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Sperrungen Haltestellen und Bahnübergänge aufgrund von Bauarbeiten
(15. 06. 2013, 08:37)Mario schrieb: In Anbetracht der geschilderten Sachverhalte kommt ja noch hinzu, daß bei Streckensperrungen in den Schulferien ein Ferienfahrplan gilt, ergo weniger Kurse unterwegs sind. Heißt, es gibt mehr Luft in der Disposition und das BP3 hätte bei der U14-Unterbrechung möglicherweise nicht gänzlich geräumt werden müssen.

So viele Züge extra sind das nicht. Aber darum geht's auch nicht. Jeder Zug, in der BP-3 bleibt, kann nirgendwo anders eingesetzt werden. Das gleiche gilt für Mitarbeiter Bereich Wagenbetreuung und Werkstatt. Diese wären in BP-3 mit 6 Züge nicht ausgelastet, während BP-1 und BP-2 für über 40 Züge extra viel Mehrarbeit hätte. Züge werden zwar auch Neckarpark abgestellt, aber ähnlich wie Gerlingen steht jeder Zug dort nur 1 Nacht und wird so dispositioniert, dass er am folgenden Tag einen Kurs bekommt, der in einem Depot endet.

Ich persönlich halte es selbst für sinnvoll Zug und Personal komplett aus BP-3 abzuziehen, wenn dieses eh abgeschnitten ist. Ein Zugbetrieb nur zwischen Mühlhausen (nächster GW nach Max-Eyth-See ist vor MU) und Remseck wäre etwas dünn.
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(15. 06. 2013, 00:54)dt8.de schrieb: Aber das, was heute gemacht wird, ist im Vergleich zu den großen Stadtbahnbaustellen vor 10-15 Jahren "Pillepalle". Mir scheint, das hast Du nicht wirklich miterlebt.

Solche Baustellen wie der Weichentausch am SSB-Zentrum/Wallgraben wären vor 15 Jahren eine Wochenendaktion gewesen. Freitag 20:00 sperren, Montag 04:00 Uhr wieder befahrbar. Mit Fahrleitung und allem. Beispiele gab es genug, dafür keine für Sperrungen länger als ein Wochenende.
Tut mir leid, aber in Anbetracht dessen muß ich über solche Aussagen wie oben doch lachen.

Ich würde mich nicht soweit aus den Fenster lehnen und sagen, niemand hat bei der SSB Ahnung und ich weiß alles viel, viel besser. Ist sicherlich nicht so gemeint, oder beabsichtigt - keine Frage - aber es wirkt so (auf mich und viele andere Leser). Kritik erfordert immer Respekt, andernfalls ist Kritik nie konstruktiv und wird von der Gegenseite (also der SSB) nur ignoriert.

Zur Baustelle: In 15 Jahren hat sich viel verändert, was noch vor 10 Jahren Baustandard beim Gleisbau war, ist heutzutage nicht mehr genehmigungsfähig. Lärmschutz, Übergänge, Entwässerung. Dennoch, Max-Eyth-See werden definitiv nicht nur die Gleise gewechselt. Die ganze Strecke von Mühlsteg mit Elbestraße wurde an Wochenenden saniert. "Freitag 20:00 sperren, Montag 04:00 Uhr wieder befahrbar." Da war BP-3 auch weiterhin nutzbar, weil immer ein Gleis in Betrieb war bzw. zeitlich für Einrücker gerichtet wurde. Die U4 und U9 wird saniert während des Betriebes. Stöckach wurde saniert im Betrieb, zwischen Stöckach und Metzstraße wurden Schienen getauscht in der Nacht ohne Unterbrechung. Nur 2012 wurden über 500m Schienen getauscht, ohne Unterbrechung. Nur in der Nacht.

Es ist vollkommen klar, dass Max-Eyth-See mehr los ist, als das bloße wechseln von 40m Schiene. Desweiteren waren die Gleise am Montag morgen bereits komplett entfernt und keine Baufirma brauch nun 6 Tage um das Gleisbett zu richten. Ich werde herausfinden, was dort tatsächlich gebaut wird; bis dahin sehe ich diese Baustelle so an, als dass sie weder in den Ferien noch an einem Wochenende hätte stattfinden können. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dies wäre an einem Wochenende möglich gewesen, werde auch ich diese wochenlange Streckenunterbrechung als vermeidbar kritisieren.
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(15. 06. 2013, 11:02)hopperpl schrieb:
(15. 06. 2013, 00:54)dt8.de schrieb: Aber das, was heute gemacht wird, ist im Vergleich zu den großen Stadtbahnbaustellen vor 10-15 Jahren "Pillepalle". Mir scheint, das hast Du nicht wirklich miterlebt.

Solche Baustellen wie der Weichentausch am SSB-Zentrum/Wallgraben wären vor 15 Jahren eine Wochenendaktion gewesen. Freitag 20:00 sperren, Montag 04:00 Uhr wieder befahrbar. Mit Fahrleitung und allem. Beispiele gab es genug, dafür keine für Sperrungen länger als ein Wochenende.
Tut mir leid, aber in Anbetracht dessen muß ich über solche Aussagen wie oben doch lachen.

Ich würde mich nicht soweit aus den Fenster lehnen und sagen, niemand hat bei der SSB Ahnung und ich weiß alles viel, viel besser. Ist sicherlich nicht so gemeint, oder beabsichtigt - keine Frage - aber es wirkt so (auf mich und viele andere Leser). Kritik erfordert immer Respekt, andernfalls ist Kritik nie konstruktiv und wird von der Gegenseite (also der SSB) nur ignoriert.

Das habe ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint. Im Gegenteil, den wichtigsten Satz dazu hast Du aus dem Zitat gelöscht:

Zitat:Ich weiß, daß die Personaldecke bei der SSB für solche Dinge heute kleiner ist als sie mal war. Damit ist manches heute nicht mehr so möglich, da kann man den Beteiligten keinen Vorwurf machen. Nur so generelle Aussagen daß es nicht möglich wäre kann ich nicht stehen lassen.

Das ist also nicht nur Kritik, sondern auch Einsehen, daß es Gründe gibt, warum das heute anders ist.

(15. 06. 2013, 11:02)hopperpl schrieb: Die ganze Strecke von Mühlsteg mit Elbestraße wurde an Wochenenden saniert. "Freitag 20:00 sperren, Montag 04:00 Uhr wieder befahrbar." Da war BP-3 auch weiterhin nutzbar, weil immer ein Gleis in Betrieb war bzw. zeitlich für Einrücker gerichtet wurde. Die U4 und U9 wird saniert während des Betriebes. Stöckach wurde saniert im Betrieb, zwischen Stöckach und Metzstraße wurden Schienen getauscht in der Nacht ohne Unterbrechung. Nur 2012 wurden über 500m Schienen getauscht, ohne Unterbrechung. Nur in der Nacht.

Eben. Es geht also. Allerdings geht es mir nicht nur um den Max-Eyth-See, auch bei anderen Baustellen fällt mir die Tendenz auf. Am Wallgraben kam mir der Weicheneinbau auch recht lange vor. Die Stellwerkstechnik lasse ich mal außen vor, die muß für den Abzweig nicht sofort wieder betriebsbereit sein, eine befahrbare Hauptstrecke ist erstmal wichtig.

(15. 06. 2013, 11:02)hopperpl schrieb: Es ist vollkommen klar, dass Max-Eyth-See mehr los ist, als das bloße wechseln von 40m Schiene. Desweiteren waren die Gleise am Montag morgen bereits komplett entfernt und keine Baufirma brauch nun 6 Tage um das Gleisbett zu richten. Ich werde herausfinden, was dort tatsächlich gebaut wird; bis dahin sehe ich diese Baustelle so an, als dass sie weder in den Ferien noch an einem Wochenende hätte stattfinden können. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dies wäre an einem Wochenende möglich gewesen, werde auch ich diese wochenlange Streckenunterbrechung als vermeidbar kritisieren.

Das würde mich auch interessieren, denn das kommt mir auch komisch vor. Wenn das eine länger geplante Sache gewesen wäre, dann wäre doch nicht nur die Haltestelle gerichtet worden. Wie schon gesagt, meiner Meinung nach hätte es der ganze Abschnitt nötig, und ich gehe davon aus, daß dem Gleisbau die Gleislage auch bekannt ist. Und da hätte ich eine Woche auch verstanden - denn mit Untergrund ist das etwas größeres. Aber so "spontan" ein so kurzes Stück, obwohl mehr nötig wäre, was man gleich mitmachen könnte - das wirkt seltsam.

Und dennoch bleibe ich bei meiner grundsätzlichen Meinung, daß in letzter Zeit die Baustellen im Vergleich zu früher anders gehandhabt werden, auch wenn es vielleicht im Einzelfall mal tatsächlich nötig ist.
Denn wann gab es bei der SSB das letzte Mal eingleisigen Betrieb, während das andere Gleis gerichtet wurde? Ist schon lange her ...
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Hallole,

Was ich aktuell nicht ganz verstehe: Bis vor ein paar Tagen wurden im Ersatzbus keine Tickets verkauft. - Mit dem, wo ich vorhin heim bin, hat Tickets verkauft....???

Noch ne Andere Frage zum gleichen Thema: Wenn ich es richtig erkannt habe, wurden in der Kurve hoch zur Aubrücke keine Änderungen gemacht. - Warum hat man nicht auch gleich die Zeit genutzt, um die Weichen für die U12 da ein zubauen???

Grüßle
AFu
[Bild: 3320-Front-DSO.jpg]
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Stuttgarts Straßen- und Stadtbahnlinien im Internet:
http://www.ssb-linien.de
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(16. 06. 2013, 00:33)AFu schrieb: Noch ne Andere Frage zum gleichen Thema: Wenn ich es richtig erkannt habe, wurden in der Kurve hoch zur Aubrücke keine Änderungen gemacht. - Warum hat man nicht auch gleich die Zeit genutzt, um die Weichen für die U12 da ein zubauen???

Warum sollte man das schon jetzt tun wenn man es erst 2016 braucht? Wurde bei der geplanten Abzweigung am Wallgraben für die U12 jetzt bei der dortigen Sperrung auch noch nicht gemacht.

Ein Grund könnte aber sein, daß man die Aubrücke während der Baumaßnahme Hallschlag-Aubrücke noch verstärken will und dann dabei erst vorgesehen ist, die Weichen einzubauen. Siehe Broschüre aus der Infoveranstaltung aus März 2013 in Münster, die in meinem Beitrag #356 im Thema "Baubeginn U12 evtl. schon 2008" verlinkt ist.
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(15. 06. 2013, 22:18)dt8.de schrieb: Das würde mich auch interessieren, denn das kommt mir auch komisch vor. Wenn das eine länger geplante Sache gewesen wäre, dann wäre doch nicht nur die Haltestelle gerichtet worden. Wie schon gesagt, meiner Meinung nach hätte es der ganze Abschnitt nötig, und ich gehe davon aus, daß dem Gleisbau die Gleislage auch bekannt ist. Und da hätte ich eine Woche auch verstanden - denn mit Untergrund ist das etwas größeres. Aber so "spontan" ein so kurzes Stück, obwohl mehr nötig wäre, was man gleich mitmachen könnte - das wirkt seltsam.

Also, laut Infos der SSB Infrastruktur ("SSB Gleisbau") ist die gesamte Strecke zwischen Auwiesen (Brücke) und Wagrainäcker Sumpfgebiet. Und 30 Jahre alt. Der Untergrund muss drainiert und gefestigt werden, das ist der eigentliche Aufwand. Zudem wurden neue Kabelschächte gelegt. Alle 3 Haltestellen (Hofen, Max-Eyth, Wagrainäcker) werden so umgebaut, in der Woche vom 1.7 bis 7.7 geht es mit der nächsten Haltestelle weiter (welche der beiden konnte er mit leider nicht nennen; finde ich aber Montag heraus). Der gesamte Streckenabschnitt wird saniert - oder genauer, muss dringendst saniert werden; die Sommerferien sind zu kurz weswegen man vor den Ferien beginnen muss.

In Bauphase 2 (2. Haltestelle) fährt die U14 dann tatsächlich bis GW Freibergstraße. Einzig wegen der Schleifarbeiten wurde diese Woche der GW Münster Kraftwerk genutzt. Zwischen Münster Kraftwerk und Mineralbäder werden die Schinenen diese Woche Mo-Mi ab 21:00 Uhr geschliffen.

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Die Strecke muss wieder freigegeben sein (zumindest für den betrieblichen Verkehr): gerade eben einen U13-Einrücker in Mühlhausen gesehen U13 Betriebsfahrt. Fahrtrichtung Bp3.
Gruß Marco

Korrekturen und Ergänzungen sind zu all meinen Beiträgen gern gesehen, solange sie sachlich sind und nicht gegen die Foren-Regeln verstoßen :-)

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Hallo;;;

(16. 06. 2013, 00:33)AFu schrieb: Hallole,

Was ich aktuell nicht ganz verstehe: Bis vor ein paar Tagen wurden im Ersatzbus keine Tickets verkauft. - Mit dem, wo ich vorhin heim bin, hat Tickets verkauft....???

Grüßle
AFu

Das ist irgendwie lustig -- das mit dem Nicht-Verkaufen von Fahrscheinen im Bus. Ich bin vorhin mit dem Fahrrad an der Haltestelle Münster Rathaus vorbeigefahren: Die Zugäne zum Bahnsteig waren gesperrt .... ähhh wo soll man da seinen Fahrschein herlriegen?!!!??

Viele Grüße
Ramiro
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(16. 06. 2013, 11:34)hopperpl schrieb: Also, laut Infos der SSB Infrastruktur ("SSB Gleisbau") ist die gesamte Strecke zwischen Auwiesen (Brücke) und Wagrainäcker Sumpfgebiet. Und 30 Jahre alt. Der Untergrund muss drainiert und gefestigt werden, das ist der eigentliche Aufwand. Zudem wurden neue Kabelschächte gelegt. Alle 3 Haltestellen (Hofen, Max-Eyth, Wagrainäcker) werden so umgebaut, in der Woche vom 1.7 bis 7.7 geht es mit der nächsten Haltestelle weiter (welche der beiden konnte er mit leider nicht nennen; finde ich aber Montag heraus). Der gesamte Streckenabschnitt wird saniert - oder genauer, muss dringendst saniert werden; die Sommerferien sind zu kurz weswegen man vor den Ferien beginnen muss.

Daß die Strecke eine der ältesten ist und der Zustand schon seit 10 Jahren schlecht ist habe ich schon weiter oben geschrieben. Wenn das mir als "relativer Laie" auffällt, dann sollte das doch hoffentlich auch bei der SSB schon eine Zeit bekannt sein. Wenn man es jedoch so weit kommen lässt, daß es zum "dringendst" wird, dann muß da aber doch jemand geschlafen haben.

Und vor allem wäre das dann meiner Meinung nach ein Fall für feste Fahrbahn, sonst kommt das in 20 Jahren wieder. Aber die SSB wird schon wissen, was sie macht, kann natürlich sein, daß da die feste Fahrbahn andere Probleme mit sich bringt.

Und es soll schneller gehen, wenn die Haltestellen getrennt vorab gemacht werden? Das glaube ich nicht ganz. Normalerweise ist eine lange durchgehende Baustelle effizienter zu behandeln als das lange Stück dreimal zu unterbrechen. Schon wegen der Lkw-Zufahrten und solcher "Kleinigkeiten". Da sind dann die drei bereits gemachten Haltestellen doch eher hinderlich.

Und wenn wir schon bei solchen Themen sind: ist die "Ecke im Gleis" an der Friedrichswahl auswärts eigentlich endlich behoben? Bin dort jetzt schon eine Zeit nicht mehr vorbeigekommen, aber die hat auch mindestens 15 Jahre lang niemanden interessiert, obwohl da doch jeder Zug immer einen ziemlichen Schlag nach rechts abbekommen hat. Gut für das Material kann das auch nicht (gewesen?) sein...
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Ich frage mich eher wann diese harte Ecke amSchlossplatz Stadtauswärts bei der Haltestelleneimfahrt endlich mal gemacht wird.
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