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Neuer Gleiswechsel Milchhof
#21
Und hier:

http://www.ssb-ag.de/671-0-Infrastruktur...sicht.html

Zitat:2008 beschloss der Umwelt- und Technikausschuss des Gemeinderats der Landeshauptstadt, die ursprünglich geplante Lösung für die Haltestelle Milchhof zu ändern. In den Planungen von 1997 bzw. 2004 ist noch eine unterirdische Haltestelle vorgesehen. Um die bereits für die U15 gebaute Haltestelle Milchhof nutzen zu können, wurde eine oberirdische Variante geplant. Die Planungsarbeiten für die Verlängerung der U12 um knapp zwei Kilometer ab Löwentor bis zum Hallschlag sind noch nicht abgeschlossen. Zur Zeit wird der Gemeinderatsbeschluss vorbereitet.
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#22
(10. 07. 2010, 08:29)henchen2410 schrieb: Hier:

http://www.ssb-ag.de/329-0-Stadtbahn-Hoc...trieb.html

Zitat:Die neue Trassenführung sieht vor, dass die U12 nach der Überquerung der Wolframstraße wie bisher oberirdisch östlich der Nordbahnhofstraße verläuft. Jedoch steigt sie dann mit der Nordbahnhofstraße (rund 4-5 Prozent an), statt wie in der alten Planung auf gleichem Niveau zu bleiben und in einem Trog einzufahren, der überdeckelt werden sollte. Im Bereich der Friedhofstraße wechselt die Trasse im Schutz der dortigen Ampel in die Mittellage und schließt an den Bestand der U15 an. Die neue Variante verspricht Kosteneinsparungen von 10-15 Millionen Euro. Sie soll in einem Änderungsverfahren planungsrechtlich gesichert werden. Fertigstellung wäre voraussichtlich 2012.

Danke für die Information! Ich habe das auch schon gelesen, komme aber (auch ohne GESEHENEN Plan) zu dem Schluss, dass der Wechsel der U12 in trotz nicht "gedeckelter" Lösung, und wie hier von den SSB beschrieben, im Kreuzungs-/Ampelbereich nach links wechselt (aus Sicht der U12 in Richtung Innenstadt). Demnach ist der derzeit bestehende Zickzackkurs doch geklärt. Die einzigste Änderung bestünde demnach darin, dass die U12 oberirdisch Richtung Budapester Platz geführt wird.

Als Fazit, wenn wir nun 1+1 zusammenrechnen, sprich deine und meine Infos miteinander verknüpfen, so kommt man doch unweigerlich zu dem Schluss, dass die U12 nicht erst im Kurvenbereich der U15 zur Friedhofstraße abzweigen wird bzw. kann, sondern schon einige Meter vorher. Alles andere wäre auch unlogisch und nicht verkehrsverträglich!

Nette Grüße
Thomas Maier
www.stuttgart-strassenbahn.de
stuttgart-strassenbahn@gmx.de
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#23
Irgendwie folge ich dem nicht ganz. Hab ich die Linienführung der U12 via Europaviertel -> Nordbahnhof falsch in der Vorstellung?

Wo genau werden denn U12 und U15 zusammengeführt? Wo ist das Tunnelende der U12?

Zitat:..die U12 nach der Überquerung der Wolframstraße wie bisher oberirdisch östlich der Nordbahnhofstraße verläuft. Jedoch steigt sie dann mit der Nordbahnhofstraße (rund 4-5 Prozent an), statt wie in der alten Planung auf gleichem Niveau zu bleiben und in einem Trog einzufahren, der überdeckelt werden sollte. Im Bereich der Friedhofstraße wechselt die Trasse im Schutz der dortigen Ampel in die Mittellage und schließt an den Bestand der U15 an ...

Damit ist das doch alles VOR Milchof. Und der Gleiswechsel ist 100m weiter NACH Milchhof. Oder wird Milchhof komplett umgebaut? Hält die U12 Milchhof? Und wenn nicht, laufen dann die Gleise parallel? Man macht doch die Einfädelung Friedhofstraße/Nordbahnhofstraße (wenn die U15 abbiegt kommt die U12 von "rechts" dazu bzw. aus der Erde hoch). Sonst hätte man ja 4 Gleise auf der Straße bzw. noch eine Rampe der U12 aus dem Tunnel. Oder kommt man erst nach der Rosensteinstraße aus der Erde und schießt dann mit scharfer Rechtskurve auf die U15 nach Milchhof?
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#24
Hallo Thomas und Andreas,

Ihr wolltet wissen, woher ich die Infos hatte und die Pläne dazu? Bitte sehr.

Da gab es in "Über Berg und Tal" 3/2008 einen recht ausführlichen Artikel, wo auch die Problematik der Verkehrsbelastung angesprochen wurde. Das scheint aufgrund der zu erwartenden KfZ-Belastung kein Problem darzustellen, und die Straßenführung bleibt übrigens auch in beiden Richtungen zweispurig; zuzüglich Abbiegespuren. In etwas verkürzter Form hatte ich die Änderungsinfo damals auch schon in die Wikipedia eingepflegt und prompt eine Diskussionswelle losgetreten (siehe hier und hier)... Wink

Jetzt noch einmal der Reihe nach: Die Linienführung der U12 via Europaviertel habt Ihr nicht falsch in Erinnerung; das Tunnelende der U12 wird unmittelbar vor der Haltestelle "Budapester Platz" in Hochlage sein; die Zusammenführung von U12 und U15 erfolgt unmittelbar südlich der Einmündung Rosensteinstraße, deren Linksabbiegespur die gemeinsame Bahnstrecke nördlich der Weichen kreuzt, in Mittellage; südlich der Weichen folgt ein Z-förmiger Überweg und unmittelbar danach ab der Einmündung Friedhofstraße die Verschwenkung der U12 in Seitenlage.

Die bestehende Haltestelle Milchhof bleibt (fast), wie sie ist und wird von U12 und 15 bedient, nur wird der sich verjüngende Mittelbahnsteig nach Norden hin aufgeweitet und verlängert, deshalb wird das gemeinsam von U12 und 15 genutzte stadtauswärtsgleis in der Tat auch nach Osten verschwenkt, und genau dem scheint der jetzt eingebaute Schlenker nach dem Gleiswechsel eben bereits Rechnung zu tragen (allerdings war in den Plänen von einem Gleiswechsel noch keine Rede, muß ich zugeben). Eine parallele, womöglich viergleisige Streckenführung gibt es nirgends! Und unter die Erde verschwindet hier auch noch nichts!

Hier sind auch die zugehörigen Pläne. Ich hoffe mal, Herr Dr. Christiani (Chefplaner) und die Damen Schupp (verantw. Redakteurin) und John (Planautorin) steigen mir nicht aufs Dach, wenn ich sie aus dem ÜBUT scanne und hier verlinke (bitte entschuldigt den Mittelfalz):
Luftbild
Plan Einfädelung

Interessant fand ich übrigens auch die kürzlich gehörte Aussage eines 23er-Schaffners: sicher ist bisher anscheinend nur, daß die U12-Strecke nur regelspurig wird und die Meterspur auf jeden Fall in der Friedhofstraße bleibt. Ob die U15 auf ihrer angestammten Strecke bleiben darf, oder ob diese zu einer reinen Museumsbahn degradiert wird, bleibt offenbar abzuwarten...
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#25
(10. 07. 2010, 11:54)WN 26 schrieb: Interessant fand ich übrigens auch die kürzlich gehörte Aussage eines 23er-Schaffners: sicher ist bisher anscheinend nur, daß die U12-Strecke nur regelspurig wird und die Meterspur auf jeden Fall in der Friedhofstraße bleibt. Ob die U15 auf ihrer angestammten Strecke bleiben darf, oder ob diese zu einer reinen Museumsbahn degradiert wird, bleibt offenbar abzuwarten...

Hallo Nachbar,

ich möchte mich bei Dir für diese Information bedanken. Das ist eindeutig, schlüssig und erklärt nochmals den "Wellengang" am Halt Milchhof.

Weder Dr. Christiani noch Frau Schupp von der Pressestelle werden Dir aufs Dach steigen, da bin ich mir ziemlich sicher...

Demnach DANKE und herzliche Grüße aus der Hindenburgstraße! (schau bitte in Deine persönlichen Nachrichten des Forums)
Thomas Maier
www.stuttgart-strassenbahn.de
stuttgart-strassenbahn@gmx.de
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#26
@ WN 26:
Sehr interessante Pläne, jetzt wird mir auch mal einiges zur U12-Streckenführung klarer Wink
Hast du zufällig auch noch Infos zur U12-Einfädelung am Hbf, wie da die Gleisanlagen aussehen werden?
Viele Grüße

GT4-Stuttgart
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#27
Sorry, ich habs immer noch nicht gepeilt. Gestern war ich im UFA. Und hab mir den Gleisverlauf angesehen. Jetzt kapier ich immer noch nicht, nach euren zahlreichen Ausführungen, warum da so Zick Zack gefahren muss. Kann mir das bitte nochmal wer erklären?
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#28
Ja, ich auch nicht. Nun trau ich mich auch, das zuzugeben. Smile

Die Gleiszusammenführung ist 100m vom neuen Gleiswechsel entfernt. Sollte man nochmals Milchhof Richtung Nordbahnhof/Mittnachtstraße verschieben, muss man auch den Gleiswechsel umbauen. Denn der ist knapp davor. Und nach der Zeichnung ist Milchhof ein zweigleisiger Bahnhof, mit 2 Bahnsteigen.

Oder habt ihr eine falsche Vorstellung von der Position des Gleiswechsels? Der ist auf der Zeichnung nicht mehr eingezeichnet, der ist rechts oben 1/2 Bahnhofslänge außerhalb des Papiers.


Genau hier http://maps.google.com/maps?f=q&source=s...02575&z=20 ist der Gleiswechsel.
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#29
Vor Ort habe ich mir die Situation jetzt noch nicht angeschaut, sondern ich bin nur mal von den anfangs eingestellten Bildern ausgegangen. Der vorhandene Mittelbahnsteig ist bereits 40 m lang und läuft nach Norden hin spitz zu, und das Stadtauswärtsgleis folgt diesem Verlauf, also sind die Gleise hier nicht parallel. Den Bahnsteig auf 80 m verlängern geht demnach bei der jetzigen Lage nicht, da er sonst zu schmal würde, man muß vorher die Schräge entschärfen, also die Gleise auseinanderziehen, in dem man das schräge Stadtauswärtsgleis etwas nach Osten verschwenkt.

Nun hat man unabhängig von diesem Vorhaben nördlich des Mittelbahnsteigs einen Gleiswechsel angelegt. Ich unterstelle mal, daß dieser weit genug nördlich liegt, um südlich davon eine ausreichend lange Bahnsteigverlängerung unterbringen zu können (sieht auf den Bildern jedenfalls so aus, der jetzige Schlenker braucht ja schließlich auch seinen Platz). Ferner haben die Gleise auf Höhe von der nördlichen Weiche #2 den normalen Parallelabstand, und das westliche Stadteinwärtsgleis scheint durchgehend gerade zu sein. Die frühzeitig notwendige Aufweitung des Gleisabstandes für den 80m-Mittelbahnsteig kann also nur auf der Ostseite durch Verschwenken des Stadtauswärtsgleises erreicht werden. Nun wurden die Weichen offenbar bereits vorgefertigt mit den entsprechenden Gleisradien geliefert, und solche Fertigbauweichen haben ihren Preis, deshalb wird man in solchen Fällen immer möglichst vorausschauend bauen, um nicht beim nächsten Umbau kurz darauf wieder einen Weichenaustausch vornehmen zu müssen. Darum wurde hier praktisch als Bauvorleistung für den verlängerten Bahnsteig bereits die endgültige Y-Weiche eingebaut, die auch gleich die notwendige Gleisabstandsaufweitung einleiten könnte.
So weit, so gut, nur schien man es mit der Verlängerung des Bahnsteigs selbst dann wieder nicht so eilig zu haben. Hätte man im Anschluß an die neue Weiche aber auch gleich das Stadtauswärtsgleis in die endgültige Lage gebracht, wäre der vorhandene, schräg zulaufende 40m-Bahnsteig stadtauswärts wegen des zu großen Spalts gar nicht mehr nutzbar gewesen. So mußte man jetzt wohl oder übel die ursprüngliche, schräge Gleisführung wieder aufgreifen und quasi an die Bahnsteigkante heranfahren, wodurch dann dieser unschöne Schlenker zustande kam.

Ich gebe zu, das ganze mutet ein wenig wie ein Schwabenstreich an. Ich kann ja nachvollziehen, daß es billiger ist, irgenwann einen geschwungenen einfachen Gleisstrang gegen einen geraden auszutauschen, als eine neue Weiche vorzufertigen und einzupassen. Ob ein späterer Gleisstücktausch aber auch günstiger ist, als gleich in einem Aufwasch den Bahnsteig mit zu ertüchtigen, wenn man eh schon am Bauen ist, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Vielleicht wollte man aber auch lieber zwei kurzzeitige Streckensperrungen in großem Abstand haben als eine lange (und die hätte es bei einem Komplettumbau garantiert gegeben wg. der Anpassung des Bahnsteigs an die neue Gleislage, s.o.) Wer weiß...
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#30
(11. 07. 2010, 23:28)WN 26 schrieb: Ich gebe zu, das ganze mutet ein wenig wie ein Schwabenstreich an. Ich kann ja nachvollziehen, daß es billiger ist, irgenwann einen geschwungenen einfachen Gleisstrang gegen einen geraden auszutauschen, als eine neue Weiche vorzufertigen und einzupassen. Ob ein späterer Gleisstücktausch aber auch günstiger ist, als gleich in einem Aufwasch den Bahnsteig mit zu ertüchtigen, wenn man eh schon am Bauen ist, erschließt sich mir auch nicht so ganz. Vielleicht wollte man aber auch lieber zwei kurzzeitige Streckensperrungen in großem Abstand haben als eine lange (und die hätte es bei einem Komplettumbau garantiert gegeben wg. der Anpassung des Bahnsteigs an die neue Gleislage, s.o.) Wer weiß...
Wenn man die Strecke sofort gerade gebaut hätte, hätte man wegen des entstehenden Spalts sofort den noch recht neuen Bahnsteig umbauen müssen (inkl. Sperrung der Haltestelle zumindest für eine Richtung). Um die bisher getätigten Investitionen möglichst lange zu nutzen, ist es doch sinnvoll, den vorhandenen Bahnsteig noch länger (zwei+ Jahre?) zu nutzen, bevor man einen neuen, noch nicht benötigten, längeren Bahnsteig (= mehr laufende Wartungsausgaben) baut.
Bleibt ist die Frage, wie dringend der neue Gleiswechsel ist - meine Vermutung: Sobald die neuen Weichen Richtung Hbf und ein paar Meter Gleis eingebaut werden, können hier auch Gleisbauzüge wenden und von und zur Baustelle fahren und den Materialtransport verbilligen.
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