Ich wohne an der Kurve nach der Nürnberger Straße und da war es in der Kurve vor einigen Tagen noch sehr laut wenn die S-Bahn in der Kurve war, aber seit dem vor 2 Tagen der Schleifzug durch gefahren ist, ist es sehr viel leiser geworden und es Quietscht nur noch, aber es tut nicht mehr Schollern wenn die S-Bahn in der Kurve ist, was ich gut finde, aber hier brauche ich keine Schallschutz Wände ich wohne seit fast 8 Jahren hier und jetzt habe ich mich dran gewöhnt und die Güterzüge Nachts stören mich nicht, außerdem Genisse ich den Ausblick (wie: _U8_) auch und wenn dann die ET 430 fahren werde ich den Blick vermissen, sofern Schallschutzwände hier auf gestellt werden. Also hier möchte ich keine Schallschutzwände haben. (Es hört sich an wie eine BR 101, aber es sind ET 420 und ET 423.)
Grüße FJK DT 8.S

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#16
Lärmschutzwände werden sowieso nur gebaut, wenn sie gebaut werden müssen. Z.B. bei Neubaustrecken oder wenn Strecken ausgebaut werden.

Bei Bestandsstrecken ist es keine Pflicht für die Bahn Lärmschutzwände zu bauen.
Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
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#17
Aber viele Strecken wurden erst nachträglich mit Schallschutz versehen. Das muss ja jemand gefordert haben.
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#18
(08. 01. 2012, 18:04)mr-it schrieb: Aber viele Strecken wurden erst nachträglich mit Schallschutz versehen. Das muss ja jemand gefordert haben.
Solche Bauten sind in der Regel Teile des Lärmsanierungs-Programmes der DB und des Bundes. Im Laufe der Jahre sind an einiegen Strecken einfach Zustände entstanden, die man niemandem mehr zumuten kann.
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#19
(08. 01. 2012, 18:16)DasBa schrieb:
(08. 01. 2012, 18:04)mr-it schrieb: Aber viele Strecken wurden erst nachträglich mit Schallschutz versehen. Das muss ja jemand gefordert haben.
Solche Bauten sind in der Regel Teile des Lärmsanierungs-Programmes der DB und des Bundes. Im Laufe der Jahre sind an einiegen Strecken einfach Zustände entstanden, die man niemandem mehr zumuten kann.

Auf deutsch: auch da macht die Bahn von sich aus nichts. Sie macht es nur, weil sie Geld dafür erhalten hat - nicht, weil sie die Zustände niemanden mehr zumuten konnte. Das war bei der Bahn noch nie ein Argument.
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#20
Das Geld wird dann wohl nur für das günstigere Modell gereicht haben.
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