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Strassenbau in der Region Stuttgart
(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb:
(29. 01. 2022, 01:21)dt8.de schrieb: Nach Deinem Vorschlag wird nicht ein einziges Auto weniger fahren,
(29. 01. 2022, 01:21)dt8.de schrieb: So jemand sucht sich vorher einen anderen Job, der dann nicht mehr in Stuttgart ist.

Was nun?
Sucht er sich nun einen Job der dann ggf näher an seinen Wohnrort liegt oder nicht? Oder zieht ggf um.
Entweder oder. Er sucht, ich habe nicht unbedingt von finden geschrieben.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb: Wenn ja, dann sinken die PKW-km und damit die PKW pro Zählstelle.
Nein. Das ist nur das St.-Florians-Prinzip. Dann fahren die Autos halt woanders. Das macht es für die Umwelt nicht besser.
Warum sollten die Pkw-km sinken? "Näher" kann hier auch zeitlich näher bedeuten, was nicht zwingend wegstreckenmäßig näher ist.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb: Ob einen schnelle Pendler-Fahrzeiten oder weniger Resourcenverbrauch wichtig ist, ist letztlich eine politische Entscheidung, mit all ihren guten und schlechten Folgen.
Und wer wählt die Politiker? Was denkst Du, welche Parteien derart bedrängte wählen werden?
Die meisten Pendler haben sich das Pendeln nicht ausgesucht. Glaub mir, jeder der morgens an der Friedrichswahl im Stau steht, würde liebend gerne darauf verzichten.
Ich vor etlichen Jahren übrigens auch, nur stand ich da vom Kelterplatz kommend im Stau. War von der Länge her kürzer, aber von der Dauer her nicht. Aber es gibt Jobs, da brauchst Du ohne Auto gar nicht erst auftauchen. Wenn der Kunde aus Kehl mit einem Problem anruft, dann will der nicht hören, dass ich erst eine Stunde später da bin, weil ich erst mit der Bahn ins Büro fahren muss, um ab dort den Firmenwagen zu nehmen. Der Arbeitgeber erwartet, dass dich dann gleich von Zuhause aus starte, dafür habe ich ja den Firmenwagen. Aber mit der Bahn fahren geht trotzdem nicht, weil wenn ich im Büro bin, muss ich von dort ebenso starten können.
Zugegeben, bin froh, das nicht mehr zu müssen, auch wenn der Firmenwagen nett war ;-)

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb:
(29. 01. 2022, 01:21)dt8.de schrieb: Ein erheblicher Anteil der Relationen sind mit dem ÖPNV nicht oder nicht sinnvoll zurücklegbar.
Stimmt, hier ist eine langfristige Strategie anzusetzen die die autoorientierten Strukturen durch Strukturen ersetzt die durch ÖV, Rad, Fuß usw besser angebunden werden können. Das ist natürlich ein sehr langfristiges Ziel.
Solange hier diskutiert werden muss, ob einzelne Busse übervoll sind, oder ob ein Stehplatz noch zumutbar ist, während ich an der Haltestelle draußen bleiben muss, weil der Bus voll ist, sind wir weit davon entfernt.
P&R ist eine gute Idee: ich fahre 15 Minuten mit dem Auto zum in Fahrtrichtung nächsten P&R-Platz, um dann 1 Minute 1 Station noch mit der S-Bahn zu fahren?
Dir ist hoffentlich klar, dass das nicht sinnvoll ist.

Unsere Gesellschaft ist derzeit hauptsächlich auf das Auto ausgerichtet, und das wird sich im großen auch nicht ändern lassen. Nicht jeder wohnt und/oder arbeitet in der Großstadt mit einer U-Bahn alle 10 Minuten.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb:
(29. 01. 2022, 01:21)dt8.de schrieb: Du kannst bessere Angebote machen, um den ÖPNV attraktiver zu machen. Mit dem Weg, die Alternativen unattraktiver zu machen, wird Du aber keinen Umstieg erreichen.
Selbstverständlich ist erst einmal der ÖV attraktiver zu machen.
Siehe oben. Solange ich gesagt bekomme, ich könne in oben genannten Bus doch stehen und könne keinen Sitzplatz verlangen?
Und wenn ich mir den Luxus eines Sitzplatzes leisten will?

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb: Aber wenn wir den ÖV, Fuß- und Radverkehr ausbauen und nicht gleichzeitig den MIV zurückbauen, dann haben wir eben nicht weniger Autoverkehr. Denn dann werden einfach noch mehr Leute noch weiter raus ziehen, oder Leute aus weiter entfernten Gegenden das Auto zum einpenlden nutzen. Denn wie wir beide ja anerkennen:
(29. 01. 2022, 01:21)dt8.de schrieb: In den Bereichen sind auch die Kosten egal.
Und Du meinst, die Leute verbringen freiwillig pro Tag 3 Stunden auf der Autobahn? Ich hatte einen Kollegen, der ist jeden Tag von Würzburg nach Stuttgart gefahren. Glaubst Du, der macht das freiwillig, wenn er Alternativen hätte? Glaubst Du, der steigt jemals auf die Bahn um? Damals 2h-Takt, heute mangelnde Zuverlässigkeit. Und wenn der nur für die SEVs 1x im Jahr ein Auto braucht, dann nimmt der das auch, wenn kein SEV ist. Spart viel Zeit.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb:
(29. 01. 2022, 01:21)dt8.de schrieb: Nun ist es nicht attraktiv, den ganzen Tag verschwitzt im Büro zu sitzen.
Seit 2010 fahre ich eigendlich 98% meiner Arbeitswege mit den Fahrrad, zeitweise über 17km. Verschwitzt im Büro war ich fast nie. Vielmehr habe ich Zuhause Wasser gespart  Wink
Schön für Dich. Und woraus genau schließt Du, dass das auch für andere eine Alternative ist? Soll ich im Klo meinen Kopf in das Waschbecken stecken?
Nö, ich kann es mir leisten, *nicht* mit dem Rad zu fahren.
Mal von der Zeitplanung abgesehen. Wenn ich Kinder um 7:30h schulfertig machen muss, dann kann ich um 6:30h duschen, fahre selber 7:30h los, bin spätestens um 8:00h (eher früher) arbeiten. Dann habe ich um vielleicht 17:00h Feierabend.
Bei Deiner Variante (mal Dusche angenommen) wäre ich frühestens um 8:20h bei der Arbeit, 8:40h geduscht und somit um 17:40 fertig.
Schön. Passt mit aber nicht in meine Tagesplanung. Schön, dass es für Dich passt, kannst Du gerne so weitermachen. Aber verschone andere davon, denen Dein Lebensmodell aufzudrängen.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb:
(29. 01. 2022, 01:25)dt8.de schrieb:   Ach ja: Rückbau bringt weniger Autos, aber die stehen mehr und machen so auch mehr Abgase an einer Stelle.
Pfördnerampeln sorgen gemeinhin dafür, dass der Stau außerhalb der Ortschaften auftritt wo weniger Menschen davon betroffen sind.
Bringt nur dort etwas, wo der Stau sonst in der Stadt entsteht. Wenn man den Stau in der Stadt erst künstlich erzeugt, dann kann man das zwar auch machen, ändert aber nichts daran, dass eine zusätzliche eigentlich nicht nötige Umweltbelastung entsteht.
Hauptziel war doch, die Umweltbelastung und den CO2-Ausstoß zu verringern. Eine künstliche Herbeiführung von Staus ist da ziemlich kontraproduktiv.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb:
(29. 01. 2022, 01:25)dt8.de schrieb: Und dann sind wir bei der Verkehrsplanung ist Stuttgart: für manche Relationen gibt es keine sinnvolle Umfahrung. Da muss man durch die Stadt, auch wenn man diese gar nicht als Start oder Ziel hat. 
Das ist erst einmal richtig.

Aber mal Hand aufs Herz:
Wer hat nicht auch schon in Würzburg über die B19 durch die Stadt abgekützt, in oder Ludwigsburg über die B27?
Wird oft genug auch von Navis so angezeigt, auch wenn man über die paralellen Autobahnen hätte fahren können. Wären diese Straßen weniger Leistungsfähig und schnell, dann würde so etwas wohl weniger oft geschehen, nicht wahr?
Kommt drauf an. Da die Strecke länger ist, entstehen mehr gefahrene Kilometer und damit ein höherer Kraftstoffverbrauch. CO2-Bilanz? Bei kleinen Umwegen hast Du recht, weil der Verbrauch auf der Autobahn geringer ist. Aber ab einer gewissen Wegstrecke kompensiert sich das nicht mehr.

(29. 01. 2022, 11:47)glx schrieb: Übrigens:
Nach google Maps dauert übrigens die Fahrt von AS-Wendlingen nach AS-Zuffenhausen über die B10 etwa 15 min länger als über Leonberg. Nun haben wir eine unbekannte verkürzung der Reisezeit durch den Rosensteintunnel und vermutlich nochmals eine Minute verkürzung durch den entfall der Fahrzeit durch das "Ohr" an der Friedrichswahl, dann kommen wir schon der Autobahn-Fahrzeit immer näher. Wenn ich mich nicht verzählt habe, gibt es auf dieser Strecke dann nur noch 4 Ampeln.

Fehler:
1.) Die Autobahn ist nicht unbedingt frei, der Weg über die B10 ist manchmal jetzt schon schneller.
2.) Der Schwerlastverkehr ist auch auf der Autobahn langsamer unterwegs, damit ist für den der Weg jetzt schon schneller. Zumindest vor einiger Zeit hat er da auch noch die Maut gespart, aktuell zumindest noch einen Teil davon.
3.) Aber als Pkw nimmt man den Weg jetzt schon eher nicht, wer morgens an der Friedrichswahl steht, will nicht Stuttgart umfahren, der will nach Stuttgart rein. Zu der Zeit meiden auch Lkw diese Abkürzung.

Ich denke aber eher an den Verkehr von/ins Remstal, der andere Ziele hat. Ganz extrem vom Remstal in Richtung A81-Bodensee.
Von den Zuständen auf der Gäubahn mal ganz zu schweigen? Da verlangst Du, aufs Auto zu verzichten?
Im Sommer musste ich da 2x hin. Ging nicht per Bahn, trotz BW-Abo-Sommer habe ich das Geld für den Sprit "investiert".
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