Themabewertung:
  • 2 Bewertung(en) - 4.5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Endspurt: Volksabstimmung über S 21 Kündigungsgesetz
#21
Dürfte ich nochmal nach dem Sinn solcher Demos gegen S21 fragen? Undecided
Zitieren
#22
(28. 11. 2011, 19:21)mr-it schrieb: Dürfte ich nochmal nach dem Sinn solcher Demos gegen S21 fragen? Undecided

Eine sicherlich berechtigte Frage.
Spontan würde ich vermuten, daß es etlichen Kellerbahnhof-Gegnern nach wie vor ein Anliegen ist, Ihren Protest zum Ausdruck zu bringen.
Aber geh doch mal hin und frag vor Ort.

Grüße aus dem Exil
Zitieren
#23
(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: Ergebnis außer meiner Sicht nicht in Ordnung, wenn:
  • massive Verspätungen und Chaos bei S21 auftreten (doppelte Bahnsteigbelegung, S-Bahn-Streckensperrung etc.) bzw. wenn sämtliche anderen Bahnprojekte des Landes zurückgestellt oder gar nicht realisiert werden

Meinst du doppelte Bahnsteigbelegungen während der Bauzeit im zurückgesetzten Kopfbahnhof oder nach der Inbetriebnahme im Tunnelbahnhof? Letztere sind nämlich bereits fest eingeplant.

Zitieren
#24
Hallo;

wo liegt der Sinn einer Demo?
Eine Demo ist zunächst nichts weiter als eine (Art der) Meinungsäußerung.und gewiß dienen sie auch der gegenseitigen Unterstützung.


Ganz nebenbei erhält man auch die neuesten Informationen.

Viele Grüße
Ramiro
Zitieren
#25
(28. 11. 2011, 21:47)metalhead schrieb:
(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: Ergebnis außer meiner Sicht nicht in Ordnung, wenn:
  • massive Verspätungen und Chaos bei S21 auftreten (doppelte Bahnsteigbelegung, S-Bahn-Streckensperrung etc.) bzw. wenn sämtliche anderen Bahnprojekte des Landes zurückgestellt oder gar nicht realisiert werden

Meinst du doppelte Bahnsteigbelegungen während der Bauzeit im zurückgesetzten Kopfbahnhof oder nach der Inbetriebnahme im Tunnelbahnhof? Letztere sind nämlich bereits fest eingeplant.

Letzteres. Das ist mir bekannt, ich meinte aber die Auswirkungen davon. Ob das sich tatsächlich so realisieren lässt (v.a. im Verspätungsfall). Die S21-Befürworter haben ja behauptet, dass sich trotzdem Verspätungen abbauen lassen oder zumindest gleich bleiben. Wenn das so ist, ok. Falls da eher dann das Chaos ausbricht, dann durchgefallen Wink
Zitieren
#26
(28. 11. 2011, 06:00)Jack Lanthyer schrieb:
(28. 11. 2011, 00:05)noname schrieb: Es bleibt jetzt noch abzuwarten, wie sich die Proteste entwickeln. Ich hoffe sehr, dass sich die Stimmung in der Stadt normalisiert und wir uns anderen Themen widmen können...
Ich glaube das nicht, daß die Proteste abflauen werden, nur weil die höchste Instanz der Bevölkerung es entschieden hat, sie werden wahrscheinlich weitergehen.
Die Proteste werden von der Anzahl der Teilnehmer sicher deutlich abnehmen. Bisher lebte der Protest vom Glaube "im Recht zu sein" oder "in der Mehrheit" zu sein. Wie sich jetzt zeigte war man aber eben doch nur lauter.
Diese Legitimation fehlt jetzt. Es wird immer uncooler werden Dagegen zu sein, das Gemeinschaftliche Abenteuererlebnis wird sterben und damit bleibt nur noch ein harter Kern übrig.
Diesen muss man natürlich dennoch ernst nehmen - weil er sich durch die abnehmende gesellschaftliche Unterstützung auch der gesellschaftlichen Kontrolle entziehen könnte...
Sicher nicht schon Morgen aber irgendwann wird es für Einzelne elementar spürbar und unangenehm werden, wenn man weder mit wärmenden Worten, noch wärmenden Tee versorgt wird.
Zitieren
#27
(28. 11. 2011, 18:45)vloppy schrieb: Ergänzung zu gewaltfrei: Meiner Meinung nach ( und ich bin nicht zwingend Befürworter von S21) sollte ab sofort auch nur noch auf Plätzen demonstriert werden auf denen niemand (insbesondere der Straßenverkehr) behindert wird. Kein Thema: Demonstrieren ist ok, aber nun gabs eben sogar ne Volksabstimmung und dann sollte der AKP und die Schillerstraße frei bleiben.

Warum? Die Orte der Demonstrationen sind vom AföO so genehmigt bzw. zugewiesen. Der AKP wurde ursprünglich nicht von dem Demonstranten gewählt, das nur mal zur Klarstellung.
Und was das Freihalten von Straßen angeht: wenn 2000 Fußgänger vom Hbf zum Schlossplatz wollen, warum haben diese weniger das Recht, dazu die Straße zu benutzen, als 200 Autofahrer? Der Flächenverbrauch dürfte ähnlich ein.

(28. 11. 2011, 18:45)vloppy schrieb: Man kann ja durchaus auch woanders demonstrierten (z.B. .../vor dem Landtag o.ä.)

Du solltest Dich dringend mit der Rechtslage auseinandersetzen, und dann sprechen wir uns wieder. Was Du da forderst wird nämlich bestraft.
Zitieren
#28
(28. 11. 2011, 22:17)luchs schrieb: Die Proteste werden von der Anzahl der Teilnehmer sicher deutlich abnehmen.

Heute war es eher das Gegenteil.

(28. 11. 2011, 22:17)luchs schrieb: Diese Legitimation fehlt jetzt.

Zum Demonstrieren benötigt es keine Legitimation.

Allerdings fehlt die Legitimation zur Kostenüberschreitung der 4,5 Mrd.. Und wir sprechen nicht über mal 50%, sondern über 0.
Zitieren
#29
http://s21irrtum.blogspot.com/2011/11/na...rt-21.html <-- Das könnte interessant werden. Das sieht so aus, als ob das Volk noch in der Kaiserzeit stehen geblieben wäre... "Es ist eine Majestätsbeleidigung, wer sich den Willen des oberen widersetzt". Dazu kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Zitieren
#30
(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: Ergebnis aus meiner Sicht in Ordnung wenn:
[*]alle Forderungen zu S21+ erfüllt werden (Fluchtwege, Brandschutz, Notfallkonzept, Behindertengerecht etc. pp), diese sind bei jedem Wohnungsneubau standard und vorgeschrieben und bei S21 müssen sie auf einmal nicht eingehalten werden??!

S21+ ist bereits gescheitert. Was Du aufzählst ist nicht S21+, sondern Grundforderung für S21. Derzeit wird "nur" S21 plus Gäubahn gebaut. Und bei der Gäubahn ist nicht nur die Einbindung noch offen.

(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: [*]die Gegner das Ergebnis tolerieren (Das friedliche Demonstrationsrecht gilt m.M.n. weiterhin und sollte auch genutzt werden dürfen

Was bedeutet hier "tolerieren"?

(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: [*]die Kosten in einem gewissen Rahmen bleiben

Bei 4,5 Mrd.

(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: [*]tatsächlich Verbesserungen im Bahnangebot des Landes Baden-Württemberg passieren

Das Problem ist, daß sich die letzten beiden Punkte nicht vorab sicherstellen lassen. Was soll passieren, wenn S21 fertig ist, und die beiden Punkte dann nicht erfüllt werden?

Und genau solche Fragen sind der Grund, warum ich gegen S21 bin und auch weiter degegen protestieren werde. Es wird viel versprochen, und in fast allen Punkten, in denen zwischenzeitlich Klarheit eingetreten ist, stellte sich heraus, daß S21 die Versprechungen nicht halten konnte.

(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: Ergebnis außer meiner Sicht nicht in Ordnung, wenn:
[*]S21 mit seinen aktuellen Mängeln tatsächlich so gebaut wird (übrigens: Die Stuttgarter Berufsfeuerwehr hat da eine ganz entscheidende Position bei dem Ganzen: Die aktuellen Notfallkonzepte (Fluchtwege nur alle 1km!!, keine Brandschutzvorrichtungen in Tunneln und Bahnhof etc.) sind vom leitenden Branddirektor (Feuerwehrchef) nicht genehmigt => wenn das so gebaut wird, gibt die Feuerwehr ihr okay definitiv nicht => keine Betriebszulassung!)

Die Betriebszulassung wird nicht von der Feuerwehr erteilt. Und das EBA wird die erteilen, weil die zur Zeit der Planfeststellung geltenden Sicherheitsrichtlinien eingehalten sind. Egal, was die Feuerwehr meint.

(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: [*]die Kosten >50% steigen (Betrug!)

Und wann wird man das feststellen, und was wird man dann dagegen tun? Und warum sollen 50% erlaubt sein? 4,5 Mrd. ist die vereinbarte Grenze, unter der der Vertrag zustande kam.

(28. 11. 2011, 16:35)vloppy schrieb: [*]massive Verspätungen und Chaos bei S21 auftreten (doppelte Bahnsteigbelegung, S-Bahn-Streckensperrung etc.) bzw. wenn sämtliche anderen Bahnprojekte des Landes zurückgestellt oder gar nicht realisiert werden

Und wenn das festgestellt wird (was ja erst nach Fertigstellung festgestellt werden kann), was dann? Soll der Tiefbahnhof dann wieder zugeschüttet werden?
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste